DE39061C - Walzwerk zur Bildung von fafs- oder tonnenförmigen Schüssen für Dampfkessel - Google Patents

Walzwerk zur Bildung von fafs- oder tonnenförmigen Schüssen für Dampfkessel

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DE39061C
DE39061C DENDAT39061D DE39061DA DE39061C DE 39061 C DE39061 C DE 39061C DE NDAT39061 D DENDAT39061 D DE NDAT39061D DE 39061D A DE39061D A DE 39061DA DE 39061 C DE39061 C DE 39061C
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DE
Germany
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barrel
formation
rollers
rolling mill
support
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39061D
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English (en)
Original Assignee
W. ARNOLD in Barnsiey, York, England
Publication of DE39061C publication Critical patent/DE39061C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat die Anordnung einer Maschine zum Gegenstande, mittelst welcher cylindrische Röhren fafs- oder tonnenförmig ausgebogen und an ihren Enden mit Flantschen versehen werden sollen, um mittelst so hergestellter Röhren Flammröhren für Dampfkessel zu bilden.
Derartig eigentümlich geformte Röhren besitzen, aufser dafs sie der Flamme und den heifsen, vom Rost abziehenden Gasen eine grofse, Wärme absorbirende Fläche darbieten, im Vergleich zu cylindrisch geformten Röhren von gleichem Gewicht eine gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen den von aufsen wirkenden "Wasserdruck des Kessels.
Bei der Herstellung von so geformten Röhren ist es von Wichtigkeit, dafs die Ausbiegung und Flantsch.enbildung äufserst schnell vorgenommen wird, weil das Metall bei grofser Hitze bearbeitet werden mufs, um während der Bearbeitung ein Zerstören oder Verschwächen der faserigen Structur des Metalls zu verhindern.
Um die combinirte Arbeit des Ausbiegens und Flantschenbildens bei möglichst geringer Hitze des Metalls zur Ausführung bringen zu können, ordnet Erfinder das Walzwerk zur Formgebung von Flammröhren dergestalt an, dafs ein schnelles Einbringen des erhitzten Rohres in das Walzwerk, sowie die schnelle Einstellung der arbeitenden Theile gesichert ist, so dafs sie richtig auf das erhitzte Metall einwirken.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 in Seitenansicht. Fig. 4 zeigt im Schnitt ein wegnehmbares Lager für die Achse der Hauptbiegewalze mit dem Träger, und Fig. 5 zeigt im Längsschnitt ein Flammrohr, das aus den durch die Maschine hergestellten Röhren zusammengesetzt ist.
Die Maschine selbst besteht in der Hauptsache aus Walzen, zwischen denen das Rohr dem Arbeitsdrucke ausgesetzt wird.
A A ist das Hauptgestell auf dem ausgehöhlten Fundament B B, das in seinem vorderen Theile offen ist, um einen Raum für das zu bearbeitende, herabhängende Rohr zu schaffen. An dem vorderen Theile des Gestelles A ist drehbar ein mit Lager c versehener Support C angeordnet, welcher das Vorderende der horizontalen Antriebswelle D trägt; letztere steht nach hinten aus dem Gestell A vor, und ist ihr hinteres Lager auf der Fundamentplatte A1 montirt.
Auf Welle D sitzt eine Walze E, deren Profil dem Längsschnitt des auszubiegenden Rohres entspricht, welcher in vorliegendem Falle tonnenförmig ist. Ueber Walze E sind drei Walzen F F' F" mit dem Gegenprofil der ersteren in zwei Rahmen G G angeordnet, welche auf der Innenseite des Gestelles A A vertical verschoben werden können. Rahmen G G hängen an den Schraubenspindeln g g, welche sowohl durch mit Gewinde versehene Ansätze an G, wie auch durch Ansätze im Hauptgestell A hindurchgehen. Am oberen Ende einer jeden Schraubenspindel g sitzt ein Kegelrad g', welche Räder auf der oberen Fläche des Gestelles A aufruhen und das gesammte Gewicht der drei oberen Walzen mit ihren Achsen tragen.
Zum Festhalten der Schraubenspindeln gegen den Rückdruck der oberen Walze dienen die Bundringe g2 g%.
HH sind zwei kleinere, vertical gegen das Rohrmaterial arbeitende Walzen, welche sich gegen die Rohrenden anlegen und dieselben zu Flantschen umbiegen.
Der ausschwingbare, das Lager des Vorderendes der Achse D tragende Support C dient dazu, einen Durchgang für das Einbringen des erhitzten Rohres zu schaffen, welches nach hinten zu auf die Walze E aufgeschoben wird, während die oberen Prefswalzen F gehoben sind. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist das Lager c im Längsschnitt keilförmig gestaltet und drehbar an dem Handhebel c' befestigt, dessen Drehzapfen am Support C sitzt.
Durch Herumschwingen des Hebels c' wird Lager c unter der Achse der Walze E vorgezogen und Support C hierdurch entlastet, der dann um seinen Drehpunkt geschwungen werden kann, um einen Durchgang für das Einbringen oder Herausziehen eines Rohres zu schaffen.
In geschlossenem Zustande wird Support C durch einen Stift c2 gehalten, der durch das freie Ende des ersteren hindurch- und in ein Loch der Grundplatte von A gesteckt wird. Die zur Flantschenbildung bestimmte Walze H ist in von einem verstellbaren Arm h gehaltenen Lagern angeordnet, welcher Arm auf einer kleinen, am Support C sitzenden Console drehbar ist. Dadurch, dafs Walze H an dem ausschwingbaren Support C sitzt, wird es ermöglicht, dieselbe gleichzeitig mit dem Schliefsen von C einzustellen. Durch diese Walzenanordnung wird bei der Ingangsetzung der Maschine bezw. bei deren Einwirkung auf das erhitzte Rohr beträchtlich an Zeit gespart.
Am Support C ist ein mit Gewinde versehener Zapfen h' befestigt, welcher durch das untere Ende des drehbar befestigten Armes h für die Walze H geht und mit Mutter und Handrad h2 versehen ist. Durch Drehung des letzteren wird Walze H gegen das Ende des Rohres angeprefst, um an demselben einen Flantsch anzubiegen.
Soll ein glühend gemachtes Rohr in die Maschine eingesetzt oder aus derselben herausgenommen werden, so macht es sich nur nöthig, den Stift c2 herauszuziehen und den Handhebel d niederzudrücken, wodurch Lager c unter der Achse D vorgezogen, gleichzeitig aber der Support C mit der von letzterem getragenen Walze H in die in Fig. 2 punktirt angegebene Stellung übergeführt wird.
An der Hinterseite der Maschine wird die andere Walze H' zur Flantschenbildung ebenfalls von einem einstellbaren und drehbar an einem Theile des Gestelles A befestigten Arm h3 gehalten.
Ebenso wie auf der Vorderseite steht auch an der Hinterseite der Maschine ein mit Gewinde versehener und durch das .freie Ende von h3 hindurchgeführter Stift h* mit Mutter und Handrad h5 ab, durch den die Walze H gegen das Rohrende angeprefst wird, um auch hier einen Flantsch anzubringen.
Um nach dem Einsetzen der zu bearbeitenden Rohre in die Maschine die gehobenen Prefswalzen schnell gegen das Arbeitsstück anzupressen, werden die Kegelräder g\ welche die Rahmen G tragen, gleichzeitig mit Hülfe von Kegelrädern in Drehung versetzt, welche auf die Längswelle / aufgekeilt sind, deren Lager auf der Oberfläche von A stehen. Diese Welle / ist mit den Fest- und Losscheiben ii' i'2 besetzt, welche durch Riementrieb mit einer über ihnen liegenden Transmissionswelle in Verbindung stehen. Der eine Riemen ist ein offener, der andere ein gekreuzter, und sind beide bestimmt, Welle / nach Belieben des Arbeiters in entgegengesetzter Drehrichtung in rasche Umdrehung zu versetzen. Zur Aufsergangsetzung des einen oder des anderen oder der beiden Riemen ist eine Riemenumstellvorrichtung vorgesehen, wodurch die Schraubenspindeln g mit den daran hängenden Rahmen G und Walzen FF' F"2 schnell in Arbeitsstellung gebracht werden können. Ein Handrad /' auf Welle / dient dazu, die Walzen F fester gegen das Arbeitsstück anzupressen, als dies durch Friction eines Treibriemens ermöglicht werden kann.
Es empfiehlt sich, Walze F' aus rohrförmigen Theilen, vielleicht fünf derselben, zusammenzusetzen, um die ungleiche, von der Aenderung der Durchmesser der rollenden Fläche herrührende Reibung auszugleichen.
Die beiden aufsen liegenden Walzen F und F2 dienen zur Versteifung und zum Halten des Arbeitsstückes in seiner Stellung, während Walzen E und F' dasselbe in die gewünschte Form biegen. Walze E hat Fafsform; sie kann aber auch doppelkonenartig oder je nach dem Längsprofil, den das Rohr erhalten soll, anders gestaltet sein. Walze E trägt auch an ihren Enden Wülste, um die Rohrkanten nach oben zu biegen und sie für die Umwandlung in Flantschen vorzubereiten.
Durch die beiden Walzen E und F' wird der Durchmesser des Rohres an den Enden ein kleinerer und der gröfsere Theil des Metalls nach dem ausgebauchten Mitteltheil des Rohres zu geprefst.
Achse D wird von einer beliebigen Kraftquelle in Drehung versetzt; sind die Walzen in die Arbeitsstellung nach unten geschoben, so erhalten sie in Berührung mit dem in Glut befindlichen und durch Walze E in Drehung versetzten Rohre eine Axialbewegung. Hierdurch wird ein jeder Theil des Rohres der
Reihe nach in den Spalt zwischen den Walzen E F' geführt, dessen Breite durch Drehung des Handrades /' vergröfsert werden kann.
Während auf diese Weise das Rohr in die Fafsform übergeführt wird, preist der Arbeiter mittelst der Handräder K1 und h5 die Walzen HH allmälig nach innen, die durch Anlegen an die aufgebogenen Enden des Rohres dieselben rechtwinklig abbiegen, ohne dafs das Metall in ungehöriger Weise beansprucht wird.
Es wird eine derartige Verstärkung der Flantschenwurzel bei dieser Anfertigung des Rohres erzielt, dafs sich das Einsetzen eines keilförmigen Versteifungsringes zwischen die Flantschen unnöthig macht, welche Ringe immer ein Hindernifs für die freie Zusammenziehung und Ausdehnung bilden.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Ein Walzwerk zur Bildung von fafs- oder tonnenförmigen Schüssen für Dampfkessel-Flammrohre, bei welchem sich gleichzeitig folgende Einrichtungen vorfinden:
1. Die Lagerung der seitlich zur Maschine liegenden Walzen (HH) für die Bildung
■" der Flantschen in einem drehbaren Arm (h), welcher von einem thürartig aufklappbaren Support (C) getragen wird, zu dem Zwecke, die aufgebogenen Rohrenden durch die genannten, vertical gegen letztere anarbeitenden Walzen während der Bildung der Tonnenform allmälig und vollständig umzubiegen.
2. Die Anordnung eines schräg zulaufenden Lagers (c) auf dem schwingbaren Support (C), um das Lager vor dem Ausschwingen des Supports durch Handhebel (c'') unter dem Walzenachsenende vorziehen zu können.
3. Anordnung von vertical im Walzwerkgestell verschiebbaren Rahmen (G) mit den über dem auszubiegenden Rohr liegenden Prefs- und Führungswalzen (F F' F'2), welche Rahmen durch Riemen- und Kegelrädertrieb schnell in oder aufser Arbeitsstellung gebracht werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT39061D Walzwerk zur Bildung von fafs- oder tonnenförmigen Schüssen für Dampfkessel Expired - Lifetime DE39061C (de)

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