DE83045C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/08—Bending rods, profiles, or tubes by passing between rollers or through a curved die
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Biegemaschinen, welche Winkeleisen
nach einem Kreisbogen oder in die Form eines Ringes biegen. Diese Maschinen haben drei
aus einem waagrechten Tisch senkrecht nach oben vorstehende Walzen — zwei Biegewalzen
und eine Druckwalze —, die so zu einander angeordnet sind, dafs die Mitten der drei
Walzenachsen durch die Ecken eines waagrechten gleichschenkeligen Dreieckes gehen.
Die Achsen der Biegewalzen gehen durch die Enden der Dreieckgrundlinie, die Achse der
Druckwalze durch die Dreieckspitze. Das zu biegende Eisen wird so zwischen die drei
Walzen gebracht, dafs es einerseits an den Biegewalzen, andererseits an der Druckwalze
anliegt. Die beiden Biegewalzen werden durch ein Getriebe in Umdrehung versetzt, während
die Druckwalze durch das an ihr hingleitende Eisen gedreht wird. Die Druckwalze ist in
der Richtung der Höhe des genannten Dreieckes verschiebbar, um das Eisen nach einem gröfseren
oder kleineren Radius biegen zu können.
Bei den bisher ausgeführten Maschinen dieser Art ist die Druckwalzenachse wohl oben und
unten seitlich gestützt, jedoch nicht so, dafs beim Bewegen des unteren Stützpunktes gleichzeitig
der obere mitgenommen wird.
Ferner sind die Biegewalzen nicht so eingerichtet, dafs sie das Winkeleisen sicher führen.
Die Folge dieser Nachtheile ist, dafs das Eisen nicht gleichmäfsig und nicht genau »kreisförmig
gebogen wird.
Diese Nachtheile sind bei der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Maschine dadurch
vermieden, dafs der obere Stützpunkt der Druckwalze mit dem unteren in besonderer
Weise gekuppelt ist, und dafs die Biegewalzen zur sicheren Führung des Eisens mit entsprechenden
Vorrichtungen ausgerüstet sind.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Biegemaschine dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorderansicht,
Fig. 3 veranschaulicht in gröfserem Mafsstabe einen Längenschnitt durch die Maschine (die
linke senkrechte Walze, die eine Biegewalze, die eigentlich in Ansicht dargestellt sein müfste,
ist ebenfalls im Schnitt gezeichnet).
Fig. 4 zeigt im Schnitt eine andere Anordnung bezw. Einrichtung der Walzen.
Fig. 5 giebt eine Oberansicht von Fig. 3.
In Fig. 2 sind 1, 1 die beiden Biegewalzen.
Die Achsen 2 dieser Walzen (Fig. 3) ruhen drehbar in dem Maschinengestell 3 und tragen
an ihrem unteren Ende je ein Schraubenrad 4. In jedes dieser Räder 4 greift je eine Schraube 5
der Welle 6 ein, die durch ein Vorgelege von der Treib welle 7 (Fig. 1) Bewegung empfängt.
Beide Biegewalzen 1 (Fig. 3) sind auf ihren Achsen 2 der Höhe nach verschiebbar, aber
nicht drehbar.
Die in Fig. 3 rechts von der Biegewalze 1 gelegene Walze ist die Druckwalze 8. Diese
kann sich um ihre Achse 9 drehen und läfst sich darauf ebenfalls der Höhe nach verschieben.
Die Achse 9 ist fest mit einem Schlitten 10 verbunden, der in dem Gestell 3 in waagrechter
Richtung verschiebbar lagert. An dem Schlitten greift eine waagrechte Schraubenspindel 11 an,
die sich zwischen den Biegewalzenachsen 2 hindurch erstreckt und jenseits dieser von einer
Mutter 12 umgeben ist. Die Mutter 12 lagert
drehbar in dem Gestell 3 und trägt auf ihrem äufseren Ende ein Handrad 13. Dreht man
dieses Rad in der einen oder der anderen Richtung, so wird die Druckwalze den Biegewalzen
genähert oder von ihnen entfernt.
Während man nun bisher das obere Ende der Druckwalzenachse durch eine Backe stützte,
die mittelst einer Druckschraube in einem mit den Biegewalzenachsen verbundenen Rahmen
verschoben werden konnte, ist hier folgende Einrichtung getroffen:
Hinter die Mutter 14, die auf das obere
Ende der Druckwalzenachse 9 aufgeschraubt ist, fafst eine Gabel 1 5 (s. auch Fig. 5), welche
mit einer Schraubenspindel 16 bei 17 gelenkig verbunden ist. Diese Spindel erstreckt sich
parallel der unteren Spindel 11 und greift in eine Mutter 18 ein. Die Mutter 18 lagert drehbar
in einem Querstück 19. Dieses Stück 19 ruht mit seinen zapfenförmigen Enden in zwei
Armen 20 (Fig. 5) drehbar, deren einer auf das obere abgesetzte Ende der einen Biegewalzenachse
2 und deren anderer in gleicher Weise auf die andere Biegewalzenachse lose aufgesteckt ist. Auf die oberen Enden dieser
Achsen geschraubte Muttern 21 halten die Arme 20 in waagrechter Lage. Die Mutter 18
der oberen Schraubenspindel 16 trägt an ihrem äufseren Ende ein Kettenrad 22 und gerade
unter diesem trägt auch die Mutter 12 der unteren Spindel 11 ein Kettenrad 23. Um
beide Kettenräder 22, 23 läuft eine Kette 24 (Fig. ι und 2) herum, so dafs beim Drehen
des auf der unteren Spindelmutter 12 sitzenden Handrades 13 beide Spindeln 1 1 und 16 gleichzeitig
vor oder zurück bewegt werden. Da es bei Anordnung der oberen Spindel 16 nöthig
ist, diese Spindel von der Druckwalze zu trennen, um den gebildeten Winkelring von
der Maschine abnehmen zu können, so sind das Handrad 13 und das mit ihm fest verbundene
Kettenrad 23 mit der unteren Spindel 11 lösbar gekuppelt, und zwar mittelst eines konischen
Stiftes 25 (Fig. 3 links), der mit einer Handhabe versehen ist. Zieht man diesen Stift
heraus, so wird beim Drehen des Handrades 1 3 die untere Spindelmutter 1 2 nicht bewegt, wohl
aber durch die Kettenräder 23, 22 und die Kette 24 die obere Spindelmutter 18. Man
dreht das Handrad so lange, bis die Gabel 15 der oberen Spindel 16 von der Druckwalze 8
frei wird, worauf man die Gabel um ihr Gelenk 17 nach der Spindel zu umlegt.
Damit die Biegewalzen 1 das Winkeleisen während des Biegens sicher führen und nach
vollzogenem Biegen leicht freigeben, ist' folgende Einrichtung getroffen:
Auf jede Walze 1 ist oben eine Büchse 26 (Fig. 3 und 4) aufgesetzt und beide Büchsen
sind von einem Querstück 27 (Fig. 2 und 5) umfafst, das an seinen gegabelten Enden mit
dem Maschinengestell 3 durch Gelenkbolzen 28 in Verbindung steht. Durch Anziehen der
Muttern 29 werden beide Biegewalzen 1 auf ihren Achsen 2 gesenkt, und zwar entgegen
der Wirkung von Spiralfedern 30 (Fig. 3 und 4), die in dem unteren Ende der Walzen 1 in
einer dort vorgesehenen Höhlung untergebracht sind. Diese Federn sind so stark, dafs sie die
Walzen 1 auf ihren Achsen hochschieben, sobald man die Muttern 29 der Gelenkbolzen 28.
genügend löst.
Soll mit der Maschine ein Winkeleisen so zu einem Ring gebogen werden, dafs der senkrechte
Schenkel des Eisens nach innen gekehrt ist, also ein Winkelring mit Aufsenflantsch
entsteht, so verwendet man Biegewalzen von der in Fig. 4 gezeigten Gestalt und legt das
Winkeleisen 31 so an diese Walze, wie in dieser Figur dargestellt ist.
Will man dagegen einen Winkelring mit Innenflantsch bilden, so nimmt man die Biegewalzen
(Fig. 4) von den Achsen ab und steckt darauf Walzen von der in Fig. 3 gezeigten Form. Um den senkrechten Schenkel des
bei 3 ι gezeigten Winkeleisens richtig zu führen, ist in diesem Falle auf jede Biegewalze eine
Muffe 32 aufgeschoben, die gemäfs der Höhe
der Winkeleisenschenkel eingestellt wird. Hierzu dienen drei im Umfang der Muffe gebildete
Löcher 33, von denen nur eines in Fig. 3 rechts sichtbar ist. Nach geschehener Einstellung
wird die, Muffe 32 mittelst dreier Stellschrauben 34 (in Fig. 3 links nur eine zu sehen),
die auf Keile 35 wirken, festgesetzt. Die Anordnung , dafs die Muffen der Biegewalzen
senkrecht verstellbar sind, gestattet das Biegen von Winkeleisen jeder Schenkellänge mit einem
einzigen Walzenpaar und macht daher die bisher erforderliche Anschaffung von je einem
Walzenpaar für jedes Winkeleisenprofil unnöthig.
Sowohl bei Benutzung der Biegewalzen (Fig. 4), als auch bei jener der gleichen Walzen
(Fig. 3) lockert man nach beendetem Biegen die Mutern 29 der Gelenkbolzen 28 des Querstückes
27 (Fig. 2); die Walzen gehen dann durch die Wirkung der Spiralfedern 30 hoch und geben die gebildeten Winkelringe frei, so
dafs diese nach Zurückklappen der Gabel 15 der oberen Schraubenspindel 16 von der Maschine
abgenommen werden können.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . tWinkeleisenbiegemaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckwalze (8) behufs gleichmäfsigen Vorschubes oben durch eine Spindel (16) seitlich gestützt ist, die gleichzeitig mit der unteren Spindel (11) durchein mit der unteren Spindelmutter (12) lösbar verbundenes Getriebe bewegt wird.
Ausführungsform der unter 1. geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die obere Spindel (16) einerseits mit einer Gabel (15) gelenkig verbunden ist, die um die. Druckwalzenachse fafst, andererseits mit ihrer Mutter (18) in einem Querstück (19) lagert, das drehbar in zwei auf den Biegejwalzenachsen (2) gehaltenen Armen (20) ,ruht, zu dem Zweck, beim Herausnehmen ;des gebildeten Winkelringes die Gabel (15) izurückklappen, beim Auswechseln der Biegewalzen aber die Spindel nebst der Gabel leicht abnehmen zu können.
3. Ausführungsform der unter 1. geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs beide Biegewalzen (1) durch ein Querstück (27) verbunden sind, welches beim Anziehen von Bolzen (28) · beide Walzen entgegen der Wirkung von unten in den Walzen angeordneten Spiralfedern (30) bis zur genügenden Berührung mit dem Winkeleisen senkt, beim Lösen der Bolzen (28) aber durch die Spiralfedern gehoben wird und das gebogene Eisen freigiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83045C true DE83045C (de) |
Family
ID=355404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83045D Active DE83045C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83045C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342188A1 (de) * | 1983-11-23 | 1985-05-30 | Reinhardt Maschinenbau Gmbh, 7032 Sindelfingen | Vorrichtung zum rundbiegen von mit stehfalzen versehenen blechtafeln |
-
0
- DE DENDAT83045D patent/DE83045C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342188A1 (de) * | 1983-11-23 | 1985-05-30 | Reinhardt Maschinenbau Gmbh, 7032 Sindelfingen | Vorrichtung zum rundbiegen von mit stehfalzen versehenen blechtafeln |
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