DE3905612A1 - Vorrichtung in einer kettensaege - Google Patents
Vorrichtung in einer kettensaegeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 in einer Kettensäge, insbeson
dere einen Rückschlagsensor, welche eine Kettenbremse auf
weist, die zur Vermeidung von Unfällen bei sogenannten Rück
schlägen der Kettensäge ausgelöst wird.
Es ist bereits bekannt, wie eine Kettenbremse mit einem ver
bundenen Auslösemechanismus in einer Kettensäge anzuordnen
ist, so daß die Kettensäge in einer frühen Phase des Rück
schlages zum Stillstand gebracht wird. So ist durch die SE-A
85 02 688-8 bekannt, wie eine Kettenbremse anzuordnen ist,
welche mittels eines elektrisch kontrollierten Auslösemecha
nismus ausgelöst wird, wobei ein Ladeschaltkreis eines Kon
densators und ein erster Schalter in Serie mit dem Zündgene
rator der Säge geschaltet sind und ein Endladeschaltkreis des
Kondensators und ein zweiter Schalter mit einem Elektromagne
ten verbunden sind, welcher eine Verschließvorrichtung des
Auslösemechanismus′ festhält. Um einen derartigen Kontroll
schaltkreis in der bestmöglichen Art auf die Bremse anzuwen
den, ist es erforderlich, daß ein Rückschlagsensor die Rück
schlagbewegung mit der kleinstmöglichen Trägheit wahrnimmt
und sofort einen Impuls an den Kontrollschaltkreis abgibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung mit einem Rückschlagsensor vorzuschlagen, welche
eine verbesserte Reaktion aufweist und einen frühen Auslö
seimpuls abgibt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an der Schwertbefesti
gung der Kettensäge nahe zur Bremse angeordnet. Bei stattfin
denden Rückschlägen ist zunächst das Schwert sehr starken
Kräften ausgesetzt, insbesondere in seiner Längsrichtung. Ein
piezoelektrisches Kristall ist an der Schwertbefestigung in
einem Bereich angeordnet, welcher sehr starke Kraftstöße bei
Rückschlägen erfährt und einen elektrischen Impuls abgibt,
welcher von dem Kontrollschaltkreis der Bremse als ein Auslö
seimpuls verwertet wird. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung
hat folgende Vorteile:
Das Kristall nimmt wahlweise Kräfte in nur einer Richtung
wahr.
Die Kräfte in Schwertrichtung treten bei stattfindenen Rückschlägen früh auf.
Das Kristall nimmt nur Kraftveränderungen wahr.
Das Kristall stellt eine kostengünstige und verläßliche Komponente dar.
Die Kräfte in Schwertrichtung treten bei stattfindenen Rückschlägen früh auf.
Das Kristall nimmt nur Kraftveränderungen wahr.
Das Kristall stellt eine kostengünstige und verläßliche Komponente dar.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei zei
gen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht einer Kettensägen
bremse und einer Kettenspannungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1 und
Fig. 3 einen Kontrollschaltkreis für die Kettensägen
bremse.
Der Bremsmechanismus ist in einer Abdeckung 10 des Kettensä
gengehäuses angeordnet, und Fig. 1 zeigt die Innenseite der
Abdeckung. Eine Maschinenwelle 11 mit einer darauf gelagerten
Kupplungstrommel 12 sind schematisch als Kreise in derjenigen
Position gezeigt, welche sie einnehmen, wenn die Abdeckung
auf dem Sägengehäuse montiert ist. Die Bremse beinhaltet in
der Hauptsache ein Bremsband 13, eine Verschlußvorrichtung 14
und einen Auslöser 15. Das Bremsband ist mit einem Ende mit
einem Befestigungselement 16 an der Abdeckung befestigt und
mit dem anderen Ende mit einem Führungselement 17 verbunden,
welches beweglich in einem Zylinder 18 angeordnet ist. Die
Verschlußvorrichtung umfaßt eine Spiralfeder 19, welche sich
in dem Zylinder befindet, eine Stange 20, an welcher das Füh
rungselement befestigt ist, und einen Griff 21 mit einem Ex
zenter 22, um die Stange mittels einer Schwenkbewegung gegen
die Federkraft zu bewegen. Der Auslöser ist speziell ausge
staltet, um eine schnelle und sichere Auslösung der Bremse zu
gewährleisten. Er besteht aus einem ringförmigen Permanentma
gneten 23 mit an der Abdeckung befestigten und sich im Winkel
erstreckenden Polen und einer Vorrichtung 24 in Form eines um
eine Welle 25 schwenkbaren Stabes, dessen eines leicht koni
sches Ende in eine Aussparung 26 der Stange 20 hineinragt,
wenn der Stab von dem Magneten angezogen wird. Die magneti
sche Kraft ist so gewählt, daß sie der auf die Stange wirken
den Federkraft widerstehen kann, so daß die Spiralfeder in
ihrer zusammengedrückten Position verbleibt. Das Bremsband
ist dann lose um die Trommel 12 positioniert, welche deshalb
frei rotieren kann.
Am Magneten ist weiterhin eine elektromagnetische Wicklung 27
angeordnet, welche das magnetische Feld eliminiert, wenn sie
erregt wird, so daß sich die Vorrichtung frei um die Welle 25
verschwenken kann. Die Spiralfeder 19 drückt dann sofort die
Stange 20 und somit das Führungselement 17 gegen den Exzenter
22, wodurch das Bremsband um die Trommel 12 gespannt wird,
welche dann stoppt. Die Bremskraft wird durch die Servokräfte
unterstützt, welche entstehen, wenn das Bremsband in der
Drehrichtung der Trommel gespannt wird (Pfeil 28).
Der oben beschriebene Mechanismus ist aus der o.g. SE-A-85 02 688-8
bekannt und wird hier als Beispiel für eine Bremse
herangezogen, bei welcher die erfindungsgemäße Anordnung
angewendet werden kann. Im folgenden wird der Rückschlagsen
sor beschrieben, welcher in der Beschreibungseinleitung be
schrieben wurde und den Auslöseimpuls erzeugt, durch den die
Bremse in Betrieb gesetzt wird. In Fig. 2 ist eine horizon
tale Schnittansicht der Abdeckung 10 und einer Kurbelgehäu
seendwand 29 der Kettensägenmaschine gezeigt. Üblicherweise
weisen Kettensägen eine Schraube 30 zur Justierung der Sägen
kette auf, wobei die Schraube in einer Bohrung 31 in der Kur
belgehäuseendwand, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, aufgenommen
ist. Eine auf der Schraube befindliche Mutter 32 weist einen
Ansatz 33 auf, welcher in ein Loch 34 in dem Sägenschwert 36
hineinragt. Wird die Schraube gedreht, bewegen sich die Mut
ter und somit der Ansatz entlang einer Aussparung 35 in der
Wand 29, und das Schwert 36, welches lose zwischen der Ab
deckung und Endwand eingesetzt ist, bewegt sich entsprechend
in seiner Längsrichtung. Am inneren Ende der Schraube ist ein
Kristallstück 37 mit einem piezoelektrischen Effekt einge
setzt, welches in Kontakt mit dem Boden der Bohrung 31 steht.
Weiterhin weist die Schraube einen elastischen Flansch 38
auf, welcher in eine ringförmige Aussparung 39 eingesetzt
ist, wodurch verhindert wird, daß die Schraube sich in der
Bohrung 31 entlangbewegt. Das Kristall ist an zwei Seiten von
Metallplatten 40, 41 eingefaßt, von welchen elektrische Lei
tungen 42, 43 ausgehen.
Die Verbindung zwischen der Schraube 30 und dem Schwert 36
bewirkt, daß auf das Schwert wirkende Rückschlagkräfte zu dem
Kristallstück übertragen werden, welches zwischen dem Schrau
benende und dem Boden der Bohrung eingesetzt ist. Wird das
Kristall durch solche Kräfte zusammengedrückt, wird die zwi
schen den Platten 40, 41 erzeugte Spannung über die Drähte
42, 43 weitergeleitet. Der entsprechende Schaltkreis ist in
Fig. 3 gezeigt.
Die Leitungen 42, 43 in dem Schaltkreis gemäß Fig. 3 sind mit
Bauteilen verbunden wie einem Vergleicher 44, welcher zusätz
lich eine Referenzspannung V über die Leitung 45 erhält. Wenn
die über die Leitung 43 kommende Spannung des Piezokristalls
die Spannung V übersteigt, wird ein Signal am Ausgang 46 des
Vergleichers zu der Kontrollelektrode 47 eines Thyristors 48
abgegeben. Dieser ist zwischen die Wicklung 27 und Erde ge
schaltet und steuert den Strom, welcher, wie oben beschrie
ben, das magnetische Feld in dem Permanentmagneten 23 neutra
lisiert. Ein Kondensator 49 bildet eine Stromquelle für den
Strom durch die Wicklung und den Thyristor und wird während
des normalen Betriebes der Säge von einem Generator über
einen Widerstand 50 geladen. Um die Bremse, wie oben be
schrieben, auszulösen, ist es nur notwendig, ein Signal von
dem Kristall während eines Rückschlags zu erhalten. Dann wird
der Thyristor leitend und der Kondensator wird über die Ma
gnetwicklung entladen, woraus eine sofortige Bremsauslösung
resultiert.
Andere Anordnungen des piezoelektrischen Kristalls sind denk
bar, ebenso wie die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung bei verschiedenen unterschiedlichen Bremstypen.
Claims (5)
1. Vorrichtung in einer Kettensäge mit einer spannbaren
Kettenbremse, welche durch einen elektromagnetisch kon
trollierten Auslösemechanismus ausgelöst werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus
einen von dem elektrischen System der Säge versorgten
Eingangsschaltkreis eines Verstärker aufweist, der ein
piezoelektrisches Kristall (37) enthält, welches in ei
ner Befestigungseinheit für das Schwert (36) der Säge
angeordnet ist und, wenn Kraftimpulse am Schwert auf
treten, eine Spannung erzeugt, welche als ein Auslö
seimpuls zu dem Verstärker geleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kristall zwischen einer Einstellschraube (30)
zur Einstellung des Schwertes und einem Anschlag inner
halb des Sägengehäuses angeordnet ist, wobei der An
schlag in Verlängerung der Schraube vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärker einen Kontrollschaltkreis für den
Auslösemechanismus bildet und einen Thyristor, eine
Magnetspule (27) und einen Kondensator (49) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrichtung der Schraube angenähert der
Längsrichtung des Schwertes entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (49) mit einem Lade- und einem Ent
ladeschaltkreis verbunden ist, wobei der Entladeschalt
kreis die Magnetspule (27) und den Thyristor (48) um
faßt.
Applications Claiming Priority (1)
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