DE4335917A1 - Monoblock-Einrichtung zum Betreiben einer Umkehr- oder Pendelbewegung - Google Patents
Monoblock-Einrichtung zum Betreiben einer Umkehr- oder PendelbewegungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mono
blockeinrichtung zum Betreiben einer Umkehr- oder Pen
delbewegung wie z. B. das Läuten einer Glocke.
Alle bis heute vorhandenen Systeme zum Betreiben von
Umkehr- oder Pendelbewegungen umfassen folgende Elemen
te:
1). einen Motor und dessen Positionsgeber; 2). elektronische Elemente (Mikroprozessor, Speicher, usw . . . ) zur Steuerung des Motors, die ihre Informationen vom obigen Positionsgeber erhalten; 3). eine Leistungselektronik, die mittels statischer Leistungs-Umschalt-Relais das Zerlegen der Impulse im Hinblick auf die Steuerung des Motors in einer Drehrich tung und anschließend in die andere übernimmt.
1). einen Motor und dessen Positionsgeber; 2). elektronische Elemente (Mikroprozessor, Speicher, usw . . . ) zur Steuerung des Motors, die ihre Informationen vom obigen Positionsgeber erhalten; 3). eine Leistungselektronik, die mittels statischer Leistungs-Umschalt-Relais das Zerlegen der Impulse im Hinblick auf die Steuerung des Motors in einer Drehrich tung und anschließend in die andere übernimmt.
Diese Elemente sind stets getrennt.
Außerdem erfolgt in den bis heute vorhandenen Systemen
die Leistungssteuerung EIN/AUS und die Umkehrung des Mo
tors mit Hilfe von zwei, in zwei Phasen angeordneten,
statischen Relais, und die Umkehrung wird mit Hilfe von
zwei Umkehrrelais durchgeführt, die zwischen diesen sta
tischen Relais und dem Motor angeordnet werden, wobei
die dritte Phase ständig eingeschaltet bleibt.
Das Umschalten dieser Umkehrrelais erfolgt theoretisch
ohne Strom und Spannung.
Tatsächlich jedoch zieht das Umschalten der Relais durch
das Vorhandensein der dritten Phase eine Anlegung von
Spannung an die Klemmen der statischen Relais nach sich,
und die hohe du/dt bewirkt für einen sehr kurzen Moment
das Auslösen dieser statischen Relais. Dies erzeugt
einen Lichtbogen an den Klemmen der Umkehrrelais und
zieht den Einsatz von Umkehrrelais nach sich, die so di
mensioniert sind, als ob sie unter Last umschalten müß
ten.
Außerdem müssen die statischen Relais, die aus diesem
Grunde ebenfalls großzügig dimensioniert sein müssen,
geschützt sein, um die Überschläge zu vermeiden, die
durch die beim Umkehren der Relais oder beim Zurück
springen der Umkehrrelais erzeugte du/dt verursacht wer
den.
Aus diesem Grund bedienen sich diese Systeme einer Elek
tronik, die in mehrere unterschiedliche, durch eine Ver
drahtung verbundene Karten aufgeteilt ist, sowie im
allgemeinen eine am Motor befindliche Meßwertgeber-Kar
te, eine Mikroprozessor-Steuerkarte und eine Leistungs
relais-Karte bzw. Platine.
So ist es auch einer der Zwecke der vorliegenden Erfin
dung, eine Monoblock-Einrichtung zum Betreiben einer
Umkehr- oder Pendelbewegung zu liefern, die einen Motor
und ein Kontroll- und Steuerungssystem umfaßt, und die
es ermöglicht, die vorstehend beschriebenen Störungen zu
beseitigen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine derartige
Einrichtung zu liefern, deren Kontroll- und Steuerungs
system äußerst reduziert ist.
Diese Zwecke sowie andere, die in der Folge beschrieben
sind, werden durch eine Monoblockeinrichtung zum Betrei
ben einer Umkehr- oder Pendelbewegung erreicht, die
einen mit Drehstrom gespeisten Motor und dessen Kon
troll- und Steuersystem umfaßt, das durch einen Motor-
Positionsgeber, eine elektronische Motor-Kontrollbau
gruppe, die Informationen von diesem Geber erhält, und
eine Leistungselektronik, die zwei jeweils durch eine
Stromphase gespeiste statische Relais und zwei mit dem
Motor verbundene Umkehrrelais beinhaltet, gebildet wird,
welche Monoblockeinrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lei
stungselektronik ein Relais umfaßt, das in der dritten
Stromphase angeordnet ist, so daß diese dritte Phase
immer in dem Moment abgeschaltet ist, wo die beiden, in
den zwei anderen Phasen befindlichen Umkehrrelais in
Funktion treten, wodurch jegliche Induktionsspannung an
den Klemmen der statischen Relais vermieden wird.
Vorteilhafterweise sind die beiden statischen Relais-
Thyristoren.
Vorzugsweise besteht der Positionsgeber des Motors aus
zwei opto-elektronischen oder magnetischen Sensoren, die
in der Nähe der Motorwelle angebracht sind.
Vorteilhafterweise sind die elektronische Motor-Kon
trollbaugruppe, die Leistungselektronik und der Posi
tionsgeber auf demselben, formschlüssig mit dem Motor
verbundenen Träger angebracht.
Die folgende Beschreibung, die keinerlei begrenzenden
Charakter hat, muß in Verbindung mit den beigefügten
Abbildungen gelesen werden, von denen:
Abb. 1 eine schematische Perspektivansicht eines
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüsteten
Motors darstellt;
Abb. 2 eine Seitenansicht dieses Motors und dieser
Einrichtung ist;
Abb. 3 ein Schaltschema ist; und
Abb. 4 bis 10 die Funktion der Einrichtung
in Abhängigkeit von den verschiedenen Betriebsstufen des
Motors darstellen.
Wie man auf Abb. 1 erkennen kann, umfaßt die Monoblock-
Einrichtung zum Betreiben einer Umkehr- oder Pendelbe
wegung einen mit Drehstrom gespeisten Motor 1 und dessen
Kontroll- und Steuersystem, das in einer Baugruppe mit
der Referenz 2 bezeichnet ist.
Der Motor 1 hat eine Welle 3, an deren einem Ende ein
Rad 4 angeordnet ist, das über einen Riemen 5 und ein
geeignetes Getriebe oder eine Untersetzung einen Ge
genstand wie z. B. eine Glocke in eine Umkehr- oder Pen
delbewegung versetzt.
Zur Steuerung dieses Motors 1 ist ein Kontroll- und
Steuerungssystem 2 vorgesehen, das aus einem Positions
geber 6 besteht, der zwei opto-elektronische oder magne
tische Sensoren 7 und 8 beinhaltet, die um ein Rad 9
herum angeordnet sind, welches sich auf der Welle 3 des
Motors 1 befindet. Diese Sensoren haben den Zweck, die
Drehrichtung, den Drehwinkel und die Drehzahl des Motors
1 zu bestimmen.
Die durch die Sensoren 7 und 8 empfangenen Informationen
werden an einen Mikroprozessor 10 übertragen, der dann
in Abhängigkeit von diesen Informationen und den bereits
eingegebenen Parametern die Drehung der Welle 3 des
Motors 1 steuert.
Gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird in
jeder der beiden Phasen 1 und 2, ph1 und ph2, ein sta
tisches Relais 11, 12, z. B. ein Thyristor, angeordnet,
der mit einem Umkehrrelais 13 und 14 verbunden ist.
In die dritte Phase ph3 des den Motor 1 versorgenden
Stroms wird ein Relais 15 angeordnet. Die aus den beiden
statischen Thyristor-Unterbrechern 11 und 12, den beiden
Umkehrrelais 13 und 14. und dem Relais 15 bestehende Bau
gruppe bildet die Leistungselektronik.
Die Funktion dieser Baugruppe wird in Verbindung mit den
Abb. 4 bis 10 beschrieben.
Die Abb. 4 stellt den Zustand der Leistungselektronik
bei Stillstand des Motors 1 dar. Wenn der Stromkreis
geschlossen ist, wird der Motor 1 in Drehrichtung nach
rechts entsprechend Pfeil F1 (Abb. 5) angetrieben.
Hat sich die Welle 3 des Motors 1 um den gewünschten
Winkel gedreht, so wird die Drehbewegung durch Abschal
ten der statischen Relais 11 und 12 angehalten (Abb. 6).
Vor Umkehrung der Phasen ph1 und ph2 wird das Relais 15
geöffnet (Abb. 7); anschließend erfolgt die Umkehrung
der Phasen, was eine Bewegung der Umkehrelais 13 und 14
nach sich zieht (Abb. 8); das Relais 15 kann dann ge
schlossen werden (Abb. 9). Der Durchfluß des Stroms
steuert folglich die Drehung des Motors 1 in die andere
Drehrichtung entsprechend Pfeil F2 aufgrund der Aktivie
rung der statischen Relais 11 und 12 (Abb. 10).
Da die Phasenumkehrung bei abgeschalteter Phase 3 er
folgt, liegt kein Potential auf den gemeinsamen Punkten
der Umkehrrelais 13 und 14, wodurch keine du/dt bei den
statischen Relais 11 und 12 erzeugt wird. Deswegen gibt
es auch keine induktiven Belastungen mehr an den Kon
taktklemmender Umkehrrelais 13 und 14.
Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann
auf einem Flachträger wie z. B. einer Karte 16 angeordnet
werden: dabei befinden sich die Sensoren 7 und 8 auf der
einen Seite und die anderen Elemente auf der anderen
Seite. Diese Karte 16 kann am Motor 1 befestigt werden,
wobei die Sensoren 7 und 8 zum Zahnrad 9 hin gerichtet
sind.
Eine Ausführungsvariante besteht darin, die Anordnung
der Relais zu ändern. Man kann sich z. B. ein Montage
schema vorstellen, bei dem sich das statische Relais 11
in der dritten Phase ph3 und das Relais 15 in der ersten
Phase ph1 befindet, während alle anderen Elemente unver
ändert bleiben. Mit anderen Worten, das Relais 15 ist in
einer Phase und jedes der statischen Relais 11, 12 in
einer der anderen Phasen angeordnet.
Die Umkehrrelais 13 und 14 besitzen je eine Spule. Um zu
vermeiden, daß bei Ausfall einer dieser Spulen nur eines
dieser Umkehrrelais aktiviert wird, wodurch zwei Phasen
kurzgeschlossen würden, sind diese Spulen in Reihe ge
schaltet.
Claims (7)
1. Monoblock-Einrichtung zum Betreiben einer Umkehr-
oder Pendelbewegung, umfassend einen mit Drehstrom ge
speisten Motor und dessen Kontroll- und Steuersystem
bestehend aus einem Motorpositionsgeber, einer Motor
elektronikbaugruppe, die Informationen von besagtem
Geber erhält und einer Leistungselektronik, die zwei
durch je eine Stromphase gespeiste statische Relais
beinhaltet, und zwei Umkehrrelais, die mit dem genannten
Motor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leistungselektronik ein Relais (15) umfaßt, das in der
dritten Stromphase (ph3) angeordnet ist, so daß die
erwähnte dritte Phase immer in dem Moment abgeschaltet
ist, wo die beiden in den beiden anderen Phasen (ph1 und
ph2) befindlichen Umkehrrelais (13, 14) in Funktion
treten, wodurch jegliche Induktionsspannung an den Klem
men der statischen Relais (11, 12) vermieden wird.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die statischen Relais (11, 12) ohne Unterschied
in der ersten und zweiten Phase (ph1, ph2) oder in der
ersten und dritten Phase (ph1, ph3) oder in der zweiten
und dritten Phase (ph2, ph3) angeordnet sein können,
während das Relais (15) immer in der Phase angeordnet
wird, in der sich keines der besagten statischen Relais
(11, 12) befindet.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes statische Relais (11, 12) mit einem Um
kehrrelais (13, 14) verbunden ist.
4. Einrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die statischen Relais
(11, 12) Thyristoren sind.
5. Einrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsgeber (6)
aus zwei opto-elektronischen oder magnetischen Sensoren
(7 und 8) besteht, die in der Nähe der Motorwelle (3)
des Motors (1) angeordnet sind.
6. Einrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umkehrrelais (13,
14) eine Spule besitzt, welche Spulen in Reihe geschal
tet sind.
7. Einrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kontroll- und
Steuersystem (2) des Motors (1) auf einem Träger (16)
befindet, der an diesem Motor (1) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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