AT74501B - Steuereinrichtung von Anlaßorganen und dgl. - Google Patents

Steuereinrichtung von Anlaßorganen und dgl.

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AT74501B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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  Steuereinrichtung von Anlassorganen und dgl. 



   Anlasser,   Bürstenbrücken,   Schieber und dgl. können infolge der zu überwindenden Reibung und nötigen Massenbeschleunigung nur bis zu bestimmten Grössen von Hand aus betätigt werden, wobei mechanische Übertragungsmittel wie Gestänge, Seil, Zahnrad- und   Kettentriebo   usw. genügend ; grössere Apparate erfordern zu ihrem Antrieb besondere Kraftmittel, wie Druckflüssigkeit, elektrische Energie oder dgl. Bei allen Steuerungen ist die Forderung der Eindeutigkeit gestellt, das heisst, es soll jeder Stellung des Steuerhebels usw. eine eindeutig bestimmte Stellung des zugehörigen zu steuernden Apparates entsprechen. 



   Eine solche Steuereinrichtung für elektrische Betätigung ist in der   osterr.   Patentschrift Nr. 63192 beschrieben. Hiebei wird der anzutreibende Apparat, im Beispielsfalle ein Anlasser, mit einem Drehstromhilfsmotor gekuppelt, der mit seinem einstellbaren Drehmoment eine   Verdrehung   bewirkt. Dem   Ililfsmotordrehmomente wirkt   ein mechanisches, durch ein Gewicht auf einer exzentrischen Scheibe hergestelltes, veränderliches Drehmoment entgegen, dessen Grosse von der jeweiligen Stellung des   Anlassers abhängt.

   Be <    dieser Einrichtung, bei der dem   Hilfsmotordrehmoment   ein mechanisches, mit der Anlasserstellung sich veränderndes, für eine bestimmte Stellung des Anlassers jedoch ein für allemal gleiches mechanisches Drehmoment entgegenwirkt, dient eine eigene Hilfseinrich- 
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   wirksam zu   machen. Hieraus ist ersichtlich, welche Schwierigkeiten bestehen, eine zollkommene Eindeutigkeit derartiger elektrischer Steuerungen zu erzielen. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine solche Steuerung, deren vollkommene Eindeutigkeit auf rein elektrischem Wege erzielt wird, wobei im Netze auftretende Spannungsschwankungen ohne   Einfluss   auf die jeweilige Steuerstellung bleiben. Dabei macht die vorliegende Erfindung von der bereits in anderen Ausführungen bekannten Einrichtung Gebrauch, zwei Hilfsmotoren, von denen einer das Einschalten, der andere das Ausschalten bewirkt, zur Betätigung eines Anlassers zu verwenden.

   Während jedoch in diesen Fällen der eine Hilfsmotor ein konstantes, der andere ein mit dem Strome des Hauptmotor veränderliches Drehmoment entwickelt, wird   erfindungsgemäss   der zu betätigende Apparat durch einen von Hand gesteuerten Hilfsmotor verstellt, welchem ein zweiter Hilfsmotor entgegenwirkt, dessen   Steuerorgan zwangläung in Abhängigkeit von   der jeweiligen Stellung des zu betätigenden Apparates bewegt wird. Ein Ausführungsbeispiel der   erfindungsgemägen   Einrichtung sei an Hand der Figur nachstehend erläutert, in der die Hilfsmotoren als Drehstrommotoren angenommen sind. 



   Es sei z. B. der Anlasser A mit den beiden Motoren Me und Ma gekuppelt. Der Motor. Me erhält mit Hilfe des Hilfssteuerapparates   Ae   ein je nach seiner Stellung einstellbares Drehmoment. Dieser Hilfssteuerapparat Ae wird vom Steuerhebel betätigt. Der Motor   Ma,   erhält bei gleicher Stellung seines Hilfssteuerapparates Aa das gleiche Drehmoment wie der Motor   11e.   Der Hilfssteuerapparat Aa wird von der Welle des AnlAssers A betätigt. 



   Der   Steuervorgang   ist folgender : Der Motor Me erhält durch den   Hilf8sieuer-     apparat au   ein Drehmoment, wodurch der Anlasser A bewegt wird. Nach einem bestimmten 

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 das gleiche Drohmoment wie Me erhält. Verringert man das Drehmoment des Motors Me durch   Zurnckschaltep von Ae, so überwiegt   vorerst das Drehmoment von Ma und dreht den Anlasser A heraus, bis das Gleichgewicht zwischen den Drehmomenten von Ma und Me erreicht ist. Auf diese Weise ist man in der Lage, dem Anlasser A so viele bestimmte 
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 mässig in ihrem Drehmoment verändern, so entfallen bei vorliegender erfindungsgemässer Einrichtung alle weiteren bisher zur teilweisen Unwirksammachung der durch die Spannungschwankungen bedingten Drehmomentänderungen notwendigen Behelfe. 



   Nachdem zwischen dem vom Steuerhebel betätigten   Hilfssteuerapparat   und dem von den Hilfsmotoren angetriebenen Apparat nur eine elektrische Verbindung erforderlich ist, besteht für die räumliche Entfernung beider Apparate keine Beschränkung, so dass vorliegende Einrichtung in gleicher Weise auch als Fernsteuerung in Wirksamkeit treten kann. 



   An Stelle des in der Beschreibung erwähnten Anlassers kann auch jede andere Art einer Steuer-bzw. Betätigungseinrichtung treten. Die beiden Hilfsmotoren können sowohl einzeln angeordnet, sowie auch zu einem einzigen Doppelmotor auf gemeinsamer Welle vereinigt werden. 



   Für die Hilfsmotoren ist bei entsprechender Ausführung jede Stromart zulässig.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Steuereinrichtung von Anlassorganen und dgl., bei welcher der zu betätigende Apparat durch einen Hilfsmotor verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass diesem von Hand gesteuerten Hilfsmotor ein zweiter Hilfsmotor entgegenwirkt, dessen Steuerorgan zwangläufig in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des zu betätigenden Apparates bewegt wird.
AT74501D 1914-12-30 1914-12-30 Steuereinrichtung von Anlaßorganen und dgl. AT74501B (de)

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