DE390469C

DE390469C - Hydraulische Presse fuer mehrseitig kippbare Ladebruecken, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE390469C
Application number: DEB106593D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-27
Filing date: 1922-09-27
Publication date: 1924-02-19

Description

Hydraulische Presse für mehrseitig kippbare Ladebrücken, insbesondere von Kraftfahrzeugen. I-Iydraulische Pressen für kippbare Brücken von Kraftfahrzeugen, die unten im Fahrzeug-Bestell beweglich gelagert sind und nach oben gegen die Wagenbrücke pressend das Kippen besorgen, sind bekannt. Zur Erzielung allseitiger Beweglichkeit der Presse wurde bereits vorgeschlagen, diese in großbemessenem, teurem Kardangelenk zu lagern und[ die Druckflüssigkeit durch die Gelenkzapfen einzuführen. Des weiteren wurde versucht, den Preßzylinder unten halbkugelig auszubilden und die Druckflüssigkeit in biegsamen Metallrohren zuzuleiten. In allen Fällen liegt die größte Schwierigkeit in der Zuführung der Druckflüssigkeit zum beweglichen Preßkörper. Biegsame Metallrohre sollen unbedingt vermieden werden, und die Erstellun.gskosten dürfen namentlich zur Umänderung normaler Lastwagen in Kipper nicht zu hoch ausfallen.
Vorliegende Erfindung beseitigt diese übelstände und verbessert hauptsächlich die Lagerung der beweglichen hydraulischen Presse und die Zuführung der Druckflüssigkeit. Die Neuerung ist sehr einfach und leicht und stellt sich im Preise wesentlich niedriger als die bekannten Einrichtungen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen mit der Kippvorrichtung versehenen Kraftlastwagen in Seitenansicht. Abb.2 zeigt eine Rückansicht mit seitwärts gekippter Brücke. Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Presse in Längsrichtung des Fahrzeuges. Strichpunktiert ist die Presse in ihrer Schiefstellung bei Rückwärtskippung in dieser Abbildung dargestellt. Abb. q. stellt einen Schnitt durch die Druckflüssigkeitseinführung in Querrichtung zum Fahrzeug dar. Strichpunktiert ist die Stellung der Presse für linke und rechte Kippung dargestellt. Abb. 5 zeigt die Kugel 5 der Abb.4 in vergrößerter Darstellung.
Zum Kippen der Wagenbrücke i, die auf dem Fahrzeuggestell 2 ruht, dient eine an sich bekannte hydraulische Presse 3, die oben mittels eines Kugelgelenkes :I mit der Brücke verbunden ist und sich unten wiederum durch ein Kugelgelenk im Fahrgestell abstützt. Die untere Kugel 5 am Preßzylinder ruht drehbar in einem fest mit dem Fahrgestell 2 verbundenen Lager 6, das als Kugelpfanne ausgebildet ist. Die Kugelpfanne ist fest mit dem Wagengestell verschraubt und umfaßt den Kugelansatz 5 derart, daß die Presse die Pfanne nicht verlassen kann. Die Zuführung der Druckflüssigkeit erfolgt nun direkt in den Mittelpunkt des kugeligen Ansatzes 5. Zu diesem Zweck ist diese Kugel 5 mit einem Schlitz i i versehen, der bis über die Kugelmitte hinaufreicht und zur Aufnahme eines Leitungsstückes 9 dient, das im Kugelmittelpunkt drehbar befestigt ist und sich um den Kugelmittelpunkt frei im Schlitz i i bewegen kann. Eine Bohrung 13 verbindet die Kugelmitte mit dem Inneren des Preßzylinders. Unter Zwischenschaltung einer Stopfbüchse 8 führt schließlich genanntes Leitungsstück durch eine Öffnung in der Kugelpfanne zur festen Pumpenleitung 7. Das Leitungsstück kann sich in der Stopfbüchse um die Pumpenleitung drehen und gibt dadurch der Presse volle Bewegungsfreiheit, ohne die Leitung irgendeiner gefährlichen Verbiegung oder Verwindung auszusetzen.
Die Druckflüssigkeitszuführung geschieht nun auf folgende Weise: Die Druckflüssigkeit gelangt von der Pumpe durch die feste Druckleitung 7 in die Stopfbüchse 8 und von da in das Rohrstück 9, welches sich um die Druckleitung 7 drehen kann. Dann führt dieses Rohrstück durch eine öffnung io in den Schlitz i i der Kugel 5 und' wird in der Mitte dieser Kugel wiederum drehbar befestigt. Schließlich stellt eine zur Druckleitung 7 senkrecht gehende Bohrung 12 (Abb. 5) eine Verbindung mit der Bohrung 13 und diese die Verbindung mit dem Inneren des Preßzy linders 3 her.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Hydraulische Presse für mehrseitig kippbare Ladebrücken, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die sich oben gegen den zu !kippenden Teil und unten gegen einen festen Teil des Wagengestelles stützt, wohei der Preßzylinder mit einer mit Bohrungen versehenen Kugel in einer festen Grundpfanne gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Ansatz des Preßzylinders mit einem Schlitz versehen ist, in welchem sich ein im Mittelpunkt der Kugel drehbar befestigtes Leitungsstück, das mit einer Bohrung mit dem Preßzylinderinnern in Verbindung steht, frei in der einen Richtung bewegen kann, während in der anderen Richtung sich das Leitungsstück um die fest: Flüssigkeitszuleitung drehen kann.