DE3904121A1 - Einbauspuele - Google Patents
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbauspüle, bestehend aus
mindestens zwei miteinander verbundenen Spülenteilen, von
denen mindestens eines ein Spülbecken mit einem an einer
Spülbeckenwand angeordneten Überlauf ist.
Einbauspülen, die in Ausschnitte von Arbeitsplatten
eingesetzt werden, sind üblicherweise als Kombination
eines Spülbeckens mit einem Abtropfteil ausgeführt.
Daneben sind aber auch andere Kombinationen gebräuchlich.
Allen diesen bekannten Einbauspül-Kombinationen ist
gemeinsam, daß sie einstückig ausgeführt sind. Als
Materialien werden Edelstahlblech, Kunststoff,
emailliertes Stahlblech, Keramik und ähnliche Materialien
verwendet.
Wegen ihrer Abmessungen erfordern diese bekannten
Einbauspülen einen verhältnismäßig großen
Herstellungsaufwand. Beispielsweise müssen für die
Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Einbauspülen
sehr große Spritzgießwerkzeuge verwendet werden, wobei für
jede unterschiedliche Art von Kombination ein gesondertes,
jeweils großes und deshalb teures Spritzgießwerkzeug
erforderlich ist. Die notwendigerweise großen Abmessungen
der bekannten Einbauspülen erschweren den Transport, die
Lagerhaltung und die Montage. Wenn Beschädigungen der
Einbauspüle auftreten, ist der Reparaturaufwand hoch, weil
in jedem Fall die gesamte einteilige Kombination
ausgewechselt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einbauspüle der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei geringem
Aufwand für die Herstellung, den Transport, die
Lagerhaltung und die Montage viele Kombinationen von
Spülenteilen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Spülbecken und das damit verbundene Spülenteil, nämlich
ein Flachbecken, ein Abtropfteil und/oder ein weiteres
Spülbecken, als gesonderte Spülenmodule ausgeführt und
miteinander formschlüssig verbunden sind.
Durch die Modulbauweise wird erreicht, daß die
Herstellung, der Transport, die Lagerhaltung und die
Montage wesentlich vereinfacht werden, weil die
Abmessungen der einzelnen Spülenmodule wesentlich
geringer sind als die der daraus zusammengesetzten
Einbauspüle. Dieser Zusammenbau zu der gewünschten
Kombination erfolgt jedoch erst beim Einbau. Die für die
Herstellung der einzelnen Spülenteile erforderlichen
Werkzeuge, insbesondere Spritzgießwerkzeuge bei
Kunststoffausführung, sind wesentlich kleiner und damit
billiger als bei der Herstellung von einteiligen
Einbauspülen.
Durch die formschlüssige Verbindung der miteinander
kombinierten Spülenmodule wird eine zwangsläufige genaue
Ausrichtung der einzelnen Spülenmodule zueinander erreicht,
wodurch eine wirksame Abdichtung zwischen den
Spülenmodulen mit einfachen Mitteln ermöglicht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die miteinander verbundenen Spülenmodule
an ihrer Verbindungskante jeweils einen Verbindungsflansch
aufweisen und daß die parallel nebeneinanderliegenden
Verbindungsflansche durch eine an ihnen formschlüssig
eingreifende Verbindungsleiste überdeckt sind. Die
Verbindungsleiste schafft nicht nur einen optisch
ansprechenden Übergang zwischen den benachbarten
Spülenmodulen, sondern bewirkt auch durch die
formschlüssige Verbindung mit den Verbindungsflanschen
eine sichere Verbindung und gegenseitige Ausrichtung.
Die Befestigung dieser Verbindungsleiste erfolgt
vorzugsweise so, daß sie mit einer unter den
Verbindungsflanschen liegenden Gegenleiste verschraubt
sind. Dadurch werden die beiden benachbarten
Verbindungsflansche auch ohne Verbindung mit der
Arbeitsplatte fest und sicher zusammengehalten, wobei in
diesem Bereich zugleich eine Abdichtung erfolgt.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß die Gegenleiste in ihrem mittleren
Abschnitt einen Abfluß aufweist, in den die Überläufe der
beiden angrenzenden Spülenmodule mündet. Auf diese Weise
wird für die beiden angeschlossenen Spülenmodule eine
optisch kaum wahrnehmbare Überlaufmöglichkeit geschaffen,
die zu dem sehr einfach zu montieren ist, weil der Abfluß
in die Gegenleiste integriert ist, die von unten gegen die
beiden Verbindungsflansche gehalten und mit der oben
liegenden Verbindungsleiste verschraubt wird. Allein mit
der Herstellung der Verbindung zwischen den beiden
benachbarten Spülenmodulen mittels der Verbindungsleiste
und der Gegenleiste ist damit schon die Montage des
Abflusses für den Überlauf aus beiden anschließenden
Spülenmodulen fertiggestellt. Im Gegensatz zu bekannten
Konstruktionen entfallen Öffnungen in der Beckenseitenwand
und daran dicht anzuschließende Abflußkanäle.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einbauspüle,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie III-llI
in Fig. 1 und
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig.
3 bei abgenommener Verbindungsleiste.
Die in Fig. 1 dargestellte, aus Kunststoff bestehende
Einbauspüle 1 ist in eine Arbeitsplatte 2 eingebaut. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel stellt die
Einbauspüle 1 eine Kombination eines Spülbeckens 3 mit
einem als Flachbecken ausgeführten Abtropfteil 4 dar, die
beide als im Grundriß achteckige Spülenmodule ausgeführt
sind.
Das Spülbecken 3 weist einen Boden 5 auf, von dem sich
Seitenwände 6 nach oben zu einem horizontalen Randflansch
7 erstrecken, der auf dem Rand des Ausschnitts der
Arbeitsplatte 2 aufliegt.
Das Abtropfteil 4 weist ebenfalls einen Boden 8 auf, auf
dem querverlaufende Rippen 9 ausgebildet sind. Vom Rand
des Bodens 8 erstreckt sich jeweils ein nur kurzer
Wandstreifen 10 zu horizontalen Randflanschen 11, die
ebenfalls auf dem Rand des Ausschnitts der
Arbeitsplatte 2 aufliegen.
An ihrer Verbindungskante weisen die beiden Spülenmodule,
nämlich das Spülbecken 3 und das Abtropfteil 4, jeweils
einen horizontal vorspringenden Verbindungsflansch 12 auf
(Fig. 2 und 4), die parallel und im Abstand zueinander auf
gleicher Höhe verlaufen. Eine gemeinsame
Verbindungsleiste 13 liegt auf den Verbindungsflanschen
12 und ist mit einer unter den Verbindungsflanschen 12
liegenden Gegenleiste 14 mittels Schrauben 15
verschraubt. Hierbei greift die Verbindungsleiste 12 mit
nach unten vorspringenden Zapfen 16 in entsprechende
Vertiefungen 17 der Gegenleiste 14. In den Zapfen 16 sind
zylindrische Einschraubbuchsen 18 eingesetzt, in die die
Schrauben 15 eingeschraubt sind.
Die Verbindungsleiste 13 weist nahe ihren Längsrändern
nach unten vorspringende Rippen 19 auf, die jeweils in
Längsnuten 20 an der Oberseite der Verbindungsflansche 12
formschlüssig und dichtend eingreifen. Dadurch werden die
beiden benachbarten Verbindungsflansche 12 formschlüssig
miteinander verbunden, so daß die beiden Spülenmodule 3
und 4 im montierten Zustand eine starre Einheit bilden.
Zugleich verdeckt die Verbindungsleiste 13 die
Verbindungsstelle zwischen den beiden Spülenmodulen 3 und
4. Die Verbindungsleiste 13 liegt auf gleicher Höhe mit
den Randflanschen 7 und 11 und schließt sich an diese an,
so daß ein optisch geschlossener Eindruck entsteht.
Die Gegenleiste 14 weist in ihrem mittleren Abschnitt
einen Abfluß 21 auf, in den Überläufe 22 und 23 aus dem
Spülbecken 3 und dem Abtropfteil 4 münden (Fig. 3). Der
Abfluß 21 weist einen Abflußschacht 24 auf, an dessen
beiden gegenüberliegenden Seiten der Rand jeweils zu einem
Abflußeinschnitt 25 bzw. 26 ausgespart ist. In den
Abflußeinschnitt 25 auf der einen Seite mündet eine
Überlauftülle 27, die zwischen zwei Abschnitten des
Verbindungsflansches 12 des Abtropfteils 4 ausgebildet
ist. In gleicher Weise ist eine Überlauftülle 28 zwischen
zwei Abschnitten des Verbindungsflansches 12 des
Spülbeckens 3 angeordnet (Fig. 4).
Der Abflußschacht 24 und die beiden dort einmündenden
Überlauftüllen 27 und 28 sind an ihrer Oberseite offen
ausgeführt und werden durch die auch in diesem Bereich
durchgehende Verbindungsleiste 13 überdeckt. Jeweils
zwischen der Einlauftülle 27 bzw. 28 und dem zugeordneten
Abflußeinschnitt 25 bzw. 26 des Abflußschachtes 24 ist
eine Dichtung 29 eingelegt, so daß ein dichter Anschluß
der beiden Spülenmodule 3, 4 an den Abfluß 21
gewährleistet ist. In den beiderseits des Abflusses 21
liegenden Verbindungsbereichen wird eine ausreichende
Abdichtung durch die Verbindungsleiste 13 gewährleistet.
Wie in Fig. 3 dargestellt, mündet der Abflußschacht 24 in
einen Anschlußstutzen 30, an den ein Abflußschlauch oder
Abflußrohr angeschlossen wird.
Anstelle der als Beispiele für die beliebig miteinander
kombinierbaren Spülenmodule dargestellten Spülbecken 3
und Abtropfteil 4 können auch andere Spülenteile
vorgesehen und beliebig miteinander in der beschriebenen
Weise kombiniert werden. Beispielsweise ist es möglich,
zwei Spülbecken in dieser Weise miteinander zu einer
Einbauspüle zu kombinieren. Es ist auch möglich, zwischen
dem Spülbecken 3 und dem Abtropfteil 4 als weiteres
Spülenteil ein kleineres Funktionsbecken anzuordnen, das
beispielsweise der Entsorgung von Speisenresten dient.
Drei und mehr Spülenmodule können auch über Eck montiert
werden.
Claims (7)
1. Einbauspüle, bestehend aus mindestens zwei miteinander
verbundenen Spülenteilen, von denen mindestens eines ein
Spülbecken mit einem an einer Spülbeckenwand angeordneten
Überlauf ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülbecken
(3) und das damit verbundene Spülenteil, nämlich ein
Flachbecken, ein Abtropfteil (4) und/oder ein weiteres
Spülbecken, als gesonderte Spülenmodule ausgeführt und
miteinander formschlüssig verbunden sind.
2. Einbauspüle nach Anschluß 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander verbundenen Spülenmodule (3, 4) an
ihrer Verbindungskante jeweils einen Verbindungsflansch
(12) aufweisen und daß die parallel nebeneinanderliegenden
Verbindungsflansche (12) durch eine an ihnen formschlüssig
eingreifende Verbindungsleiste (13) überdeckt sind.
3. Einbauspüle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsflansche (12) an ihrer Oberseite
jeweils eine Längsnut (20) aufweisen und daß die
Verbindungsleiste (13) jeweils mit nach unten
vorspringenden Rippen (19) in diese Längsnuten (20)
greift.
4. Einbauspüle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleiste (13) mit einer unter den
Verbindungsflanschen (12) liegenden Gegenleiste (14)
verschraubt ist.
5. Einbauspüle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenleiste (14) in ihrem mittleren Abschnitt
einen Abfluß (21) aufweist, in den die Überläufe (22, 23) der
beiden angrenzenden Spülenmodule (3, 4) münden.
6. Einbauspüle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfluß (21) einen Abflußschacht (24) aufweist, an
dessen beiden gegenüberliegenden Seiten ein
Abflußeinschnitt (25, 26) vorgesehen ist, in den jeweils
eine Überlauftülle (27, 28) mündet, die jeweils zwischen
zwei Flanschabschnitten des Verbindungsflansches (12) des
zugeordneten Spülenmoduls (3 bzw. 4) liegt.
7. Einbauspüle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abflußschacht (24) und die beiden einmündenden
Überlauftüllen (27, 28) an der Oberseite offen sind und
durch die Verbindungsleiste (13) überdeckt werden.
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