DE10005233A1 - Spüle, insbesondere Einbauspüle - Google Patents
Spüle, insbesondere EinbauspüleInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/24—Overflow devices for basins or baths
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spüle, insbesondere Einbauspüle (1), mit zwei Spülbecken (2, 3), deren benachbarte Seitenwände (4, 5) einen Trennsteg (6) bilden, und einem nahe einem oberen Rand der Spülbecken (2, 3) angeordneten Überlauf (7), wobei der Überlauf (7) an einer in den Trennsteg (6) eingebrachten und sich mindestens entlang eines Teils des Trennstegs (6) erstreckenden Aussparung (8) angeordnet ist und für beide Spülbecken (2, 3) wirksam ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spüle, insbesondere eine Einbauspüle, mit zwei
Spülbecken, deren benachbarte Seitenwände einen Trennsteg bilden, und
einem nahe einem oberen Rand der Spülbecken angeordneten Überlauf.
Bei den bekannten Spülen ist die Bereitstellung des Überlaufes in der
Herstellung und Montage der Spüle aufwendig. Der Überlauf ist zusätzlich
zu einem im Boden des Spülbeckens angeordneten Ablauf vorgesehen und
dient dazu, ein Überlaufen des Spülbeckens und der Spüle zu verhindern.
Der Herstell- und Montageaufwand ist insbesondere bei Spülen mit
mehreren Spülbecken erhöht und zwar vor allem bei Spülen aus
Verbundwerkstoffen, die in einer Form hergestellt werden, und bei denen
beim Herstellvorgang eine ausreichende und möglichst gleichmäßige
Abkühlung der Spüle in der Form gewährleistet werden muss. Darüber
hinaus sind die Außenabmessungen der Spüle durch das Vorsehen der
Überläufe erhöht und die ästhetische Wirkung herabgesetzt. Außerdem sind
bei den bekannten Spülen die Überläufe nur schwer und damit häufig
unzureichend zu reinigen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Spüle bereitzustellen,
welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet, insbesondere
einfach und kostengünstig herzustellen, zu montieren und zu reinigen ist.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Spüle gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
bestimmt.
Der Überlauf ist an einer in den Trennsteg eingebrachten und sich
mindestens entlang eines Teils des Trennsteges erstreckenden Aussparung
angeordnet und für beide Spülbecken wirksam. Für zwei oder mehrere
Spülbecken ist bzw. sind daher nur ein oder wenige Überläufe vorzusehen,
jedenfalls ist die Anzahl der Überläufe geringer als die Anzahl der
Spülbecken. Der Überlauf ist in den Trennsteg integriert und
die Aussparung ist vorzugsweise einstückig von dem Trennsteg ausgebildet.
Herstell-, Montage- und Reinigungsaufwand sind herabgesetzt.
Die Aussparung und damit der an ihr angeordnete Überlauf sind von
beiden Spülbecken zugänglich.
Durch die Aussparung ist eine im Wesentlichen horizontale Fläche
gebildet, welche die benachbarten Seitenwände der beiden Spülbecken
miteinander verbindet und Überlauföffnungen aufweist.
Die Überlauföffnungen sind beispielsweise im Wesentlichen vertikal
ausgerichtet. Die Öffnungsfläche der Überlauföffnungen entspricht den
Bestimmungen oder Empfehlungen hinsichtlich des zu gewährleistenden
Überlaufvolumenstromes. Die horizontale Fläche erstreckt sich
vorzugsweise von der Seitenwand des ersten Spülbeckens zu der
zugeordneten Seitenwand des benachbarten Spülbeckens. Die horizontale
Fläche erstreckt sich in Längsrichtung parallel zum Trennsteg vorzugsweise
um ein Vielfaches des Abstandes der beiden Seitenwände.
Im Bereich der Aussparung ist auf der Unterseite der Spüle ein
Überlaufanschlussstutzen festlegbar, an den eine Überlaufleitung
anschließbar ist. Die Überlaufleitung kann durch einen Schlauch oder ein
Rohr gebildet sein. Der Überlaufanschlussstutzen kann Rippen zum
Aufstecken der Überlaufleitung oder ein Verbindungselement zum
Anschließen der Überlaufleitung aufweisen. Vorzugsweise ist
die Überlaufleitung lösbar anschließbar.
Der Überlaufanschlussstutzen ist von der Oberseite der Spüle mittels einem
durch eine Bohrung in der Aussparung hindurchtretenden Festlegemittel
lösbar festlegbar. Das Festlegemittel kann beispielsweise durch eine
Gewindehülse gebildet sein, die mit einem Außen- oder Innengewinde in
den Überlaufanschlussstutzen einschraubbar ist.
Die Aussparung ist mit einer Kappe abdeckbar, deren Form an die Kontur
des der Aussparung benachbarten Bereichs des Trennsteges angepasst ist.
Die Kappe kann beispielsweise aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl
bestehen und weist vorzugsweise abgerundete Ränder auf, um
die Verletzungsgefahr insbesondere bei der Montage und/oder der
Reinigung zu verhindern.
Die Kappe ist lösbar aufsteckbar bzw. lösbar in den Trennsteg bzw.
die Aussparung einsteckbar. Dadurch ist der Montage- und/oder
Reinigungsaufwand herabgesetzt.
In die Kappe ist ein elastisch verformbare Spreizschenkel aufweisender
Spreizbolzen einschraubbar, der beim Aufstecken der Kappe auf den
Trennsteg mittels der Spreizschenkel in einer vorgebbaren Position
einrastbar ist. Der Spreizbolzen ist vorzugsweise in einem an der Kappe
festgelegten, beispielsweise geklebten oder geschweißten, oder einstückig
von der Kappe ausgebildeten Gewindebolzen, der ein Innen- oder
Außengewinde aufweist, einschraubbar. Durch die Einschraubtiefe ist
die Kappe hinsichtlich ihrer Höhe und damit ihres Abstandes zu der von
der Aussparung gebildeten horizontalen Fläche einstellbar.
Die Kappe definiert zusammen mit der Aussparung bzw. mit der von der
Aussparung gebildeten horizontalen Fläche den Überlaufvolumenstrom
bestimmende Überlauföffnungsflächen. Durch die Möglichkeit der
Höheneinstellung der Kappe ist auch der Überlaufvolumenstrom
einstellbar.
Die Spüle ist vorzugsweise einstückig hergestellt, wodurch
der Herstellaufwand reduziert ist. Vorzugsweise ist die Spüle aus einem
Verbundwerkstoff hergestellt, der mindestens teilweise einen
Polymerkunststoff aufweist. Derartige Verbundwerkstoffe werden häufig
auch als Composit-Werkstoffe bezeichnet und können neben einem
Bindewerkstoff einen silicatischen Füllwerkstoff aufweisen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel im
Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Trennsteg im Bereich der
Aussparung entlang II-II,
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Trennsteg und
die Aussparung entlang III-III und
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf den Trennsteg und die Aussparung.
Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel.
Die Einbauspüle 1 weist ein erstes und ein zweites Spülbecken 2, 3 auf,
deren benachbarte erste bzw. zweite Seitenwände 4, 5 einen Trennsteg 6
bilden. Nahe einem oberen Rand der Spülbecken 2, 3 ist ein Überlauf 7
angeordnet, der an einer in den Trennsteg 6 eingebrachten und sich
mindestens entlang eines Teils des Trennsteges 6 erstreckenden Aussparung
8 angeordnet ist und für beide Spülbecken 2, 3 wirksam ist.
Die Einbauspüle 1 weist auch eine Abtropffläche 9 auf, die eine abfallende
Neigung zu dem zweiten Spülbecken 3 hin aufweist. Die Abtropffläche 9
bildet hierzu einstückig Ablaufkanäle 10 aus, deren Breite und/oder Tiefe in
Richtung auf das zweite Spülbecken 3 hin zunehmen. Die Einbauspüle 1
bildet einstückig einen umlaufenden und gegenüber den übrigen Flächen
erhöhten Rand 11 aus. Zusätzlich zum Überlauf 7 weist jedes der beiden
Spülbecken 2, 3 einen eigenen, jeweils an der Bodenfläche angeordneten
Ablauf 12, 13 auf.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Trennsteg 6 im Bereich der
Aussparung 8 entlang II-II. Die Aussparung 8 bildet eine im Wesentlichen
horizontale Fläche 14 aus, welche die benachbarten Seitenwände 4, 5 der
beiden Spülbecken 2, 3 miteinander verbindet und Überlauföffnungen 15
aufweist. Im Bereich der Aussparung 8 ist auf der Unterseite der
Einbauspüle 1 ein Überlaufanschlussstutzen 16 festgelegt, an dem eine
Überlaufleitung anschließbar ist und der zu diesem Zweck im Querschnitt
sägezahnförmige und ringförmig umlaufende Rippen 16a aufweist.
Der Überlaufanschlussstutzen 16 weist an seinem der Aussparung 8
zugewandten Ende eine Bohrung mit einem Innengewinde 16b auf, in
das eine ein zumindest partiell in Längsrichtung ausgebildetes
Außengewinde aufweisende und durch eine Bohrung in der Aussparung 8
hindurchtretendes Festlegemittel 17 in Form einer Gewindehülse von der
Oberseite der Einbauspüle 1 einschraubbar ist. Mittels eines Kopfteils oder
einer Auskragung ist das Festlegemittel 17 in Anlage an den mit der
Aussparung 8 versehenen Trennsteg 6 bringbar und damit der
Überlaufanschlussstutzen 16 lösbar festlegbar.
Die Aussparung 8 ist mit einer Kappe 18 aus Edelstahl oder Aluminium
abdeckbar, an deren der horizontalen Fläche 14 zugewandten Innenseite
ein Stehbolzen 19 mit einem Innengewinde durch Schweißen oder Kleben
festgelegt ist. In dem Stehbolzen 19 ist ein endseitig wenigstens
abschnittsweise ein Außengewinde aufweisender Spreizbolzen 20
einschraubbar, dessen elastisch verformbare Spreizschenkel 20a auf ihrer
Außenseite jeweils eine Nase aufweisen, mit der sie beim Aufstecken der
Kappe 18 in eine ringförmig auf der Innenseite des Festlegemittels 17
ausgebildeten Ringnut einrasten. Durch ein Ein- oder Ausdrehen des
Spreizbolzens 20 in den Stehbolzen 19 ist der Abstand 18a zwischen der
Kappe 18 und der horizontalen Fläche 14 einstellbar. Die Form der Kappe
18 ist an die Kontur des sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden
Trennsteges 6 angepasst.
Die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Trennsteg 6 und
die Aussparung 8 entlang III-III. In dem Längsschnitt ist die trichterförmige
Ausbildung des Überlaufanschlussstutzens 16 erkennbar,
der die Überlauföffnungen 15 unter Zwischenlage einer Dichtung 21
umgreift. Die Überlauföffnungen 15 verjüngen sich in Abflussrichtung,
wobei die Seitenwände der Überlauföffnungen 15 mit der Vertikalen einen
spitzen Winkel α einschließen, beispielsweise 5°.
Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf den Trennsteg 6 und die Aussparung 8 bei
abgenommener Kappe 18. Die Aussparung 8 und damit der Überlauf 7 sind
symmetrisch zu den beiden einen rechten Winkel einschließenden
Symmetrielinien 22a, 22b in der Zeichenebene. Die Fläche der
Überlauföffnungen 15 bestimmt den durch Bestimmungen oder
Empfehlungen vorgegebenen minimalen Überlaufvolumenstrom von
beispielsweise 15 oder 25 Liter pro Minute. Die hierfür vorzusehende
Fläche beträgt beispielsweise etwa 300 mm2 und die Breite 15a der
Überlauföffnungen 15 beträgt beispielsweise 10 mm.
Claims (10)
1. Spüle, insbesondere Einbauspüle (1), mit zwei Spülbecken (2, 3),
deren benachbarte Seitenwände (4, 5) einen Trennsteg (6) bilden, und
einem nahe einem oberen Rand der Spülbecken (2, 3) angeordneten
Überlauf (7), wobei der Überlauf (7) an einer in den Trennsteg (6)
eingebrachten und sich mindestens entlang eines Teils des
Trennsteges (6) erstreckenden Aussparung (8) angeordnet ist und für
beide Spülbecken (2, 3) wirksam ist.
2. Spüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch
die Aussparung (8) eine im wesentlichen horizontale Fläche (14)
gebildet ist, welche die benachbarten Seitenwände (4, 5) der beiden
Spülbecken (2, 3) miteinander verbindet und Überlauföffnungen (15)
aufweist.
3. Spüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im
Bereich der Aussparung (8) auf der Unterseite der Spüle ein
Überlaufanschlussstutzen (16) festlegbar ist, an den eine
Überlaufleitung anschließbar ist.
4. Spüle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Überlaufanschlussstutzen (16) von der Oberseite der Spüle mittels
einem durch eine Bohrung in der Aussparung (8) hindurch tretenden
Festlegemittel (17) lösbar festlegbar ist.
5. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (8) mit einer Kappe (18) abdeckbar ist, deren
Form an die Kontur des der Aussparung (8) benachbarten Bereichs des
Trennsteges (6) angepasst ist.
6. Spüle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (18)
lösbar aufsteckbar ist.
7. Spüle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kappe
(18) ein elastisch verformbare Spreizschenkel (20a) aufweisender
Spreizbolzen (20) einschraubbar ist, der beim Aufstecken der Kappe
(18) auf den Trennsteg (6) mittels der Spreizschenkel (20a) in einer
vorgebbaren Position einrastbar ist.
8. Spüle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kappe (18) zusammen mit der Aussparung (8) den
Überlaufvolumenstrom bestimmende Überlauföffnungsflächen
definiert.
9. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spüle mit der Aussparung (8) einstückig hergestellt ist.
10. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spüle aus einem Verbundwerkstoff hergestellt ist,
der mindestens teilweise einen Polymerkunststoff aufweist.
Priority Applications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHOCK GMBH, 73614 SCHORNDORF, DE |
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8130 | Withdrawal |