DE102019220176B3 - Brausekopf mit kammerbegrenzender Elastomermatte - Google Patents

Brausekopf mit kammerbegrenzender Elastomermatte Download PDF

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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B1/00Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
    • B05B1/14Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brausekopf, insbesondere einen sanitären Brausekopf, der einen Grundkörper (1) mit einem Brausefluideinlass (2), eine Strahlscheibeneinheit (3), die sich an einer Brausestrahlaustrittsseite des Grundkörpers befindet und mindestens eine Brausestrahlaustrittsöffnung (4) aufweist, und einen Hohlraum (5) im Grundkörper umfasst, wobei der Hohlraum auf einer der Strahlscheibeneinheit abgewandten Seite von einer ersten Begrenzungsplatte (6) und auf einer der Strahlscheibeneinheit zugewandten Seite von einer zweiten Begrenzungsplatte (7) begrenzt ist und eine Fluidkammer (8) beinhaltet, die eintrittsseitig mit dem Brausefluideinlass und austrittsseitig mit der mindestens einen Brausestrahlaustrittsöffnung in Fluidverbindung steht, und wobei die eine der beiden Begrenzungsplatten als eine steife Platte (9) aus einem steifen Material gebildet ist und die andere Begrenzungsplatte als eine Elastomerplatte (10) gebildet ist.Erfindungsgemäß weist die steife Platte (9) auf ihrer der Elastomerplatte 10) zugewandten Seite eine steife Vorsprungstruktur (11) auf, die unter Bildung einer fluiddichten lateralen Trennwandstruktur (12) mit der Elastomerplatte zusammenwirkt, wobei die Trennwandstruktur den Hohlraum (5) in die Fluidkammer (8) und ein gegenüber der Fluidkammer fluiddicht abgesperrtes Leervolumen (14) aufteilt.Verwendung z.B. für sanitäre Kopfbrausen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Brausekopf, insbesondere einen sanitären Brausekopf, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Dieser Brausekopf gehört zu einem Typ von Brauseköpfen, die einen Grundkörper mit einem Brausefluideinlass, eine Strahlscheibeneinheit, die sich an einer Brausestrahlaustrittsseite des Grundkörpers befindet und mindestens eine Brausestrahlaustrittsöffnung aufweist, und einen Hohlraum im Grundkörper umfassen, wobei der Hohlraum auf einer der Strahlscheibeneinheit abgewandten Seite von einer ersten Begrenzungsplatte und auf einer der Strahlscheibeneinheit zugewandten Seite von einer zweiten Begrenzungsplatte begrenzt ist und eine Fluidkammer beinhaltet, die eintrittsseitig mit dem Brausefluideinlass und austrittsseitig mit der mindestens einen Brausestrahlaustrittsöffnung in Fluidverbindung steht, wobei die eine der beiden Begrenzungsplatten als eine steife Platte aus einem steifen Material gebildet ist und die andere Begrenzungsplatte als eine Elastomerplatte gebildet ist. Wie der Name sagt, ist die Elastomerplatte aus einem elastomeren und damit biegeweichen Material gebildet, z.B. Silikon, im Gegensatz zum steifen Material, z.B. einem steifen, d.h. biegesteifen, Metall- oder Kunststoffmaterial der steifen Platte. Die erste Begrenzungsplatte kann z.B. eine Gehäuse- oder eine Zwischenplatte des Grundkörpers sein, und die zweite Begrenzungsplatte kann ebenfalls eine Zwischenplatte des Grundkörpers sein oder alternativ eine Platte der Strahlscheibeneinheit, die in diesem Fall optional auch einen mehrteiligen Aufbau aus mehreren Einzelplatten haben kann.
  • Brauseköpfe dieses Typs sind in vielfältigen Ausführungen in Gebrauch und eignen sich beispielsweise für sanitäre Kopfbrausen, Handbrausen und Seitenbrausen in Dusch- und Badewanneneinrichtungen und als Brausen für Küchenspülen. Der Hohlraum im Grundkörper zwischen den beiden Begrenzungsplatten definiert typischerweise eine Fluidkammer, die eintrittsseitig mit dem Brausefluideinlass und austrittsseitig mit dem oder den Brausestrahlaustrittsöffnungen in Fluidverbindung steht, so dass ein über den Brausefluideinlass zugeführtes Brausefluid, wie Wasser, in die Fluidkammer gelangt und von dort in die eine oder mehreren Brausestrahlaustrittsöffnungen weitergeleitet wird, um aus dieser bzw. diesen als Brausestrahl aus dem Brausekopf auszutreten.
  • In einer entsprechenden Ausführung bildet die Elastomerplatte einen Bestandteil der dann mehrteiligen Strahlscheibeneinheit, die in diesem Fall zusätzlich eine äußere, steife Strahlscheibenplatte mit Durchtrittsöffnungen umfasst, gegen deren Innenseite die Elastomerplatte anliegt, wobei an der Elastomerplatte Strahlaustrittsnippel angeformt sein können, welche die Strahlaustrittsöffnungen bilden und sich in die Durchtrittsöffnungen hinein bzw. durch diese hindurch erstrecken. In dieser Realisierung wird die Elastomerplatte daher auch als elastomere Strahlplatte bezeichnet.
  • Eine bekannte Problematik derartiger Brauseköpfe besteht darin, dass sie ausreichend druckstabil gebaut sein müssen, um den Fluiddrücken standzuhalten, die beim Betrieb des Brausekopfs im Hohlraum bzw. der Fluidkammer auftreten können. Insbesondere bei relativ großflächigen Brauseköpfen und/oder bei Verengungen der Durchflussquerschnitte im laufenden Betrieb, z.B. durch Ablagerungen von Kalk oder Schmutzpartikeln in den Brausestrahlaustrittsöffnungen, können relativ hohe Fluiddruckkräfte auftreten, die durch eine entsprechend stabile Konstruktion des Brausekopfs aufgefangen werden müssen.
  • Es ist bekannt, die Strahlscheibeneinheit mittels einer zentrischen Schraubverbindung und/oder einer peripheren Schraubverbindung oder mehreren über die Flächenausdehnung der Strahlscheibeneinheit hinweg verteilten Schraubverbindungen lösbar am Grundkörper anzubringen. Um den Brausekopf bei Bedarf mit hoher Druckresistenz realisieren zu können, wird in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2019 200 012 A1 für einen Brausekopf des genannten Typs eine Strahlscheibenhaltevorrichtung mit einer Mehrzahl von Steckbefestigungsstiften und zugeordneten Stiftdurchstecköffnungen offenbart, mit der die Strahlscheibeneinheit durch verrastetes Festhalten der Steckbefestigungsstifte in den Stiftdurchstecköffnungen am Grundkörper gehalten ist. Zusätzlich oder alternativ liegt die Strahlscheibe mindestens im Bereich zwischen zwei Strahlaustrittsöffnungen fluiddicht gegen den Strahlscheibenhaltebereich des Grundkörpers an, wobei die zwei betreffenden Strahlaustrittsöffnungen über getrennte Fluidführungskanäle mit der Fluidkammer in Fluidverbindung stehen, so dass das Fluidkammervolumen relativ klein gehalten werden kann.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2012 012 633 U1 offenbart einen Brausekopf des genannten Typs, bei dem die Elastomerplatte zwischen einer als Grundkörper fungierenden Oberschale und einer als äußere Strahlscheibenplatte fungierenden Unterschale angeordnet ist. Aus der Elastomerplatte sind an deren der Oberschale zugewandten Seite Wasserkanäle herausgearbeitet, von denen jeder zu einer von mehreren Brausestrahlaustrittsöffnungen führt, die durch an der Elastomerplatte angeformte Strahlaustrittsnippel gebildet sind. Die Wasserkanäle stehen mit einem zentrischen Fluideinlass in Fluidverbindung und werden auf ihrer der Oberschale zugewandten Seite durch eine ebene Innenfläche der Oberschale verschlossen. Diese Bauweise soll durch eine Adhäsionswirkung ein unerwünschtes Nachlaufen von Wasser aus dem Duschkopf nach Absperren der Wasserzufuhr unterbinden.
  • Bei einem in der Patentschrift EP 2 692 448 B1 offenbarten Brausekopf des genannten Typs sind mehrere getrennte Wasserführungen für je eine Gruppe gemeinsam fluidversorgter Brausestrahlaustrittsöffnungen in der Strahlscheibe vorgesehen, wobei die Fluidkammer für jede Wasserführung je eine Fluidteilkammer beinhaltet und zwei benachbarte Fluidteilkammern durch eine bei Druckbeaufschlagung nur einseitig nach Art eines Rückschlagventils öffnende Abdichtung voneinander getrennt sind. Diese Abdichtung umfasst eine durch Wasserdruck verformbare Elastomerlippe, die innenseitig an der Elastomerplatte angeformt ist. Des Weiteren sind an der Elastomerplatte außenseitig Strahlaustrittsnippel angeformt, die durch Durchtrittsöffnungen der Strahlscheibe hindurchführen.
  • Beim Brausekopf der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art weist die steife Platte auf ihrer der Elastomerplatte zugewandten Seite eine steife Vorsprungstruktur auf, die unter Bildung einer fluiddichten lateralen Trennwandstruktur mit der Elastomerplatte zusammenwirkt, wobei die Trennwandstruktur den Hohlraum in die Fluidkammer und ein gegenüber der Fluidkammer fluiddicht abgesperrtes Leervolumen aufteilt. Mit lateral ist hierbei vorliegend die Orientierung bzw. Richtung quer zu einer Längsachse des Brausekopfs gemeint, wobei der Brausestrahl aus dem Brausekopf mit einer parallel zu dieser Längsachse weisenden Hauptrichtungskomponente austritt. Anders gesagt, die laterale Richtung liegt quer bzw. senkrecht zu einer Abstandsrichtung der beiden Begrenzungsplatten, d.h. zu der Richtung, entlang der die beiden Begrenzungsplatten voneinander beabstandet sind.
  • Ein solcher, gattungsgemäßer Brausekopf ist in der Patentschrift US 2006/0151640 A1 offenbart, wobei dort die Elastomerplatte auf ihrer der steifen Platte zugewandten Seite im Wesentlichen plan ausgeführt ist und gegen die steife Platte angedrückt gehalten ist, so dass sich die steife Vorsprungstruktur der steifen Platte abdichtend in die plane Fläche der Elastomerplatte drückt und den Hohlraum in die Fluidkammer und das Leervolumen aufteilt, d.h. die Trennwandstruktur ist durch die in die Elastomerplatte drückende, steife Vorsprungstruktur der steifen Platte gebildet. Dadurch sollen die effektive Flächenausdehnung der Fluidkammer und dementsprechend die auftretenden Fluiddruckkräfte und die Gefahr des Nachtropfens beim Abstellen der Fluidzufuhr relativ gering gehalten werden.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2015 009 092 U1 offenbart eine Sanitärbrause mit einem Grundkörper und einer an diesem unter Verwendung eines Verbindungsrings werkzeuglos befestigbaren Strahlscheibe, wobei eine an der Innenseite der Strahlscheibe angeordnete flexible Auslassmatte über einen an ihr angeformten Mattenbefestigungsfortsatz zwischen einer den Verbindungsring aufnehmenden Ringaufnahme der Strahlscheibe und einer am Grundkörper angeformten Mattenaufnahme eingeklemmt gehalten wird.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Brausekopfs der eingangs genannten Art zugrunde, der gegenüber dem oben erläuterten Stand der Technik Vorteile insbesondere hinsichtlich Fluiddruckbelastung und Abdichtverhalten bietet.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Brausekopfs mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Brausekopf weist, wie bereits oben erwähnt, die steife Platte auf ihrer der Elastomerplatte zugewandten Seite eine steife Vorsprungstruktur auf, die unter Bildung einer fluiddichten lateralen Trennwandstruktur mit der Elastomerplatte zusammenwirkt, wobei die Trennwandstruktur den Hohlraum in die Fluidkammer und ein gegenüber der Fluidkammer fluiddicht abgesperrtes Leervolumen aufteilt. Durch diese Aufteilung des Hohlraums in eine vom Brausefluid befüllbare Fluidkammer und ein Leervolumen, in das kein Brausefluid gelangen kann, lässt sich das Fluidkammervolumen bzw. die effektive laterale Flächenausdehnung der Fluidkammer auf ein zur Versorgung der Brausestrahlaustrittsöffnungen mit Fluid nötiges Maß begrenzen, wodurch sich die Fluiddruckkräfte, die vom Brausefluid in der Fluidkammer erzeugt werden können, entsprechend begrenzen lassen. Der für die Versorgung mit Brausefluid nicht erforderliche Bereich des Hohlraums zwischen den beiden Begrenzungsplatten bleibt als das Leervolumen von der Fluidkammer abgetrennt, so dass verhindert wird, dass das Brausefluid auch in diesen Bereich gelangen und dort seinen Fluiddruck ausüben und dadurch zu einer Erhöhung der Fluiddruckkräfte im Brausekopf beitragen kann. Durch das begrenzte Fluidkammervolumen bleibt zudem die im Brausekopf bei Absperren der Fluidzufuhr eventuell verbleibende Restfluidmenge entsprechend begrenzt.
  • Beim erfindungsgemäßen Brausekopf weist die Elastomerplatte auf ihrer der steifen Platte zugewandten Seite eine zu deren steifer Vorsprungstruktur korrespondierende elastomere Vorsprungstruktur mit einer elastomeren Strukturwandung auf, die mit einer steifen Strukturwandung der steifen Vorsprungstruktur überlappt und sich fluidkammerseitig gegen diese anlegt, wobei die steife Vorsprungstruktur und die elastomere Vorsprungstruktur gemeinsam zur Bildung der einen oder mehreren Trennwände beitragen, mit denen das Leervolumen lateral von der Fluidkammer fluiddicht abgetrennt ist.
  • Indem sich die elastomere Strukturwandung der elastomeren Vorsprungstruktur von der Fluidkammerseite her gegen die steife Strukturwandung der steifen Vorsprungstruktur anlegt, wird sie durch in der Fluidkammer anstehenden Fluiddruck sicher abdichtend gegen die steife Strukturwandung angedrückt. Dies trägt zu einer zuverlässigen Abdichtung zwischen Leervolumen und Fluidkammer auch bei höheren Fluiddrücken in der Fluidkammer bei. Zudem wird durch die Überlappung der elastomeren Strukturwandung mit der steifen Strukturwandung ermöglicht, dass die fluiddichte Abtrennung auch dann erhalten bleibt, wenn sich die Elastomerplatte mit ihrer elastomeren Strukturwandung z.B. aufgrund einwirkender Fluiddruckkräfte axial, d.h. in der Abstandsrichtung von Elastomerplatte und steifer Platte, im Rahmen des zugehörigen axialen Überlappungsmaßes in Richtung von der steifen Platte wegbewegt. Dabei kann es sich insbesondere um eine fluiddruckbedingte, quasi atmende Relativbewegung der Elastomerplatte gegenüber der steifen Platte handeln, z.B. wenn die Elastomerplatte die zweite, der Strahlscheibeneinheit zugewandte Begrenzungsplatte bildet und allein oder zusammen mit der Strahlscheibeneinheit bzw. als Bestandteil derselben in diesem Maß dem entstehenden Fluiddruck nachgibt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind das Leervolumen und der Bereich, in dem sich die wenigstens eine Brausestrahlaustrittsöffnung befindet, in Abstandsrichtung der steifen Platte und der Elastomerplatte überlappungsfrei angeordnet. Mit anderen Worten befindet sich das Leervolumen ins transversaler Richtung senkrecht zur Abstandsrichtung zwischen den beiden Begrenzungsplatten gesehen überlappungsfrei außerhalb des von der oder den Brausestrahlaustrittsöffnungen belegten, typischerweise der Fluidkammer zugehörigen Bereichs, d.h. für das Leervolumen wird der Raum außerhalb des Bereichs der einen oder mehreren Brausestrahlaustrittsöffnungen genutzt, insbesondere der Bereich zwischen jeweils benachbarten Brausestrahlaustrittsöffnungen. Alternativ kann eine teilweise Überlappung bestehen, wobei durch eine geeignete fluiddichte Trennstruktur für die Fluidtrennung zwischen den sich in der besagten Abstandsrichtung überlappenden Bereichen von Leervolumen und Fluidkammer gesorgt ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das Leervolumen mehrere voneinander getrennte Leervolumenbereiche, von denen mindestens einer ein Leervolumen-Inselbereich ist, der von einem angrenzenden Bereich der Fluidkammer, d.h. des Fluidkammervolumens, umfangsseitig umschlossen ist, wobei die Vorsprungstruktur der steifen Platte einen korrespondierenden Inselvorsprung beinhaltet, der den Leervolumen-Inselbereich definiert. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung lassen sich folglich Bereiche bzw. Zonen des Hohlraums, die nicht zur Bildung der Fluidkammer benötigt werden, als voneinander getrennte Bereiche dem Leervolumen zuschlagen. Insbesondere kann jeweils ein Bereich zwischen zwei oder mehr benachbarten Brausestrahlaustrittsöffnungen als ein Leervolumen-Inselbereich von der Fluidkammer abgegrenzt werden, der zum Leervolumen beiträgt und umfangsseitig vollständig vom Fluidkammervolumen umschlossen ist. Das Abgrenzen des Leervolumen-Inselbereichs durch den Inselvorsprung an der steifen Platte ist mit relativ geringem konstruktivem Aufwand möglich. In alternativen Ausführungen ist das Leervolumen ohne einen solchen Inselbereich realisiert, z.B. als ein einziges zusammenhängendes Raumvolumen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Strahlscheibeneinheit eine Mehrzahl von Brausestrahlaustrittsöffnungen auf, die mit gegenseitigem lateralem Abstand voneinander angeordnet sind, und das Leervolumen weist eine Mehrzahl der Leervolumen-Inselbereiche auf, die sich jeweils in einem Bereich zwischen den Bereichen benachbarter Brausestrahlaustrittsöffnungen befinden. Diese Ausgestaltung optimiert die Zuweisung von Bereichen zwischen benachbarten Brausestrahlaustrittsöffnungen zum Leervolumen in einer konstruktiv vorteilhaften Weise. In alternativen Ausführungen ist nur eine einzige Brausestrahlaustrittsöffnung vorhanden, z.B. zur Bereitstellung eines Schwallstrahls, oder das Leervolumen ist ohne oder nur mit einem einzigen Inselbereich gebildet.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Inselvorsprung oder zumindest einer der mehreren Inselvorsprünge eine zylindrische Form. Dies stellt eine hinsichtlich Konstruktionsaufwand und Nutzung des Hohlraums zwischen den Begrenzungsplatten für das Leervolumen vorteilhafte Realisierung für den bzw. die Leervolumen-Inselbereiche dar. Die zylindrische Form der Inselvorsprünge an der steifen Platte ist insbesondere in kreiszylindrischer Ausführung herstellungstechnisch relativ einfach zu verwirklichen und nutzt den Raum zwischen Bereichen der Brausestrahlaustrittsöffnungen gut aus. Alternativ kann der jeweilige Inselvorsprung eine andere Form haben, z.B. mit einem ovalen oder polygonalen Querschnitt.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die elastomere Strukturwandung in ihrem freien Endbereich eine fluidkammerabgewandt lateral abkragende Dichtwulst auf. Diese Maßnahme trägt zu einem guten Abdichtverhalten der Trennwände zur fluiddichten lateralen Trennung von Leervolumen und Fluidkammer bei. In alternativen Ausführungen kommt die elastomere Strukturwandung in dafür geeigneten Anwendungen auch ohne diesen Dichtwulst aus.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die steife Strukturwandung auf ihrer der elastomeren Strukturwandung zugewandten Seite eine fluidkammerseitige Montageschräge auf. Diese Maßnahme erleichtert das Zusammenfügen von steifer Platte und Elastomerplatte und dabei insbesondere das Aufgleiten bzw. Aufschieben der elastomeren Strukturwandung mit Berührkontakt auf die steife Strukturwandung. In einer alternativen Ausführung fehlt der steifen Strukturwandung diese fluidkammerseitige Montageschräge, wobei das Aufschieben der elastomeren Strukturwandung auf die steife Strukturwandung immer noch dadurch erleichtert sein kann, dass die elastomere Strukturwandung materialbedingt nachgiebig ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Elastomerplatte die zweite Begrenzungsplatte, und die Strahlscheibeneinheit umfasst eine äußere Strahlscheibenplatte mit Durchtrittsöffnungen und die Elastomerplatte, wobei die Elastomerplatte gegen eine Innenseite der äußeren Strahlscheibenplatte anliegt und Strahlaustrittsnippel aufweist, welche die Brausestrahlaustrittsöffnungen bilden und sich in die Durchtrittsöffnungen oder durch diese hindurch erstrecken. In dieser vorteilhaften Weiterbildung fungiert die Elastomerplatte sowohl zur Bereitstellung der Brausestrahlaustrittsöffnungen in Form ihrer elastischen Strahlaustrittsnippel als auch zur Begrenzung und Aufteilung des Hohlraums in die Fluidkammer und das Leervolumen. Der Fertigungsaufwand für den Brausekopf lässt sich in diesem Fall relativ gering halten, insbesondere wenn die Elastomerplatte in der entsprechenden Form einteilig hergestellt wird. In alternativen Ausführungen kann die Elastomerplatte ohne Strahlaustrittsnippel realisiert sein und/oder die erste, von der Strahlscheibeneinheit abgewandte Begrenzungsplatte bilden, wobei im letztgenannten Fall die steife Platte als die zweite Begrenzungsplatte fungiert.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Diese und weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend näher beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1 einen Längsschnitt durch einen z.B. für eine sanitäre Kopfbrause verwendbaren Brausekopf,
    • 2 einen weiteren Längsschnitt durch den Brausekopf längs einer anderen Sch n ittebene,
    • 3 eine Detailansicht eines Teilbereichs von 1,
    • 4 eine perspektivische Draufsicht von oben auf eine Begrenzungsplatte aus steifem Material für den Brausekopf der 1 und 2,
    • 5 eine Draufsicht von unten auf die steife Begrenzungsplatte von 4,
    • 6 eine perspektivische Seitenansicht einer Elastomerplatte für den Brausekopf der 1 und 2 und
    • 7 eine perspektivische Draufsicht von oben auf die Elastomerplatte von 6,
  • Der in den 1 und 2 in unterschiedlichen Längsschnitten gezeigte Brausekopf eignet sich insbesondere als sanitärer Brausekopf z.B. für eine sanitäre Kopfbrause und umfasst einen Grundkörper 1 mit einem Brausefluideinlass 2 sowie eine Strahlscheibeneinheit 3, die sich an einer Brausestrahlaustrittsseite des Grundkörpers 1 befindet und mindestens eine Brausestrahlaustrittsöffnung 4 aufweist, und einen Hohlraum 5 im Grundkörper 1. Der Hohlraum 5 ist auf einer der Strahlscheibeneinheit 3 abgewandten Seite von einer ersten Begrenzungsplatte 6 und auf einer der Strahlscheibeneinheit 3 zugewandten Seite von einer zweiten Begrenzungsplatte 7 begrenzt und beinhaltet eine Fluidkammer 8, die eintrittsseitig mit dem Brausefluideinlass 2 und austrittsseitig mit der mindestens einen Brausestrahlaustrittsöffnung 4 in Fluidverbindung steht. Dabei ist eine der beiden Begrenzungsplatten 6, 7 als eine steife Platte 9 aus einem steifen Material gebildet, und die andere Begrenzungsplatte ist als eine Elastomerplatte 10, d.h. als eine Platte aus Elastomermaterial gebildet, das biegeweich und jedenfalls weniger biegesteif ist als das steife Material der steifen Platte 9.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel beinhaltet die Strahlscheibeneinheit 3 eine Vielzahl von über ihre Flächenausdehnung hinweg verteilt angeordneten Brausestrahlaustrittsöffnungen 4, in nicht gezeigten, alternativen Ausführungen eine Mehrzahl von Brausestrahlaustrittsöffnungen 4 in einer anderen Verteilung über die Flächenausdehnung der Strahlscheibeneinheit hinweg oder nur eine einzige Brausestrahlaustrittsöffnung insbesondere zur Bereitstellung eines Schwallstrahls.
  • Im gezeigten Beispiel beinhaltet der Grundkörper 1 einen Anschlussstutzen 13, der unter Bildung eines Kugelgelenks in einem Halsbereich 6a der ersten Begrenzungsplatte 6 bzw. steifen Platte 9 aufgenommen ist.
  • Die steife Platte 9 weist auf ihrer der Elastomerplatte 10 zugewandten Seite eine steife Vorsprungstruktur 11 auf, die unter Bildung einer fluiddichten lateralen Trennwandstruktur 12 mit der Elastomerplatte 10 zusammenwirkt, wobei die Trennwandstruktur 12 den Hohlraum 13 in die Fluidkammer 8 und ein gegenüber der Fluidkammer 8 fluiddicht abgesperrtes Leervolumen 14 aufteilt.
  • In entsprechenden Ausführungen des Brausekopfs sind wie im gezeigten Beispiel das Leervolumen 14 und der Bereich, in dem sich die wenigstens eine Brausestrahlaustrittsöffnung 4 befindet, in Abstandsrichtung der steifen Platte 9 und der Elastomerplatte 10 überlappungsfrei angeordnet. Bei der Abstandsrichtung handelt es sich um eine in 1 durch einen Doppelpfeil AR symbolisierte Richtung, in der die beiden Begrenzungsplatten 6, 7 den Hohlraum 5 zwischen sich bildend voneinander beabstandet sind, wobei diese Abstandsrichtung hier parallel zu einer Längsachse L des Brausekopfs ist. Zur weiteren Klarstellung der räumlichen Orientierung sei angemerkt, dass ein vom Brausekopf im Betrieb über die eine oder mehreren Brausestrahlaustrittsöffnungen 4 abgegebener Brausestrahl mit einer Hauptrichtungskomponente, d.h. überwiegend, parallel zu dieser Brausekopf-Längsachse L verläuft.
  • Dies bedeutet, dass in solchen Ausführungen, wie beim gezeigten Beispiel, die zum Leervolumen 14 gehörigen Raumbereiche und die zur Fluidkammer 8 gehörigen Raumbereiche lateral nebeneinander angeordnet sind, ohne in der besagten Abstandsrichtung miteinander zu überlappen. In alternativen Ausführungen ist eine derartige teilweise Überlappung dieser Bereiche gegeben.
  • In vorteilhaften Ausführungen umfasst wie im gezeigten Beispiel das Leervolumen 14 mehrere voneinander getrennte Leervolumenbereiche 15, von denen mindestens einer ein Leervolumen-Inselbereich 16 ist, der von einem angrenzenden Bereich der Fluidkammer 8, d.h. des Fluidkammervolumens, umfangsseitig umschlossen ist, worunter vorliegend eine vollständige Umschließung längs seines gesamten Umfangs zu verstehen ist. Dazu beinhaltet die steife Vorsprungstruktur 11 der steifen Platte 9 einen korrespondierenden Inselvorsprung 17, der den Leervolumen-Inselbereich 16 definiert, d.h. dessen Inselrand bildet. In alternativen Ausführungen ist das Leervolumen ohne einen solchen Inselbereich gebildet.
  • In entsprechenden Ausführungsformen weist die Strahlscheibeneinheit 3 wie beim gezeigten Beispiel eine Mehrzahl von Brausestrahlaustrittsöffnungen 4 auf, die mit gegenseitigem lateralem Abstand voneinander angeordnet sind, und das Leervolumen 14 weist eine Mehrzahl der Leervolumen-Inselbereiche 16 auf, wobei sich diese Inselbereiche jeweils in einem Bereich zwischen den Bereichen benachbarter Brausestrahlaustrittsöffnungen 4 befinden. In alternativen Ausführungen kann, wie schon erwähnt, auch nur eine einzige Brausestrahlaustrittsöffnung vorhanden sein, und/oder das Leervolumen besitzt keinen oder nur einen einzigen Inselbereich der erwähnten Art.
  • In vorteilhaften Ausführungen besitzt wie im gezeigten Beispiel der Inselvorsprung 17 oder zumindest einer der mehreren Inselvorsprünge 17 eine zylindrische Form, vorzugsweise wie gezeigt eine kreiszylindrische Form. Alternativ können Inselvorsprünge mit anderer Formgestaltung vorgesehen sein, z.B. mit polygonalem oder konischem Querschnitt.
  • Die Elastomerplatte 10 beinhaltet, wie gezeigt, auf ihrer der steifen Platte 9 zugewandten Seite eine zu deren steifer Vorsprungstruktur 11 korrespondierende elastomere Vorsprungstruktur 18 mit einer elastomeren Strukturwandung 19, die mit einer steifen Strukturwandung 20 der steifen Vorsprungstruktur 11 überlappt und sich fluidkammerseitig gegen diese anlegt. Auf diese Weise wird die elastomere Strukturwandung 19 durch den im Betrieb des Brausekopfs in der Fluidkammer 8 herrschenden Fluiddruck sicher abdichtend gegen die steife Strukturwandung 20 der steifen Vorsprungstruktur 11 angedrückt.
  • In vorteilhaften Ausführungen weist die elastomere Strukturwandung 19 wie im gezeigten Beispiel in ihrem freien Endbereich 21 eine fluidkammerabgewandt lateral abkragende Dichtwulst 22 auf. Dies fördert das Abdichtverhalten der gegen die steife Strukturwandung 20 anliegenden elastomeren Strukturwandung 19. In alternativen Ausführungen ist die elastomere Strukturwandung 19 ohne einen solchen Dichtwulst gebildet. In entsprechenden Ausführungen ohne oder mit dem Dichtwulst 22 sind die elastomere Strukturwandung 19 und die steife Strukturwandung 20 dergestalt aufeinander abgestimmt gefertigt, dass sich die elastomere Strukturwandung 19 mit elastischer Vorspannung lateral gegen die steife Strukturwandung 20 anlegt, was weitergehend das Abdichtverhalten der elastomeren Strukturwandung 29 in Kombination mit der steifen Strukturwandung 20 verbessern kann.
  • In vorteilhaften Ausführungen weist die steife Strukturwandung 20 wie im gezeigten Beispiel auf ihrer der elastomeren Strukturwandung 19 zugewandten Seite eine fluidkammerseitige Montageschräge 23 auf. Bei der Montage des Brausekopfs bzw. dem Anfügen der Elastomerplatte 10 an die steife Platte 9 kann in diesem Fall die elastomere Strukturwandung 19 entlang der Montageschräge 23 auf die steife Strukturwandung 19 aufgleiten und damit zuverlässig aufgeschoben werden, ohne sich an der freien Stirnseite der steifen Strukturwandung 20 zu verkanten. Alternativ kann diese Montageschräge an der steifen Strukturwandung entfallen und stattdessen eine Montageschräge an der elastomeren Strukturwandung 19 an deren der steifen Strukturwandung 20 zugewandten Seite vorgesehen sein. Weiter alternativ kann je eine solche Montageschräge an beiden Strukturwandungen 19, 20 vorgesehen sein, oder es ist gar keine Montageschräge vorhanden. Das Aufschieben der elastomeren Strukturwandung 19 auf die steife Strukturwandung 20 kann auch durch ein elastisches laterales Nachgeben der elastomeren Strukturwandung 19 aufgrund der elastischen Charakteristik des Elastomermaterials unterstützt werden.
  • In vorteilhaften Ausführungsformen fungiert wie im gezeigten Beispiel die Elastomerplatte 10 als die zweite, der Strahlscheibeneinheit 3 zugewandte und speziell einen Bestandteil derselben bildende zweite Begrenzungsplatte 7, wobei die Strahlscheibeneinheit 3 zusätzlich eine äußere Strahlscheibenplatte 24 mit Durchtrittsöffnungen 25 umfasst. Die Elastomerplatte 10 liegt gegen eine Innenseite der äußeren Strahlscheibenplatte 24 an und weist Strahlaustrittsnippel 26 auf, welche die Brausestrahlaustrittsöffnungen 4 bilden und sich durch die Durchtrittsöffnungen 25 hinein bzw. durch diese hindurch erstrecken.
  • Im gezeigten Beispiel ist die steife Platte mit steifigkeitserhöhenden Versteifungsstreben 27 versehen. Weiter ist im gezeigten Beispiel die Strahlscheibeneinheit 3 durch Schraubverbindungen 28 mit der ersten Begrenzungsplatte 6, d.h. der steifen Platte 9 verbunden, wozu die steife Platte 9, die Elastomerplatte 10 und die Strahlscheibenplatte 24 mit zugehörigen Schraublöchern versehen sind, wobei es sich im Fall der Strahlscheibenplatte 24 um Sacklöcher handelt.
  • Wie die gezeigten und die weiteren oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung einen Brausekopf zur Verfügung, der sich beispielsweise als sanitärer Brausekopf für sanitäre Kopfbrausen und Handbrausen sowie für Küchenbrausen eignet und der insbesondere hinsichtlich Fluiddruckbelastung vorteilhaft ist, da nicht der gesamte, zwischen den Begrenzungsplatten gebildete Hohlraum als Fluidkammervolumen fungiert, sondern dieser Hohlraum in das Fluidkammervolumen und das Leervolumen aufgeteilt ist. In das Leervolumen gelangt kein Brausefluid, so dass dort das Brausefluid keinen Fluiddruck ausüben kann und folglich der Fluiddruck auf das um das Leervolumen verringerte Volumen des Hohlraums zwischen den beiden Begrenzungsplatten begrenzt bleibt. Eine Fluiddruckentstehung in Bereichen, in denen das Vorhandensein des Brausefluids im Brausekopfhohlraum nicht benötigt wird, wird auf diese Weise verhindert. Dabei wird die Fluidkammer durch die Überlappung der elastomeren Strukturwandung mit der steifen Strukturwandung sicher und zuverlässig abgedichtet. Dieses Abdichtverhalten erweist sich als vorteilhaft, da selbst wenn sich die Elastomerplatte z.B. aufgrund einwirkender Fluidkräfte in der Abstandsrichtung von Elastomerplatte und steifer Platte, im Rahmen des zugehörigen axialen Überlappungsmaßes, in Richtung von der steifen Platte wegbewegt.

Claims (8)

  1. Brausekopf, insbesondere sanitärer Brausekopf, mit - einem Grundkörper (1) mit einem Brausefluideinlass (2), - einer Strahlscheibeneinheit (3), die sich an einer Brausestrahlaustrittsseite des Grundkörpers befindet und mindestens eine Brausestrahlaustrittsöffnung (4) aufweist, und - einem Hohlraum (5) im Grundkörper, wobei der Hohlraum auf einer der Strahlscheibeneinheit abgewandten Seite von einer ersten Begrenzungsplatte (6) und auf einer der Strahlscheibeneinheit zugewandten Seite von einer zweiten Begrenzungsplatte (7) begrenzt ist und eine Fluidkammer (8) beinhaltet, die eintrittsseitig mit dem Brausefluideinlass und austrittsseitig mit der mindestens einen Brausestrahlaustrittsöffnung in Fluidverbindung steht, - wobei die eine der beiden Begrenzungsplatten als eine steife Platte (9) aus einem steifen Material gebildet ist und die andere Begrenzungsplatte als eine Elastomerplatte (10) gebildet ist und - wobei die steife Platte (9) auf ihrer der Elastomerplatte (10) zugewandten Seite eine steife Vorsprungstruktur (11) aufweist, die unter Bildung einer fluiddichten lateralen Trennwandstruktur (12) mit der Elastomerplatte zusammenwirkt, wobei die Trennwandstruktur den Hohlraum (5) in die Fluidkammer (8) und ein gegenüber der Fluidkammer fluiddicht abgesperrtes Leervolumen (14) aufteilt, dadurch gekennzeichnet, dass - die Elastomerplatte auf ihrer der steifen Platte zugewandten Seite eine zu deren steifer Vorsprungstruktur korrespondierende elastomere Vorsprungstruktur (18) mit einer elastomeren Strukturwandung (19) aufweist, die mit einer steifen Strukturwandung (20) der steifen Vorsprungstruktur überlappt und sich fluidkammerseitig gegen diese anlegt.
  2. Brausekopf nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Leervolumen und der Bereich, in dem sich die wenigstens eine Brausestrahlaustrittsöffnung befindet, in Abstandsrichtung der steifen Platte und der Elastomerplatte überlappungsfrei angeordnet sind.
  3. Brausekopf nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Leervolumen mehrere voneinander getrennte Leervolumenbereiche (15) umfasst, von denen mindestens einer ein Leervolumen-Inselbereich (16) ist, der von einem angrenzenden Bereich der Fluidkammer umfangsseitig umschlossen ist, wobei die Vorsprungstruktur der steifen Platte einen korrespondierenden Inselvorsprung (17) beinhaltet, der den Leervolumen-Inselbereich definiert.
  4. Brausekopf nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlscheibeneinheit eine Mehrzahl von Brausestrahlaustrittsöffnungen aufweist, die mit gegenseitigem lateralem Abstand voneinander angeordnet sind, und das Leervolumen eine Mehrzahl der Leervolumen-Inselbereiche aufweist, die sich jeweils in einem Bereich zwischen den Bereichen benachbarter Brausestrahlaustrittsöffnungen befinden.
  5. Brausekopf nach Anspruch 3 oder 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Inselvorsprung oder zumindest einer der mehreren Inselvorsprünge eine zylindrische Form besitzt.
  6. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die elastomere Strukturwandung in ihrem freien Endbereich (21) eine fluidkammerabgewandt lateral abkragende Dichtwulst (22) aufweist.
  7. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die steife Strukturwandung auf ihrer der elastomeren Strukturwandung zugewandten Seite eine fluidkammerseitige Montageschräge (23) aufweist.
  8. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomerplatte die zweite Begrenzungsplatte ist und die Strahlscheibeneinheit eine äußere Strahlscheibenplatte (24) mit Durchtrittsöffnungen (25) und die Elastomerplatte umfasst, wobei die Elastomerplatte gegen eine Innenseite der äußeren Strahlscheibenplatte anliegt und Strahlaustrittsnippel (26) aufweist, welche die Brausestrahlaustrittsöffnungen bilden und sich in die Durchtrittsöffnungen oder durch diese hindurch erstrecken.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060151640A1 (en) * 2004-09-29 2006-07-13 Toto Ltd. Showerhead
DE202015009092U1 (de) * 2015-10-07 2016-10-19 Hansgrohe Se Vorrichtung zur Befestigung einer Strahlscheibe und Sanitärbrause

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