DE390328C - Umlaufregler fuer Gassauger - Google Patents
Umlaufregler fuer GassaugerInfo
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- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
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Description
Die Aufgabe des Umlaufreglers ist es, sowohl den Druck in der Vorlage konstant zu
halten, indem er das vom Gassauger zu viel geförderte Gas in die Saugleitung zurücktreten
läßt, als auch beim Stillstande des Gassaugers den Umgang zu öffnen.
Die bisher gebräuchlichen Umlauf regler erfüllen nur unvollkommen ihre Aufgabe. Denn
bei diesen Konstruktionen wird der Umlaufregler nur von dem Drucke am Eingange des
Gassaugers beeinflußt. Da aber der Druckverlust in der Leitung von dem Ofen bis zum Gassauger je nach der Produktionsmenge
verschieden ist, ändert sich auch der Druck in den Vorlagen, und zwar gerade in ungünstigem
Sinne, indem bei großer Produktion der Druck in den Vorlagen steigt und bei geringer Produktion fällt.
Um den Einfluß der langen Leitung zwischen dem Ofenhaus und dem Saugereingang auszuschalten, hat man den Umlaufregler auch schon mit einer zweiten Glocke und einer besonderen Verbindungsleitung versehen. Abgesehen von dem hierdurch nötig werdenden erheblichen Mehraufwand an Material wird 25' trotzdem noch keine vollständige Gleichheit des Druckes in der Vorlage erzielt, weil der Umlauf regler selbst nicht vollständig astatisch ist.
Um den Einfluß der langen Leitung zwischen dem Ofenhaus und dem Saugereingang auszuschalten, hat man den Umlaufregler auch schon mit einer zweiten Glocke und einer besonderen Verbindungsleitung versehen. Abgesehen von dem hierdurch nötig werdenden erheblichen Mehraufwand an Material wird 25' trotzdem noch keine vollständige Gleichheit des Druckes in der Vorlage erzielt, weil der Umlauf regler selbst nicht vollständig astatisch ist.
Im geschlossenen Zustande sind zwar die Drücke, welche von dem Gasdruck im Ausgangsrohr
hervorgerufen werden, ausgeglichen. Je mehr jedoch der Umlauf regler öffnet, um so mehr überwiegt der Druck unter
der Glocke, da der Druck auf dem Teller infolge des seitlichen Fortströmens der Gase
abnimmt. Die Folge ist, daß bei geringer Gaserzeugung, das ist zu der Zeit, zu welcher
der Umlaufregler am meisten Gas zurücklassen muß,, der Druck in der Vorlage geringer
wird, als zur Zeit der größeren Gaserzeugung, also auch eine unerwünschte Wirkung.
Diese Übelstände vermeidet die vorliegende Ausführungsform des Umlaufreglers. Die
Erfindung besteht also in der Verbindung eines unmittelbar am Gassauger einwirken-
den Hauptreglers mit einem einstellbaren
Steuerregler, der im Ofenhause Aufstellung findet.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform,
und zwar im Schnitt dargestellt.
A ist der Hauptregler und B der Steuerregler.
Der Hauptregler A, welcher über dem Gassauger ι in einer Umlaufleitung angeordnet
ist, besteht in der Hauptsache aus einer Kammer 2, in der sich eine an einer Stange 4 geführte
Glocke 3 auf- und abwärts bewegt. Letztere ist starr mit einem Ventilteller 5 verbunden, der die Durchströmung im Umlaufrohr
hindert bzw. die Durchtrittsöffnung schließt oder öffnet, entsprechend der Stellung
der Glocke. Die Führungsstange 4 ist oben in dem Deckel der Kammer und unten in der
Wand des Umlaufrohres fest verlagert. Auf dieser Führungsstange gleitet eine rohrartige
Hülse 6, an der oben die Glocke 3 und unten der Ventilteller 5 befestigt ist. In der Glocke
ist eine öffnung 30 vorgesehen, durch welche
hindurch der Druckausgleich stattfindet.
Es ist zu beachten, daß der Hauptregler gewöhnlich unmittelbar am Gassauger angeschlossen,
aber bei Platzmangel über demselben, wie die Abbildung zeigt, angeordnet wird. Mit dem Hauptregler ist der einstellbare
Steuerregler, der im Ofenhause Aufstellung findet, durch eine Leitung 7 verbunden,
die einen zweiwegigen Absperrhahn 8 hat und außerdem an einen Kondenstopf 9 angeschlossen
ist.
Der Steuerregler öffnet oder schließt die Verbindungsleitung 10 zu der Ofenhausleitung
11.
Der Steuerregler ist also in einer Nebenleitung, die vom Hauptregler zur Ofenhausleitung
führt, angeordnet. Derselbe besteht im wesentlichen aus einer mit dieser Nebenleitung
in Verbindung stehenden Kammer 12, j in welcher sich ein an dem einen Arme eines ;
unterstützten Wagebalkens 13 mit einer Stange
14 aufgehängte Glocke 12° auf- und abwärts
bewegt. Der andere Arm des Wagebalkens ist mit einem auf ihm verschiebbaren Gewichte
15 belastet, so daß derselbe dem Drucke, welchem
die Glocke bzw. der unter ihr befindliche Druck Gleichgewicht halten soll, entspricht.
An dem unteren Ende der erwähnten Stange 14 ist ein Ventilteller 16 befestigt,
welcher entsprechend der Lage der Glocke die Verbindungsleitung zwischen Hauptregler
und Ofenhausleitung öffnet oder schließt. Dieser Steuerregler ist zweckmäßig in einem
dichten Gehäuse eingeschlossen, um ihn gegen den Kohlenstaub im Ofenhause zu schützen.
Nach Abheben der Schutzkappe 17 läßt sich dieser Steuerregler durch einfaches Verschieben
des Gewichtes leicht auf den gewünschten Druck· einstellen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Bei der Inbetriebnahme des Gassaugers ist der Druck vor und hinter demselben und auch
der in der Ofenhausleitung annähernd gleich. Auf die Glocke 3 und das Ventil 5 des Umlaufreglers
wirken daher von allen Seiten annähernd gleiche Drücke, und infolgedessen ist ! das Ventil und die Glocke durch das Eigen-
! gewicht in der Offenlage. Wird nun der Hahn 8 durch eine Vierteldrehung nach rechts
in dieLage gebracht, daß das über der Glocke 3 befindliche Gas ins Freie abströmen kann, so
überwindet der Druck unter der Glocke das Gewicht derselben und des Ventils und führt
letzteres in die Schlußlage. Der Gassauger fördert nun das Gas von der Ofenleitung weg,
wodurch der Druck in derselben sinkt. Wenn der Hahn 8 nun in die gezeichnete Lage zurückgebracht
wird, so ändert sich zunächst nichts an dem Stande des Umlaufreglerventils. Erst wenn der Druck in der Saugleitung so
weit gesunken ist, daß die Glocke i2a des
Steuerreglers absinkt und das Ventil 16 des Steuerreglers drosselt, findet das Gas, welches
von der Druckseite her durch das Loch 3° in der Glocke entweicht, keinen freien Abzug
mehr, es staut sich über der Glocke, und der eintretende Druckausgleich bewirkt eine öffnung
des Umlaufreglerventils. Das zuviel geförderte Gas kann nun in die Saugseite wieder
zurücktreten. Fördert der Gassauger in der Folge zu wenig, so öffnet der Steuerregler
und läßt wieder Gas aus dem Glockengehäuse des Umlaufreglers abfließen, wodurch der
Druck unter der Glocke 3 ein teilweises Schließen des Ventils bewirkt. Beim Stehenbleiben
des Gassaugers steigt der Druck in der Saugleitung, und das Ventil 5 des Umlaufreg,
ers fällt herunter, sobald der Druckunterschied zwischen Druckseite und Saugseite
dem Gewichte des Umlaufreglertellers nebst Glocke nicht mehr das Gleichgewicht zu halten imstande ist. Der Umlaufregler
öffnet vollständig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Umlaufregler für Gassauger, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Hauptreglers, der unmittelbar am Gassauger wirkt, mit einem einstellbaren, im Ofenhause angeordneten Steuerregler.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB109653D DE390328C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Umlaufregler fuer Gassauger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB109653D DE390328C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Umlaufregler fuer Gassauger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE390328C true DE390328C (de) | 1924-02-16 |
Family
ID=6992526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB109653D Expired DE390328C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Umlaufregler fuer Gassauger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE390328C (de) |
-
1923
- 1923-05-16 DE DEB109653D patent/DE390328C/de not_active Expired
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