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Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Gas- und Luftzufuhr zu
Gasfeuerungsanlagen Gegenstand des Patentes 613 666 ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Regelung der Gas- und Luftzufuhr zu Gasfeuerungsanlageu, bei welcher ein Druck-
oder Temperaturmeßgerät durch Verstellen eines Drosselgliedes die Verbrennungsluftmenge
einregelt und das Gasventil in der Gaszufiihrungsleitung in Abhängigkeit von der
Verbnennungsluftmenge bzw. der Abgasmenge verstellt wird, wobei das Verhältnis von
der Gas- zur Luftmenge zusätzlich geändert werden kann. Dabei ist zur Steuerung
des Gasventils sein Oasdruckregler mit zwei durch auswechselbare Gewichte belasteten
Membranen vorgesehen, von denen die eine unter der Einwirkung des Druckes in der
Abzugsleitung der Feuerungsanlage und die andere unter dem Einfluß des Gasdruckes
in der Gaszuführungsleitung zwischen der Feuerungsanlage und dem Brennstoffventil
steht, wobei die Membranen kraftschlüssig mit dem Brennstoffventil derart verbunden
sind, daß sie in entgegengesetztem Sinne auf dasselbe einwirken. Es wird dann durch
üi ihrer Bauart einfache Druckmesser die Gasmenge der Luftmenge selbsttätig angepaßt,
wobei der eine als Gasdruckregler wirkende Druckmesser Gasdruckschwankungen in gewissen
Grenzen ausgleichen kann. _ Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen. Vorrichtung
der Gasdruckregler als Steuerregler ausgebildet, der die Höhe des als Antriebsmittel.
auf eine Verstelleinrichtung für das Gasventil einwirkenden, durch den Saugzugventilator
der Anlage erzeugten Unterdruckes einregelt. Der als Steuerregler ausgebildete Gasdruckregler,
dessen beide Membranen unter dem Einfluß dies Saugzuges bzw. des Gasdruckes stehen,
steuert ein Lufteinlaßventil zum Einlassen von Außenluft in die mit der Abzugsleitung
der Anlage in Verbindung stehende Membrankammer der Verstelleinrichtung des Gasventils,
auf welches der Saugzug der Anlage in öffnendem Sinne einwirkt. Es braucht dann
der Gasdruckregler nur ein kleines Steuerventil zu verstellen, zu dessen Bewegung
nur geringe Verstellkräfte erforderlich sind. Als Antriebsmittel der Verstelleinrichtung
für das Gasventil wird der durch das Abzugsgebläse erzeugte Unterdruck verwendet,
mithin eine Kraftquelle, welche nur dann zur Verfügung steht, wenn der Ventilator
in Betrieb ist. Sobald lezterer aus irgendeinem Grunde versagt, fehlt das
zum
Öffne des<, Gasventils dienende An-. triebsmittel und das Gasventil wird selbsttätig
geschlossen. Zweckmäßig ist dabei im Steuerregler ein Fallhebel vorgesehen, der
beim Unterschreiten eines bestimmten Gasdruckes oder Saugzuges entriegelt wird und
ein anderes Lufteinlaßventil öffnet, das den auf die Verstelleinrichtung für das
Gasventil einwirkenden Saugzug aufhebt.
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In der Zeichnung ist -eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
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Abb. i zeigt die Anwendung des Erfmdungsgegenstandes bei einem, Dampfkessel.
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Abb. 2 - zeigt den als Steuerregler ausgebildeten Gasdruckregler.
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Abb.3 zeigt die Versteileinrichtung zum Bewegen . des Gasventils.
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Abb. i zeigt einen gasbeheizten Kessel i mit den Gasbrennern 2, dem
Saugzugventilator 5 und der Steuervorrichtung 44 für die Abgasklappe 57, die durch
den Druck des Kessels beeinfjußt wird.
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Der Saugzug der Anlage wirkt durch die Leitung 45, die vom Abzugskanal
3 des Kessels ausgeht; und der Gasdruck in der Gasleitung 6 zwischen dem Gasventil
und den Brennern durch die Verbindungsleitung 37 auf den als Steuerziegler ausgebildeten
Gasdruckregler 38 ein, der in Abb. 2 in vergrößertem Maßstab im Schnitt dargestellt
ist: Die Versteileinrichtung 39 für das Gasventil ist durch die Verbindungsleitung
i i an die Rauchgasabzugsleitung 4 unmittelbar vor dem Saugzugventilator 5 angeschlossen.
Der Unterdruck vor der Drossrelklappie 57 wird in Abhängigkeit von dem Dampfdruck
durch die Steuereinrichtung 44 eingestellt, die durch die Verbindungsleitung
56 mit dem Kessel verbunden ist.
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Der Steuerregler 38 enthält, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist,
zwei Membranen 42, 43, auf welche durch die Leitung 45 der Saugzug vor der Drosselldappe
57 bzw. durch die Leitung 37 der Gasdruck hinter dem Regelventil 7 ;einwirken. An
die Membranen 42, 43 sind zwei Hebel 34, 35 angelenkt, die sieh um die Drehpunkte
46, 47 drehen. Mit den verstellbaren Rollen 48, 49 legen sich die Hebel34, 35 gegen
einen weiteren Hebel 50 an, der sich um den Drehpunkt 51 dreht und durch ein Gegengewicht
52 entsprechend belastet ist. Ferner ist mit dem Hebel 5o durch ein Gestänge 36
das Ventil 53 verbunden. Das Ventil 53 .öffnet Moder scUeßt die Ei,nlaßöffnungeiner
Leitung 41, die zu der Steuereinrichtung 39 für das Gasventil 7 führt. Der auf -die
Membran 43 einwirkende Gasdruck sucht Lias Lufteinlaßventil zu öffnen, wÄhrend der
auf die Membrane 42 einwirkende Saugzug das Lufteinlaßventi153 zu schließen sucht.
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Das Gasventil 7 (Abt. 3) ist # durch ein Hebelgestänge 40 mit der
Membran 8 der Verstelleinrichtung 39 verbunden. Auf die Membran 8 wirkt durch die
Verbindungsleitung i i der Saugzug des Ventilators 5, der das Bestreben hat, die
Membran 8 zu heben. Durch die Feder i o, die zweckmäßig einstellbar ausgeführt wird,
ist die Membran 8 entsprechend belastet. In die Membrankammer oberhalb der Membran
8 münden die von -dem Steuerregler 38 herkommende Leitung 41 und die von der Abzugsleitung
4 hergeführte Leitung i i. Am Steuerregler 38 ist das offene Ende der Leitung 41
gegen die Außenluft durch das von dem Steuerregler verstellbare Ventil S3 abschließbar.
Sobald dieses Lufteinlaßventil 53 (Abt. 2) geschlossen ist, wirkt auf die Membran
8 der Versteileinrichtung 39 der volle Saugzug, und das Gasventil ? wird voll. geöffnet.
Wird das Ventil 53 geöffnet, so sinkt die Höhe des auf die Membran 8 einwirkenden
Unterdruckes je nach der öffnungsweite des Ventils 53, und das Gasventil 7 wird
dementsprechend geschlossen. In die Leitung i i ist eine Stauscheibe 12 erogebaut,
so daß beim öffnen des Luftventils 53 ein schnelleres Schließen des Gasventils 7
bewirkt wird. Das Gehäuse der Versteileinrichtung 39 ist durch die Membran 9 gegen
die Gasleitung 6 abgedichtet.
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Die Membran 43 des Steuerreglers, die vom Gasdruck beeinflußt wird,
hat das Bestreben, einen konstanten Gasdruck an den Brennern 2 durch entsprechendes
Stellen des Gasventils 7 einzustellen. Die Membran 42, die vom Saugzug beeinfiußt
wird, gibt dem GasdruckregIer @entsprechend :der Einstellung des Saugzuges mit Hilfe
des Gestänges eine, Mehr-oder Minderbelastung, so daß die Membran 43 einen jeweils
dem Saugzug entspriechenden Gasdruck einstellt.
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Die Membranliebe134 und 35 sind so ausgeführt, daß sich ihre Druckrollen
48 und 49 in den aintersten Stellungen der Membranen von dem Hebel 50 abheben
und gleichzeitig durch Anschläge den Hebel 58 anheben, wodurch: die Klinke
59 ausgelöst wird. Dann fällt Idas auf -der Achse.ISo befindliche Gegengewicht 61
nach untern, und die auf der gleichen Achse sitzende ExzenterscheibE 62 öffnet das
durch. den Druck der Feder 55 geschlossen gehaltem Ventil 63. Nach dem öffnen
des Ventils 63 tritt gleichfalls Luft durch die Verbindungsleitung 41 in den Raum
oberhalb der Membran 8 der Versteileinrichtung 39, hebt den Saugzug auf und bringt
dadurch das Gasventil? .zum Schließen. Sobald der Gasdruck eder der Saugzug eine
gewisse untere Grenze überschritten haben,
die durch Gewichtsbelastung
der Hebel des Steuerreglers einstellbar ist, "wird in der vorher beschriebenen Weise
selbsttätig durch Ausläsen des Fallgewichtes 61 die Gaszufuhr zu dem Kessel abgesperrt.
Ein. Wiederanstellen des Messiels ist nur von Hand durch Anheben des Gewichtes 61
möglich.
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Die durch die Leitung 4I angesaugte. Luft wird durch das Filter 54
gereinigt.
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Die Gehäuse des Steuerreglers 38 und der Verstelleinrichtung 39 sind
vollständig gasdicht ausgeführt und werden durch Rohrleitungen 32, 33 ins Freie
entlüftet.