DE3901960A1 - Reserveradhalter - Google Patents
ReserveradhalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reserveradhalter zur Anbrin
gung an dem Chassis eines Lastkraftwagens. Mittels eines
solchen Reserveradhalters kann ein Reserverad eines Last
kraftwagens oder eines anderen Nutzfahrzeuges, oder eines
Anhängers eines solchen Nutzfahrzeuges, seitlich von unten
am rückwärtigen Teil oder am mittleren Teil des Chassis
zwischen den Achsen gehaltert werden. Der dort befindliche
Rahmen kann so optimal ausgenutzt werden.
Im einzelnen besitzt ein solcher Reserveradhalter zwei
Tragarme, die zwei um etwa 90° umgebogene Befestigungsschen
kel besitzen. An diesen Befestigungsschenkeln sind Gelenk
stellen ausgebildet, mittels welcher die Tragarme schwenk
bar an dem Chassis befestigt sind. Der Reserveradhalter
besitzt eine weitere Befestigungsstelle, und zwar an einem
sich etwa senkrecht zu den Befestigungsschenkeln erstrecken
den Bereich, mittels welcher er lösbar an dem Chassis ange
bracht ist. Die Tragarme sind im wesentlich V-förmig ange
ordnet und untereinander durch einen Querträger verbunden.
Derartige Reserveradhalter sind beispielsweise aus der
DE-PS 27 58 687 und CH-PS 6 68 234 bekannt geworden.
Wenn auch ein Reserveradhalter in der vorbeschriebenen Art
sich im Grundsatz durchaus bewährt hat, wird in bestimmter
Hinsicht noch eine Verbesserungsmöglichkeit gesehen. Bei
dem bekannten Reserveradhalter ist der Querträger, der die
Tragarme miteinander verbindet, jeweils an den Tragarmen
angeschweißt. Im gewöhnlichen Betrieb und über eine gewöhn
liche Nutzungsdauer stellt dies eine zuverlässige Konstruk
tion dar. Bei erhöhter Beanspruchung oder verlängerter
Nutzungsdauer ist jedoch nicht auszuschließen, daß sich
aufgrund der im rauhen Fahrbetrieb ergebenden Beanspruchun
gen, wie gefunden wurde, im Bereich oder benachbart zu den
Schweißnähten Schadstellen einstellen können, etwa in Form
von Rissen, die die Festigkeit der Konstruktion herabset
zen. Gleiches ist im Bereich der vorderen Befestigungsstel
le, an welcher der Reserveradhalter lösbar an dem Chassis
befestigt ist, zu befürchten. Bei dem bekannten Reserverad
halter (vergl. hierzu insbesondere CH-PS 6 68 234) ist eine
schwenkbare Befestigungslasche vorgesehen, die über einer
Bolzenschraube an einem Verbindungsstück angelenkt ist, an
welchem Verbindungsstück wiederum die Enden der Tragarme
angeschweißt sind. Auch hier ist es der Bereich der
Schweißnähte, welcher Ausgangspunkt für eine Festigkeitsmin
derung sein kann.
Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik
stellt sich der Erfindung die Aufgabe, den bekannten Reser
veradhalter so zu verbessern, daß ein erhöhter Gebrauchs
wert gegeben ist, insbesondere eine längere Haltbarkeit
auch unter erschwerten Bedingungen, bei konstruktiv mög
lichst einfacher Ausführung.
Diese Aufgabe ist bei der im Anspruch 1 angegebenen Erfin
dung gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, daß der Quer
träger, der die beiden Tragarme bzw. die beiden Tragarmbe
reiche miteinander verbindet, beidendig mit jeweils einem
einen Tragarm lose formschlüssig umfassenden Verbindungsele
ment fest verbunden ist. Die Verbindung mit dem Tragarm ist
bei einem reinen Formschluß realisiert, wobei hier vorteil
haft von der V-förmigen Anordnung der Tragarme Gebrauch
gemacht werden kann. Durch die starre Verbindung der Verbin
dungselemente mittels des Querträgers kann sich die Distanz
zwischen den Verbindungselementen nicht ändern. Aufgrund
der V-förmigen Anordnung der Tragarme können daher die
Verbindungselemente aber auch auf dem Tragarm nicht wan
dern. Die lose formschlüssige Halterung ist so beschaffen,
daß keine wesentliche Vorspannung auf die Tragarme einwir
kt. In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein
Verbindungselement ein auf den Tragarm spannungsfrei aufge
schobenes Rohrstück ist, wobei gewöhnlich auch der Tragarm
aus Rohr gebildet ist. Es wird also als Verbindungselement
ein Rohrstück benutzt, das etwa einen Innendurchmesser
aufweist, der dem Außendurchmesser des Tragarmes ent
spricht. Weiter bevorzugt ist sogar vorgesehen, daß zwi
schen dem Tragarm und den Verbindungselementen ein Spiel
gegeben ist. Beispielsweise kann ein Verbindungselement ein
Rohrstück mit Außendurchmesser 60,3 mm und Wandstärke 4 mm
sein und können die Tragarme aus Rohrstücken von 48,3 mm
Außendurchmesser und 3,6 mm Wandstärke gebildet sein. Die
feste Verbindung des Querträgers mit dem Verbindungselement
kann durch Schweißen gegeben sein. Überraschenderweise hat
sich nämlich herausgestellt, daß eine solche Schweißnaht,
die den Querträger lediglich mit dem lose auf den Tragarmen
gehalterten Verbindungselementen verbindet, äußerst dauer
fest ist. Die Dauerfestigkeit ist wesentlich erhöht gegen
über einem unmittelbaren Anschweißen des Querträgers an den
Tragarmen. In diesem Zusammenhang ist gefunden worden, daß
durch die erfindungsgemäße Konstruktion Mikroschwingungen,
die während des Fahrbetriebes in dem Reserveradhalter auf
treten, wesentlich besser aufgenommen werden können und
hinsichtlich der Verbindung Querträger/Tragarme praktisch
nunmehr unschädlich sind. Ein Verbindungselement kann im
einzelnen gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform
aus einer im Querschnitt U-förmigen Rohrschelle bestehen.
Die U-Schenkel werden zur Halterung an einem Tragarm mit
Bolzenschrauben durchsetzt, wobei innenwandig zwischen die
U-Schenkel ein Distanzstück eingesetzt wird. Auch bei einer
festen Verspannung der U-Schenkel gegeneinander, wozu bevor
zugt als Verbindungselement anstatt einer Bolzenschraube
eine Schraube verwendet wird, können die U-Schenkel nicht
so weit gegeneinander angezogen werden, daß eine eine we
sentliche Spannung ausübende Klemmhalterung an dem Tragarm
auftritt. In weiterer Ausgestaltung sind bevorzugt minde
stens zwei Bolzen- bzw. Langschrauben vorgesehen. Hierzu
ist bevorzugt ein einzelnes Distanzstück vorgesehen, das
mindestens zwei in Längsrichtung des Tragarmes distanzier
te und quer zur Längsrichtung des Tragarmes verlaufende
Führungsausnehmungen für die Bolzenschrauben bzw. Schrauben
aufweist. Dieses Distanzstück kann weiter so gestaltet
sein, daß die Führungsausnehmungen im Querschnitt U-förmig
und nach unten geöffnet sind. Darüber hinaus kann das Di
stanzstück einen oberen, in Längsrichtung des Tragarmes
verlaufenden und die Führungsausnehmungen verbindenden
Stützrücken besitzen, der im montierten Zustand als Auflage
für den Tragarm dienen kann. Insgesamt kann das Distanz
stück mit den vorbeschriebenen Ausbildungen beispielsweise
als Gußstück hergestellt sein. Bezüglich des Stützrückens
kann auch noch vorgesehen sein, daß dieser im Querschnitt
schalenförmig, nach oben geöffnet ausgebildet ist. Alterna
tiv zu dem vorbeschriebenen Distanzstück können aber auch
einzelne, jeweils den einzelnen Bolzenschrauben bzw. Schrau
ben zugeordnete Distanzstücke vorgesehen sein. Diese können
beispielsweise aus Abschnitten von Vierkantrohren gebildet
sein. Hinsichtlich der angesprochenen Dauerfestigkeitspro
blematik bei der vorderen Laschenverbindung schlägt die
Erfindung weiterhin vor, daß zur lösbaren Befestigung der
Tragarme an dem Chassis eine Befestigungslasche mittels
eines den Tragarm übergreifenden, an der Befestigungslasche
lösbar befestigten Halterungsbügel mit diesem verbunden
ist. Auch dieser Halterungsbügel umfaßt bevorzugt den
Tragarm ohne Vorspannung bzw. mit einem solchen Spiel, daß
Mikroschwingungen nicht auf die Befestigungspunkte übertra
gen werden. Der Halterungsbügel kann mit der Befestigungsla
sche in bevorzugter Ausgestaltung schraubverbunden sein.
Weiter ist bevorzugt vorgesehen, daß die Befestigungslasche
an dem Tragarm in einem vorderen, enggekrümmten Verbindungs
bereich der V-Anordnung schwenkbar angelenkt ist. Hierzu
ist in weiterer Ausgestaltung bevorzugt auch vorgesehen,
daß die Tragarmanordnung einstückig aus einem gebogenen
Rohr gebildet ist. Verbindungspunkte zwischen Tragarmen in
dem vorderen Bereich, an welchem die Befestigungslasche
angelenkt ist, und die Ausgangsstellen für Schadstellen
sein können, kommen in Wegfall. Der zuletzt beschriebenen
Ausgestaltung der Anlenkung der Verbindungslasche an den
Tragarmen bzw. dem Tragarm kommt insbesondere auch kombina
tive Bedeutung zu mit der zunächst beschriebenen Ausgestal
tung der Befestigung des Querträgers an den Tragarmen.
Durch die Verwirklichung beider Maßnahmen kann der Reserve
radhalter insgesamt in überraschend einfacher Weise hin
sichtlich seiner Dauerfestigkeit entscheidend verbessert
werden.
Nachstehend ist die Erfindung noch weiter im einzelnen
anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich
Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Reserve
radhalters, wobei strichpunktiert ein Reserve
rad mit Felge sowie die Öffnungsstellung des
Reserveradhalters dargestellt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Reserveradhalters;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Reserverad
halter-Kopfteils;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Verbindung
Querträger/Tragarme;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 in alternativer
Ausgestaltung;
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Verbindung Querträ
ger/Tragarm;
Fig. 7 einen Schnitt durch Fig. 6 entlang der Linie
VII-VII;
Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7 in einer alternati
ven Ausführungsform;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Distanz
stückes und
Fig. 10 eine Seitenansicht der Ausgestaltung gemäß Fig. 8.
Dargestellt und beschrieben ist ein Reserveradhalter 1, der
aus einem zwei Tragarme 2, 3 aufweisenden, gebogenen Rohr
stück besteht. Die Tragarme 2, 3 besitzen jeweils einen um
etwa 90° umgebogenen Befestigungsschenkel 2′ bzw. 3′, an
welchen Gelenkstellen 4, 5 ausgebildet sind zur schwenkbaren
Befestigung des Reserveradhalters 1 an einem Chassis 6
eines Lastkraftwagens. Bevorzugt ist der Reserveradhalter
1, wie in Fig. 1 dargestellt, in seitlicher Ausrichtung an
dem Chassis 6 angebracht, so daß im heruntergeklappten
Zustand, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, zu dem
Reserverad 7 von der Seite her und von vorn ein Zugang
gegeben ist.
Der Reserveradhalter 1 besitzt desweiteren einen Hebel 8,
der auf der unteren Seite eines Tragarmes 3 befestigt ist.
Zum Herablassen des Reserveradhalters 1 wird dieser Hebel 8
herausgezogen, wie in Fig. 1 angedeutet. Beim Wiederbefesti
gen des Reserveradhalters 1 kann der Reserveradhalter 1
mittels des Hebels 8 hochgehoben werden und sodann die
Befestigungslasche 9 an einem chassisfesten Haken 12 befe
stigt werden. Sodann wird der Hebel 8, wie gleichfalls aus
Fig. 1 ersichtlich, wieder eingeschoben. Im eingeschobenen
Zustand ist der Hebel 8 über eine Sicherung 33 gefesselt.
Im einzelnen ist die Befestigungslasche 9, wie aus Fig. 3
ersichtlich, an dem Haken 12 noch mittels eines Vorhänge
schlosses 38 und einem Federstecker 39 weiter gesichert.
Beide Elemente sind über eine Schnur 40 an der Befestigungs
platte 41 angebunden, so daß sie bei einem Lösen des Reser
veradhalters 1 auch nicht verlorengehen können. Der Haken
12 besitzt noch eine Einkerbung 42, die größer ist als der
Durchmesser der Lasche 9. Sollte die Federklemme 39 einmal
versagen oder versehentlich nicht eingesetzt sein oder gar
auch das Vorhängeschloß 38 fehlen, kann die Lasche 9 den
noch in der Aussparung 42 gehalten werden. Die Sicherung 33
ist mittels eines gesonderten Seiles 10 am Chassis geson
dert befestigt. Dieses Seil dient auch als zweite Sicherung
neben der Lasche 9. Eine Lasche 10 kann hierzu über eine
Öse 11 ebenfalls mit der chassisfesten Aufhängung, sprich
Haken 12, verbunden werden.
Weiter weist der Reserveradhalter 1 zwei Schraubelemente 13
auf, zur Sicherung der Felge 34 des Reserverades 7 in
dem Reserveradhalter 1. Die Schraubelemente 13 können ihrer
seits durch eine beide Elemente 13 durchsetzende Stange 35
gesichert werden. Ein einendig an der Stange 35 angebrach
ter Nylonfaden 36 kann zur weiteren Sicherung verwendet
werden. Nach Einschieben der Stange 35 befindet sich ein
Loch 37 jenseits des in der Zeichnung ersten Schraubelemen
tes 13. Durch Befestigen des Nylonfadens 36 (der auch aus
einem anderen Material bestehen kann) an der Stange 35
mittels des Loches 37 ist die Stange dann an dem ersten
Schraubelement 13 gesichert.
Von Bedeutung ist, daß die Felge an dem Reserveradhalter 1
in der beschriebenen Weise sicherbar ist. Wenn beispielswei
se ein Reifenschaden aufgetreten ist und die Lauffläche
sich gelöst hat, kann auch ein derart beschädigter Reifen
sicher mittels der Felgenhalterung in dem Reserveradhalter
1 gehaltert werden.
Die Schraubelemente 13 sowie die Stange 35 können
gleichzeitig auch als Arbeitshilfe dienen. Die Ge
lenkstellen 4 und 5 bestehen aus Lageraugen, die mittels
Bolzenschrauben 14 an Lagerelementen 15 schwenkbar befestig
bar sind. Im angehobenen Zustand, wie in Fig. 1 darge
stellt, bilden die Tragarme 2, 3 eine um ca. 30° abfallende
Ebene. In Gefällerichtung dieser Ebene schließen sich die
Befestigungsschenkel 2′, 3′ an. Hierdurch wird das Reserve
rad 7 formschlüssig gehandhabt. Die größte Öffnung zwischen
den Tragarmen 2, 3 bzw. den Befestigungsschenkeln 2′, 3, ist
kleiner als der Durchmesser des Reserverades 7. Nach vorn
wird das Reserverad 7 durch die Befestigungslasche 9 gehal
tert. Dabei ist auch der Abstand zwischen den Befestigungs
schenkeln 2′, 3′ und der Befestigungslasche 9 jeweils klei
ner als der Durchmesser des Reserverades 7. Im eingebauten
Zustand kann das Reserverad 7 also auch seitlich nicht ohne
Lösung der gesamten Halterung entnommen werden.
Die Tragarme 2, 3 sind durch einen Querträger 16 miteinander
verbunden, der auch eine Auskragung 17 besitzt, in welcher
der erwähnte Hebel 8 geführt ist. Dieser Querträger 16 ist
an den Tragarmen 2, 3 durch Verbindungselemente 18, 19 lose
formschlüssig gehaltert. Zunächst können diese Verbindungs
elemente 18, 19 aus einfachen Rohrstücken bestehen, die
einen größeren Innendurchmesser aufweisen als der Außen
durchmesser der Tragarme 2, 3, die bevorzugt gleichfalls aus
Rohren gebildet sind. Die Verbindungselemente 18, 19 sind
über Schweißnähte 20, 21 mit dem Querträger 16 verbunden.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung können die Verbin
dungselemente 18′, 19′ aus einer im Querschnitt U-förmigen
Rohrschelle bestehen (vergl. auch Fig. 5), die durch die
Schenkel 22, 22′ der Rohrschelle 18′ bzw. 19′ durchsetzende
Bolzenschrauben 23 unter Zwischenschaltung eines Distanz
stückes 24 an dem Tragarm 2 bzw. 3 gesichert sind. Bevorzu
gt sind zwei Bolzenschrauben 23 nebeneinander vorgesehen
(vergl. Fig. 6). Die Distanzstücke 24 können etwa Abschnit
te von Vierkantrohren sein.
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung (vergl. Fig.
8-10) ist ein einteiliges Distanzstück 25 für beide Bolzen
schrauben 23 vorgesehen. Das Distanzstück 25 besitzt zwei
in Längsrichtung des Tragarmes 2 bzw. 3 distanzierte, quer
zur Längserstreckung des Tragarmes 2 bzw. 3 verlaufende
Führungsausnehmungen 26 für die Bolzenschrauben 23. Die
Führungsausnehmungen 26 sind im Querschnitt U-förmig, wie
sich etwa aus Fig. 10 ergibt. Darüber hinaus besitzt das
Distanzstück 25 einen oberen, in Längsrichtung des Tragar
mes 2 bzw. 3 verlaufenden Stützrücken 27, der die Führungs
ausnehmungen 26 verbindet. Der Stützrücken 27 ist im Quer
schnitt schalenförmig geformt, wie sich beispielsweise
gemäß Fig. 8 ergibt. Die Führungsausnehmungen 26 besitzen
Einlaufschrägen 28, die gewölbeartig auf eine innere Decken
ausbildung 29 hinführen, die im Querschnitt gerade ver
läuft, wie etwa aus Fig. 8 ersichtlich. An dieser Deckenaus
bildung 29 kommen die Bolzenschrauben 23 im Einbauzustand
in Anlage. Die Distanzstücke 24, 25 verhindern, daß die
Schenkel 22′, 22 der Verbindungselemente 18, 19, 18′, 19′ im
Einbauzustand zu weit gegeneinander angezogen werden, so
daß etwa ein Anliegen an den Tragarmen 2, 3 unter Vorspan
nung gegeben wäre.
Aus den Fig. 1-3 ist desweiteren noch die Verbindung der
Tragarme 2, 3 mit der lösbaren Befestigungslasche 9 ersicht
lich. Hierzu ist an der Befestigungslasche 9 ein den Trag
arm 2 bzw. 3 übergreifender und an der Befestigungslasche 9
lösbar befestigter Halterungsbügel 30 vorgesehen. Der Halte
rungsbügel 30 ist mittels zweier Schraubverbindungen 31 an
der Befestigungslasche 9 angebracht. Der Halterungsbügel 30
umfaßt den Tragarm 2 bzw. 3 mit einem gewissen Spiel, so
daß die Befestigungslasche 9 zum einen leicht um den Trag
arm 2 bzw. 3 schwenkbar ist und zum anderen etwa auftreten
de Mikroschwingungen in den Tragarmen 2, 3 nicht auf die
Befestigungspunkte, d. h. Schraubverbindungen 31 übertragen
werden. Desgleichen werden aber auch etwa in der Befesti
gungslasche 9 auftretende Mikroschwingungen nicht oder nur
in begrenztem Maße auf die Tragarme 2 bzw. 3 übertragen.
Die Befestigungslasche 9 ist mittels des Halterungsbügels
30 an einer Krümmung 32 des bzw. der Tragarme 2,3 ange
bracht, die zugleich auch ein seitliches Spiel des Halterun
gsbügels 30 sehr begrenzt. Die beschriebene Ausgestaltung
ermöglicht auch eine einstückige Ausbildung der Tragarme
2, 3 durch eine einstückig gebogene Rohrkonstruktion.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirk
lichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Claims (14)
1. Reserveradhalter (1) zur Anbringung an einem Lkw-Chassis
(6) in bevorzugt seitlicher Ausrichtung, mit Tragarmen
(2, 3), die an etwa um 90° umgebogenen Befestigungsschenkeln
(2, 3′) ausgebildeten Gelenkstellen (4, 5) schwenkbar und an
einer weiteren Befestigungsstelle, an einem etwa senkrecht
zu den Befestigungsschenkeln (2′, 3′) erstreckenden Bereich,
lösbar an dem Chassis (6) angebracht sind, wobei die V-
förmig angeordneten Tragarme (2, 3) untereinander durch einen
Querträger (16) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (16) beidendig mit jeweils einem einen Trag
arm (2, 3) lose formschlüssig umfassenden Verbindungselement
(18, 19) fest verbunden ist.
2. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (18, 19) ein auf den Tragarm (2, 3)
spannungsfrei aufgeschobenes Rohrstück ist.
3. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (16)
mit dem Verbindungselement (18, 19) verschweißt ist.
4. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsele
ment (18, 19) eine im Querschnitt U-förmige Rohrschelle ist,
die durch die Schenkel (21, 22) durchsetzende Bolzenschrauben
(23) unter Zwischenschaltung eines Distanzstückes (24, 25) an
dem Tragarm (2, 3) sicherbar ist.
5. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
wobei mindestens zwei Bolzenschrauben (23) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Distanzstück (24, 25) mit
mindestens zwei in Längsrichtung des Tragarmes (2, 3) distan
zierten, quer zur Längserstreckung verlaufenden Führungsaus
nehmungen (26) für die Bolzenschrauben (23) ausgebildet ist.
6. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsausnehmungen (26) im Querschnitt U-förmig und
nach unten geöffnet sind.
7. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Distanzstück (24, 25) einen oberen, in
Längsrichtung des Tragarmes (2, 3) verlaufenden und die Füh
rungsausnehmungen (26) verbindenden Stützrücken (27) ausbil
det.
8. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrücken
(27) im Querschnitt schalenförmig nach oben geöffnet ausge
bildet ist.
9. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Befesti
gung der Tragarme (2, 3) an dem Chassis (6) eine Befestigungs
lasche (9) mittels eines den Tragarm (2, 3) übergreifenden,
an der Befestigungslasche (9) lösbar befestigten Halte
rungsbügels (30) mit diesem verbunden ist.
10. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsbügel
(30) mit der Befestigungslasche (9) schraubverbunden ist.
11. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsla
sche (9) an dem Tragarm (2, 3) in einem vorderen, enggekrümm
ten Verbindungsbereich (Krümmung 32) der V-Anordnung schwenk
bar angelenkt ist.
12. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Tragarm-Anordnung einstückig
ausgebildet ist.
13. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Schraubelemente (13) vorgese
hen sind, zur Sicherung der Felge (34) eines Reserverades
(7) in dem Reserveradhalter (1).
14. Reserveradhalter zur Anbringung an einem Lkw-Chassis,
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schraubelemente (13) durch
eine beide Elemente (13) durchsetzende Stange (35) sicherbar
sind.
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