DE3900549A1 - Verfahren und faerbehuelse zum gleichmaessigen verdichten von garn - Google Patents
Verfahren und faerbehuelse zum gleichmaessigen verdichten von garnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichmäßigen
Verdichten von Garn, das in Form von Wickeln auf axial
ineinanderschiebbare und axial verkürzbare hülsenförmige
Garnträger aufgebracht wird. Aus einer Anzahl von mit
Garnwickeln versehenen Garnträgern wird eine Säule gebildet und
schließlich auf diese ein ihre Höhe um einen definierten Betrag
reduzierender Axialdruck ausgeübt.
Die Erfindung betrifft weiterhin zur Durchführung des
Verfahrens eine Färbehülse mit zwei ringförmigen Endabschnitten
und einem axial verkürzbaren Mittelabschnitt. Dabei weist ein
mit einer radial nach innen vorstehenden Stufe versehener
Endabschnitt eine kreisförmige Innenkontur auf. Diese ist der
Außenkontur eines anderen Endabschnitts angepaßt. Dadurch läßt
sich die Färbehülse um mindestens einen Teil der axialen
Erstreckung eines Endabschnitts in bzw. auf eine ebenso
ausgebildete Färbehülse gleichgerichtet ein- bzw. aufschieben.
Der verkürzbare Mittelabschnitt weist eine Anzahl von in
axialen Abständen voneinander angeordneten Unterteilungsringen
auf.
Zum gleichmäßigen axialen Verdichten von Garnwickeln ist es
allgemein bekannt, diese auf axial ineinanderschiebbare oder in
sich verkürzbare Färbehülsen aufzubringen, diese säulenförmig
übereinander anzuordnen und die so gebildete Säule durch einen
Axialdruck zu verkürzen. Bezweckt wird damit, eine homogene
Garnsäule zu erhalten, die über ihre volle Höhe einem die
Garnwickel radial durchströmenden Behandlungsmedium einen
gleichen Widerstand entgegensetzt, der Voraussetzung für eine
gleichmäßige Garnbehandlung ist. Bei der Verdichtung erfolgt
eine Verlagerung der einzelnen Garnwickel über die Höhe der
Färbehülsen. Wird die Säule nach der Behandlung in einzelne
Garnwickel/-hülsen/-einheiten zerlegt, besteht die Gefahr, daß
die Garnwickel teilweise über ein Ende ihrer Färbehülse hinaus
verschoben und insoweit nicht mehr abgestützt sind. Bei der
weiteren Handhabung verlieren die Wickellagen dadurch ihre
ordnungsgemäße Plazierung, verwirren sich und erschweren den
Abspulvorgang, sofern eine Weiterverarbeitung eines derartigen
Garnwickels überhaupt noch möglich ist.
Um bei dem eingangs beschriebenen Verfahren eine Verlagerung
der Garnwickel über eine Färbehülse hinaus zu vermeiden, ist es
allgemein bekannt, auf die Färbehülse jeweils einen Garnwickel
aufzubringen, dessen axiale Länge wesentlich geringer ist als
die axiale Länge der betreffenden Färbehülse. Aber auch diese
Maßnahme, die zudem in Kauf nimmt, daß ein beachtlicher Teil
der an sich verfügbaren Wickelhöhe einer Färbehülse ungenutzt
bleibt, ist bei vertretbaren Längendifferenzen zwischen
Garnwickel und Färbehülse nur dann erfolgversprechend, wenn
sichergestellt wird, daß die Verlagerung eines Garnwickels auf
die Längendifferenz beschränkt bleibt.
Aus der DE-OS 35 46 085 ist auch bereits ein Verfahren bekannt,
bei dem das Garn auf axial zusammendrückbare und/oder
zusammenschiebbare Färbehülsen aufgespult wird, wobei die so
gebildeten Garnwickel gleichfalls eine axiale Länge aufweisen,
die jeweils geringer ist als die axiale Länge der Färbehülse.
Die bespulten Färbehülsen werden säulenartig
übereinandergesetzt, und anschließend wird auf die Färbehülsen
und die Garnwickel ein axial wirkender Kompressionsdruck
ausgeübt. Um insbesondere eine gleichmäßige Verdichtung der
Wickel ohne Störung des Garnverlaufs auch in den inneren
Wickellagen herbeizuführen, wird vorgeschlagen, die Färbehülsen
und die Garnwickel durch den Kompressionsdruck gleichzeitig und
im wesentlichen über die gleiche Zeitdauer axial
zusammenzudrücken.
Für dieses bekannte Verfahren wird als Vorteil geltend gemacht,
daß dadurch Relativbewegungen zwischen den die Mantelflächen
der Färbehülsen bildenden Elementen einerseits und den inneren
Lagen der Garnwickel andererseits ausgeschlossen würden, da ein
Zusammendrücken oder Zusammenschieben der Färbehülsen stets
zugleich mit einem Zusammendrücken der Garnwickel vor sich
gehe. Dabei sollen die auftretenden Verformungen bei den
Färbehülsen und bei den Garnwickeln gleich sein.
Relativbewegungen der inneren Garnlagen oder Garnwickel an den
Elementen der Mantelflächen der Färbehülsen sollen entfallen.
Störungen, Einklemmungen und Beschädigungen der inneren
Garnlagen würden somit gleichfalls entfallen.
Um aber auf säulenartig übereinandergesetzte Färbehülsen und
Garnwickel trotz ihres axialen Längenunterschiedes gleichzeitig
einen Kompressionsdruck ausüben zu können, ist es unerläßlich,
zwischen aufeinanderfolgenden Garnwickeln Distanzstücke
anzuordnen, die den Längenunterschied ausgleichen. Durch diese
zusätzlich erforderlichen Distanzstücke ergibt sich aber ein
ihrem Volumen entsprechender Kapazitätsverlust an Garnmaterial
für jede Säule, da diese je nach dem für das Garnmaterial
erforderlichen Verdichtungsbetrag über 25% und mehr ihrer Höhe
aus Distanzstücken gebildet werden muß. In einem mit derartigen
Säulen beschickten Färbebehälter reduziert sich daher
gleichfalls dessen Aufnahmekapazität für das Garnmaterial um
einen entsprechend großen Teil. Für eine Färbebehandlung ist
daher beispielsweise ein entsprechend großes Verhältnis
Flottenmenge : Garnmenge erforderlich. Daraus ergibt sich nicht
nur eine entsprechend größere Energiemenge zur Aufheizung und
Umwälzung der Flotte, sondern auch eine Vergrößerung der
schließlich abzuführenden und zu entsorgenden Menge an
verbrauchtem Behandlungsmedium, bezogen auf die jeweils
behandelte Garnmenge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, bei dem die
Garnwickel keine wesentlich geringere axiale Länge aufweisen
müssen als die Färbehülsen und bei dem insbesondere auf
Distanzstücke zwischen den Garnwickeln verzichtet werden kann,
um dennoch eine Verlagerung der Garnwickel über das jeweilige
Ende der betreffenden Färbehülse hinaus mit Sicherheit
auszuschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Verfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen und erfindungsgemäß vorgeschlagen, nach dem im
kennzeichnenden Teil desselben angegebenen Merkmalen zu
verfahren.
Werden durch den auf die Färbehülsen und die Garnwickel
ausgeübten Axialdruck erfindungsgemäß zunächst die Färbehülsen
ineinandergeschoben, verlagern sich die Stirnseiten der
Garnwickel von den Enden der Färbehülsen in Richtung zu deren
Mitte, wodurch der Verdichtungsvorgang für die Garnwickel
eingeleitet wird, ohne daß diese dabei eine Verlagerung über
ein Färbehülsenende hinaus erfahren. Sind die Färbehülsen um
einen definierten Teil ihrer Höhe ineinandergeschoben, so ist
der Abstand zwischen den Stirnseiten der Garnwickel und den
Enden der Färbehülsen auf ein Maximum angewachsen. Unter
fortgesetztem Axialdruck erfolgt sodann eine weitere Verkürzung
der Säule ausschließlich durch eine Verkürzung der Färbehülsen
in sich, wodurch der Verdichtungsvorgang der Garnwickel
fortgesetzt wird, ohne daß wesentliche Relativbewegungen
zwischen dem Garnwickel und der Färbehülse stattfinden, da
beide gleichzeitig so lange axial verkürzt werden, bis eine
über die Höhe der Säule gleichmäßige Verdichtung erzielt ist.
Wird nach einem Behandlungsvorgang der Axialdruck aufgehoben
und die Säule in einzelne Garnwickel/-färbehülsen/-einheiten
zerlegt, expandieren diese axial um einen Betrag, um den die
axiale Verkürzung der Färbehülse rückgängig gemacht wird, so
daß die Stirnseiten der Garnwickel in einem ausreichenden
Abstand von den Enden der Färbehülsen verbleiben und somit ihre
stabile Anordnung beibehalten können.
Begünstigt wird der erfindungsgemäße Verfahrensablauf dadurch,
daß jeder im Kreuzspulverfahren hergestellte Garnwickel über
seine Höhe eine zunächst unterschiedliche Wickeldichte
aufweist, die in den stirnseitigen Endbereichen des Garnwickels
wegen der Fadenumkehrstellen zwangsweise größer ist als im
mittleren Garnwickelbereich. Werden somit die Färbehülsen
ineinandergeschoben und die Garnwickel entsprechend verschoben,
wird bereits eine Verdichtung des mittleren Garnwickelbereichs
eingeleitet, da dieser der Kompression den geringsten
Widerstand entgegensetzt. Im mittleren Garnwickelbereich ist
aber auch der zu einer gleichmäßigen Verdichtung erforderliche
axiale Verkürzungsbetrag am größten. Dies wird dadurch
berücksichtigt, daß sich in diesem Bereich die Verkürzung der
Färbehülse in sich voll auswirkt und somit schließlich jeder
Garnwickel und die daraus gebildete Säule eine über ihre Höhe
völlig gleichmäßige Verdichtung aufweist.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die mit Garnwickeln versehenen Färbehülsen auf ein
stabförmiges, der Säulenhöhe angepaßtes Führungselement
aufgeschoben und so weit ineinandergesteckt, daß einander
zugewandte Stirnseiten benachbarter Wickel unmittelbar
aneinander anliegen und beim Ineinanderschieben der Färbehülsen
über den zunächst ineinandergesteckten Betrag hinaus die
Garnwickel auf der Färbehülse verschoben und erst durch das
Verkürzen der Färbehülsen die gleichmäßige Verdichtung
vollendet wird.
Zur Bildung einer stabilen Garnwickelsäule ist es vorteilhaft,
in an sich bekannter Weise ein Führungselement, beispielsweise
in Form eines perforierten Rohres, zu verwenden, das als
Zuführleitung für ein Behandlungsmedium dient. Darauf läßt sich
nacheinander eine Anzahl Färbehülsen mit Garnwickeln
aufschieben, und diese können dabei so verdreht zueinander
angeordnet werden, daß sich die Färbehülsen unbehindert
ineinanderschieben lassen. Erleichtert wird diese Anordnung,
wenn die axiale Länge der Garnwickel geringfügig kleiner ist
als die axiale Länge der Färbehülsen. Dieser Längenunterschied
kann aber auf ein Mindestmaß beschränkt werden, das
erforderlich ist, um die Färbehülsen gegebenenfalls winkelmäßig
orientiert ineinanderzustecken. Für den Verdichtungsbetrag
selbst ist dieser Längenunterschied jedoch bedeutungslos, zumal
er jedenfalls kleiner ist als der Betrag, um den eine
Färbehülse in eine andere Färbehülse eingeschoben wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine
Färbehülse der eingangs beschriebenen Art dienen. Eine solche
ist beispielsweise aus der DE 36 29 401 A1 bekannt. Der axial
verkürzbare mittlere Bereich dieser Färbehülse begünstigt durch
darin vorgesehene schlitzförmige Durchbrüche jedoch ein
Verklemmen der unmittelbar auf diesen Bereich aufgebrachten
Fadenlagen, so daß diese beschädigt werden können, zumindest
aber stellenweise der Färbeflotte nicht in der gleichen Weise
ausgesetzt werden wie das übrige Fadenmaterial und insbesondere
den Abspulvorgang behindern, da die betreffenden Fadenwindungen
auch dann noch am Mittelabschnitt der Färbehülse haften, wenn
die Färbehülse vom axialen Kompressionsdruck entlastet ist.
Aus der DE 36 28 571 A1 ist aber auch bereits eine Färbehülse
bekannt, bei der Fadeneinklemmungen vermieden werden. Zur
Homogenisierung der Wickeldichte verfügt diese Färbehülse über
einen verkürzbaren mittleren Hülsenbereich, der aus im Abstand
voneinander angeordneten Zungen gebildet ist, die wechselweise
von einem unteren und einem oberen Färbehülsenbereich ausgehen
und über Lücken zwischen den Zungen des jeweiligen
Färbehülsenbereichs bis in die Endbereiche der Färbehülse
hineinschiebbar sind.
Die Ausbildung dieser Färbehülse ist jedoch verhältnismäßig
kompliziert. Auch verfügt die Färbehülse ohne einen
verhältnismäßig großen Materialaufwand nicht über die radiale
Stabilität, die erforderlich ist, um den radial einwärts
wirkenden, aus dem Schrumpfvorgang eines Wickels resultierenden
Kräften zu widerstehen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll daher
eine Färbehülse vorgeschlagen werden, bei der die Garnwickel
keine wesentlich geringere axiale Länge aufweisen müssen als
die Färbehülse und bei der insbesondere auf Distanzstücke
zwischen den Garnwickeln verzichtet werden kann, um dennoch
eine Verlagerung der Garnwickel über das jeweilige Ende der
betreffenden Färbehülse hinaus mit Sicherheit auszuschließen
und auch zu vermeiden, daß insbesondere die inneren Windungen
eines Garnwickels, die unmittelbar auf dem axial verkürzbaren
Mittelabschnitt der Färbehülse aufliegen, eingeklemmt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Färbehülse der im
Oberbegriff des Anspruchs 3 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Färbehülse läßt sich eine über die
Höhe eines Wickels unterschiedliche Wickelhärte in
vortrefflicher Weise vergleichmäßigen, wobei eine Verschiebung
der Wickelbereiche über die Wickelfläche auf ein Minimum
beschränkt werden kann, so daß bei der axialen Verdichtung
einer Wickelsäule, die aus einer Anzahl von bewickelten
Färbehülsen gebildet ist, Fäden nicht eingeklemmt werden können
und auch Reibungswiderstände erheblich reduzierbar sind, die
insbesondere infolge von unmittelbar auf der Wickelfläche
aufliegenden Wickellagen entstehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Färbehülse ist bei
einer bekannten und bewußt in Kauf genommenen begrenzten
Wickelverschiebung der obere Färbehülsenendabschnitt in den
unteren Färbehülsenendabschnitt einer ebenso ausgebildeten
Färbehülse um einen definierten Teil der Höhe axial
einschiebbar, wogegen je nach der erforderlichen
Wickelverdichtung der mittlere Färbehülsenabschnitt durch die
Elastizität der Distanzelemente axial verkürzbar ist, ohne
dabei Fadenwindungen einzuklemmen. Infolgedessen kann ein auf
die erfindungsgemäße Färbehülse aufgebrachter Wickel in seinem
oberen und unteren Endbereich, die bereits über eine größere
Wickelhärte als der mittlere Wickelbereich verfügen, im
erforderlichen Ausmaß verschoben und in seinem mittleren
Wickelbereich, der über die geringere Wickelhärte verfügt,
erheblich axial zusammengedrückt werden, so daß jeder
Wickelbereich in Abhängigkeit von seiner bereits ursprünglich
vorliegenden Wickelhärte bei einem Minimum an
Reibungswiderstand eine insgesamt homogene Verdichtung erhalten
kann.
Die erfindungsgemäßen Distanzelemente nehmen bei einer axialen
Verkürzung der Färbehülse eine ellipsenförmige Gestalt an, ohne
daß irgendwelche Teile der Distanzelemente oder der
Unterteilungsringe so aufeinandergepreßt werden, daß dadurch
Klemmstellen für die auf den Mittelabschnitt der Färbehülse
aufgebrachten Fadenlagen entstehen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wandstärke der
Distanzelemente am Hülsenaußenumfang kleiner als am
Hülseninnenumfang, wodurch die Sicherheit gegen ein
Aufeinanderpressen von Teilen der Distanzelemente im Bereich
des Hülsenaußenumfangs und damit im Bereich der dort
angeordneten ersten Fadenwindungen eines Wickels noch
zusätzlich gesteigert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
einschiebbare Endabschnitt durch über seinen Umfang in
gleichmäßiger Verteilung angeordnete, axial ausgerichtete Stege
mit dem ihm am nächsten liegenden Unterteilungsring verbunden.
Durch diese Ausgestaltung läßt sich ein Stirnbereich eines
Garnwickels ohne nennenswerten Widerstand über die axial
ausgerichteten Stege verschieben, bevor zur gleichmäßigen
Verdichtung des Garnwickels insgesamt eine Verkürzung des
Mittelabschnitts der Färbehülse erforderlich wird.
Vorzugsweise liegen radiale Außenflächen der Distanzelemente
auf einem Durchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser
der Unterteilungsringe.
Durch diese Ausgestaltung wird eine willkürliche Verschiebung
des Garnwickels über den Mittelabschnitt der Färbehülse
vermieden, da Teile der Unterteilungsringe radial über die
Distanzelemente vorstehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen die
radialen Außenflächen der Distanzelemente auf einem
Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser, auf dem
radiale Außenflächen der Stege angeordnet sind.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich die Außenflächen der
Stege ohne Stufenbildung über einen spitzen Winkel auf den
Durchmesser überführen, der dem Außendurchmesser des
einschiebbaren Endabschnitts der Färbehülse entspricht.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß jeweils in zwei benachbarten Reihen angeordnete
Distanzringe parallel zueinander ausgerichtete Mittelachsen
aufweisen.
Durch diese Ausgestaltung läßt sich die erfindungsgemäße
Färbehülse in einer Form herstellen, die einfacher ausgebildet
sein kann als eine Form für Färbehülsen, bei denen alle
Mittelachsen der Distanzringe die Färbehülsenmittelachse exakt
treffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Färbehülse in einer Seitenansicht dargestellt.
Die Färbehülse besteht aus einem unteren ringförmigen
Endabschnitt 1, einem oberen, gleichfalls ringförmigen
Endabschnitt 2 und einem axial verkürzbaren Mittelabschnitt 3.
Der Endabschnitt 1 ist aus einem Ring 4 und der Endabschnitt 2
aus einem Ring 5 gebildet. Der Innendurchmesser des Rings 4
entspricht dem Außendurchmesser des Rings 5. Eine über den
Umfang des Rings 4 vorgesehene Nut 6 dient zur Aufnahme einer
sogenannten Fadenreserve.
Der Ring 4 ist mit einer nach innen vorstehenden Stufe 7
versehen, durch welche die Eindringtiefe einer ebenso
ausgebildeten, gleichgerichteten Färbehülse definitiv begrenzt
ist, indem die Stirnseite des Rings 5 der eingeschobenen
Färbehülse gegen die Stufe 7 zur Anlage kommt.
Der Mittelabschnitt 3 der Färbehülse besteht aus in
gleichmäßigen axialen Abständen voneinander angeordneten
Unterteilungsringen 8, die über Distanzelemente 9 miteinander
verbunden sind. Die Distanzelemente 9 bilden paarweise mit den
zu verbindenden Unterteilungsringen 8 Distanzringe 10, welche
bei einer axialen Kompression der Färbehülse in eine
elliptische Form übergehen, ohne daß Teile der Distanzelemente
9 oder der Unterteilungsringe 8 aufeinandergepreßt werden,
wodurch auf den Mittelabschnitt 3 aufgebrachte Fadenwindungen
eingeklemmt würden.
Der den Endabschnitt 2 bildende Ring 5 ist mit dem zu ihm am
nächsten angeordneten Unterteilungsring 8′ über Stege 11
verbunden, die in gleichmäßiger Verteilung am Endring 5 und am
Unterteilungsring 8′ angeschlossen sind und mit einer radialen
Außenfläche 12 stufenlos in den Außenumfang des Endrings 5
übergehen.
Claims (8)
1. Verfahren zum gleichmäßigen Verdichten von Garn, das in
Form von Wickeln auf axial ineinanderschiebbare und axial
verkürzbare hülsenförmige Garnträger im Kreuzspulverfahren
aufgebracht wird, worauf aus einer Anzahl mit Garnwickeln
versehener Garnträger eine Säule gebildet und schließlich
auf diese ein ihre Höhe um einen definierten Betrag
reduzierender Axialdruck ausgeübt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den auf die Garnträger und die
Garnwickel ausgeübten Axialdruck zunächst die Garnträger
ineinandergeschoben werden und dabei mindestens je ein
Randbereich jedes Garnwickels verschoben wird und daß
anschließend die Garnträger verkürzt werden und dabei
mindestens je ein Mittelbereich jedes Garnwickels
gleichfalls verkürzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit Garnwickeln versehenen Garnträger auf ein stabförmiges,
der Säulenhöhe angepaßtes Führungselement aufgeschoben und
soweit ineinandergesteckt werden, daß einander zugewandte
Stirnseiten benachbarter Wickel unmittelbar
aneinanderliegen und beim Ineinanderschieben der Garnträger
über den zunächst ineinandergesteckten Betrag hinaus die
Garnwickel auf den Garnträgern verschoben und erst durch
das Verkürzen der Garnträger die gleichmäßige Verdichtung
herbeigeführt wird.
3. Färbehülse mit zwei ringförmigen Endabschnitten und einem
axial verkürzbaren Mittelabschnitt, wobei ein mit einer
radial nach innen vorstehenden Stufe versehener
Endabschnitt eine kreisförmige Innenkontur aufweist, die
der Außenkontur eines anderen Endabschnitts angepaßt ist,
wodurch sich die Färbehülse um mindestens einen Teil der
axialen Erstreckung eines Endabschnitts in bzw. auf eine
ebenso ausgebildete Färbehülse gleichgerichtet ein- bzw.
aufschieben läßt, und wobei der verkürzbare Mittelabschnitt
eine Anzahl in axialen Abständen voneinander angeordneten
Unterteilumgsringen aufweist, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterteilungsringe (8) über bogenförmige Distanz
elemente (9) miteinander verbunden sind, die paarweise
zusammen mit den beiden jeweils zu verbindenden
Unterteilungsringen (8) Distanzringe (10) bilden, deren
Mittelachse im wesentlichen radial zur Färbehülse
ausgerichtet ist.
4. Färbehülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke der Distanzelemente (9) am Hülsenaußenumfang
kleiner ist als am Hülseninneumfang.
5. Färbehülse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der einschiebbare Endabschnitt (2) durch über seinen
Umfang in gleichmäßiger Verteilung angeordnete, axial
ausgerichtete Stege (11) mit dem ihm am nächsten liegenden
Unterteilungsring (8′) verbunden ist.
6. Färbehülse nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß radiale Außenflächen der
Distanzelemente (9) auf einem Durchmesser liegen, der
kleiner ist als der Außendurchmesser der Unterteilungs
ringe (8).
7. Färbehülse nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Außenflächen der
Distanzelemente (9) auf einem Durchmesser liegen, der
größer ist als der Durchmesser, auf dem radiale
Außenflächen (12) der Stege (11) angeordnet sind.
8. Fabehülse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in zwei benachbarten,
sich axial erstreckenden Reihen angeordnete Distanz
ringe (10) parallel zueinander ausgerichtete Mittelachsen
aufweisen.
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