DE3900316A1 - Wickel eines zuenders und herstellungsverfahren - Google Patents

Wickel eines zuenders und herstellungsverfahren

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DE3900316A1
DE3900316A1 DE19893900316 DE3900316A DE3900316A1 DE 3900316 A1 DE3900316 A1 DE 3900316A1 DE 19893900316 DE19893900316 DE 19893900316 DE 3900316 A DE3900316 A DE 3900316A DE 3900316 A1 DE3900316 A1 DE 3900316A1
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winding tape
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DE19893900316
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Willy Sluyters
Adolf Dipl Ing Weber
Hans Pauly
Hans Strauss
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Junghans Feinwerktechnik GmbH and Co KG
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/23Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin by unwinding a flexible ribbon or tape

Description

Die Erfindung betrifft einen Wickel aus einem Wickelband für einen Zünder eines Drallgeschosses, wobei das Wickelband in Sicherstellung als Wickel eine Axialbewegung eines Zündauslösegliedes blockiert und sich durch den Drall in die Scharfstellung abwickelt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wickels.
Ein derartiger Bandwickel ist in der DE-PS 31 51 470 beschrieben. Der dort beschriebene Bandwickel besteht aus einem Chrom-Nickel-Stahl. Durch diese Materialauswahl wird eine Unempfindlichkeit des Bandwickels gegen Stöße und eine Vergrößerung der Vorrohrsicherheit erreicht.
Bei derartigen Wickeln hat sich gezeigt, daß beträchtliche Exemplarschwankungen bezüglich der Vorrohrsicherheit bestehen. So wurde beispielsweise gefunden, daß bei einem Nennwert von 20 m der Vorrohrsicherheit Werte zwischen 17 m und 25 m auftraten. Dies läßt sich darauf zurückführen, daß die einzelnen Bereiche des Wickels unter der Wirkung des Dralls nicht gleichmäßig abgewickelt werden. Beim Abwickeln können verschiedene Reibungskräfte auftreten, die das Abwickeln ungleichmäßig werden lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wickel der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem sich das Wickelband ohne wesentliche Exemplarstreuungen gleichmäßig abwickelt. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wickels anzugeben.
Obige Aufgabe ist bei einem Wickel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Wickelband aus einer Kupfer- Beryllium-Legierung besteht. Es hat sich gezeigt, daß bei einem solchen Wickel die Vorrohrsicherheit keinen hohen Toleranzen unterworfen ist. Es läßt sich beispielsweise eine Vorrohrsicherheit von 25 m+1,5 m garantieren. Diese nur geringen Exemplarstreuungen unterworfene Vorrohrsicherheit kann darauf zurückgeführt werden, daß sich das aus der Kupfer-Beryllium-Legierung bestehende Wickelband gleichmäßig abwickelt.
Das Wickelband besteht vorzugsweise aus CuBe2 nach DIN 17 670 F.69. Dieses Material hat eine Zugfestigkeit von 690 N/mm2 bis 820 N/mm2. Die Wärmebehandlung erfolgt unter Schutzgas - wahlweise -.
Das genannte Material steht mit einer geringsten Dicke von 0,04 mm ± 0,003 mm zur Verfügung. Vorzugsweise wird für den Wickel das Material in dieser geringsten Dicke von 0,04 mm verwendet.
Das Verfahren zur Herstellung des genannten Wickels zeichnet sich dadurch aus, daß das Wickelband im weichen Zustand des Bandmaterials aus der Kupfer-Beryllium- Legierung zu dem Wickel gewickelt wird und daß der Wickel anschließend einer wahlweisen Wärmebehandlung unterzogen wird. Das Wickelband läßt sich im noch weichen Zustand einfach und ohne Beschädigungen der Struktur in die gewünschte Form des Wickels bringen. Durch die eventuelle Wärmebehandlung wird das Wickelband in der Form des Wickels entspannt. Beim versuchsweisen Aufziehen des Wickels hat sich gezeigt, daß die dabei auftretenden bzw. zu überwindenden Spannungen über die Wickelbandlänge gleichmäßig sind.
Die eventuelle Wärmebehandlung muß in einer Schutzgasatmosphäre stattfinden. Als Schutzgas läßt sich beispielsweise Ammoniak, Argon oder Stickstoff verwenden.
Bei der Wärmebehandlung wird der Wickel über eine Zeit von einigen Stunden einer geeigneten Temperatur ausgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung. Die Figur zeigt einen Ausschnitt eines Zünders eines Drallgeschosses mit einem Wickel in Sicherstellung.
In einem Zündergehäuse (1) ist eine Zündnadel (2) verschieblich geführt. Diese ist von einer Druckfeder (3) belastet, welche sich an einem Bund (4) der Zündnadel (2) abstützt. Zwischen der der Druckfeder (3) abgewandten Seite (5) des Bundes (4) stehen zwei Kränze aus Kugeln (6), wobei die beiden Kränze durch eine ringförmige Scheibe (7) getrennt sind. Die Kugeln (6) des einen Kranzes stützen sich an der geschrägten Seite (5) des Bundes (4) ab. Die Kugeln (6) des anderen Kranzes stützen sich an einer geschrägten Stirnseite (8) einer Hülse (9) ab, in die die Zündnadel (2) eingreift. Die beiden Kränze der Kugeln (6) sind in Sicherstellung von einem Wickel (10) aus einem Wickelband (11) umschlossen. Der Wickel (10) ist in einer Kammer (12) des Zündergehäuses (1) angeordnet.
Durch den Drall des das Zündergehäuse (1) beinhaltenden Geschosses wickelt sich das Wickelband (11) ab, so daß es an einer Wandung (13) der Kammer (12) anliegt. Dadurch werden die Kugeln (6) frei, so daß sie unter der Wirkung der Druckfeder (3) und der geschrägten Seiten (5, 8) nach außen gedrückt werden. Die Zündnadel (2) ist dann nicht mehr blockiert. Dies ist erreicht, wenn das Geschoß sich etwa 25 m ± 1,5 m vor dem Waffenrohr befindet (Vorrohrsicherheit).
Das Wickelband (11) besteht aus CuBe2 nach DIN 17 670 F.69. Es weist eine Dicke von 0,04 mm ± 0,003 mm auf; bei einer Geradheit von 2 mm/m bis max. 5 mm/m. Dieses Material hat ungehärtet eine Zugfestigkeit von 690 N/mm2 bis 820 N/mm2 und ein E-Modul von 13 500 N/mm2.
Der Wickel (10) wird in folgender Weise hergestellt:
Das Bandmaterial aus Kupfer-Beryllium-Legierung CuBe2 nach DIN 17 670 F.69 wird auf einen Dorn gewickelt.
Anschließend wird das zum Wickel (10) gewickelte Wickelband (11) eventuell unter Schutzgas wärmebehandelt.
Der Wickel (10) wird sodann in die Kammer (12) des Zündergehäuses (1) eingebaut.

Claims (6)

1. Wickel aus einem Wickelband für einen Zünder eines Drallgeschosses, wobei das Wickelband in Sicherstellung als Wickel eine Axialbewegung eines Zündauslösegliedes blockiert und sich durch den Drall in die Scharfstellung abwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelband (11) aus einer Kupfer-Beryllium- Legierung besteht.
2. Wickel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelband (11) aus CuBe2 nach DIN 17 670 F.69 besteht.
3. Wickel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelband (11) durch eventuelle Wärmebehandlung eine Zugfestigkeit von 1310 N/mm2 bis 1480 N/mm2 aufweist.
4. Wickel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelband (11) eine Wandstärke 0,04 mm aufweist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Wickels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelband (11) in weichem Zustand des Bandmaterials aus der Kupfer-Beryllium-Legierung zu dem Wickel (10) gewickelt wird daß der Wickel (10) anschließend eventuell einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickel (10) bei der Wärmebehandlung eventuell unter Schutzgas einige Stunden einer geeigneten Temperatur ausgesetzt wird.
DE19893900316 1989-01-07 1989-01-07 Wickel eines zuenders und herstellungsverfahren Granted DE3900316A1 (de)

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DE3900316C2 DE3900316C2 (de) 1993-04-22

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3151470C2 (de) * 1981-12-24 1987-05-07 Gebrueder Junghans Gmbh, 7230 Schramberg, De

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DE3151470C2 (de) * 1981-12-24 1987-05-07 Gebrueder Junghans Gmbh, 7230 Schramberg, De

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DE3900316C2 (de) 1993-04-22

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