DE934259C - Bolzen zum Einschiessen als Befestigungsmittel in Bauwerksteilen - Google Patents

Description

Das Patent 929 697 betrifft die Zentrierung des Bolzens im Lauf und seine Halterung beim Ladevorgang mittels eines geschKtzten Führungsringes in einer Ausdrehung des Bolzens, wobei die radiale Stärke des Ringes größer ist als die halbe Durchmesserdifferenz von Laufbohrung und Bolzenschaft. Durch diese Ausführungsform wird mit Sicherheit vermieden, daß der Führungsring mit seiner geringen Masse und Trägheit von den vorbeistreichenden Pulvergasen vom Bolzen abgeschleudert werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß das im Patent 929 697 dargestellte Ausführungsbeispiel bei Bolzen geringen Schaftdurchmessers und bei Bolzen, bei denen die· Differenz von Kopfdurchmesser und Schaftdurchmesser sehr groß ist, zu Unbequemlichkeiten führen kann, da in den genannten Fällen die Führungsringe einen relativ großen Ringquerschnitt erhalten und dann das Aufsetzen der Ringe auf die Bolzenschäfte und das Laden der vorbereiteten Bolzen erschwert ao wird, weil mit Anwachsen des Ringquerschnittes die Nachgiebigkeit und die Elastizität des Ringes weitgehend zurückgeht.

Die Erfindung bezweckt diese bisher bekannten

Ausführungsformen zu verbessern und schlägt zu diesem Zweck vor, als Führungsring einen Ring zu verwenden, der in der Ringebene radial gewellt ist, wobei dann die Durchmesserdifferenz zwischen innerem und äußerem Tangierungskreis des gewellten Ringes größer ist als die Durchmesserdifferenz zwischen Laufbohrung und Bolzenschaft.

_> Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Teil des Laufes der Einschießvorrichtung mit darin gelagertem Bolzen gemäß der Erfindung und

Fig. 2 einen Führungsring in Draufsicht. Der in der Zeichnung dargestellte Bolzen besteht in bekannter Weise aus einem Kopf 1 und einem Schaft 2 mit einer Spitze 3. Der Durchmesser des Bolzenkopfes 1 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser des Laufes 4.

Zur Führung und zur Halterung besitzt der Bolzen an einer vom Bolzenkopf abgelegenen Stelle eine Ausdrehung 6 zur Aufnahme eines Führungsringes 5. Diese Ausdrehung kann entweder mittig am Bolzenschaft, an der Übergangsstelle zwischen Schaft und Spitze oder auch an der Spitze vorgesehen sein.

Der Ring 5 ist ein geschlitzter Ring aus beliebigen Metallen oder Kunststoffen, vorzugsweise jedoch aus nachgiebigem oder federndem Material, insbesondere Stahl. Der Querschnitt des Ringes kann beliebige kreisförmige, ovale, rechteckige oder quadratische Gestalt haben, ist aber vorzugsweise aus einem Stahldraht kreisförmigen Querschnitts geformt. Die radialen Wellungen des Ringes sind so angeordnet, daß die Durchmesserdifferenz zwischen innerem Tangierungskreis 7 und äußerem Tangierungskreis 8 größer ist als die Durchmesserdifferenz zwischen der Bohrung des Laufes 4 und dem Bolzenschaft 2.

Die Ausführungsform des Führungsringes gemäß der Erfindung hat ein leichteres Aufschieben der Führungsringe auf die Bolzen und ein leichteres Laden im Lauf der mit dem Ring versehenen Bolzen zur Folge. Außerdem ist eine Materialersparnis dadurch gegeben, und es können die Führungsringe für eine Mehrzahl unterschiedlicher Lauf- und Bolzenschaftabmessungen verwendet werden, da die Nachgiebigkeit eines dünneren Federringes wesentlich anpassungsfähiger ist als massivere Ausführungsformen.

Anstatt aus Federdraht mit kreisförmigem Querschnitt können die Führungsringe auch aus entsprechenden Blechplatten ausgestanzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Bolzen zum Einschießen als Befestigungsmittel in Bauwerksteilen mit einer vor dem Bolzenkopf angeordneten Ausdrehung und einem darauf gelagerten geschlitzten Führungsring nach Patent 929697, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (5) in der Ringebene radial gewellt ist, wobei die Durchmesserdifferenz zwischen innerem (7) und äußerem (8) Tangierungskreis größer ist als die Durchmesserdifferenz zwischen Laufbohrung (4) und Bolzenschaft (2).