DE389583C - Zuendvorrichtung fuer Gasoefen, insbesondere Gasbadeoefen - Google Patents

Description

• Zündvorrichtung für Gasöfen, insbesondere Gasbadeöfen. Die Erfindung bezieht sich auf Zündvorrichtungen für Gasöfen, insbesondere Gasbadeöfen jener Art, bei welchen die Weiterdrehung des Gashahnes über die Zündstellung hinaus so lange gesperrt bleibt, bis durch die Wärmewirkung der Zündflamme diese Sperrung aufgehoben wird.
• Diese Einrichtungen haben den Zweck, das Ausströmen von Gas im Brenner nur dann zu ermöglichen, wenn die Zündflamme brennt, um Explosionsgefahr zu vermeiden.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß die Weiterdrehung des Gashahnes über die Zündstellung durch ein Glied verhindert wird, das durch eine Klemmvorrichtung so lange gesichert wird, bis -durch die Wärmewirkung der Zündflamme oder eines Teiles derselben die Klemmvorrichtung aufgehoben und das Sperrglied freigegeben wird.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung zur Darstellung gebracht.
• In die Gaszuleitung i ist der bekannte Hahn :z eingebaut, welcher sowohl die Zuleitung 3 zu dem im Badeofen-q. liegenden Brenner wie auch die Zuleitung 5 zur Zündflamme regelt.
• Das Ventil 2 trägt einen Handgriff' 6 und ist mit einer Scheibe 7 versehen, die mit dem Handgriff 6 sich mitverdreht und die in der Zeichnung nicht dargestellten Hinweise auf die jeweilige Stellung des Hahnes trägt.
• Die .Zündleitung 5 trägt einen Zündkopf 8, der -zwei nebeneinanderliegende Ausströmöffnungen 9 und io aufweist.
• Von der Aüsströmöffnung 9 wird die Zündflamme i i für den. Brenner gespeist, während ein - Teil der Zündflamme durch die zweite Ausströmöffnung io seitlich zur Wirkung kommt.
• Im Bereiche dieses zweiten Strahles liegt die Einrichtung zur Sicherung gegen Explosionen. Diese besteht in einer zangenartigen Einrichtung 1.2, deren Schenkel durch eine einstellbare Feder 13 in Schließstellung gehalten werden.
• Ein am Lager 14 drehbarer Bolzen 15 wird von den vorderen Zangenschenkeln umspannt gehalten, so daß der den Bolzen 1s bedienende Handhebel 16 bei fest zusammengezogenen Zangenschenkeln nicht bewegt werden kann.
• Zwischen den vorderen Enden der Zangenschenkel ist ein Stäbchen 17 aus Metall angebracht, dessen Länge derart bemessen ist, daß es in kaltem Zustande die Zangenschenkel so stark zusammenpreßt, daß der Bolzen 15 nicht verdreht werden kann.
• Das Stäbchen 17 liegt im Bereiche der aus der öffnung io gespeisten Zündflamme, wird durch diese erwärmt und öffnet die Zangen- Schenkel entgegen der Federwirkung 13 so weit, daß ein Verdrehen des Bolzens 15 durch den Handhebel 16 ermöglicht ist. Letzterer trägt eine Nase 18, welche durch eine Feder 19 in eine Ausnehmung 2o der Scheibe 7 sperrend einfällt und so in Ruhestellung das Weiterdrehen des Handgriffes 6 über die Zündstellung hinaus sperrt.
• Hat sich das Stäbchen 17 durch die Erwärmung ausgedehnt, und wurde hierdurch der Bolzen 15 von den Zangenschenkeln freigegeben, so kann der Handhebel 16 verschwenkt, die Scheibe 7 freigegeben und der Hahn z zur Eröffnung der Gaszufuhr weiterverdreht werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündvorrichtung für Gasöfen, insbesondere Gasbadeöfen, dadurch gekennzeichnet, daB die Drehung des Gashahnes über die Zündstellung hinaus durch ein Glied verhindert wird, das durch eine Klemmvorrichtung so lange festgehalten wird, bis durch die Wärmewirkung der Zündflamme oder eines Teiles derselben die Klemmung aufgehoben wird.
2. 2. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen federnden, die Drehung des Gashahnes über die Zündstellung hinaus sperrenden Handhebels (i6), dessen Drehbolzen (i5) von einer zangenartigen Klemmvorrichtung festgehalten, jedoch durch Erwärmung eines zwischen den Zangenschenkelenden liegenden, wärmeausdehnungsfähigen Stäbchens (i7) durch die Zündflamme oder einen Teil derselben freigegeben wird.