DE389503C - Verfahren zur Aufarbeitung von Kartoffeln - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von Kartoffeln

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/048Extraction or purification from potatoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/16Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste water of starch-manufacturing plant or like wastes

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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von Kartoffeln. Eine rationelle Aufarbeitung der Kartoffeln zur ,Gewinnung der wertvollen Bestandteile des Kartoffelfruchtwassers ist nur möglich, wenn die rohen Kartoffeln praktisch genommen ohne Wasserzusatz mit Hilfe von Reiben o. dgl. zu einem Brei zerrissen werden, der dann mechanisch und ununterbrochen in die festen und flüssigen Bestandteile derart zerlegt wird, daß schließlich ein stärkefreies Fruchtwasser erhalten wird, aus dem sich nach Ausscheidung der Eiweißstoffe die anderen wertvollen Bestandteile in Gestalt von Würze, Fleischbrühe o. dgl. gewinnen lassen, während der Preßrückstand zu Preßkartoffeln, Backmehl us-,v. weiterverarbeitet wird.
  • Es sind nun bereits Verfahren bekannt, bei denen das Fruchtwasser aus dem unverdünnt oder nur gering verdünnt hergestellten Kartoffelbrei abgepreßt, in Absatzbottichen geklärt und nach Erhitzen durch Absitzenlassen von Eiweiß getrennt wird. Diese Verfahren eignen sich jedoch infolge der damit verbundenen Nachteile (großer Bottichraum erforderlich, Zeitverluste durch das Absetzenlassen. der Stärke und des Eiweiß usw.) @ für einen ununterbrochenen Großbetrieb in keiner Weise.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden. (lie Zerlegung des Kartoffelbreies mit Hilfe einer für ununterbrochenen Betrieb eingerichteten Trennschleuder in stärkehaltigen festen Rückstand und stärkefreies Fruchtwasser durchzuführen. Hier geschieht die Durchführung der Zerlegung des Kartoffelbreies wohl in ununterbrochenem Betriebe, aber es bleibt noch zuviel Fruchtwasser in dein festet Rückstand zurück, das die Nachtrocknung des Rückstandes erschwert, während die in diesem Fruchtwasser enthaltenen wertvollen Bestandteile nicht gewonnen werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Vereinigung der genannten Verfahren zu einem Großbetriebsverfahren, das die Durchführung in mechanischem ununterbrochenen. Betriebe gestattet unter Beibehalt der Vorteile der vorgenannten Einzelverfahren, aber unter Ausschluß ihrer Nachteile.
  • Die Durchführung des neuen Verfahrens gestaltet sich zweckmäßig in folgender Weise: Die rohen gereinigten (geschälten oder ungeschälten) Kartoffeln werden praktisch genomrhen ohne Wasserzugabe zu Brei zerrieben, um das Fruchtwasser (Zeltsaft) unverdünnt, d. h. in dem Zustande, wie es in der rohen Kartoffel vorhanden ist, zu erhalten. Der so gewonnene Kartoffelbrei wird dann zwecks Entfernung der darin enthaltenen Luft umgerührt und in an sich bekannter Weise gesalzen. Durch das Salzen wird das Dunkelwerden des Reibsets verhindert oder doch erheblich abgeschwächt und eine Geschmacksverbesserung erzielt. Hierauf wird aus dem entlüfteten und gesalzenen Kartoffelbrei auf mechanischem Wege mittels einer ununterbrochen arbeitenden Naßpresse bekannter Einrichtung, und zwar unter Ausschluß von schnell verschleißenden Preß- oder Filtertüchern, das Fruchtwasser abgepreßt, wobei es nicht darauf ankommt, ob hierbei etwas mehr Stärke mit in das abgepreßte Fruchtwasser übergeht, da die Stärke aus diesem in einem späteren Abschnitt des neuen Verfahrens doch zurückgewonnen wird.
  • Die Abpressung ist so durchzuführen, Mali der Preßrückstand noch etwa 1o Prozent Fruchtwasser enthält, um eine Nachtrocknung auszuhalten und schließlich nach erfolgter Trocknung noch so viel Feuchtigkeit zti haben, daß er sich zu Dauerware (Scheiben. Platten o. dgl.) pressen läßt. Da die Stärke zum größten Teil in dein Trockengut verbleibt, dieses auch noch je o,_# bis i Prozent Eiweiß und Nährsalze usw. enthält. so bildet es ein wertvolles -Nährmittel für Menschen und Tiere.
  • Das abgepreßte stärkehaltige Fruchtwasser läßt man alsdann ununterbrochen in eine an. sich bekannte Schlenderinaschine mit periodischer achsialer Entleerungsverschiebung des Trommelmantels für ununterbrochenen Betrieb einlaufen zwecks Zerlegung in Stärke und stärkefreies Fruchtwasser.
  • Das auf diese Weise in mechanischem ununterbrochenen Betriebe aus den Rohkartoffeln gewonnene stärkefreie Fruchtwasser, das den größeren Teil der wertvollen Bestandteile, wie Eiweißstoffe, Amide, Nährsalze usw., enthält, wird dann nach Anwärmung, durch die das Eiweiß koaguliert, bei einem Druck von 4 Atin. durch Filterpressen gedrückt, in denen sich das Eiweiß in etwa silbergrauer Farbe an den Leinentüchern absetzt, von denen es alsdann abgenommen und zweckmäßig in einem Vakuumapparat einer Trocknung unterworfen wird. Das voni 1liweit.; befreite Fruchtwasser wird schlieLilich zu Würze eingedickt. Auf diese Weise gelin g4 es, aus dem stärkefreien Frticlitwasser ungefähr 0,5 Prozent Eiweißstoffe und o,5 Prnzeni- Nährsalze als Würze zu gewinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH \,erfahren zur Aufarbeitung von Kartoffeln in mechanischem ununterbrochenen Betriebe unter Gewinnung der wertvollen Bestandteile (Eiweiß und Würze) (leg Kartoffelfruchtwassers -, dadurch gekennzeichnet, daß inan das aus rohem Kartoffelbrei abgepreßte stärke- und eiweißhaltige Fruchtwasser nach Ausscheidung der Stärke zur Gewinnung der Eiweißstoffe in angewärintern Zustande durch eine Filtervorrichtung drückt und dann zur Gewinnung der Würze in bekannter Weise eindampft.
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