DE389023C - Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund StaerkepraeparateInfo
- Publication number
- DE389023C DE389023C DEC30750D DEC0030750D DE389023C DE 389023 C DE389023 C DE 389023C DE C30750 D DEC30750 D DE C30750D DE C0030750 D DEC0030750 D DE C0030750D DE 389023 C DE389023 C DE 389023C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starch
- prevention
- preparations
- lump formation
- paste
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J103/00—Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
- C09J103/02—Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
- Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Auflösung kalt quellender Stärke und Stärkepräparate. Ein Übelstand bei der technischen Verwendung.von Quellstärke, d. h. mit Laltem Wasser quellender Stärke, in den verschiedenen Industrien und Gewerben (z. B. in der Textilindustrie, Klebstoffindustrie, im Maler- und Tapeziergewerbe u. dgl.) ist der Umstand, daß die Quellstärke in feiner Mahlung beine Anrühren mit Wasser zur Klumpenbildung neigt, wodurch die Bereitung eines gleichmäßigen Kleisters beim Behandeln mit kaltem Wasser schon in kleineren Mengen schwierig in größeren Mengen aber praktisch überhaupt unmöglich wird. Wählt man, um den gekennzeichneten Übelstand zu vermeiden, die Mahlung gröber, so fällt trotzdem so- viel Feingut an, :daß; um Klumpenhildung zu vermeiden, dieses durch Absieben entfernt werden muß. Für das Feingut als solches ist kein Verwendixngszweck vorhanden. Das in gröberer Form gewonnene Produkt hat außerdem für den Verbraucher den großen Nachteil, daß es lange Zeit (bis über 24 Stunden) dauert, bis der damit bereitete Kleister in eine gleichmäßige, gebrauchsfertige Masse übergegangen ist.
- Man kann die Kluinpenbildung der Ouellstärke .durch den Zusatz solcher Chemikalien, welche das Quellen der Stärke verlangsamen, Stärkekleister verdicken oder Stärke aus einer wäßrigen Lösung abscheiden vermeiden. Es handelt sich dabei uni Salzwirkungen. Durch diese Zusätze wird die Kleisterbildung beeinträchtigt und auch die Klebkraft vermindert. In jedem Falle werden durch die vorgeschlagenen Mittel der Quellstärke teils nicht klebende Fremdkörper einverleibt, teils solche Fremdkörper, welche die Klebkraft direkt schädigen.
- Es wurde nun gefunden, daß organische Kolloide, soweit sie mit M'asser Sole zu bilden vermögen, wie Gelatine, Leim, Eiweißkörper oder deren Abbauprodukte, z. B. Albumosen, durch Alkalien, Erdalkalien u. dgl. z. B. mit Kalk behandelter Leim, Keratin, Algenstoffe u. dgl., Pektinsto -fte, Gummiarten, Deztrin u. dgl. in leervorragendem Maße die Eigenschaft haben, das Klumpen der Ouellstärke beim Anrühren mit Wasser zu verhindern, wobei es gleichgültig ist, nach welchem Verfahren die Ouellstärke hergestellt wurde.
- Man kann die Kolloide sowohl während des Fabrikationsganges der Quelistärke einverlei'= b en als auch dieser nachträglich mechanisch zumischen. Im letzten Falle sind etwas größere 1-Iengen erforderlich, um die gewünschte Wirkung, zu erreichen. Man kann die 'Kolloide auch gemeinsam mit den das Quellen der Stärke verlangsamenden und Stärke ausfällenden Salzen verwendan. In diesem Falle kann man mit weniger Salzen auskommen.
- .Die organischen Kolloide bieten zur Verhinderung der Klumpenbildung den Vorteil, daß sie infolge ihrer eigenen Klebkraft slic Kleb-und Bindefähigkeit der Duellstärke erhöhen, und daß sie die erwünschten, charakteristischen Eigenschaften der von den einzelnen Inchistrien und Gewerben verlangten Quellstärkesorten nicht verändern. Fadenziehende Kleister z. B.- behalten diese Eigen;cliaft bei, ebenso kurze, schmalzige Kleister die ihrige, @@-ührend Salze die Eigenschaften der Quellstärke verändern.
- Beispiele. i. Aus ioo kg Kartoffelmehl, ioo 1 Wasser und ioo g Soda durch Überlaufen über erhitzte Walzen erhaltene Duellstärke ergibt einen zügigen, klumpenden Kleister. Gibt man dein Ansatz 21/, kg Gummiarabicum zu, so erhält man einen zügigen, nichtklumpenden Kleister.
- 2. Aus ioo kg Kartoffelmehl, ioo 1 Wasser , und 0,5 kg Oxalsäure durch Überlaufen über erhitzte Walzen erhaltene Duellstärke ergibt einen nicht fadenziehenden kurz abreißenden klumpenden Kleister. Gibt man dem Ansatz 21/2 kg Gummiarabikum zu, so erhält `mari einen kurz abreißenden, nicht fadenziehenden Kleister; der nicht klumpt.
- Man hat bereits gewöhnlich Stärke oder ehl, wieU,eizeii#meli'i u. d.g., mit stilbildenden 2 1 Eiweißstoffen vermischt und aus der Mischung Kleister hergestellt. Es handelte sich aber um gewöhnliche Stärke, während das vorliegende Verfahren sich lediglich auf die Kaltquellstärke, alsg auf ein Umwandlungsprodukt der gewöhnlichen Stärke ,bezieht. Hierbei wird rlie sonst bei Behandlung von Kaltquellstärke mit kaltem Wasser eintretende KlumpenbilduAg verhindert. ein Vorgang, der bei .den vorbeschriebenen Verfahren, da dieselben sich lediglich auf gewöhnliche Stärke beziehen. nicht eintreten -kann.
Claims (1)
- PATENT-AN sI'Rucii: \"erfahren zur Verhinderung von Klutnpenbildung hei der Auflösung kalt quellt--ider Stärke und Stärkepräparate, dadurch gekennzeichnet, daß der -:alt quellenden Stärke in Wasser oder in Lösungen .von Chemikalien lösliche Eiweißstoffe, wie Ge-Jatine, Leim, Pektinstoffe, lösliche Gummiarten, Dextrin, zugesetzt > werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC30750D DE389023C (de) | 1921-06-10 | 1921-06-10 | Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC30750D DE389023C (de) | 1921-06-10 | 1921-06-10 | Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE389023C true DE389023C (de) | 1924-01-24 |
Family
ID=7019501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC30750D Expired DE389023C (de) | 1921-06-10 | 1921-06-10 | Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE389023C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927680C (de) * | 1946-09-30 | 1955-05-12 | Naamlooze Vennootschap W A Sch | Verfahren zur Herstellung von fluessigen, Staerkepraeparate als Verschneidungsmittel enthaltenden Kunstharzleimen |
DE945988C (de) * | 1931-08-27 | 1956-07-19 | Henkel & Cie Gmbh | Verhinderung der Klumpenbildung bei der Herstellung waesseriger Zubereitungen wasserquellbarer, feinpulveriger, organischer Stoffe |
DE972249C (de) * | 1940-01-23 | 1959-06-11 | Naamlooze Vennootschap W A Sch | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen AEthern und Estern der Staerke |
DE1109500B (de) * | 1957-01-17 | 1961-06-22 | Maizena Werke G M B H Deutsche | Verfahren zur Herstellung von Quellstaerke |
DE1151168B (de) * | 1957-11-01 | 1963-07-04 | Oetker August Dr Fa | Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials fuer die Kalt-herstellung von puddingartigen Speisen |
-
1921
- 1921-06-10 DE DEC30750D patent/DE389023C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945988C (de) * | 1931-08-27 | 1956-07-19 | Henkel & Cie Gmbh | Verhinderung der Klumpenbildung bei der Herstellung waesseriger Zubereitungen wasserquellbarer, feinpulveriger, organischer Stoffe |
DE972249C (de) * | 1940-01-23 | 1959-06-11 | Naamlooze Vennootschap W A Sch | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen AEthern und Estern der Staerke |
DE927680C (de) * | 1946-09-30 | 1955-05-12 | Naamlooze Vennootschap W A Sch | Verfahren zur Herstellung von fluessigen, Staerkepraeparate als Verschneidungsmittel enthaltenden Kunstharzleimen |
DE1109500B (de) * | 1957-01-17 | 1961-06-22 | Maizena Werke G M B H Deutsche | Verfahren zur Herstellung von Quellstaerke |
DE1151168B (de) * | 1957-11-01 | 1963-07-04 | Oetker August Dr Fa | Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials fuer die Kalt-herstellung von puddingartigen Speisen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE389023C (de) | Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate | |
DE704718C (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht klumpenbildender Quellstaerke | |
DE497693C (de) | Verfahren zur beschleunigten Sedimentation schwer absetzbarer Aufschlaemmungen der Erzaufbereitung | |
DE481696C (de) | Verfahren zur Herstellung grosser Salmiakkristalle | |
AT141143B (de) | Verfahren zur Abscheidung der Nichtzuckerstoffe aus Zuckerfabriks- und Raffineriesäften durch Ausflockung. | |
DE580198C (de) | Kolloidale Aktivkohle | |
AT96288B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkaliboraten. | |
DE527692C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kieselfluornatrium | |
DE752692C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten | |
DE485273C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren Salzen der p-Aminophenylstibinsaeure | |
DE514842C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verdickungsmittels aus pulverisiertem Pflanzenschleim | |
DE940396C (de) | Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits | |
DE341690C (de) | ||
AT117648B (de) | Verfahren zur Herstellung von kaltquellbaren Stärketrockenprodukten. | |
AT100563B (de) | Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen. | |
DE432717C (de) | Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Loesungen des Silbers in OElen, Fetten, Wachsarten, Lanolin, Vaseline, Paraffinen oder Gemischen dieser Stoffe | |
DE455586C (de) | Verfahren zur Darstellung von substituierten Guanidinen | |
DE687851C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen der Alginsaeure aus Algen | |
DE676641C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungs- und Duengemitteln | |
AT145846B (de) | Verfahren zum Verdicken von aufrahmungsfähiger Kautschukmilch. | |
AT144377B (de) | Verfahren zur Herstellung löslicher Stärke. | |
DE430712C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln | |
DE653194C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bleiweiss mit niedrigem OElverbrauch | |
DE379522C (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer galvanische Elemente | |
AT251394B (de) | Verfahren zum Faserwiedergewinnen aus dem Rückwasser bei der Papierherstellung |