DE388828C

DE388828C - Vorrichtung zum Umschalten des Registrierstreifentransportes von Zeit- auf Wegantriebund umgekehrt

Info

Publication number: DE388828C
Application number: DER56318D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-07-11
Filing date: 1922-07-11
Publication date: 1924-01-21

Description

Vorrichtung zum Umschalten des Registrierstreifentransportes . von Zeit- auf Wegantrieb und umgekehrt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschalten des Registrierstreifentransportes für Geschwindigkeitsmesser von Zeit auf Wegantrieb und umgekehrt und besteht . . ZD in einer vereinfachten besonderen Ausführung, durch die es ermöglicht ist, die Umschaltung bei der Geschwindigkeit Null vorzunehmen, während sie bisher bei einer bestimmten über Null liegenden Geschwindigkeit erfolgt. Es ist die den Streifen bewegende und -mit der Wegwelle durch eine Freilaufkupplung (z. B. Ratschenantrieb) verbundene Welle mit der Zeitwelle durch eine unrunde Scheibe verbunden, die vom arbeitenden Geschwindigke #itsinesser auf der Achse längs verschoben und dadurch ausgerückt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt: Abb. i ist ein senkrechter und Abb. 2 ein wagerechter Schnitt: Abb. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Der Streifen a wird durch die Förderwalze b in der Pfeilrichtung bewegt. Diese Walze sitzt lose auf der Welle c, auf der ein Schaltrad d und ein Zahnrad e befestigt sind. Mit dem Schaltrade d, (las eine Sperrklinke J) hat, arbeitet zusammen ein mit einer Schaltklinke F versehener Hebel f (Wegschalthebel), der beliebigerweise, z. B. durch eine Exzenterscheibe g, betätigt wird, die auf der von der Lokomotive aus bewegten Welle h festsitzt. Bei der Drehung der Welle A wird der Hebel f bewegt, und die Klinke F schaltet das Schaltrad d um einen Zahn weiter. Eine Feder j zieht dann den Hebel zum Anschlag k zurück.
Mit demselben Schaltrad d arbeitet ein zweiter Hebel 1 (Zeitschalthebel) mit Schaltklinke L zusammen, der durch eine Exzenterscheibe nz unter Vermittlung einer Rolle 1, bewegt wird. Die Exzenterscheibe wt ist nach unten, die Rolle 1, dagegen nach oben kegelartig abgeschrägt, wie dies Abb. 3 zeigt. Diese Hilfsrolle dient zur Verringerung der Reibung, es könnte aber auch direkt der Hebel 1 abgeschrägt werden, wie dies Abb. 4 zeigt. Die Scheibe -m hat eine Hülse m, und wird durch Keil m, und Führungsnut % durch die Zeitwelle n mitgenommen. Diese Zeitwelle steht von dem Uhrwerk des Apparates in Abhängigkeit und macht gewöhnlich in zwölf Sekunden eine Umdrehung. Zu dem Geschwindigkeitsmesser gehört das Fallstück bzw. Meßstück o beliebiger Art und Zahl, das sich -im Verhältnis zu der Geschwindigkeit hebt und dadurch mittels der Zahnstarige p und des Zahnsegi-nents r den Zeiger t des Apparates in an und für sich bekannter Weise einstellt.
Das Zahnrad e überträgt seine Bewegung durch ein z. B. zweimal größeres Zahnrad u, und mit diesem zusaminengebautes kleineres Zahnrad u. auf ein Zahnrad v, das mit der Förderwalze b zusammengebaut ist. Die Abniessungen sind so gewählt, daß, wenn das Rad e vier Umdrehungen macht, das Rad v nur einmal umläuft, d. b. bei einer Umdrehung des Schaltrades macht die Förderwalze b nur ein viertel Umdrehung.
Die Wirkungsweise ist folgende: Steht die Lokomotive o. dgl., so steht auch die Scheibe g still, während die Zeitwelle n durch das Uhrwerk gedreht wird. Die Scheibe m bewegt jetzt vermittels der Rolle 1, den Hebel 1, infolgedessen wird das Schaltrad d gedreht und der Streifen vorwärts bewegt. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß hierbei in der Minute das *Papier z. B. um i mm vorgeschoben wird und die Scheibe in den Hebel 1 entsprechend einer Zahnteilung des Schaltrades d pünktlich betätigen kann.
Fährt nun die Lokomotive an, so wird die Scheibe g gedreht und durch den Hebel f das Rad d weitergeschaltet. In dem Augenblick hebt sich aber gleich beim Anfahren das Fallstück o und damit auch die Querstange p, und damit die Exzenterscheibe in. Da aber die Scheibe nach unten, die Rolle 1, nach oben kegelartig ausgebildet ist, wird in dem Augenblick, in dein, die Scheibe durch das Zeigereinstellorgan angehoben wird, der Ausschlag des Hebels 1 auch bei den geringsten Ge- schwindigkeiten n-icht mehr genügend durch die Klinke L das Rad d um einen Zahn weiterschalten können.
Theoretisch genommen, hört also die Zeitschaltung im Augenblicke des Anfahrens auf Z> und wird erst dann wieder eingeschaltet, wenn der Zeiger t auf den Nullpunkt zurückfällt. Die beschriebene 1,-orrichtung kann außer bei Geschwindigkeitsmessern auch bei Umdrehungszählern, Taxametern u. dgl. angewendet werden, wo FallstÜcke bzw. Meßstücke auf ein Zeigereinstellorgan arbeiten.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum *Umschalten des Registrierstreifentransportes für Geschwindigkeitsmesser von Zeit- auf Wegantrieb und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Streifen bewegende und mit der Wegwelle durch eine Freilaufkupplung (z. B. Ratschenantrieb) verbundene Welle mit der Zeitwelle durch eine unrunde Scheibe (m) verbunden ist, die vom arbeitenden Geschwindigkeitsinesser auf der Achse längs verschoben und dadurch ausgerückt wird.
2. Vorrichtung nach *Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wegschalthebel (f) und ein Zeitschalthebel (1) auf dasselbe Schaltrad (d) arbeiten. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde Scheibe (m.) und der Zeitschalthebel (1) oder eine an demselben sitzende Hilfsrolle (1,) kegelartig derart gestaltet sind, daß beim Anheben der Scheibe (in) der Ausschlag des Zeitschalthebels (1) so verringert wird, daß die Weiterschaltung des Schaltrades (d) mit der Zeit sofort nach dein Anheben aufhört.