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Leistungsregistrierapparat für Werkstattmaschinen Die Erfindung betrifft
Leistungsregistrierapparate für Werkstattmaschinen, bei denen eine Steuervorrichtung
sich zu Beginn eines jeden Arbeitsganges in Bewegung setzt und am Ende einer festgesetzten
Zeitdauer eine Stellung einnimmt, in der sie den Stromkreis eines den Schreibstift
der Arbeitszeitregistriervorrichtung steuernden Magneten und den Antrieb eines Arbeitszeitzählers
unterbricht.
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Gemäß der Erfindung sind solche Leistungsregistrierapparate so eingerichtet,
daß bei Beendigung des Arbeitsganges innerhalb einer geringeren als dei- vorher
bestimmten Zeit die Steuervorrichtung ausgelöst und in Ausgangsstellung zurückgebracht
wird, ohne die Arbeitszeitregistriervorrichtung und den Zeitzähler zu beeinflussen.
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Die Steuereinrichtung kann zweckmäßig aus einer von einer Antriebsquelle
mit gleichbleibender Geschwindigkeit drehbaren Scheibe, aus einer Steuerscheibe,
die mit dieser Drehscheibe in Eingriff gebracht werden und mit ihr von einer einstellbaren
Ausgangslage zu einer bestimmten Endstellung laufen kann, in der die Drehscheibe
außer Verbindung mit der "Antriebswelle kommt, und aus einer durch die Arbeitsmaschine
gesteuerten Einrichtung bestehen, welche die Steuerscheibe außer Eingriff mit der
Drehscheibe bringt, sie zu ihrer Ausgangsstellung zurückführt und dort wieder mit
der Drehscheibe kuppelt.
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Der Registrierapparat gemäß der Erfindung kann zweckmäßig auch so
eingerichtet sein, daß die Zeitzähleinrichtung aus zwei Zeitzählrädern besteht,
die von einem mit der schnell umlaufenden Antriebswelle koppelbaren Rad fortgeschaltet
werden, solange durch einen auf der Steuerscheibe sitzenden Steuerteil das Rad nicht
außer Eingriff mit der Antriebswelle gebracht ist.
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Gemäß der Erfindung kann ferner die Drehscheibe zweckmäßig Zähre tragen,
die mit Zähnen eines an der Steuerscheibe sitzenden biegsamen Koppelarmes in Eingriff
komtnen. Hierbei ist eine Einrichtung vorge-' sehen, welche die Zähne der Drehscheibe
und des Koppelarmes außer Eingriff bringt und dadurch die Drehscheibe unter der
Wirkung einer Rückholfeder in ihre durch einen Anschlagstift bestimmte Ausgangsstellung
zurückkehren läßt.
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Der durch den Schalter der Werkstattmaschine betätigte Steuermagnet
kann zweckmäßig einen Anker beeinflussen, der seinerseits einen axial verschiebbaren
Bolzen oder Zapfen gegen den biegsamen Koppelarm drückt und dadurch dessen Zähne
außer Eingriff mit der Drehscheibe bringt.
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Gemäß der Erfindung kann der auf der Steuerscheibe sitzende Steuerteil
in der Endlage der Drehscheibe das seitlich umgebogene Ende eines eine Zwischenwelle
tragenden Schwenkhebels verstellen, wodurch die Kupplung zwischen der Antriebswelle
und dem in diese eingreifenden Rad unterbrochen und der Schalter ausgerückt wird,
der die Zurückführung des Schreibstiftes in die der Aufzeichnung unproduktive Arbeit
entsprechende Lage steuert.
Erfindungsgemäß kann eine an der Drehscheibe
exzentrisch angebrachte Nabe mit dem gegabelten Ende eines Schaltarmes in Eingriff
stehen, der durch seine Schwingungen mit Hilfe zweier Schaltklinken zwei Schalträder
und die mit letzteren verbundenen Zeitzählscheiben schrittweise dreht.
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Der Registrierapparat gemäß der Erfindung kann ferner so eingerichtet
sein, daß zur Nullstellung der Zeitzählscheiben durch Niederdrücken einer Taste
Haken in die Bahn von Stiften der Zeitzählscheiben gebracht werden.
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Zur Regelung der Geschwindigkeit der Antriebswelle kann erfindungsgemäß
eine auf der Motorwelle sitzende Scheibe an ihrem Umfang drehbar angeordnete Winkelhebel
tragen, an deren freien Enden Gewichte sitzen. Diese bringen durch ihren bei Überschreiten
der vorher bestimmten Geschwindigkeit durch Fliehkraft verursachten Ausschlag einen
Bolzen in Berührung mit einem Schalterteil, der durch Einschaltung von Widerstand
in den Stromkreis des Antriebsmotors dessen Geschiv indigkeit vermindert.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Leistungsregistrierapparats
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist ein Teil einer senkrechten Schnittansicht durch den Registrierapparat.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Teils des Registrierapparats und veranschaulicht
die Verbindung zwischen der Antriebswelle lind der Arbeitszeitregistriervorrichtung.
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht der zu einer 1?inheit vereinigten Geschwindigkeits-
und Zeitzähler, wobei die seitliche Gehäuseplatte entfernt und die das Ganze tragende
Platte im Schnitt dargestellt ist.
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Fig.4 ist eine ähnliche Ansicht, teilweise im Schnitt, und veranschaulicht
die Bauart des Zeitzählers und des durch den Schalter der Werkstattmaschine betätigten
Steuerrnagneten mit seinem Anker sowie die Ausrückeinrichtung des den Schreibstift
steuernden Schalters.
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Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die
Teile in einer anderen Arbeitsstellung.
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Fig. 6 ist eine Draufsicht von Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt im besonderen in Ansicht die Drehscheibe mit der Rückholfeder.
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Fig. 8 ist eine Schnittansicht durch den Geschwindigkeitsanzeiger
in vergrößertem Maßstab.
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Fig.9 zeigt schaubildlich den biegsamen Kuppelarm, der in die Drehscheibe
eingreifen kann.
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Fig. io ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie i o-i o der Fig.
5.
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Fig. i i ist eine Schnittansicht durch einen Teil der Zeitzähleinrichtung
nach der Linie r i-i i der Fig. 5.
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Fig. 12 veranschaulicht in Draufsicht einen Teil eines Registrierstreifens
mit der Aufzeichnung von fünf Werkstattmaschinen.
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Fig. 13 ist eine schematische Ansicht der elektrischen Verbindung
zwischen den einzelnen Teilen des Registrierapparats.
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Fig. 14 ist eine Schnittansicht des Reglers, mittels dessen die Geschwindigkeit
der Antriebswelle für die verschiedenen Registriervorrichtungen konstant erhalten
wird.
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Die in den Fig. i bis 13 dargestellte Maschine weist eine Aufzeichnungsvorrichtung
mit einem Registrierstreifen 15 und einem Schreibstift 16 auf. 17 bezeichnet den
Geschwindigkeitsanzeiger und i8 den Zeitzähler: diese beiden Vorrichtungen sind
zu einer Einheit vereinigt und werden von einer Welle i9 unter der Steuerung eines
Magneten 2o angetrieben, der seinerseits durch einen Schalter 21 gesteuert wird,
welcher durch die Werkstattmaschine betätigt wird. Der Zeitzähler und die Aufzeichnungsvorrichtung
stehen unter der Steuerung des Geschwindigkeitsanzeigers, wozu für ersteren eine
lösbare Verbindung zwischen dem Geschwindigkeitsanzeiger und der Welle i 9 und für
letztere ein Schalter 22 vorgesehen sind, der den den Schreibstift 16 bewegenden
Magneten 23 steuert. Der unter der Steuerung des Geschwindigkeitsanzeigers'stehende
Schalter 22 ist so angeordnet, daß er einen gewöhnlich geschlossenen Stromkreis
unterbricht, wenn die Verbindung zwischen dem Geschwindigkeit -anzeiger und der
Welle 19 unterbrochen wird. 24 (Fig. 13) bezeichnet eine Zählvorrichtung, deren
Magnet 25 unter der Steuerung des Schalters 21 arbeitet, um die Zählvorrichtung
mit einer ständig angetriebenen Welle 26 in Verbindung zu bringen oder von letzterer
zu entkuppeln. 27 bezeichnet einen Stromerzeuger.
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Wenn auch die folgende Beschreibung in der Hauptsache auf eine einzelne
Gruppe von Registriervorrichtungen gerichtet ist, so können entsprechend der Anzahl
der Maschinen. deren Leistung gemessen werden soll, so viele dieser Gruppen vorgesehen
sein, als erwünscht sind.
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Die einzelnen Vorrichtungen mit Ausnahme der Zählvorrichtung sind
vorzugsweise in einem aufrecht stehenden Gehäuse 28 eingeschlossen, das in geeigneter
Weise unterstützt ist: die Aufzeichnungsvorrichtung befindet sich in dem hinteren
Teil des Gehäuses, während die Geschwindigkeitsanzeiger-und Zeitzählereinheiten
in einer vorderen Verbreiterung und vorzugsweise unter einem Glasdeckel angebracht
sind, so daß sie für den Betriebsleiter sichtbar sind, der vor der Maschine
steht.
Die Zählvorrichtung kann von irgendeiner geeigneten und bekannten Bauart sein und
wird in geeigneter Weise (nicht dargestellt) auf der einen Seite des Gehäuses unterstützt.
Diese Vorrichtung ist unabhängig von den anderen Aufzeichnungseinrichtungen mit
der Ausnahme, daß sie unter der Steuerung des Schalters 21 der Werkstattmaschine
betätigt wird.
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Der Registrierstreifen 15 der Aufz°ichnungsvorrichtung hat die Gestalt
eines endlosen Bandes, das über Rollen hinweggeht, welche von einer Kette 29 bewegt
werden, die ihrerseits über ein unteres Kettenrad 3o, eine obere Rolle 31 und ein
Zwischenkettenrad 32 hinweggeht. Letzteres ist in dem Gehäuse etwas nach vorn vorgerückt,
so daß das Band hinter eine Platte oder einen Tisch 33 geführt wird, über den es
hinweggleitet. Das Kettenrad 30 ist auf einer Welle 35 befestigt, die die
Antriebswelle für die Aufzeichnungsvorrichtung darstellt und die wirksam mit der
Hauptantriebswelle i9 (Fig.2) verbunden ist.
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Infolge der hohen Geschwindigkeit, mit der die Welle i 9 arbeitet,
und der niedrigen Geschwindigkeit, mit der die Aufzeichnungsvorrichtung arbeiten
muß, muß eine Verbindung zwischen diesen Teilen vorgesehen sein, die eine wesentliche
Geschwindigkeitsverminderung zuläßt. Die Welle i9, die in geeigneten Lagerböcken
36 (Fig.2), von denen in der Zeichnung mir einer dargestellt ist, gelagert ist,
trägt an dein einen hervortretenden Ende eine antreibende Schnecke 37, die mit einem
Schneckenrade 38 in Eingriff steht, das in geeigneter Weise in dem Lagerbock 36
gelagert ist. Mit diesem Schneckenrad 38 ist starr eine Scheibe 39 verbunden, die
mit einem exzentrischen Zapfen 4.o versehen ist, welcher mit dem gegabelten Ende
eines Arms .l i in Eingriff steht, der lose auf einer Welle -i2 sitzt. Diese Welle
.12 trägt ein Sperrad .13 (Fig. 2), und der Arm 41 trägt eine unter Federwirkung
stehende Klinke d:l, die mit dein Sperrad in Eingriff steht, so daß bei einer Ausschwingung
des Armes .41 das Sperrrad angetrieben wird. Eine geeignete Verbindung, vorzugsweise
ein Schneckentrieb, ist zwischen der Welle .12 und der Welle 35 der Aufzeichnungsvorrichtung
vorgesehen, wobe: diese Teile derart bemessen sind, daß das Band 15 mit einer Geschwindigkeit
vorbewegt wird, die die Angabe der Zeit in Stunden und Minuten zuläßt.
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Der Schreibstift 16 ist beim Ausführungsbeispiel auf einem Arm 45
angebracht, der so angeordnet ist, daß er bei der Erregung des N-lagneten 23 mittels
einer Schwingwelle 4.6 und gegen die Wirkung einer Schraubenfeder .17 seitlich ausschwingen
kann. Der Schreibstift für jede Maschine, deren Leistung registriert werden soll,
ruht gewöhnlich auf dem Band 15 auf einer dicken, schwarzen Linie 48 (Fig. 12) auf,
und die Anordnung der Teile ist hierbei so, daß, wie dies weiter unten noch näher
erläutert werden wird, wenn eine Maschine nutzbringend oder wirtschaftlich arbeitet,
der Markiermagnet 23 erregt wird, um den Schreibstift 16 auf dem Band nach links
zu ziehen, so daß bei deren Bewegung eine Linie 49 in einem gewissen Abstand von
der dicken, schwarzen Linie .48 und parallel zu dieser aufgezeichnet wird. Wenn
andererseits die Maschine nicht wirtschaftlich arbeitet, wird der Magnet 23 stromlos,
so daß sich der Schreibstift nach rechts in seine ursprüngliche Stellung auf die
schwarze Linie :18 zurückbewegt. Bei dieser seitlichen Bewegung des Schreibstiftes
stellt er auf dem Band seitlich verlaufende oder waagerechte Linien 5o her, welche,
wenn letztere in schneller Aufeinanderfolge auftreten, einen schwarzen Streifen
51 bilden.
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Die Bauart der Aufzeichnungsvorrichtung stellt an sich keinen Teil
der Erfindung dar, so daß die gegebenen Erläuterungen ausreichend sein dürften.
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Der Geschwindigkeitsanzeiger 17 und der Zeitzähler 18 für jede Werkstattmaschine
sind zu einer Einheit ausgebildet, die so angeordnet ist, daß sie von der Welle
i9 angetrieben werden kann. Die Welle i9 (Fig. 5 und 8) ist zu einer Schnecke ausgebildet,
mit der ein Schneckenrad 52 in Eingriff steht, das fest auf einer aufrecht stehenden
Spindel 53 sitzt, die so gelagert ist, daß sie eine Bewegung auf die Welle i9 zu
bzw. von ihr hinweg ausführen kann, so daß in Wirklichkeit eine zwangsläufige Kupplungsverbindung
zwischen dieser Welle einerseits und dem dazugehörigen Geschwindigkeits- und Zeitzähler
andererseits geschaffen wird. Die Spindel 53 ist in einem länglichen Lagerbock 54.
gelagert, der fest von einem Arm 55 getragen wird, welcher bei 56 an dem einen Ende
des Gehäuses 57 angelenkt ist. Dieses Gehäuse 57 hat im wesentlichen eine rechteckige
Gestalt und ist auf einem geeigneten Träger 58 (Fig. i) gelagert. Der Träger 58
ist in dem Hauptgehäuse auf Pfosten 59 gelagert und verläuft zweckmäßig schräg nach
oben und hinten, so daß die obere Kante des Gehäuses etwas unterhalb des Glasdeckels
an dem nach vorn ragenden Teil des Hauptgehäuses, aber in einem gewissen Abstand
von ihm liegt.
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Das Schneckenrad 5a sitzt fest auf der Spindel 53 unterhalb des Lagerbockes
54., und (las obere Ende der Spindel weist eine Schnecke 6o (Fig. 5 und 8) auf,
die stets mit einem Schneckenrad 61 in Eingriff steht, das in dem Gehäuse nahe dessen
einem Ende drehbar gelagert ist. Wie im besonderen aus
Fig. 8 hervorgeht,
ist das Schneckenrad 61 auf einer zentralen Lagerbüchse 62 drehbar gelagert, welche
in die hintere Wand 63 des Gehäuses eingeschraubt ist. Fest mit dem Schneckenrad
6i ist auf dessen Vorderseite eine Scheibe 64 verbunden, die auf ihrer vorderen
Fläche mit Sperrzähnen 65 versehen ist. Wenn das Schneckenrad 52 auf der Spindel
53 in Eingriff mit der Schnecke der Welle 19 steht, so drehen sich das Schneckenrad
6i und die Scheibe 64 ständig. Diese Verbindung wird gewöhnlich durch eine Feder
66 aufrechterhalten, die einen Gleitstift 67 umgibt, welcher in dem unteren Teil
des Gehäuses (Fig.4 und 5) gelagert ist und sich auf eine Kugelfläche 68 an dem
unteren Ende der Spindel anlegt. Die Spindel ist so angeordnet, daß sie in einem
Schlitz 69 gleiten kann, der in einem Ansatz 7o des Gehäuses vorgesehen ist. Ein
Stift 71, der in diesem Ansatz quer zu dem Schlitz verläuft, begrenzt die
Bewegung der Spindel unter der Einwirkung der Feder (Fig.4 und 5).
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Der Zeitzähler weist ein Paar Anzeigeräder 72, 73 auf, von
denen das eine mit einer Stundeneinteilung und das andere mit einer Minuteneinteilung
versehen ist. Diese Räder sind wirksam mit der Scheibe 64 verbunden und werden von
letzterer angetrieben. Zu diesem Zweck besitzt die Scheibe 64 auf der dem Schneckenrad
61 benachbarten Seite eine exzentrisch angeordnete Nabe 74, mit der das gegabelte
Ende 75 eines Armes 76 in Eingriff steht. Dieser Arm 76 ist auf einer Welle ; 7
schwingbar gelagert, die die erwähnten Anzeigeräder 7::, 73 trägt und mit dem einen
Ende in geeigneter Weise in der Wand 63 des Gehäuses, wie beispielsweise mittels
einer Schraube 78, befestigt ist, während sie in der gegenüberliegenden Seitenwand
8o des Gehäuses 57 in einer Bohrung 79 gelagert ist. Mit jedem der beiden Räder
72, 73 und in nebeneinander befindlicher Lage ist fest ein Sperrad-8i, 82 verbunden,
und zwischen diesen beiden Sperrädern befindet sich der Arm 76. An letzterem
ist ein Paar Klinken 83, 84 gelagert, die von dem Arm hinabhängen, so daß sie mit
den Sperrädern 81, 82 zusammenwirken können. Diese Klinken sind durch eine Strebe
85 fest miteinander verbunden und werden auf ihre Sperräder zu durch eine Blattfeder
86 gedrückt. Die eine Klinke 84 für das Minutenrad 72 weist eine Nase auf, die etwas
länger ist als die der anderen Klinke, so daß letztere gewöhnlich außer Eingriff
mit ihrem Sperrad 81 gehalten wird. Das Sperrad 82 des Stundenrades ist an einer
mit der Nullstellung dieses Rades zusammenfallenden -Stelle mit einer tiefen Nut
87 (Fig. 5) versehen, und wenn die Klinke 84 in diese Nut eintritt, kann die Klinke
83 mit einem Zahn des Stundensperrrades 81 in Eingriff treten und letzteres um eine
Stufe vorwärts schalten.
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Die Anordnung der Teile ist hierbei so, daß für eine jede vollständige
Umdrehung des Minutenrades 7a das Stundenrad 73 um einen Schritt weiter geschaltet
wird, der ausreicht, um eine Stunde zu registrieren.
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Eine Federklinke 88, die an der Wand an dem einen Ende des Gehäuses
gelagert ist und zwischen den beiden Rädern 72, 73 liegt, tritt mit beiden Sperrädern
in Eingriff, um deren Zurückdrehung zu verhindern. Damit der Arbeiter die Anzeigeräder
bequem auf Null einstellen kann, sind sie mit Stiften 89, 90 (Fit-. 3, 4 und 5)
versehen, während ein Paar Haken 9i fest miteinander verbunden und in der Wand an
dem oberen Teil des Gehäuses bei 92 schwingbar gelagert sind. Ein Fingerstück 93,
zwischen dem und dem Gehäuse eine Feder 94 eingeschaltet ist, hält gewöhnlich diese
Haken 9i außerhalb der Bewegungsbahn der Stifte 89 und 9o. Wenn dieses Fingerstück
93 niedergedrückt wird, so bringt es die Haken 9i in die Umdrehungsbahn der Stifte
89 und 9o, und letztere sind so angeordnet, daß beim Erfassen der Haken die Anzeigeräder
72, 73 mit ihren Nullteilstrichen gegenüber Zeigern 95 und 96 eingestellt
werden, die über den Rädern liegen und auf der Umfangswand des Gehäuses (Fig. 5
und 6) zu beiden Seiten eines Ausschnitts befestigt sind, in welchem die Räder sich
drehen.
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Solange also das auf der Spindel 53 einer Einheit sitzende Schneckenrad
52 mit der auf der Welle i9 sitzenden Schnecke in Eingriff steht, dreht sich die
Scheibe 64 ständig, so daß die Anzeigeräder 72, 73 hierdurch i angetrieben werden.
Die wirksamen Verbindungen zwischen diesen Anzeigerädern sind mit Bezug auf die
Urridrehungsgeschwindigheit der Welle i9 so bemessen, daß sie genau die Zeit angeben,
wobei die Geschwindigkeit i der Welle durch die Wirkung eines geeigneten Reglers
konstant gehalten wird, der nunmehr beschrieben werden soll.
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In den Fig. 13 und 14 bezeichnet 97 einen Elektromotor, dessen Welle
98 mittels einer geeigneten Federkupplung 99 unmittelbar mit der Welle i9 verbunden
ist. Der Motor erhält seine Kraft von dem Stromerzeuger 27 oder einer anderen geeigneten
Kraftquelle und arbeitet unter der Steuerung eines geeig- i neten Reglers mit hoher
Geschwindigkeit. Dieser Regler weist eine Scheibe ioo auf, die auf der Motorwelle
befestigt ist und ein Paar Winkelhebel ioi (Fig. 14) trägt, die nahe dem Scheibenumfang
schwingbar gelagert i sind und radial verlaufende Arme aufweisen, die ihrerseits
mit einem Zapfen io2 in Eingriff
stehen, der gleichachsig zu der
Motorwelle liegt. Die anderen Arme dieser Winkelhebel tragen Gewichte
103, die unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft dahin wirken, den Zapfen
io2 in einem Lager axial zu verschieben. Wenn der Zapfen io2 axial verschoben wird,
tritt er mit einem beweglichen Schaltglied 105 mittels einer isolierten Spitze io6
und entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 107 in Eingriff, die durch
eine Schraube io8 einstellbar ist. Das Schaltglied Ios steht gewöhnlich mit einem
ortsfesten Kontakt io9 (Fig. 13) in Eingriff. Die beschriebenen Teile sind alle
in einem geeigneten - Gehäuse i io untergebracht. Der Kontakt iog ist mit einem
Elektromagneten i i i verbunden, dessen Anker 112 die Gestalt eines Winkelhebels
hat, der mit einem beweglichen Schaltglied 113 isoliert in Berührung steht; das
Schaltglied 113 kann mit einem ortsfesten Kontakt i i4. in Eingriff gebracht werden,
der durch einen Leiter I15 mit dem Feld des Elektromotors 97 verbunden ist. Wenn
der Stromkreis mittels der Kontakte i o5, iog geschlossen ist, wird der Magnet i
i i erregt, so daß der Stromkreis über die Kontakte 113, 11,+ ebenfalls geschlossen
wird mit der Wirkung, daß dem Motor 97 Strom direkt zugeführt wird. Wenn jedoch
die Geschwindigkeit des Motors einen vorher bestimmten Betrag übersteigt, wirken
die Gewichte 1o3 mittels des Zapfens io2 dahin, den Stromkreis zu unterbrechen.
Für diesen Fall ist ein Widerstand 116 in der Leitung zwischen (lern Kontakt io5
und dem Leiter 115 eingeschaltet, so daß die Geschwindigkeit des Motors verzögert
wird. Vorzugsweise wird rund tun den Magneten i i i eine Kupfermuffe i i ia angeordnet,
die dazu dient, das Öffnen des Schalters I13, 114. infolge der Wirkung des zurückbleibenden
Magnetismus zu verzögern. Der Motor kann somit eine genügend hohe Geschwindigkeit
erreichen, bevor er langsamer läuft, so daß eine Unterbrechung des Stromes an dem
Schalter io5, iog ohne Funkenbildung an den Kontaktstellen stattfindet.
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Der Regler hält somit eine mittlere oder Durchschnittsgeschwindigkeit
des Motors aufrecht, die im wesentlichen konstant ist. Da die Welle i 9 mit hoher
Geschwindigkeit angetrieben wird und die voll ihr bewegten \-orriclitungen mit einer
sehr niedrigen Geschwindigkeit angetrieben werden, so verursachen die Änderungen
in der Geschwindigkeit der Welle i9, wenn sie auf die Zeitzähler übertragen werden,
Ungenauigkeiten, die praktisch vernachlässigt werden können.
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Die Steuervorrichtung zur Unterscheidung der berechtigten und unvermeidbaren
wirkungslosen Zeit beim Arbeiten einer Werkstattinaschine und der verschwendeten
oder vermeidbaren wirkungslosen Zeit soll als Geschwindigkeitsanzeiger bezeichnet
werden. Diese Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung, die unter der Steuerung des Schalters
21 an der Werkstattmaschine steht und die Tätigkeit des Zeitzählers und der Aufzeichnungsvorrichtung
unterbricht, wenn die produktive Leistung der Werkstattmaschine unter einen vorher
bestimmten Betrag fällt. Die fragliche -Einrichtung ermöglicht aber ein fortgesetztes
Arbeiten dieser Aufzeichnungsvorrichtungen, wenn die produktive Leistung einem bestimmten
Betrag gleichkommt oder ihn übersteigt.
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Diese Einrichtung ist aus den Fig. 5 bis io zu erkennen. Wie oben
auseinandergesetzt, ist die Scheibe 6d., welche die Zeitzählerräder 72, 73
antreibt, auf der einen Fläche mit Zähnen 65 versehen. Diese Zähne bilden einen
Teil einer Kupplung zwischen der Scheibe 64 und einem Steuerglied I17, das ein Teil
der Vorrichtung ist, mittels deren das Schneckenrad 52 von der Welle i9 entkuppelt
wird. Beim Ausführungsbeispiel ist das Steuerglied 117 auf einer zweiten
Scheibe i18 gelagert, deren zentrale Lagerbüchse i 19 durch die Lagerbüchse 62 hindurchgeht
und in letzterer durch eine Mutter 120 gehalten wird. Um die Mutter i2o und das
hervortretende Ende der Büchse iig aufnehmen zu können, ist in der hinteren Wand
des Gehäuses eine Ausnehinung 121 vorgesehen; das Gehäuse ist hierbei mit einer
Außenplatte 12Ia versehen, die die erwähnte Ausnehmung abschließt. Auf der Scheibe
i 18 ist nahe deren einer Kante das Steuerglied 117 gelagert, und neben diesem Steuerglied
verläuft diametral über die Außenfläche der Scheibe ein Arm 122, der auf der Seheibe
mittels einer dünnen, biegsamen Platte 123 befestigt ist, welche eine Bewegung des
freien Endes dieses Armes auf die Platte zu -und von ihr hinweg zuläßt. Das freie
Ende des Armes ist mit einem Kopf 124 versehen, der sich durch eine Ausnehinungi25
an dem Umfang der Scheibe hindurch erstreckt und schräg gerichtete Zähne 126 aufweist,
die mit den Zähnen 65 der Scheibe 64. zusammenwirken können. Die Scheiben 64 und
i18 sind somit gewöhnlich durch den Eingriff der Zähne 126 und 65 miteinander verbunden,
so daß in Wirklichkeit zwischen diesen Teilen eine Kupplung vorhanden ist.
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Bei der Drehung der Scheibe i 18 wird das Steuerglied i i mit gleichförmiger
Geschwindigkeit von einer vorher bestimmten Anfangsstellung aus in Eingriff mit
einem abgebogenen Ende 127 des schwingbar gelagerten Armes 55 bewegt, der die Spindel
53 und das Schneckenrad 5,2 trägt. Die Anordnung dieser Teile ist hierbei
so, daß das Steuerglied
117 bei seiner Bewegung den Arm 55 um seinen
Lagerzapfen 56 ausschwingt und hierdurch das Schneckenrad 52 außer Eingriff mit
der Antriebswelle i9 bringt.
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Um den Punkt zu bestimmen, von dem aus das Steuerglied 117 sich vorbewegen
soll, ist die Vorderwand 8o des Gehäuses mit einem Anzeigerad 128 versehen, das
auf der Platte so angebracht ist, daß es sich frei drehen kann. Dieses Rad trägt
einen Anhaltezapfen 129, der sich von einer Stelle nahe dem Radumfang nach innen
erstreckt (Fig.3). An (lern Randteil 13o des Rades ist eine Skala 131 vorgesehen,
die Minuten und Sekunden angibt. Der Umfang des Rades ist bei 13z mit Zähnen versehen,
und eine unter Federwirkung stehende Klinke 133 (Fig. 3), die an der Platte 8o des
Gehäuses angelenkt ist, hält das Rad 128 in jeder eingestellten Lage fest.
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Beim Arbeiten der Vorrichtung wird durch den Betriebsleiter im voraus
die Zeitdauer bestimmt, innerhalb deren eine bestimmte Arbeit von einer Maschine
einschließlich der berechtigten wirkungslosen Zeit auszuführen ist, die beispielsweise
durch das Einführen und Entfernen des Arbeitsstückes bedingt ist. Wenn beispielsweise
festgestellt ist, daß diese Zeitdauer 15 Sekunden betragen darf, so wird (las Rad
128 mit der an seinem Umfang befindlichen Skala so eingestellt, daß der Zapfen 129
um diese Entfernung von dem abgebogenen Ende 127 des Armes 55 zu liegen kommt, so
daß der Kupplungsarm 122 sich von diesem Zapfen weg auf den Arm 55 zu bewegt und
letzteren nach Ablauf der vorher bestimmten Zeitdauer von 15 Sekunden ausschwingt,
um das Schneckenrad 52 von der Welle ic zu entkuppeln. Wenn durch Versehen des Arbeiters
oder durch Versagen der Maschine die Arbeit innerhalb der festgesetzten 15 Sekunden
nicht beendet ist, so wird das Schneckenrad 52 außer Eingriff mit seiner Antriebswelle
gebracht und die Arbeitsweise des Zeitzählers demzufolge unterbrochen.
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Desgleichen wird die Aufzeichnungsvorrichtung betätigt, um das Versagen
der Maschine, ihre Arbeit innerhalb der festgesetzten Zeit zu beenden, anzuzeigen.
Dies wird durch Öffnen des Schalters 22 (Fig. 5 und 13) herbeigeführt, der in den
Stromkreis eingeschaltet ist, welcher von der Kraftquelle zu dem Magneten 23 führt.
Dieser Schalter 22 besitzt ein bewegliches Kontaktglied 134 (Fig. 5) und ein feststehendes
Kontaktglied 135, welches in eine Leitung 136 eingeschaltet ist, die von der Kraftquelle
zu dem Magneten 23 führt. Das bewegliche Kontaktglied 134 liegt mit seinem freien
Ende gewöhnlich in der Bahn des Gleitstiftes 67, der nach innen hervortritt (Fig.
5). Wenn die Spindel 53 der-,
ar t bewegt wird, daß die Verbindung zwischen
dem Schneckenrad 52 und der Welle i9 unterbrochen wird, wird der Gleitstift 67 ebenfalls
einwärts verschoben, und die Anordnung der Teile ist hierbei so, daß dieser Gleitstift
67 alsdann mit dem freien Ende des Kontaktgliedes 134 in Eingriff tritt und letzteres
von dem Kontaktgliede 135 hinweg bewegt, so daß der Stromkreis geöffnet wird. Der
Magnet 23 wird somit stromlos, und der Griffel 16 kann sich nach rechts (Fig. i2)
auf die schwarze Linie 48 bewegen.
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Wenn andererseits die produktive Leistung der Maschine dem vorher
bestimmten Betrag gleichkommt oder ihn übertrifft, setzen der Zeitzähler und die
Aufzeichnungsvorrichtung ihre Arbeitsweise ohne Rücksicht auf die Beendigung der
aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge ungestört fort. Wenn also bei dem angegebenen
Ausführungsbeispiel die gegebene Arbeit innerhalb der festgesetzten Zeitdauer von
15 Sekunden ausgeführt ist, so bleibt die Verbindung zwischen der Spindel 53 und
der Antriebswelle i9 ununterbrochen. Dies erfolgt infolge der Steuerung des Magneten
2o (Fig. 13), der seinerseits durch den an der Werkstattmaschine vorgesehenen Schalter
21 gesteuert wird. Dieser Magnet (Fig. 3 bis 5) ist in dem unteren Teil des Gehäuses
57 angebracht und weist einen Anker 137 (Fig. io) auf, der an einem dünnen, biegsamen
Streifen 138 an der einen Kante der Bodenwand des Gehäuses angelenkt ist; diese
Bodenwand weist zu diesem Zweck bei 139 einen Ausschnitt auf. Das obere freie Ende
des Ankers ist gabelförmig, gestaltet und nimmt einen genuteten Kopf 140 (Fig. 8)
an dem hinteren Ende eines Zapfens 141 auf, der durch die Lagerbüchse iig hindurch
axial verschiebbar ist; die Lagerbüchse i 19 ist zu diesem Zweck mit einer axialen
Bohrung versehen. Zur Aufnahme des nach oben ragenden Ankerteils ist die hintere
Fläche der Wand 63 des Gehäuses mit einer Nut 142 (Fig. i o) versehen, die in der
Ausnehmung 121 endet, welche axial zum Zapfen 141 verläuft. Das gegenüberliegende
oder vordere Ende des Zapfens 141 kann mit dem Kupplungsarm 122 in Eingriff treten,
und die Anordnung der Teile ist hierbei so, daß, wenn der Magnet 20 unter der Steuerung
des an der Werkstattmaschine sitzenden Schalters 21 Strom erhält, der Anker 137
den Zapfen 141 axial bewegt und hierdurch den Kupplungskopf 124 von der Scheibe
64 abhebt, bis die Kupplungszähne 126 außer Eingriff mit den Zähnen 65 der Scheibe
64 kommen. Wenn der Arm 122 und demzufolge die Scheibe i 18 von der Scheibe 64 freigegeben
worden sind, rotiert die Scheibe i 18 infolge der Wirkung der Spiralfeder 143 entgegengesetzt
zu der
Drehungsrichtung des Schneckenrades 61 und der Scheibe 64.
Die Feder 143 (Fig. 7 und 8) ist mit dem einen Ende bei 144 an der Lagerbüchse 62
festgelegt, während ihr anderes Ende bei 145 an der Scheibe 118 verankert ist. Wenn
die Scheibe 118 infolge ihrer antreibenden Verbindung mit der Scheibe 64 in Umdrehung
versetzt wird, wird die Feder 143 gespannt, und wenn dann diese Antriebsverbindung
zwischen diesen beiden Scheiben durch die Wirkung des Magneten 2o unterbrochen wird,
so wird die Scheibe 118 durch die Wirkung der Feder 143 in ihre Anfangslage zurückgeführt,
welche durch die Stellung des Anschlagstiftes 129 bestimmt ist.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, claß das Schließen des an
der Werkstattmaschine angebrachten Schalters 2i bei Beendigung der Arbeit dieser
Maschine zur Folge hat, daß der :Magnet 2o erregt wird; letzterer wird infolge der
Wirkung seines Ankers 137 den Arm 122 und demzufolge die Scheibe 118 von ihrer antreibenden
Verbindung mit der Scheibe 64 entkuppeln und demzufolge die Bewegung des Steuergliedes
117 unterbrechen, wodurch verhindert wird, daß letzteres das Schneckenrad 52 von
der Welle i9 entkuppelt. Hierdurch wird erreicht, daß der Zeitzähler und die Aufzeichnungsvorrichtung
ständig weiterarbeiten, solange die Arbeitszeit dem vorher bestimmten Betrag gleichkommt
oder sie unterschreitet. Wenn aber clie benötigte Arbeitszeit diesen Betrag überschreitet,
so unterbricht das Steuerglied 117 die Arbeitsweise dieser Registriervorrichtungen.
Wenn die Arbeitsweise dieser Registriervorrichtungen durch die Wirkung des Steuergliedes
117 unterbrochen ist, so hält diese Unterbrechung so lange an, bis die Arbeit der
Werkstattmaschine beendet ist und der Magnet 2o Strom erhält, um den Arm 122 in
seine Anfangslage zurückzuführen.
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Es kann der Fall eintreten, daß infolge langsamer Arbeitsweise des
Arbeiters oder infolge einer unwirtschaftlichen Arbeitsweise der Maschine die aufeinanderfolgenden
Arbeitsvorgänge mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ursprünglich festgesetzt war.
In diesem Fall wird die Verbindung zwischen dem Schneckenrad 52 und der Welle i9
einmal für einen jeden Arbeitsvorgang unterbrochen, und der Stromkreis zu dem Markiermagneten
23 wird für einen jeden Arbeitsgang einmal geöffnet mit der Wirkung, daß der Zeitzähler
nur die wirksame Arbeitsweise anrechnet und die Aufzeichnungsvorrichtung eine Reihe
quer verlaufender Striche 5o herstellt (Fig. 1a), die, wenn sie in dichter Aufeinanderfolge
auftreten, die bandartige Aufzeichnung 51 auf der Karte bilden. Eine solche Aufzeichnung
zeigt dem Betriebsleiter sofort an, daß die Maschine unwirtschaftlich arbeitet,
und der Fehler kann alsdann festgestellt und beseitigt werden.
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Es kann ferner zufällig der Fall eintreten, daß die Werkstattmaschine
gerade zu der Zeit zum Stillstand kommt, zu der der Schalter 21 geschlossen wird,
mit dem Ergebnis, daß der Magnet 2o weiter Strom erhält und den Arm 122 gegen den
Anschlagstift 129 zurückführt, wodurch die Unterbrechungsvorrichtung unwirksam gemacht
und der Zeitzähler sowie die Aufzeichnungsvorrichtung ständig weiterarbeiten würden.
Damit dies nicht eintreten kann, ist eine Vorrichtung vorhanden, die gewährleistet,
daß, wenn das Steuerglied 117 durch die Erregung des Magneten 2o in seine Anfangslage
zurückgeführt wird, der Arm 122 und demzufolge die Kupplungszähne 126 in Eingriff
mit den Zähnen 65 der Antriebsscheibe 64 bewegt werden können. Diese Vorrichtung
weist einen doppelarmigen Hebel 146 (Fig.4) auf, der auf dem Arm 122 schwingbar
gelagert ist und zwischen diesem Arm und der Scheibe 118 angeordnet ist. Der Arm
122 ist zu diesem Zweck nach oben abgebogen (Fig.8). Der Hebel 146 liegt gewöhnlich
parallel zu dem Arm 122 und besitzt an dein einen Ende einen als Anschlag dienenden
Ansatz 147, welcher durch eine Blattfeder 14.8 gegen die eine Kante des Armes 122
gehalten wird. In dieser Lage der Teile liegt das innere Ende des Hebels 146 zwischen
dem Arm 122 und dem vorderen Ende des Zapfens 141. Das andere Ende des Hebels ist
seitlich von dem Arm 122 hinweg abgebogen (Fig.5), und dieser abgebogene Teil kann
mit dem Zapfen 129 bei der Bewegung des Steuergliedes 117 in dessen Anfangslage
in Eingriff treten. Durch das Ineingrifftreten des Hebels 146 finit dem Zapfen 129
wird der Hebel ausgeschwungen, so daß sein inneres Ende von dem Zapfen 141 und dem
Arm 122 hinweggeführt wird. Die Anordnung der Teile ist hierbei so, daß das Vorhandensein
des inneren Endes des Hebels 146 zwischen dem Zapfen 141 und dem Arm 122 erforderlich
ist. damit der Magnet 2o die Kupplungsverbindung 126, 65 unterbrechen kann; wenn
daher der Hebel 146 aus dieser Arbeitsstellung herausbewegt worden ist, so kann
sich der Arm 122 nach innen bewegen, mit der Wirkung, daß die Zähne T26 mit den
Zähnen 65 der Scheibe 64 in Eingriff treten ohne Rücksicht auf den Umstand, daß
der Magnet weiter Strom erhält und der Zapfen 141 in seiner vorderen Lage oder Arbeitsstellung
gehalten wird. Die Scheibe 118 und das von ihr getragene Steuerglied 117 werden
somit veranlaßt, vorzurücken, so daß die antreibende Verbindung zwischen der Registriereinheit
und ihrer
Welle ig unterbrochen wird. Der Arm wird hierbei nicht
freigegeben, um sich in seine Anfangslage zu bewegen, da das innere Ende des Hebels
146 durch den Zapfen 141 in seiner unwirksamen Lage gehalten wird, die er in seiner
vorderen Stellung infolge der fortgesetzten Erregung des Magneten 2o einnimmt. Wenn
die Werkstattmaschine von neuem in Gang gesetzt wird, so wird der Magnet 2o stromlos,
so daß der Zapfen i4i zurückgezogen wird und die Teile in gewöhnlicher Weise arbeiten
können.
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Damit die Kupplungsverbindung der Zähne i26, 65 zwischen den beiden
Scheiben 118 und 64 auf Wunsch unterbrochen werden kann, kann die hintere Platte
121a des Gehäuses mit einer Öffnung 149 versehen werden, durch die ein geeignetes
Werkzeug eingeführt werden kann, um den genuteten Kopf i4o des Zapfens 141 zu verschieben.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der Geschwindigkeitszähler
ein Steuerorgan für den `Zeitzähler und für die Aufzeichnungsvorrichtung darstellt
und seinerseits nur unter der Steuerung des an der Werkstattmaschine vorgesehenen
Schalters 2i steht. Wenn der Produktionsbetrag unter einem vorher bestimmten Betrag
zurückbleibt, so bringt der Zeitzähler die verschwendete Zeit selbsttätig in Abzug,
und die Aufzeichnungsvorrichtung gibt die Unwirtschaftlichkeit graphisch an. Wenn
andererseits der Arbeiter in der Lage ist, den Produktionsbetrag der Maschine zu
vergrößern, werden die Registriervorrichtungen ständig arbeiten; der Zeitzähler
registriert die tatsächlich aufgewendete Zeit, und die Aufzeichnungsvorrichtung
gibt dauernd die Zeitdauer an, während welcher die Arbeit während des Verlaufs eines
Tages stattgefunden hat. Die Zählvorrichtung 24 gibt die Anzahl der ausgeführten
Arbeitsvorgänge an, wobei zu beachten ist, daß der Magnet 25 dieser Zählvorrichtung
ebenfalls unter der Steuerung des Schalters 21 steht. Diese Aufzeichnung der Anzahl
der ausgeführten Arbeitsvorgänge ist von Wichtigkeit, da sie unabhängig von dem
Produktionsbetrag ist. So kann beispielsweise die Aufzeichnungsvorrichtung nur angeben,
daß die Werkstattmaschine wirtschaftlich arbeitet, aber nicht anzeigen, ob die Maschine
den vorher bestimmten Betrag oder einen größeren herstellt. Zur Aufzeichnung eines
über den vorher bestimmten Betrag hinausgehenden Produktionsbetrages verläßt man
sich somit auf die Zählvorrichtung 24.
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Unter Bezugnahme auf den Zeitzähler kann die gesamte Produktionszeit
an einem Tage oder über eine andere Zeitdauer bestimmt werden, und es kann somit
festgestellt werden, welcher Teil dieser Zeitspanne tatsächlieh für die Produktion
benutzt worden ist. Die Aufzeichnungsvorrichtung stellt eine dauernde graphische
Aufzeichnung dieser Produktionszeit her, so daß sie für einen augenblicklichen und
bequemen Nachweis benutzbar ist.