Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen und
Darstellen eines Bildes, wie es in einem
Informationsregistriergerät verwendet wird, bei dem das von einem Scanner gelesene
Bild direkt auf einem Schirm dargestellt wird.
Beschreibung des Standes der Technik
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Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Lesen und Darstellen
eines Bildes in einem Informationsregistriergerät wird das
zu lesende Bild, wie in Fig. 2 dargestellt, ursprünglich
flach durch einen Scanner in der durch einen Pfeil
angezeigten Richtung eingescannt (nachfolgend als Unterscannrichtung
bezeichnet). Daten dieses vom Scanner gelesenen Bildes
werden nach A/D-Wandlung in einem Speicher abgelegt und
gleichzeitig werden die abgespeicherten Bilddaten ausgelesen und
in Echtzeit auf einem Anzeigeschirm dargestellt.
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Genauer gesagt, ändert sich, wenn Unterscannen durch den
Scanner schrittweise von der Position (a) zur Position (i)
in Fig. 2 ausgeführt wird, das darzustellende Bild, wie dies
in Fig. 4a gezeigt ist. Die Buchstaben (a) und (i), die
unter jeweiligen Anzeigebildern dargestellt sind,
repräsentieren die in Fig. 2 gezeigten Scannerpositionen.
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Wie in den Fig. 2 und 4a dargestellt, wird ein Bild dann,
wenn der Anzeigeschirm kleiner als das zu lesende Bild ist,
in ähnlicher Weise mit verringerter Größe auf dem Schirm
dargestellt, bis der Scanner die Position (e) erreicht. Wenn
der Schirm jedoch mit dem dargestellten Bild ausgefüllt ist,
wie durch das Bild (e) in Fig. 4a gezeigt, ändert sich das
Anzeigebild selbst dann nicht mehr, wenn sich der Scanner
von der Position (f) in die Position (i) bewegt. In diesem
Fall zeigt der Schirm weiterhin das Bild (e) in Fig. 4a
zusammen mit einem Kommentar an, der anzeigt, ob das Bild noch
gelesen wird.
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Ein solcher Kommentar kann die Bedienperson darüber
informieren, daß der Vorgang zum Lesen des Bildes ausgeführt
wird. Die Bedienperson kann jedoch nicht erkennen, ob das zu
lesende Bild korrekt gelesen und abgespeichert ist. Demgemäß
kann beim oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren ein
Teil des vom Scanner gelesenen Bildes nicht direkt auf dem
Anzeigeschirm dargestellt werden. Ferner muß die
Bedienperson, was mühselig ist, wenn sie es wünscht zu überprüfen,
wie das Bild gelesen wurde, das Bild wie in Fig. 4b
dargestellt rollen, und zwar auf Grundlage der Bilddaten, wie sie
im Speicher abgespeichert wurden, nachdem der Lesevorgang
abgeschlossen wurde.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß wurde die Erfindung im Hinblick darauf entwickelt,
im wesentlichen den oben angegebenen, dem Bildlese- und
Anzeigeverfahren, wie es bei einem Informationsregistriergerät
verwendet wird, innewohnenden Nachteil zu beseitigen, und es
liegt ihr im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, das von einem
Scanner gelesene Bild direkt auf einem Anzeigeschirm
darzustellen, obwohl dieser kleiner als das zu lesende Bild ist.
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Bei einem Informationsregistriergerät, das das
erfindungsgemäße
Bildlese- und Anzeigeverfahren verwendet, kann eine
Bedienperson dann, wenn der Anzeigeschirm mit dem
dargestellten Bild ausgefüllt ist, dadurch überprüfen, wie das Bild
gelesen wird, daß das angezeigt Bild synchron mit dem
Bildlesevorgang gerollt wird.
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Zum Erzielen dieser und anderer Aufgaben ist das
erfindungsgemäße Bildlese- und Anzeigeverfahren durch folgende
Schritte gekennzeichnet:
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(a) Beginnen, wenn der Anzeigeschirm kleiner als das zu
lesende Bild ist, das Anzeigebild zu rollen, wenn die Anzeige
desjenigen Abschnitts des Anzeigebildes, der dem Abschnitt
des Bildes entspricht, der schon vom Scanner gelesen wurde,
einen vorgegebenen Ort auf dem Anzeigeschirm erreicht;
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(b) Rollen des Anzeigebildes synchron zum Bildlesevorgang
des Scanners; und
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(c) Darstellen des Abschnitts des Bildes, der gerade vom
Scanner gelesen wurde, am vorgegebenen Ort des
Anzeigeschirms.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel derselben unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen deutlicher, in denen gleiche
Teile durch gleiche Bezugsziffern gekennzeichnet sind, und
in denen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Informationsregistriergerätes ist;
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Fig. 2 eine Darstellung ist, die ein Beispiel eines zu
lesenden Bildes zeigt;
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Fig. 3 eine Darstellung ist, die eine Reihe von angezeigten
Bildern darstellt, wie sie für das Bild von Fig. 2 mit dem
erfindungsgemäßen Bildlese- und Anzeigeverfahren erhalten
werden;
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Fig. 4a eine Darstellung ähnlich der von Fig. 3 ist, die
insbesondere eine Reihe gemäß dem herkömmlichen Verfahren
angezeigter Bilder zeigt; und
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Fig. 4b eine Darstellung ist, die eine Reihe dargestellter
Bilder zeigt, wie sie beim herkömmlichen Verfahren durch
Rollen des dargestellten Bildes erhalten werden, nachdem der
Lesevorgang abgeschlossen wurde.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELES
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Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines
Informationsregistriergerätes gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Die Bezugsziffer 1 kennzeichnet eine CPU zum Steuern des
gesamten Informationsregistriergerätes, um eine Registrier-
und Suchverarbeitung oder dergleichen auszuführen. Die
Bezugsziffer 2 kennzeichnet eine Tastatur zum Eingeben von
Suchbedingungen von Hand, wie sie zum Zeitpunkt des Suchens
registrierter Primärinformation oder hinzuzufügender
Sekundärinformation einzugeben sind, wenn Primärinformation
registriert ist. Die Bezugsziffer 3 kennzeichnet eine CRT
(Cathode Ray Tube = Kathodenstrahlröhre) zum Darstellen der von
einem Scanner 7 zu lesenden Primärinformation, von über die
Tastatur 2 eingegebenen Angaben und von verschiedener
anderer Information, die bei der Suchverarbeitung entnommen
wurde. Die Bezugsziffer 4 kennzeichnet eine Steuerschaltung zum
Steuern der CRT 3, eines Speichers 5, der die auf der CRT 3
darzustellende Information zwischenspeichert, oder
dergleichen. Die Bezugsziffer 8 kennzeichnet eine
Speichervorrichtung mit verschiedenen Bereichen, z. B. einem
Registrierabschnitt zum Registrieren der Primärinformation und einem
Registerabschnitt zum Speichern der Suchbedingungen. Die
Bezugsziffer 9 kennzeichnet einen Drucker zum Ausgeben der
durch die Suchverarbeitung entnommenen Primärinformation.
Der Scanner 7, die Speichervorrichtung 8 und der Drucker 9
sind mit der CPU 1, der Steuerschaltung 4 und dem Speicher 5
über eine Schnittstellenschaltung 6 verbunden.
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Wenn beim informationsregistriergerät ein Bild, das im
Registrierabschnitt der Speichervorrichtung 8 als
Primärinformation abgelegt ist, vom Scanner 7 gelesen wird, kann eine
Bedienperson den Lesezustand des Bildes parallel mit dem
Lesevorgang überwachen. Zu diesem Zweck werden, wenn vom Scanner
7 gelesene analoge Bilddaten in digitale Daten umgewandelt
und im Speicher 5 abgelegt werden, die im Speicher 5
abgelegten Bilddaten ausgelesen und auf der CRT 3 dargestellt.
Dann wird auf Grundlage des auf der CRT 3 dargestellten
Anzeigebildes bestätigt, ob der Lesezustand des Bildes normal
ist oder nicht. Wenn bestätigt wurde, daß der Lesezustand
des Bildes normal ist, wird die Sekundärinformation
eingegeben, z. B. über die Tastatur 2. Diese Sekundärinformation
wird dann an einem geeigneten Ort der Primärinformation der
im Speicher 5 abgelegten Bilddaten hinzugefügt. Die
Primärinformation, der die Sekundärinformation hinzugefügt ist,
wird im Registrierabschnitt der Speichervorrichtung 8
registriert.
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Fig. 2 zeigt ein Beispiel für das zu lesende Bild.
Buchstaben (a) bis (i), die unter diese Figuren geschrieben sind,
zeigen Scannerpositionen zum Zeitpunkt des Unterscannens an,
das vom Scanner 7 in einer Richtung ausgehend von (a) nach
(i) ausgeführt wird, durch einen Pfeil dargestellt.
Buchstaben
(A) bis (E), die unter die Buchstaben (a) bis (e)
geschrieben sind, zeigen Anzeigestartpositionen zum Beginnen
der Anzeige an, wenn das Bild auf der CRT 3 dargestellt
wird.
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Fig. 3 zeigt eine Reihe von Anzeigebildern, die auf der CRT
3 dargestellt werden, wenn das Bild von Fig. 2 durch den
Scanner 7 gelesen wird.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 wird das
erfindungsgemäße Verfahren des Lesens und Darstellens eines Bildes
nachfolgend im einzelnen unter der Annahme erläutert, daß der
Anzeigeschirm der CRT 3 kleiner als das zu lesende Bild ist.
Z.B. sei angenommen, daß die CRT nur die Hälfte der Länge
darstellen kann, das zu einem Zeitpunkt in
Unterscannrichtung zu lesen ist.
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In Fig. 2 werden, wenn der Scanner 7 den Scannvorgang
begonnen hat und Position (a) erreicht hat, die bereits gelesenen
Bilddaten, d. h. die Bilddaten ausgehend vom linken Ende des
Bildes von Fig. 2 bis zur Position (a) im Speicher 5
abgelegt. Gleichzeitig werden die Bilddaten mit einer Einheit
der Anzeige der CRT 3 ab der Adresse des Speichers 5, die
der Anzeigestartposition (A) des zu lesenden Bildes
entspricht (d. h. das linke Ende in Fig. 2) ausgelesen, so daß
die Bilddaten auf der CRT 3 dargestellt werden können, wie
durch (a-A) in Fig. 3 gezeigt.
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Wenn sich der Scanner 7 weiter bewegt und die Position (b)
erreicht, werden die Bilddaten vom linken Ende bis zu dieser
Position (b), die bereits vom Scanner 7 gelesen wurden, in
den Speicher 5 eingespeichert. Gleichzeitig werden die
Bilddaten mit der Einheit einer Anzeige der CRT 3 ab der Adresse
des Speichers 5, die der Anzeigestartposition (A) des zu
lesenden Bildes entspricht, gelesen, so daß die Bilddaten auf
der CRT 3 dargestellt werden können, wie mit (b-A) in Fig. 3
gezeigt. Ebenso wird, wenn sich der Scanner 7 zur Position
(c) und zur Position (d) bewegt, das sich allmählich nach
rechts erstreckende Bild auf der CRT 3 dargestellt, wie mit
(c-A) und (d-A) in Fig. 3 gezeigt. Während dieser Vorgänge
wird die Anzeigestartposition auf (A) gehalten.
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Wenn das dem gerade vom Scanner gelesene Bild entsprechende
Anzeigebild einen vorgegebenen Ort auf dem Anzeigeschirm der
CRT 3 erreicht, wird das Rollen des Anzeigebildes begonnen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der vorstehend genannte
vorgegebene Ort vom linken Ende des Schirmes um drei Viertel
der horizontalen Länge des Schirmes entfernt, wie unter
(d-A) in Fig. 3 dargestellt. Genauer gesagt wird, wenn sich
der Scanner weiter bis z. B. in die Position (e) bewegt, die
Anzeigestartposition des Anzeigeschirmes zur Position (B)
verschoben. Dann werden die Bilddaten für die Einheit einer
Anzeige der CRT 3 ab einer Adresse des Speichers 5, die der
Anzeigestartposition (B) entspricht ausgelesen, so daß die
Bilddaten auf der CRT 3 dargestellt werden können, wie unter
(e-B) in Fig. 3 gezeigt.
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Ab diesem Zeitpunkt wird dann, so wie sich der Scanner 7
bewegt, die Anzeigestartposition (d. h. die Ausleseadresse für
die Bilddaten aus dem Speicher 5) um das Ausmaß der Bewegung
des Scanners 7 nach rechts verschoben. Demgemäß sind dann,
wenn die Scannerpositionen (f), (g) und (h) sind, die
Anzeigestartpositionen (C), (D) bzw. (E). Infolgedessen wird
das Bild so gerollt und auf der CRT 3 dargestellt, wie dies
unter (f-C), (g-D) und (h-E) in Fig. 3 gezeigt ist. Auf
diese Weise wird das dem gerade vom Scanner 7 gelesene Bild
entsprechende Anzeigebild, d. h. das Ende des Anzeigebildes
im Scanner am vorgegebenen Ort der CRT 3 dargestellt, so daß
der Lesezustand des vom Scanner 7 gelesenen Bildes über das
Anzeigebild überwacht werden kann.
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Wenn der Scanner 7 die Position (a) erreicht und das
verbleibende, zu lesende Bild auf ein Viertel des
Anzeigeschirmes der CRT 3 verringert ist, wird die Anzeigestartposition
nicht mehr verschoben, sondern sie bleibt auf der Position
(E). Infolgedessen ergibt sich das Anzeigebild auf der CRT
3, wie es in Fig. 3 unter (i-E) gezeigt ist. Anders gesagt,
wird das an der Position (i) liegende Bild, das gerade vom
Scanner 7 gelesen wurde, am ganz rechten Ende des
Anzeigeschirmes der CRT 3 dargestellt.
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Um die oben beschriebene Bilddarstellung auszuführen, sollte
die Bildrollgeschwindigkeit Vs wie folgt bestimmt sein:
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Vs = x/(t3-4t2)
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Hierbei gilt:
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- t1: Zeitspanne ab dem Startbefehl für das Aufwärtsrollen
bis zum Beginn des Auslesens der Bilddaten;
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- t2: Zeitspanne ab dem Beginn des Auslesens der Bilddaten
bis zum Zeitpunkt, zu dem die einem Viertel des
Anzeigeschirmes entsprechenden Bilddaten ausgelesen werden;
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- t3: Zeitspanne ab dem Beginn des Auslesens der Bilddaten
bis zum Zeitpunkt, zu dem das Auslesen der gesamten
Bilddaten abgeschlossen wird;
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- x: gesamtes Ausmaß der Rollbewegung des Anzeigebildes.
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Das Rollen des Anzeigebildes wird begonnen, nachdem die
Zeitspanne (t1+t2) ab dem Startbefehl für das Rollen
verstrichen ist, und es wird für die Zeitspanne (t3-4t2)
ausgeführt.
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Aus dem Vorstehenden folgt, daß beim erfindungsgemäßen
Verfahren das vom Scanner 7 gelesene Bild direkt auf dem
Anzeigeschirm der CRT 3 dargestellt wird, obwohl dieser kleiner
als das zu lesende Bild ist. Bei diesem Verfahren wird beim
Beginn des Abrasterns durch den Scanner 7 das Rollen des
Anzeigebildes zu einem Zeitpunkt begonnen, zu dem das Ende des
Anzeigebildes einen vorgegebenen Ort auf dem Anzeigeschirm
erreicht hat, der drei Viertel von der linken Seite
desselben wegliegt. Das Anzeigebild wird dann synchron mit der
Bewegung des Scanners 7 gerollt, der das Bild liest. Demgemäß
wird das gerade vom Scanner 7 gelesene Bild immer am
vorgegebenen Ort des Anzeigeschirms dargestellt, so daß die
Bedienperson den Lesezustand des Bildes parallel zum
Lesevorgang überprüfen kann.
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Es ist hierbei zu beachten, daß bei diesem
Ausführungsbeispiel zwar das Bild, das gerade vom Scanner 7 gelesen wurde,
an einem Ort drei Viertel entfernt vom linken Ende des
Anzeigeschirmes der CRT 3 dargestellt wird, daß jedoch dieses
Bild dadurch an einem anderen Anzeigeort dargestellt werden
kann, daß die Rollgeschwindigkeit Vs geändert wird.
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Wie es aus dem Obigen erkennbar ist, kann die Bedienperson
beim erfindungsgemäßen Verfahren leicht in Echtzeit
bestätigen, ob das zu lesende Bild korrekt gelesen und
abgespeichert ist. Demgemäß ist es für die Bedienperson nicht
erforderlich, die Überprüfung, wie das Bild gelesen wurde,
dadurch auszuführen, daß sie das Anzeigebild rollt, nachdem
der Bildlesevorgang abgeschlossen wurde.
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Obwohl die Erfindung durch Beispiele unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen vollständig beschrieben wurde,
ist zu beachten, daß verschiede Änderungen und
Modifizierungen dem Fachmann erkennbar sind.