DE388469C - Duengemittel

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Düngemittel. Aus den Patentschriften 299855 und 299942 ist es bekannt, Gemische von Harnstoff und Superphdsphat dadurch in die streubare und beständige Form überzuführen, daß man ihnen Ammoniak oder nicht gasförmige, Mineralsäuren bindende Mittel, z. B. Kalziumkarbonat, zufügt. Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren auch dann mit Vorteil anwendbar ist, wenn es sich um die Darstellung von Mischungen handelt, die neben Stickstoff und Phosphor auch noch Kali enthalten. Wie sich gezeigt hat, lassen sich nämlich bei Anwendung der genannten basisch wirkenden Mittel rohe Kalisalze ohne nachteilige Nebenerscheinungen bei der Herstellung von Harnstoff-Superphosphat-Gemischen mit verwenden oder diesen nachträglich zusetzen.
Während Kalidüngesalze, insbesondere Chlorkali, mit Harnstoff allein und auch mit Harnstoff und Superphosphat sehr leicht schmierige Gemische liefern, erhält man beim Zusatz von säurebindenden Mitteln gemäß den genannten Patentschriften,' insbesondere von Kalziumkarbonat, durchaus streufähige und beständige Erzeugnisse.
Beispielsweise werden 5o Teile Superphosphat, 25 Teile Harnstoff und 25 Teile 4oprozentiges Kalisalz mit io Teilen gut getrocknetem Kalziumkarbonatrückstand von der Ammonsulfatherstellung aus Gips gemischt. Dieses fein verteilte und in der Regel tonige Bestandteile enthaltende Kalziumkarbonat übt hier offenbar neben der säurebindenden auch eine feuchtigkeitsaufsaugende Wirkung aus.

PATRNT-ANSpRUCH: Die Ausbildung des durch das Patent 299855 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, Saß Gemische von Superphosphat, Harnstoff und Kalirohsalzen mit basisch wirkenden Stoffen, insbesondere kohlensaurem Kalk, als Düngemittel verwendet werden.