DE275167C - - Google Patents

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DE275167C
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phosphoric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/04Double-superphosphate; Triple-superphosphate; Other fertilisers based essentially on monocalcium phosphate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275167 KLASSE 16. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Doppelsuperphosphaten, wie Monokalziumphosphat, und auf die weitere Behandlung derart erhaltener Doppelsuperphosphate, um zu einem Superphosphat zu gelangen, das entweder Kalium, Ammoniak oder beide verbunden enthält.
Gegenstand der Erfindung ist, ein trockenes Produkt herzustellen, den Gehalt an löslichen
ίο Stoffen und die Menge an freier Phosphorsäure in der Mischung zu verringern und diese weiter mit Kalium oder Ammoniak oder mit beiden zu verbinden und derart die für Düngezwecke wertvollen Eigenschaften der Verbindung zu erhöhen.
Das übliche Verfahren zur Erzeugung von Doppelsuperphosphaten geht darauf hinaus, einem natürlichen Phosphorgestein die im Handel stehende Phosphorsäure beizufügen.
Die bei dieser Reaktion verwendete Phosphorsäure wird gewöhnlich durch Behandeln natürlicher oder Knochenphosphate mit Schwefelsäure erzeugt und besteht bekanntermaßen lediglich aus Orthophosphorsäure. Die Beifügung dieser Phosphorsäure zu frischem Phosphorgestein oder Knochenphosphat ergibt ein naturgemäß nasses und etwas pastenartiges Produkt, das ohne weitere künstliche Trocknung zu Düngezwecken nicht gehandhabt werden kann.
Wenn nun die gewöhnliche Orthophosphorsäure des Handels in diesem Verfahren ganz oder teilweise durch Pyrophosphorsäure ersetzt wird, dann wird ein trockenes Produkt erhalten, und die lösende Wirkung der Säure ist wesentlich erhöht.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Doppelsuperphosphat wird eine Lösung von Pyrophosphorsäure beliebiger Herstellungsart auf ein spezifisches Gewicht von etwa 1,5 gebracht und mit natürlichem Phosphorgestein in derartigem Verhältnis vermengt, daß Doppelsuperphosphat von der Art der gegenwärtig mit der gewöhnlichen Phosphorsäure des Handels erzeugten erhalten wird.
Es zeigt sich, daß das Gemisch von natürlichen Phosphaten und Pyrophosphorsäure rasch zu einem mörtelartigen Kuchen abbindet, der leicht gebrochen und zerkleinert werden kann und den wichtigen Vorteil gegenüber gewöhnlichem Doppelsuperphosphat besitzt, daß er vor seiner Verwendung als Düngemittel keiner künstlichen Trocknung bedarf.
Es hat sich auch gezeigt, daß etwa 15 Prozent mehr Gestein als bisher üblich zugesetzt werden kann, ohne wesentliche Erhöhung des Gehaltes an unlöslichem Phosphat im erhaltenen Doppelsuperphosphat im Vergleich mit bisherigen Produkten, offenbar infolge der größeren lösenden Wirksamkeit der Pyrophosphorsäure. In der erhaltenen Masse ist eine kleinere Menge freier Phosphorsäure (P2O6)-
Versuche haben gezeigt, daß der Gehalt an freier P2O5 in der wie oben beschrieben erhaltenen Masse ungefähr 3 Prozent ausmacht, im Vergleich mit gewöhnlichem Doppelsuperphosphat, das .vor der künstlichen Trocknung selten weniger als 6 Prozent freie Säure enthält.
Weitere Versuche haben ergeben, daß zu dem erhaltenen Produkt 2 bis 6 Prozent Kalium in Form von solches enthaltenden Mineralien oder Salzen gegeben werden kann und das Produkt dennoch trocken und zur Anwendung als Düngemittel geeignet bleibt. Dies Hinzufügen von Kaliverbindungen erhöht selbstverständlich die Düngungseigenschaften des Produktes bedeutend.
Wo das Superphosphat mittels im elektrischen Ofen erzeugter Phosphorsäure (P2O5) hergestellt wird, kann Kalium gleich durch Anwendung eines Minerals, wie Feldspat, der Kalium enthält, als Bindemittel für die freie Phosphorsäure beigefügt werden.
Anstatt dessen können Kalisalze, wie Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumnitrat ο. dgl., mit dem durch Pyrophosphorsäure aufgeschlossenen Produkt behandelt werden.
Das nach dem vorliegenden Verfahren erzeugte Doppelsuperphosphat kann mit oder ohne Zusatz von Kali der Einwirkung gasförmigen Ammoniaks ausgesetzt werden; das Ammoniak verbindet sich mit dem sauren phosphorsauren Kalk oder mit dem mit Kali verbundenen sauren phosphorsauren Kalk, wodurch ein besonders wertvolles Düngemittel erhalten wird. Das Ammoniak kann auch in Form seiner Salze eingeführt werden, z. B. als Ammoniumchlorid, wodurch sich allerdings ein gewisser Gehalt an Kalziumchlorid ergibt, der für das Produkt nicht vorteilhaft ist.
Das Ammoniak wird in größeren Mengen eingeführt, als zur Neutralisierung der freien Säure in dem Superphosphat genügend wären; gewöhnlich genügen 10 bis 15 Prozent von gasförmigem Ammoniak.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Doppelsuperphosphaten aus Phosphat und
,Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß Rohphosphate mit Pyrophosphorsäure behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Abbindung der vorhandenen freien Phosphorsäure Verbindungen des Kaliums, Ammoniaks oder
. gleichzeitig beider zugesetzt werden., „
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972567C (de) * 1953-01-13 1959-08-13 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Mischduengern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972567C (de) * 1953-01-13 1959-08-13 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Mischduengern

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