DE3877748T2

DE3877748T2 - Halterungsbefestigung fuer konstruktionsbalken.

Info

Publication number: DE3877748T2
Application number: DE8888202646T
Authority: DE
Inventors: Lawrence M Shaull
Original assignee: Boeing Co
Current assignee: Boeing Co
Priority date: 1988-06-10
Filing date: 1988-11-23
Publication date: 1993-05-13
Anticipated expiration: 2008-11-24
Also published as: EP0345386A2; US4896851A; EP0345386A3; EP0345386B1; DE3877748D1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung, die an einem Längsträger eines Typs, welcher voneinander beabstandete Flansche, jeder mit Rändern, hat, umfassend:
ein Band, das einen ersten Endteil hat, der einen Haken aufweist, welcher über den Rand eines ersten Flanschs des Längsträgers in Eingriff bringbar ist, wobei das Band von einer Länge ist, daß es sich seitlich quer über den Längsträger erstreckt, eine innere Oberfläche, die eine Mehrzahl von aufrechten flexiblen Eingriffselementen hat, und einen zweiten Endteil;
ein Befestigungsteil, das eine Basis hat, die gegen den Längsträger positonierbar ist, wobei die Basis einen Haken umfaßt, der auf dem Rand des zweiten Flanschs des Längsträgers in Eingriff bringbar ist, einen Führungsweg für das Band, und eine äußere Oberfläche, die eine Mehrzahl von aufrechten flexiblen Eingriffselementen hat;
wobei das Band von genügender Länge ist und die Eingriffseiemente so Positioniert sind, daß ein Verbindungseingriff des Bands und des Befestigungsteils in ihrem Zusammengebauten Zustand ermöglicht ist. Eine solche Befestigungsanordnung ist aus dem US-Patent 4 353 519 bekannt.

Hintergrundtechnik

Das am 12. Oktober 1982 an Patrick M. Bogart erteilte und auf The Boeing Company übertragene US-Patent 4 353 519 offenbart zwei unterschiedliche Methoden des Befestigens eines Befestigungsteils an einem Längsträger, von dem jede ein Paar Haken anwendet, die auf Flanschteilen der Längsträger in Eingriff bringbar sind, und einen Mechanismus zwischen den Haken, welcher zum Ziehen der Haken in straffen Klemmeingriff mit den Flanschen betätigbar ist.
In diesen Anbringungen nach dem Stande der Technik wird ein Klemm-Mechanismus vom Sperrklinkentyp verwendet. Um diese Anbringungen nach dem Stande der Technik zu bewegen oder einzustellen, ist es notwendig, eine Sperrklinke aus ihrer Eingriffspositon zu stemmen. Das Stemmen auf die Klinke kann bewirken, daß sie rissig wird und bricht, so daß dadurch bewirkt wird, daß das Anbringungsteil unbenutzbar wird und unerwünschter Abfall erzeugt wird.
Das am 21. Oktober 1975 an William E. McSherry erteilte US- Patent 3 913 876 offenbart einen anderen Typ von Befestigungsanbringung. Dieses Anbringungsteil wird mittels Befestigungselementen befestigt, die durch Anbringungslöcher eingefügt werden, oder mittels druckempfindlichem Klebstoff. Da das Bohren durch die Flansche eines Längsträgers die strukturelle Belastungsleistungsfähigkeit beeinträchtigen kann, ist eine Anbringung durch dieses Verfahren nicht akzeptabel. Die Verwendung eines Klebstoffs erfordert es, daß die Befestigungsmittel zerstört werden, wenn das Anbringungsteil zur Wiederpositionierung entfernt wird.
Das am 20. Oktober 1987 an Michael P. Fennell erteilte US- Patent 4 700 432 beschreibt eine Bündelungseinrichtung, welche ein Zwei-Teil-Bandteil umfaßt, von dem ein Teil Anbringungshaken hat, und dessen anderer Teil Anbringungsschleifen hat.
Das prinzipielle Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, welche billig herzustellen ist, leicht zu benutzen ist, und welche stärker und dauerhafter als die Einrichtungen nach dem Stande der Technik ist.
Es ist eine weiteres Ziel der Erfindung, eine solche Befestigungsanordnung zur Verfügung zu stellen, die fähig ist, Objekte fest an einem strukturellen Längsträger zu befestigen, aber welche ohne Beschädigung oder Zerstörung derselben entfernbar oder wiederpositonierbar ist.

Offenbarung der Erfindung

Gemäß der Erfindung werden diese Ziele dadurch erreicht, daß die Eingriffselemente der Verbindungsoberflächen Haken bzw. Schleifen sind, und leicht in Fläche-Zu-Fläche-Beziehung befestigbar und lösbar sowie besonders widerstandsfähig gegen Trennung durch Kräfte sind, die parallel zu ihrer Eingriffsebene sind, und daß sie benachbart dem Haken des Befestigungsteils positioniert sind.
Bevorzugte Ausfiihrungsformen der Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung können aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich sein, welche im Detail zu dem Zweck der vollständigen Offenbarung hergerichtet worden sind, ohne daß beabsichtigt ist, den Bereich der Erfindung zu beschränken, welcher in dem beigefügten Anspruch angegeben ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In den Zeichnungen, welche die Beschreibung der hier präsentierten Erfindung begleiten, beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile überall in den verschiedenen Ans ichten, und worin:
Figur 1 eine bildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Körperkomponente der vorliegenden Erfindung ist;
Figur 2 eine bildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Bandkomponente der Erfindung ist;
Figur 3 eine bildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, welche das Band teilweise durch die Queröffnung in dem mittigen Teil des Körpers eingefügt zeigt;
Figur 4 eine bildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, angebracht an einem Teil eines strukturellen Flugzeuglängsträgers ist; und
Figur 5 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, angebracht an einem strukturellen Flugzeuglängsträger, gezeigt im Querschnitt, ist.

Beste Art und Weise zum Ausführen der Erfindung

Es sei nun auf die Zeichnung Bezug genommen, und zuerst auf Figur 1, worin eine bevorzugte Ausführungsform des Körpers 10 einer Trägeranbringung gezeigt ist. In Figur 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Bands 12 einer Trägeranbringung gezeigt. Eine Oberfläche 14 des Bands 12 besteht aus einer Vielzahl von kleinen Schleifen, die aus einem fadenförmigen Material hergestellt sind, wobei das Material so steif genug ist, daß die Schleifen von der Fläche des Bands 12 nach auswärts vorstehen. Die Schleifen können auf die Oberfläche einer Textilerzeugnis-Unterlage gewebt oder gewirkt sein, welche zusammen das Band 12 bilden. An einem ersten Ende 16 des Bands 12 ist ein Hakenteil 18. Das Hakenteil 18 ist so geformt, daß es mit einem Rand eines strukturellen Flugzeuglängsträgers in Eingriff tritt. In einer bevorzugten Form ist das Hakenteil 18 aus einem thermoplastischen Material geformt, und das erste Ende 16 des Bands 12 ist integral geformt oder darin eingekapselt. Das zweite Ende 20 des Bands 12 ist ein normalerweise freies Ende.
Der Körper 10 weist ein Hakenteil 22 auf, welches auch zum Eingriff mit einem Rand eines Längsträgers geformt ist. Sich auswärts von einem mittigen Teil 24 des Körpers 10 erstrekkend ist ein Paar von im wesentlichen Parallelen, voneinander beabstandeten Führungswandteilen 26, 28. Sich nach auswärts von der entgegengesetzten Seite des mittigen Teils 24 erstreckend, ist ein Oberflächenteil 30 vorhanden, welcher eine Vielzahl von aufrecht stehenden fadenförmigen Hakenelementen aufweist. In einer bevorzugten Form ist der Oberflächenteil 30 die auswärtige Oberfläche des Hakenteils 22. Die aufrechtstehenden fadenförmigen Hakenelemente können auf einer Textilerzeugnis-Unterlage ausgebildet werden und dann an dem Oberflächenteil 30 durch klebendes Anbringen der Textilerzeugnis-Unterlage daran oder durch Einkapseln der Textilerzeugnis-Unterlage in geschmolzenem thermoplastischem Material angebracht werden, wenn der Körper 10 ausgebildet wird.
Die Hakenelemente der Oberfläche 30 sind mit den Schleifenelementen der Bandoberfläche 14 in Eingriff bringbar. Vorzugsweise sind die miteinander in Eingriff bringbaren Elemente jene, die in Befestigungsbändern kommerziell unter dem Warenzeichen VELCRO von der Velcro Corp., New York, New York verkauft werden. Die Hakenelemente der Körperoberfläche 30 können auf eine Textilerzeugnis-Unterlage gewebt oder gewirkt und dann an dem Körper 10 angebracht sein, oder sie können integral darin ausgebildet sein. Es ist erkennbar, daß die Hakenelemente und Schleifenelemente untereinander ausgetauscht werden können, solange die jeweiligen Oberflächen 14, 30 komplementäre Eingriffselemente tragen.
Eine Queröffnung 32 ist durch den mittigen Teil 24 des Körpers 10 ausgebildet. Die Öffnung 32 ist so bemessen, daß sie es ermöglicht, daß das zweite Ende 20 des Bands zwischen den Führungswänden 26, 28, sowie durch die Öffnung 32 geführt und benachbart der Körperoberfläche 30 positioniert wird, wie in Figur 3 gezeigt ist. Die Führungswände 26, 28 bilden mit dem Basisteil 29 des Körpers 10 einen Führungsweg.
Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt ist, können der Bandhaken 18 und der Körperhaken 22 so positioniert werden, daß sie mit den jeweiligen entgegengesetzten Rändern 34, 36 eines Längsträgers 38 in Eingriff treten. Die Trägeranbringung kann sicher auf dem Längsträger 38 angebracht werden, indem ein genügender Teil des Bands 12 durch die Öffnung 32 hindurchgeführt, sowie das Band 12 in Spannung angeordnet wird und die Eingriffselemente der Bandoberfläche 14 in eingreifendes Nebeneinanderliegen mit den Eingriffselementen der Körperoberfläche 30 gezogen werden. Der Körper 10, im besonderen der mittige Teil 24 und die Führungswandteile 26, 28, sind aus einem genügend steifen Material ausgebildet, um eine Haltespanne quer über den Kanal 40 des Längsträgers 38 vorzusehen. An dem mittigen Teil 24 des Körpers 10 befindet sich ein Haltemittel 42, welches eine mit Innengewinde versehene Bohrung 44 aufweisen kann. Einrichtungen oder Teile, die auf einem Längsträger gehalten werden sollen, können an dem Haltemittel 42 angebracht werden, das seinerseits die Einrichtungen oder Teile auf dem Längsträger 38 hält.

Claims

1. Befestigungsanordnung, die an einem Längsträger (38) eines Typs, welcher voneinander beabstandete Flansche, jeder mit Rändern (34, 36), hat, umfassend:

ein Band (12), das einen ersten Endteil (16) hat, der einen Haken (18) aufweist, welcher über den Rand (34) eines ersten Flanschs des Längsträgers (38) in Eingriff bringbar ist, wobei das Band (12) von einer Länge ist, daß es sich seitlich quer über den Längsträger (38) erstreckt, eine innere Oberfläche (14), die eine Mehrzahl von aufrechten flexiblen Eingriffselementen hat, und einen zweiten Endteil (20);

ein Befestigungsteil (10), das eine Basis (29) hat, die gegen den Längsträger (38) positionierbar ist, wobei die Basis (29) einen Haken (22) umfaßt, der auf dem Rand (36) des zweiten Flanschs des Längsträgers (38) in Eingriff bringbar ist, einen Führungsweg für das Band (12), und eine äußere Oberfläche (32), die eine Mehrzahl von aufrechten flexiblen Eingriffselementen hat;

wobei das Band (12) von genügender Länge ist und die Eingriffselemente so positioniert sind, daß ein Verbindungseingriff des Bands (12) und des Befestigungsteils (10) in ihrem zusammengebauten Zustand ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffselemente der Verbindungsoberflächen Haken bzw. Schleifen sind, und leicht in Fläche-zu-Fläche-Beziehung befestigbar und lösbar sowie besonders widerstandsfähig gegen Trennung durch Kräfte sind, die Parallel zu ihrer Eingriffsebene sind, und daß sie benachbart dem Haken (22) des Befestigungsteils (10) positioniert sind.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandhaken (18) aus ei nem thermoplastischen Material hergestellt ist und der erste Endteil (16) des Bands (12) darin integral geformt ist.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandhaken (18) einen starren Basisteil, eine Lippe, die beabstandet ist von dem und im wesentlichen parallel ist zu dem Basisteil, und einen Zwischenverbindungsteil dazwischen umfaßt und sich das Band (12) von dem Basisteil in einer im wesentlichen koplanaren Richtung nach auswärts erstreckt.

4. Befestigungsanordnung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basishaken (22) einen Halterteil, der sich im wesentlichen koplanar von der Basis erstreckt, eine Lippe, die beabstandet ist von und im wesentlichen parallel ist zu einem auswärtigen Rand des Halterteils, und einen Zwischenverbindungsteil dazwischen umfaßt, und die äußere Oberfläche (30) des Befestigungsteils (10) auf dem Halterteil ist.

5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche (30) auch auf dem Zwischenverbindungsteil ist.

6. Befestigungsanordnung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsweg Seitenwände (26, 28) umfaßt, die eine Rinne mit der Befestigungsteilbasis (29) bilden.