DE3872987T2 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bituminoesen strassendecken. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bituminoesen strassendecken.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren und eine Vorrichtung zur Fertigung einer Asphaltaggregat- Straßendecke. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verfahren und Vorrichtungen zum Transport des Asphaltaggregatmaterials von den Selbstentladewagen zur Glättbohle eines Straßendeckenfertigers.
- Das herkömmliche Verfahren zum Verlegen eines Aspahltaggregat-Fahrbahnbelags schließt die Anwendung eines Straßendeckenfertigers und einer Anzahl von Selbstentladewagen, um das Asphaltaggregatmaterial vom Asphaltwerk zur Arbeitsstelle zu transportieren, ein. Straßendeckenfertiger der hier betrachteten Art, die manchmal als Straßenfertiger bezeichnet werden, sind den Fachleuten auf dem einschlägigen Gebiet bekannt. Ein derartiger Straßendeckenfertiger hat eine sog. Schwingglättbohle an seinem rückwärtigen Ende und ist üblicherweise mit einer gewissen Art von Vibratoreinrichtungen ausgestattet, um den Asphaltbelag auszubilden. Der Deckenfertiger kann auch an seinem frontseitigen Ende einen Speichertrichter umfassen, um das Asphaltaggregatmterial aufzunehmen, sowie geeignete Fördereinrichtungen, üblicherweise Stegkettenförderer und Schneckenförderer, um das Material von dem Trichter zu einer Position kurz vor der Glättbohle zu fördern.
- Ein typischer Deckenfertiger hat einen Speichertrichter mit einer Kapazität von annähernd 5 Tonnen. Ein typischer Selbstentladewagen, üblicherweise ein Kipper, wird ein Fassungsvermögen von annähernd 20 Tonnen haben. Die Technik zur Überführung des Asphaltaggregatmaterials von dem Kipper zum Trichter des Deckenfertigers erfordert normalerweise, daß der Kipperfahrer sein Fahrzeug unmittelbar vor dem Deckenfertiger in Stellung bringt, wobei letzterer mit Rollen versehen ist, die gegen die Hinterreifen des Kippers zur Anlage kommen. Während der Zeit, in der das Material vom Kipper zum Trichter des Deckenfertigers überführt wird, fährt dieser längs des Straßenbetts vorwärts, während er den Asphaltaggregatbelag ausbildet, und hierbei schiebt er den Kipper in tandemartiger Weise vorwärts.
- Eine Anzahl von Problemen tritt auf, wenn der Deckenfertiger und die Selbstentladewagen in der vorstehend beschriebenen Weise betrieben werden. Ziemlich häufig wird der Speichertrichter des Deckenfertigers nahezu leer und insofern für ein Wiederfüllen bereit sein, jedoch wird ein beladener Kipper nicht an der Arbeitsstelle verfügbar sein. Dieses Fehlen eines beladenen Selbstentladewagens zur benötigten Zeit ist meistens auf Verkehrsverhältnisse zurückzuführen, die verhindern, daß die Selbstentladewagen an der Arbeitsstelle mit den richtigen Zeitintervallen eintreffen. Wenn das geschieht, so muß der Deckenfertiger klarerweise stillgesetzt werden und auf die Ankunft eines weiteren Selbstentladewagens warten.
- Wie den Fachleuten auf dem einschlägigen Gebiet bekannt ist, neigt die Glättbohle, wenn ein Deckenfertiger stillsteht, selbst nur kurzzeitig stillsteht, dazu, sich in den frischverlegten Belag einzusenken. Wenn der Deckenfertiger dann seine Vorwärtsbewegung beginnt, so hat die Glättbohle das Bestreben, kurzzeitig aufwärts zu gleiten, wodurch eine übergroße Materialmenge abgelegt wird. Demzufolge bewirkt das Stillsetzen des Deckenfertigers eine Vertiefung und Unebenheit in der Oberfläche des Aspahltaggregatbelags, was in einer unebenen Straßendeckenfläche resultiert. Selbstverständlich ist es erwünscht, die glattest mögliche Oberfläche zu erzeugen.
- Es ist oft notwendig, den Deckenfertiger stillzusetzen, selbst wenn ein oder mehrere beladene Selbstentladewagen an der Arbeitsstelle verfügbar sind. Das ist so, weil es sehr häufig für die Kipperfahrer einfach unmöglich ist, den geleerten Selbstentladewagen von der Frontseite des Deckenfertigers wegzufahren und einen vollen Selbstentladewagen in eine Position vorne vor dem Deckenfertiger zu manövrieren, bevor der Deckenfertiger von Material geleert ist. Wie in der (unten angegebenen) Tabelle I aufgezeigt ist, vermindert sich die verfügbare Fahrzeug-Wechselzeit, wenn sich die Auftragmenge - in Tonnen pro Stunde (t/h) - erhöht. Tabelle I Fahrzeug-Wechselzeit für einen herkömmlichen, diskontinuierlich arbeitenden Straßendeckenfertiger Deckenfertiger mit Speicherkapazität von 5 t arbeitet kontinuierlich mit Fahrzeugen von 20 t Fassungsvermögen Auftragmenge (t/h) Intervall (min) von 20t-Fahrzeug Zeit am Deckenfertiger mit 5 t Transportbehälter verfügbare Fahrzeugwechselzeit
- Wie den einschlägigen Fachleuten bekannt ist, sind wenigstens 1,5 Minuten notwendig, um den Fahrzeug-Austauschvorgang durchzuführen. Wie aus den Angaben der Tabelle I deutlich wird, kann deshalb ein Deckenfertiger, der mit den herkömmlichen Zufuhrmethoden arbeitet, nicht kontinuierlich mit einer Menge größer als 200 t/h betrieben werden. Um mit einer höheren Auftragmenge zu arbeiten und dennoch ausreichende Zeit zum Austausch der Kipper zur Verfügung zu haben, muß der Straßenfertiger jedesmal stillgesetzt werden, wenn der Behältervorrat an Belagmaterial verbraucht ist. Diese Situation wird in der (unten angegebenen) Tabelle II erläutert, wobei der Straßendeckenfertiger, der diskontinuierlich läuft, mit einer Menge von 800 - 1200 t/h betrieben werden kann, während noch die notwendigen 1,5 Minuten für den Fahrzeug-Austauschvorgang verfügbar sind. Tabelle II Fahrzeug-Wechselzeit für einen herkömmlichen, diskontinuierlich arbeitenden Straßendeckenfertiger Deckenfertiger mit Speicherkapazität von 5 t arbeitet diskontinuierlich mit Fahrzeugen von 20 t Fassungsvermögen Auftragmenge (t/h) Intervall (min) von 20t-Fahrzeug Zeit am Deckenfertiger verfügbare Fahrzeug-Wechselzeit
- Dieser diskontinuierliche Betrieb resultiert jedoch in einer unerwünschten Einsenkung sowie Erhebung in der Straßendecke jedesmal, wenn der Fertiger stillgesetzt wird, um den Fahrzeug-Austauschvorgang durchzuführen, wie vorher erläutert wurde.
- Es hat im Stand der Technik zwei generelle Lösungswege in einem Bestreben gegeben, mit den oben erwähnten Problemen fertigzuwerden. Der erste Lösungsweg schließt ein, einen Selbstentladewagen mit einem sehr erheblichen Fassungsvermögen vorzusehen. Repräsentativer Stand der Technik, der derartige Fahrzeuge zeigt, schließt die US-A-3 647 096; 3 731 825; 3 750 802; 3 794 194 und die DE-A-22 60 396 ein. Das Vorsehen von Fahrzeugen mit derart großem Fassungsvermögen löst das Problem tatsächlich nicht, weil der Deckenfertiger stillgesetzt werden muß, wenn eines dieser Fahrzeuge in einem beladenen Zustand an dem Speisetrichter des Fertigers nicht verfügbar ist, wenn dieser Trichter nahezu geleert ist. Ferner sind die in den vorgenannten Patentschriften gezeigten Fahrzeuge solche der Lastzugbauart, die es dem Fahrzeugfahrer sehr schwierig machen, das Fahrzeug vorne vor den Trichter des Deckenfertigers zu manövrieren.
- Ein anderer Lösungsweg in einem Bestreben, das hier angesprochene Problem des Stillsetzens des Deckenfertigers zu lösen, schließt das Abkippen des Asphaltaggregatmaterials auf das Straßenbett in Form eines Schwadens vor dem Verfahrweg des Deckenfertigers ein. Gemäß dieser Technik wird eine Schwadladermaschine, wie eine in der US-A-3 693 512 gezeigte Maschine, zum Aufnehmen des Materials vom Straßenbett und zum Überführen des Materials in den Trichter des Deckenfertigers vorgesehen.
- Dieser Schwadlösungsweg hat sich als nicht besonders zufriedenstellend erwiesen. Obgleich ein Selbstentladewagen normalerweise seinen Inhalt bei einer Ausbildung eines Schwadens rascher abkippen kann, als wenn er bei dem Deckenfertiger verbleibt, um den Inhalt unmittelbar in den Trichter der Deckenfertigungsmaschine abzugeben, so ist jedoch erhebliche Erfahrung auf seiten des Kipperfahrers notwendig, um einen geeigneten Schwaden zu bilden. Folglich wird erhebliche Zeit benötigt, um den Inhalt des Selbstentladewagens auszuleeren. Insofern kann es für den Selbstentladewagen erforderlich sein, länger als erwünscht an der Arbeitsstelle zu verbleiben, wodurch die Abfahrt des Fahrzeugs zum Asphaltwerk zur Aufnahme einer weiteren Ladung von Asphaltaggregatmaterial verzögert wird. Ein anderer Nachteil der Schwadtechnik resultiert aus der Tatsache, daß das Material auf das Straßenbett gekippt wird und deshalb einiges, von der Schwadladermaschine aufgenommenes Material durch das Material des Straßenbetts kontaminiert werden kann. Darüber hinaus können Wetterbedingungen das exponierte Asphaltmaterial, welches den Schwaden bildet, nachteilig beeinflussen.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden, indem eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überführung von Asphaltaggregatmaterial von einem oder mehreren Selbstentladewagen auf einen Straßendeckenfertiger geschaffen werden.
- Die US-A-4 682 909 offenbart eine selbstgetriebene, fahrbare Vorrichtung zur Überführung von Asphaltmaterial von einem Selbstentladewagen zu einem selbständigen Straßendeckenfertiger, der bodenhaftende, fahrbare Trageinrichtungen, Treibkrafteinrichtungen und Lenkeinrichtungen, welche mit wenigstens einem Teil der besagten Trageinrichtungen verbunden sind, Speichertrichtereinrichtungen und Austragfördermittel zum Transport des Asphaltaggregatmaterials zu dem Deckenfertiger umfaßt, wobei die erwähnten Austragfördermittel einen ersten Austragförderer, der zum Transport des Asphaltaggregatmaterials von einem unteren Teil der Speichertrichtereinrichtungen zu einer erhöhten Position eingerichtet ist, enthalten.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine selbstgetriebene, fahrbare Vorrichtung, wie sie im vorausgehenden Absatz umrissen ist, geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die erwähnten Austragfördermittel einen zweiten Austragförderer enthalten, der so montiert ist, um in horizontalen und vertikalen Ebenen zu schwenken, und der Asphaltaggregatmaterial von dem genannten ersten Austragförderer empfängt sowie das Material dem Deckenförderer zuführt, und daß die besagte Vorrichtung ferner eine Zufuhrfördereinrichtung mit einem Aufnahmeteil, das imstande ist, das Asphaltaggregatmaterial bei seinem Abladen von dem Selbstentladewagen zu empfangen, sowie mit einem Austragteil zum Austragen von Asphaltaggregatmaterial in die erwähnten Speichertrichtereinrichtungen umfaßt.
- Es wird verständlich sein, daß die oben angegebene selbstgetriebene, fahrbare Vorrichtung unabhängig vom Deckenfertiger betrieben werden kann und daß die Austragfördereinrichtungen imstande sind, Asphaltaggregatmaterial dem Deckenfertiger von einer Seite von diesem her zuzuführen.
- Die Vorrichtung kann ferner eine in Querrichtung angeordnete, im unteren Teil der Speichertrichtereinrichtungen montierte Schneckenfördereinrichtung umfassen, um Asphaltaggregatmaterial zu den genannten Austragfördermitteln zu überführen.
- Die Schneckenfördereinrichtungen können einen ersten Schnekkensatz an den äußeren Enden des Schneckenförderers und wenigstens ein zweites Paar von Schneckensätzen einwärts vom ersten Paar der Schneckensätze besitzen, wobei das zweite Paar von Schneckensätzen eine Teilung hat, die größer als die Teilung des ersten Paares von Schneckensätzen ist, um zu ermöglichen, daß das Asphaltaggregatmaterial im mittigen Teil der Speichertrichtereinrichtungen sich mit dem durch den ersten Satz von Schnecken von den in Querrichtung äußersten Teilen der Speichertrichtereinrichtungen herangeführten Material vereinigt.
- Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Verlegen eines Asphaltaggregat-Straßendeckenbelags, das die Schritte umfaßt des: Betreibens eines Straßendeckenfertigers der eine Glättbohle besitzenden Bauart, um einen Asphaltaggregat-Straßendekkenbelag auszubilden, Betreibens einer Mehrzahl von Selbstentladewagen, um Asphaltaggregatmaterial in aufeinanderfolgender Weise von einem Asphaltwerk zu einer Arbeitsstelle zu transportieren, Bereitstellens einer selbstgetriebenen, fahrbaren Vorrichtung, die umfaßt: Speichertrichtereinrichtungen, Zufuhrfördereinrichtungen zur Aufnahme von Asphaltaggregatmaterial von einem Selbstentladewagen sowie zum Weitertransportieren des Materials zu den Speichertrichtereinrichtungen und Austragfördereinrichtungen, um Asphaltaggregatmaterial in Querrichtung von den Speichertrichtereinrichtungen zu dem Straßendeckenfertiger zu transportieren, wobei die genannten Austragfördereinrichtungen einen ersten Austragförderer sowie einen zweiten Austragförderer einschließen, der erste Austragförderer für einen Transport von Asphaltaggregatmaterial vom unteren Teil der Speichertrichtereinrichtungen zu einer erhöhten Position eingerichtet und der zweite Austragförderer so montiert ist, um in horizontalen sowie vertikalen Ebenen zu schwenken und Asphaltaggregatmaterial von dem genannten ersten Austragförderer zu empfangen sowie das Material zum Straßendekkenfertiger zu überführen, Pendelns der selbstgetriebenen, fahrbaren Vorrichtung hin und her zwischen den Selbstentladewagen und dem Straßendeckenförderer, um intermittierend Asphaltaggregatmaterial von den erstgenannten zum letztgenannten zu befördern, Positionierens der selbstgetriebenen, fahrbaren Vorrichtung angrenzend an den Straßendeckenfertiger und Überführens von Asphaltaggregatmaterial von der erstgenannten zum letztgenannten und Schwenken des zweiten Austragförderers in horizontalen sowie vertikalen Ebenen, um unterschiedliche Höhen und Bewegungslinien zwischen der fahrbaren Vorrichtung sowie dem Straßendeckenfertiger zu kompensieren.
- Das Verfahren kann auch den Schritt des Transportierens von Asphaltaggregatmaterial von den Seiten der Speichertrichtereinrichtungen zu den Austragfördereinrichtungen mittels eines in Querrichtung angeordneten Schneckenförderers, der auch dem Mischen des Materials dient, umfassen.
- Der Schneckenförderer kann eine Förderschnecke enthalten, bei der die Teilung deren Mitnehmergänge an jedem ihrer beiden seitlichen Enden geringer als zur Mitte hin ist.
- Die genannten Zufuhrfördereinrichtungen können ein Aufnahmeteil, um Asphaltaggregatmaterial bei seinem Austragen von dem Selbstentladewagen zu empfangen, aufweisen, und dieses Aufnahmeteil hat eine Breite, die wenigstens so groß ist, wie die Breite des Selbstentladewagens.
- Damit die Erfindung gänzlich verstanden wird, wird eine bevorzugte Ausführungsform dieser, jedoch lediglich beispielhaft, im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
- Fig. 1 eine schematische Seitenansicht ist, die ein selbstgetriebenes Speicherfahrzeug in Verbindung mit einem Straßendeckenfertiger sowie einem Selbstentladewagen zeigt;
- Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des selbstgetriebenen Speicherfahrzeugs ist;
- Fig. 3 eine Draufsicht auf das selbstgetriebene Speicherfahrzeug ist;
- Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 2 ist;
- Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 2 ist, wobei ein Teil des Austragfördergehäuses aufgeschnitten ist, um einen Teil des Austragförderers zu zeigen;
- Fig 6 eine schematische Darstellung ist, die das hydrostatische Antriebssystem für das selbstgetriebene Speicherfahrzeug und zugeordnete Hydrauliksysteme für die verschiedenen Förderer zeigt.
- Gemäß Fig. 1 ist ein selbstgetriebenes Speicherfahrzeug allgemein mit 10 bezeichnet. Das selbstgetriebene Fahrzeug, das in Verbindung mit einem selbständigen Straßendeckenfertiger 12 und einem unabhängigen Selbstentladewagen 16 gezeigt ist, bildet eine selbstgetriebene, fahrbare Vorrichtung zur Überführung von Apshaltaggregatmaterial vom Entladewagen 16 zum Fertiger 12.
- Der Selbstentladewagen 16 ist normalerweise als Kipper ausgebildet, der einen schwenkbaren Wagenkasten 17 mit einer Heckklappe 18 hat. Der Kipper 16 überführt das Asphaltaggregatmaterial von einer entfernten Quelle zum Speicherfahrzeug 10, wie unten erläutert werden wird.
- Der Deckenfertiger kann entweder auf endlosen Raupenketten oder Gummireifen gelagert sein und umfaßt einen Trichter 14 sowie eine Schwingglättbohle 15, die von schwimmender Bauart und den Fachleuten auf dem einschlägigen Gebiet bekannt ist. Der Deckenfertiger enthält auch ein herkömmliches Förderersystem, das aus in Längsrichtung angeordneten (mit gestrichelten Linien dargestellten) Förderern 19a und in Querrichtung angeordneten Förderschnecken 19b besteht, um das Asphaltaggregatmaterial vom Trichter 14 zu einer Position genau vor der Glättbohle 15 zu transportieren, wo es auf das Straßenbett abgelegt wird.
- Der Trichter eines herkömmlichen Deckenfertigers ist an seiner Frontseite offen und hat niedrige Seitenwände, um das Material vom Kipper zu empfangen. Bei Verwendung des selbstgetriebenen Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Trichter des Deckenfertigers so abgewandelt werden, daß sein Fassungsvermögen von den genormten 5 t auf 12 t oder sogar bis auf 20 t erweitert wird. Diese Modifizierung kann dadurch erlangt werden, indem eine Wand 14a an der Frontseite des ansonsten üblichen Trichters vorgesehen und die Höhe der Seitenwände 14b vergrößert wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Selbstverständlich kann der Standard-Zufuhrwagen 16 das Asphaltaggregatmaterial nicht in den modifizierten Trichter 14 abgeben, weil der Wagenkasten 17 in einer Höhenlage entlädt, die weit unter der Höhe der Wand 14 liegt. Jedoch ist das Speicherfahrzeug 10 gemäß der vorliegenden Erfindung imstande, das Asphaltaggregatmaterial in den in aufwärtiger Richtung vergrößerten Trichter 14 auszutragen, weil der Austragförderer vertikal auf einer angemessenen Höhe schwenken kann, wie im folgenden erläutert wird.
- Wie insbesondere den Fig. 2, 3 und 6 zu entnehmen ist, umfaßt das selbstgetriebene Speicherfahrzeug 10 ein Chassis 18, das durch erste bzw. zweite Radsätze 20 bzw. 21 an der Straßenoberfläche abgestützt ist. Es ist klar, daß alternative Straßenanlageeinrichtungen, wie endlose Ketten, anstelle der Radsätze 20 und 21 verwendet werden könnten.
- Wie in Fig 6 gezeigt ist, besteht das hydrostatische Antriebssystem für das selbstgetriebene Speicherfahrzeug 10 aus einzelnen Hydraulikmotoren 101 - 109, die von den Hydraulikpumpen 110 - 114 mit Fluiddruck versorgt werden. (Es ist darauf hinzuweisen, daß die Zu- und Ableitungen für die Hydraulikmotoren in den Zeichnungen für eine gesteigerte Klarheit durch eine einzelne Linie wiedergegeben sind.) Eine Maschine 115 erzeugt die Antriebskraft für die Pumpen, wie es in hydraulischen Antriebssystemen üblich ist.
- Der Radsatz 21 wird durch einen hydraulischen Antriebsmotor 101 getrieben, der von einer Antriebspumpe 110 mit Fluiddruck gespeist wird. Der Radsatz 21 ist auch durch den Lenkzylinder 102, welcher mit Fluiddruck von einer Hilfspumpe 114 über einen Verteiler 116 versorgt wird, lenkbar.
- Insbesondere gemäß den Fig. 2 und 3 ist auf dem Chassis 18 ein Speichertrichter 23 großer Kapazität montiert. Der Trichter 23 hat ein Fassungsvermögen, das annähernd dem Fassungsvermögen eines einzelnen Lieferfahrzeugs 16 gleich ist. Der an seiner Oberseite offene Trichter besteht aus Seitenwänden 24, 25 sowie einem Boden, der eine erste geneigte Wand 26, die mit einer zweiten geneigten Wand 27 durch ein bogenförmiges Wandstück 28 verbunden ist, einschließt.
- Das selbstgetriebene Speicherfahrzeug besitzt ferner eine Bedienungsbühne 29 mit einem horizontalen Rahmen 30, der identische Bedienelementplätze 31 und 32 trägt. Die Bühne 29 ist bevorzugterweise am Chassis 18 mittels eines (nicht dargestellten) Parallellenkersystems montiert, das erlaubt, die Bühne 29 über dem Trichter 23 vor- und rückwärts (zwischen den in Fig. 2 mit ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellten Positionen) zu schwenken, um das Betreiben des selbstgetriebenen Fahrzeugs in beiden Richtungen zu erleichtern. Selbstverständlich enthält jeder Bedienelementplatz die verschiedenen Steuerungen zum Betrieb des in Fig.6 gezeigten Hydrauliksystems.
- Das Speicherfahrzeug 10 enthält auch einen Zufuhrförderer 33 hoher Kapazität, vorzugsweise einen Stegkettenförderer, der ein Gestell 34 mit Seitenteilen 35 umfaßt, welche schwenkbar an den Ständern 36 des Chassis 18 durch eine horizontale Welle 37 gehalten sind. Somit kann der Förderer 33 in vertikaler Richtung um die horizontale Welle 37 zwischen der in Fig. 2 gezeigten Beladeposition und der in Fig. 1 gezeigten Transportposition verschwenkt werden. Die Schwenkbewegung des Förderers 13 wird durch ein Paar von Hydraulikzylindern 103 und 104 bewirkt, die mit Fluiddruck von der Hilfspumpe 114 über den Verteiler 116 versorgt werden, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
- Der Stegkettenförderer 33 hat Stege 85 (Fig. 2 und 6), die an endlosen Ketten 86, welche mit auf Wellen 45 sowie 46 befestigten Kettenrädern 87 in Eingriff sind, angebracht sind. Die Welle 45 wird von einem Hydraulikmotor 105 getrieben, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und mit Fluiddruck von einer eigenen Zufuhrförderpumpe 111 versorgt. Das Einlaufende des Förderers 33 weist eine Wanne 38 mit einem Puffer 39 auf, welcher während eines Kipper-Entladevorgangs gegen das rückwärtige Ende des Selbstentladewagens 16 anstoßen kann. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen der Wanne 38 mit einer Breite, die im wesentlichen gleich der Breite des Kipper-Wagenkastens 17 ist, so daß das Asphaltaggregatmaterial schnell und ohne Schwierigkeiten vom Kipper 16 in die Wanne 38 gekippt werden kann.
- Über der Einlauföffnung des Förderers, die durch die Fördergestell-Abdeckplatte 42 und die Kante 43 der Wanne bestimmt ist, ist bewegbar eine einstellbare Schieberplatte 41 gehalten. Die Schieberplatte 41 ist an der Abdeckplatte 42 durch ein Paar von einstellbaren Gewindespindelaggregaten 44 so befestigt, daß die Größe der Einlauföffnung verändert werden kann, um den Materialfluß in den Förderer 33 zu regulieren. Die Bodenwand des Förderers 33 endet an einer Position genau an der Innenfläche der Bodenwand 27 des Trichters derart, daß das Asphaltaggregatmaterial in den Trichter fallen wird, wenn die Stege des Förderers das Material an dieser Position vorbeischieben, wie in der aufgebrochenen Schnittdarstellung von Fig. 2 gezeigt ist.
- An der Innenfläche der Trichterbodenwand 26 ist ein erster Austragförderer 47, wie in den Fig. 2, 3, 5 und 6 gezeigt ist, montiert, der bevorzugterweise von der Stegkettenbauart ist. Der Austragförderer 47 besitzt einen ersten Satz von Kettenrädern 88, die an der Welle 48 fest sind. Ein Hydraulikmotor 106 treibt die Welle 48 und wird mit Fluiddruck von einer eigenen Austragförderpumpe 112 gespeist.
- Ein Gehäuse, das aus einer oberen Wand 49 und einem Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 50 besteht, schließt den Förderer 47 mit Ausnahme von Öffnungen 51 und 52 (Fig. 5), die in den Seitenwänden 50 im Bereich des bogenförmigen Wandstücks 28 angeordnet sind, völlig ein. Die zweite Welle 53 (Fig. 6) des Förderers 47 erstreckt sich durch die Öffnungen 51 sowie 52 und ist in geeigneten Lagerbausätzen 54 sowie 55 gelagert, wie in Fig. 5 gezeigt ist. An der Welle 53 sind Kettenräder 56 und 57 befestigt, die mit Ketten 89 in Eingriff stehen, welche ihrerseits die Stege 58 tragen.
- Die zweite Welle 53 des Förderers 47 dient auch als die Welle für den Schneckenförderer 60, der in dem Bereich des Trichters 23 angeordnet ist, welcher durch das bogenförmige Wandstück 28 bestimmt ist, wie in den Fig. 2, 3 und 5 gezeigt ist. Da die Kettenräder 56 und 57 an der Welle 53 fest sind, dient der Hydraulikmotor 106 auch dem Drehen des Schneckenförderers 60. Durch die Drehung des Schneckenförderers 60 wird wiederum das Asphaltaggregatmaterial von den seitwärtigen Teilen des Trichters durch die Öffnungen 51 sowie 52 und in die Bahn des ersten Austragförderers 47 transportiert. Wenn der Schneckenförderer 60 dreht, so bringt er das Material nicht nur zum Förderer 47, sondern mischt das Material auch erneut derart, daß ein gleichförmigeres Gemisch an Material dem Deckenfertiger 12 zugeführt wird.
- Die Mischwirkung des Schneckenförderers ist von besonderer Bedeutung, weil das Asphaltaggregatmaterial eine Tendenz hat, sich entsprechend der Partikelgröße während eines Transports und einer Förderung zu trennen. Wie dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet bekannt ist, hat das gröbere Material, wenn das Asphaltaggregatmaterial vom Ausgleichsbunker im Asphaltwerk in den Wagenkasten des Transportfahrzeugs 16 ausgetragen wird, das Bestreben, zu den Seiten des Wagenkastens des Fahrzeugs zu fließen. Dadurch wird dieses gröbere Material zu den seitlichen oder querliegenden äußersten Teilen des Trichters 23 transportiert, weil der Förderer 33 das Material vom Kasten des Lieferfahrzeugs zum Trichter 23 fördert, ohne dem Asphaltaggregatmaterial eine quer oder seitlich gerichtete Bewegung in einem bemerkenswerten Ausmaß zu vermitteln. Demzufolge ist es erwünscht, das Material im Trichter 23 erneut zu mischen, indem die erforderliche quer oder seitwärts gerichtete Bewegung des Materials von den seitwärtigen Teilen zum zentralen Teil des Trichters hin erzeugt wird.
- Zu diesem Zweck ist der Schneckenförderer 60 so konstruiert, daß jedes Ende der Welle 53 mit ersten Mitnehmergängen 61 versehen ist, die in zweite Mitnehmergänge 62 übergehen. Die Teilung der ersten Mitnehmergänge 61 ist größer als die Teilung der zweiten Mitnehmergänge 62. Dadurch sind die von den Flügeln der ersten Mitnehmergänge 61 begrenzten Räume größer als die von den Flügeln der zweiten Mitnehmergänge 62 begrenzten Räume. Als Ergebnis dessen wird, wenn das an den seitlichen Rändern des Trichters liegende gröbere Material von den zweiten Mitnehmergängen 62 zu den ersten Mitnehmergängen 61 transportiert wird, dieses die größeren Räume nicht vollständig füllen, so daß das im mittigen Teil des Trichters befindliche feinere Material die Möglichkeit hat, in die Lücken in diesen größeren Räumen einzutreten und sich mit dem gröberen Material zu vereinigen. Dieses Gemisch von grobem und feinem Material wird dann dem Austragförderer 47 zugeführt. Somit steigert die Änderung in der Teilung zwischen den Mitnehmergängen 61 und 62 das Mischvermögen des Schneckenförderers 60.
- Ein zweiter Austragförderer 65 ist am Chassis 18 so montiert, daß das Beschickungsende des Förderers 65 unter dem Austragende des ersten Austragförderers 47 angeordnet ist. Vom ersten Austragförderer 47 am oberen Ende der Bodenwand 26 ausgetragenes Material fällt durch die Schütte 66 auf den zweiten Austragförderer 65, wie in den Fig 2, 3 und 4 gezeigt ist. Das Beschickungsende des Gestells 69 des zweiten Austragförderers 65 ist mit Führungen 67 und 68 ausgestattet, um das Fließen des Materials von der Schütte 66 auf den Förderer 65 zu begünstigen. Vorzugsweise ist der zweite Förderer 65 von der Bandbauart und besitzt stirnseite Rollen 76 sowie 77 und einen endlosen Gurt 90. Die Rolle 77 wird durch einen Hydraulikmotor 109 angetrieben, der mit Fluiddruck von einer Pumpe 113 versorgt wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Es ist zu bemerken, daß ein Stegkettenförderer der bereits beschriebenen Bauart ebenfalls zur Anwendung kommen kann.
- Das Gestell 69 ist für eine vertikale Schwenkbewegung um eine Welle 70 gelagert und wird durch den Hubzylinder 108 angehoben sowie abgesenkt, welcher sich zwischen einem ersten, am Förderergestell 69 angeordneten Gelenkpunkt 72 und einem zweiten Gelenkpunkt 73 an einer vom Chassis 18 gehaltenen drehbaren Hülse 76 erstreckt. Der Tragzapfen 74 lagert die Welle 70 und ist auf einem Drehtisch montiert, der durch eine (nicht dargestellte) geeignete Lageranordnung abgestützt ist und durch einen Hydraulikzylinder 107, wie in Fig. 2 und 6 gezeigt ist, gedreht wird, so daß das Austragende des Förderers 65 über die seitlich äußersten Enden des Speicherfahrzeugs hinaus verschwenkt werden kann. Sowohl der Vertikal- Hubzylinder 108 als auch der Horizontal-Schwenkzylinder 107 werden durch Fluiddruck von der Hilfspumpe 114 über den Verteiler 116 versorgt.
- Das selbstgetriebene Speicherfahrzeug 10 der Erfindung kann in einer von zwei alternativen Arten arbeiten. Bei der ersten Betriebsweise, die in Fig. 1 gezeigt ist, pendelt das Speicherfahrzeug 10 zwischen einer entfernten Stelle der Lieferfahrzeuge 16 und der Arbeitsstelle, an welcher der Deckenfertiger den Auftragvorgang ausführt. Der Deckenfertiger 12, der den modifizierten Trichter mit dem erweiterten Fassungsvermögen von etwa 12 - 20 t hat, beginnt den Deckenauftragvorgang mit dem mit Asphaltaggregat-Auftragmaterial gefüllten Trichter. Wenn der Deckenfertiger 12 den Deckenauftragvorgang durchführt, fährt das Speicherfahrzeug 10 zu der fernen Stelle der Zufuhrfahrzeuge 16, in welcher sein Zufuhrförderer 33 nahe der Rückseite von einem der Fahrzeuge angeordnet wird. Das Auftragmaterial wird vom Fahrzeug 16 in die Wanne 38 gekippt, von welcher der Zufuhrförderer 33, der mit einer Leistung von 800 - 1200 t/h arbeitet, die 20 t an Deckenauftragmaterial vom Fahrzeug 16 zum Trichter 23 in etwa einer Minute überführt.
- Das Speicherfahrzeug 10 fährt dann mit einer vollen Ladung an Auftragmaterial im Trichter 23 zu einer dem Deckenfertiger nahegelegenen Position derart, daß das Austragende des zweiten Austragförderers 65 über dem vergrößerten Trichter 14 des Deckenförderers angeordnet ist. In der Zeit, die für das Speicherfahrzeug 10 zum Fahren zum Lieferfahrzeug 16 hin, zum Überführen des Belagmaterials vom Fahrzeug 16 zum Trichter 23 und zur Rückkehr zum Deckenfertiger notwendig ist, wird der Vorrat an Belagmaterial im Trichter des Deckenfertigers nahezu verbraucht worden sein. Da es erwünscht ist, den Deckenfertiger ununterbrochen sich bewegen zu lassen, regelt die Bedienungsperson des Speicherfahrzeugs den Antriebsmotor 101 so, daß das Austragende des Förderers 65 über dem Trichter 14 des sich bewegenden Deckenfertigers 12 verbleibt. Wenn die zwei Maschinen hintereinander längs der Fahrbahn fahren, werden der Schneckenförderer 60, der erste Austragförderer 47 und der zweite Austragförderer 65 mit einer hohen Förderleistung von 500 - 1200 t/h so betrieben, daß die 20 t an Deckenbelagmaterial vom Speicherfahrzeug 10 zum Trichter 14 des Deckenfertigers in etwa einer Minute restlos übertragen werden. Auf diese Weise kann der Deckenfertiger ununterbrochen laufen, während das Speicherfahrzeug 10 seinen pendelnden Beschickungsbetrieb wiederholt.
- Bei der zweiten Betriebsweise fährt das selbstgetriebene Speicherfahrzeug 10 ständig benachbart zum Deckenfertiger 12, anstatt ein Pendeln zwischen dem entfernten Ort der Zufuhrfahrzeuge und dem Deckenfertiger auszuführen, wie es bei der ersten Betriebsweise der Fall ist. Um die Relativgeschwindigkeiten der beiden Fahrzeuge zu koordinieren, wenn sie zusammen längs der Fahrbahnfläche fahren, wird ein Steuergestänge 80 zwischen dem Deckenfertiger 12 und dem Speicherfahrzeug 10 verwendet, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Das Steuergestänge 80 besteht aus einem steifen Stößel 81, der an der Frontseite des Deckenfertigers 12 befestigt ist und von dieser vorragt. Dieser Stößel berührt einen bewegbaren Hebel 82a eines am Speicherfahrzeug 10 angeordneten Fühlers 82. Der Fühler 82 steht mit einer Ausgangssteuerung 83 der Antriebspumpe 110 derart in Wirkverbindung, daß die Geschwindigkeit des Speicherfahrzeugs 10 geregelt wird, um durch den Stößel 81 einen konstanten Druck am Fühlhebel 82a aufrechtzuerhalten.Auf diese Weise werden die Geschwindigkeiten der beiden Fahrzeuge und folglich der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen konstantgehalten, wenn sie längs der Fahrbahn fahren. Es sollte klar sein, daß das Steuergestänge 80 weggelassen werden und die Antriebspumpe 110 durch eine Bedienungsperson geregelt werden könnte, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10 im wesentlichen gleich derjenigen des Deckenfertigers zu halten.
- Wenn man mit der Beschreibung der zweiten Betriebsweise fortfährt, so beginnt der Deckenfertigungsvorgang mit dem Trichter 23 des Speicherfahrzeugs und dem Trichter 14 des Deckenfertigers in voll mit Material beladenem Zustand. Bei Fortschreiten des Fertigungsvorgangs beginnt das Speicherfahrzeug 10 das Deckenbelagmaterial von seinem Trichter 23 zum Trichter 14 des Deckenfertigers zu überführen, während die beiden Fahrzeuge zusammen längs der Fahrbahn fahren. Jedoch wird im Gegensatz zur ersten Betriebsweise das Belagmaterial mit einer Menge ausgetragen, die annähernd gleich der Auftragmenge des Deckenfertigers ist. Auf diese Weise erfolgt ein konstanter Materialfluß zwischen dem Speicherfahrzeug 10 und dem Deckenfertiger 12. Da das Deckenmaterial des Speicherfahrzeugs 10 langsam zum Trichter des Deckenfertigers ausgetragen wird, ist es nicht notwendig, einen modifizierten Deckenfertiger mit einem erweiterten Trichter 14 zu verwenden. Insofern kann ein herkömmlicher Deckenfertiger zur Anwendung kommen. Es ist jedoch vorzuziehen, den erweiterten Trichter 14 zu benutzen, weil, je größer die kombinierte Speicherfähigkeit des Speicherfahrzeugs 10 und des Deckenfertigers 12 sind, desto weniger Fahrzeuge benötigt werden, um das Speicherfahrzeug 10 beladen zu halten, was selbstverständlich zu einer Kostenverminderung für den Deckenfertigungsvorgang beiträgt.
- Während dieses allmählichen Austragens des Deckenmaterials vom Trichter 23 des Speicherfahrzeugs wird ein Zufuhrfahrzeug in mit dem Puffer 39 des Speicherfahrzeugs 10 anstoßende Lage gefahren und mit diesem zusammen geschoben. Wenn der Vorrat an Belagmaterial im Trichter 23 nahezu verbraucht ist, so kann folglich das Belagmaterial in dem Zufuhrfahrzeug, das bereits an der Wanne 38 positioniert worden ist, rasch durch den Zufuhrförderer 33 mit hoher Kapazität, der mit einer Leistung von 900 - 1200 t/h arbeitet, zum Trichter 23 überführt werden. Dieser Vorgang wird kontinuierlich wiederholt, so daß eine konstante Zufuhr an Deckenbelagmaterial für den Deckenfertiger verfügbar gemacht wird.
- In jeder der beiden Arbeitsweisen hat das Speicherfahrzeug 10 durch das vertikale und horizontale Schwenken des zweiten Austragförderers 65 die Möglichkeit, den Trichter 14 des Deckenfertigers zu speisen, selbst wenn die beiden Maschinen auf Flächen fahren, die unterschiedliche Höhenlagen haben, oder wenn die Maschinen nicht in Fluchtlinie oder wenn sie Seite an Seite fahren. Die horizontale Schwenkbewegung des Förderers 65 erleichtert auch die Zufuhr von Material, wenn die Fahrzeuge um Kurven fahren.
- Das Deckenfertigungsverfahren und die Deckenfertigungsvorrichtung dieser Erfindung bewirken ein leistungsfähigeres Beschikkungsvermögen für den Deckenfertiger, was in einer mit Belag versehenen Fläche höherer Qualität resultiert. Wie in der (unten angegebenen) Tabelle III angegeben ist, können das Speicherfahrzeug und der Deckenfertiger, wenn sie in der ersten Betriebsweise verwendet werden, kontinuierlich mit einer Menge von 500 t/h einen Belag fertigen, während noch immer eine Fahrzeug-Wechselzeit von 1,5 Minuten ermöglicht wird. Tabelle III Fahrzeug-Wechselzeit bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Speicherfahrzeugs Deckenfertiger mit Speicherkapazität von 20 t arbeitet kontinuierlich mit 20t-Fahrzeugen gemäß der ersten Arbeitsweise nach der Erfindung Straßenfertiger (t/h Intervall (min) von 20t-Fahrzeugen Zeit (min) am Deckenfertiger (1200 t/h) Fahrzeug-Wechselzeit
- Das ist ein Anstieg von 300 t/h gegenüber dem System nach dem Stand der Technik, auf das in der Tabelle I Bezug genommen wurde. Darüber hinaus wird bei der zweiten Betriebsweise, wobei die Zufuhr an Belagmaterial von dem Speicherfahrzeug kontinuierlich erfolgt, die Auftragmenge des Systems derart erhöht, daß sie im wesentlichen gleich der maximalen Auftragmenge des Deckenfertigers ist. Bei jeder der beiden Betriebsarten läuft der Vorgang zum Aufbringen des Straßenbelags kontinuierlich ab, um eine mit Belag versehene Fläche von höherer Qualität zu schaffen, die keine unerwünschten Vertiefungen oder Höcker hat.
- Wenngleich die Erfindung in bevorzugten Ausführungsformen mit einem gewissen Grad an besonderen Einzelheiten beschrieben wurde, so ist klar, daß die vorliegende Beschreibung lediglich beispielhaft ist. Zahlreiche Änderungen in den Einzelheiten und der Gesamtkonstruktion sowie Anordnung der Teile sind offensichtlich, ohne vom Grundgedanken und Rahmen der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen bestimmt ist, abzuweichen.
Claims (7)
1. Selbstgetriebene, fahrbare Vorrichtung (10) zur
Überführung von Asphaltaggregatmaterial von einem unabhängigen
Selbstentladewagen (16) zu einem selbständigen
Straßendeckenfertiger (12), der bodenhaftende, fahrbare
Trageinrichtungen (20, 21), Treibkrafteinrichtungen (101) und
Lenkeinrichtungen (102), welche mit wenigstens einem Teil
der besagten Trageinrichtungen verbunden sind,
Speichertrichtereinrichtungen (23) und Austragfördermittel (47,
65) zum Transport des Asphaltaggregatmaterials zu dem
Deckenfertiger umfaßt, wobei die erwähnten
Austragfördermittel einen ersten Austragförderer (47), der zum
Transport des Asphaltaggregatmaterials von einem unteren Teil
der Speichertrichtereinrichtungen zu einer erhöhten
Position eingerichtet ist, enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß die erwähnten Austragfördermittel einen zweiten
Austragförderer (65) enthalten, der so montiert ist, um in
horizontalen sowie vertikalen Ebenen zu schwenken, und
der Asphaltaggregatmaterial von dem genannten ersten
Austragförderer empfängt sowie das Material dem
Deckenfertiger zuführt, und daß die besagte Vorrichtung ferner eine
Zufuhrfördereinrichtung (33) mit einem Aufnahmeteil (38),
das imstande ist, das Asphaltaggregatmaterial bei seinem
Abladen von den Selbstentladewagen zu empfangen, sowie
mit einem Austragteil (85, 86, 87) zum Austragen von
Asphaltagregatmaterial in die erwähnten
Speichertrichtereinrichtungen umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner quer angeordnete
Schneckenfördermittel (60) umfaßt, welche im unteren Teil
der erwähnten Speichertrichtereinrichtungen (23) montiert
sind, um Asphaltaggregatmaterial den besagten
Austragfördermitteln (47, 65) zuzuführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die erwähnten
Schnekkenfördermittel (60) ein erstes Paar von Schneckensätzen
(62) an den äußeren Enden der Schneckenfördermittel sowie
wenigstens ein zweites Paar von Schneckensätzen (61)
einwärts von dem ersten Paar von Schneckensätzen besitzen,
wobei das zweite Paar von Schneckensätzen eine Teilung
hat, die größer ist als die Teilung des ersten Paares von
Schneckensätzen, um eine Vereinigung des
Asphaltaggregatmaterials im mittigen Teil der
Speichertrichterteinrichtungen (23) mit dem durch den ersten Satz der Schneckensätze
von den quer gerichteten äußersten Bereichen der
Speichertrichtereinrichtungen (23) herantransportierten Material
zu ermöglichen.
4. Verfahren zum Verlegen eines
Asphaltaggregat-Straßendeckenbelags, das die Schritte umfaßt des:
(a) Betreibens eines Straßendeckenfertigers (12) der eine
Glättbohle (15) besitzenden Bauart, um einen
Asphaltaggregat-Straßendeckenbelag auszubilden;
(b) Betreibens einer Mehrzahl von Selbstentladewagen (16),
um Asphaltaggregatmaterial in aufeinanderfolgender Weise
von einem Asphaltwerk zu einer Arbeitstelle zu
transportieren;
(c) Bereitstellens einer selbstgetriebenen, fahrbaren
Vorrichtung (10), die umfaßt:
(i) Speichertrichtereinrichtungen (23),
(ii) Zufuhrfördereinrichtungen (33) zur Aufnahme von
Asphaltaggregatmaterial von einem
Selbstentladewagen (16) sowie zum Weitertransportieren des
Materials zu den Speichertrichtereinrichtungen (23) und
(iii) Austragfördereinrichtungen (47, 65), um
Asphaltaggregatmaterial in Querrichtung von den
Speichertrichtereinrichtungen (23) zu dem Straßendeckenfertiger (12)
zu transportieren, wobei die genannten
Austragfördereinrichtungen einen ersten Austragförderer (47)
sowie einen zweiten Austragförderer (65)
einschließen, der erste Austragförderer (47) für einen
Transport von Asphaltaggregatmaterial vom unteren Teil
der Speichertrichtereinrichtungen (23) zu einer
erhöhten Position eingerichtet und der zweite
Austragförderer (65) so montiert ist, um in horizontalen
sowie vertikalen Ebenen zu schwenken und
Asphaltaggregatmaterial von dem genannten ersten
Austragförderer (47) zu empfangen sowie das Material zum
Straßendeckenfertiger (12) zu überführen;
(d) Pendelns der selbsgetriebenen, fahrbaren Vorrichtung
(10) hin und her zwischen den Selbstentladewagen (16) und
dem Straßendeckenfertiger (12), um intermittierend
Asphaltaggregatmaterial von den erstgenannten zum letztgenannten
zu befördern;
(e) Positionierens der selbstgetriebenen, fahrbaren
Vorrichtung (10) angrenzend an den Straßendeckenfertiger (12)
und Überführens von Asphaltaggregatmaterial von der
erstgenannten zum letztgenannten; und
(f) Schwenkens des zweiten Austragförderers (65) in
horizontalen sowie vertikalen Ebenen, um unterschiedliche
Höhen und Bewegungslinien zwischen der selbstgetriebenen,
fahrbaren Vorrichtung sowie dem Straßendeckenfertiger (12)
zu kompensieren.
5. Verfahren nach Anspruch 4, das ferner den Schritt des
Transportierens von Asphaltaggregatmaterial von den
Seiten der Speichertrichtereinrichtungen (23) zu den
Austragfördereinrichtungen (47, 65) mittels eines
in Querrichtung angeordneten Schneckenförderers (60), der
auch dem Mischen des Materials dient, umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der genannte
Schneckenförderer (60) eine Förderschnecke umfaßt, bei der die
Teilung deren Mitnehmergänge an jedem ihrer beiden
seitlichen Enden geringer als zur Mitte hin ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die
genannte Zufuhrfördereinrichtung (33) ein Aufnahmeteil,
um Asphaltaggretmaterial bei seinem Austragen von dem
Selbstentladewagen zu empfangen, und dieses Aufnahmeteil
eine Breite hat, die wenigstens so groß wie die Breite
des Selbstentladewagens ist.
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