DE387027C - In einen seitlich ablegenden Schwadrechen umwandelbarer Heuwender - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Al20. DEZEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 c GRUPPE 36

(H 84561 WI-45C) -

August Hoegger Maschinenfabrik in WiI b. St Gallen.

In einen seitlich ablegenden Schwadrechen umwandelbarer Heuwender.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 12. Mai 1919 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine als seitlich ab- I bar an dem Rahmen angreift, in welchem die legender Schwadrechen wie auch als Heu- | Zinkentrommel drehbar gelagert ist, wobei wender verwendbare Heuerntemaschine, bei j der Zinkentrommelrahmen auf Laufrollen und

welcher kein Fahrgestell vorgesehen ist, son-5 dem die Zugeinrichtung (Deichsel) unmittel-

einem zum Antrieb der Zinkentrommel dienenden Laufrad fahrbar ist Das mit zwei 10

Zahnkränzen von verschiedenen Teilkreisdurchmessern ausgestattete Laufrad kann in zwei verschiedenen Schräglagen zur Trommelachse festgestellt werden und treibt in diesen Lagen die Zinkentrommel in verschiedener Drehrichtung und mit verschiedener Drehgeschwindigkeit entsprechend der zu leistenden Arbeit. Das Neue besteht darin, daß die beiden Zahnkränze auf verschiedenen ίο Seiten der Laufradschwenkachse angeordnet sind, und daß die Laufradachse hinter der Trommelachse, wie üblich, um einen senkrechten Zapfen drehbar angeordnet ist. Diese Ausbildung vereinfacht den Bau der Heuerntemaschine wesentlich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι die Heuerntemaschine im Grundriß, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 die Lagerung des Laufrades im Schnitt.

Die Heuerntemaschine weist ein starres Gestell 1 auf, in welchem eine Zinkentrommel 2 mittels Welle 3 drehbar gelagert ist. Am Gestell 1 sind zwei Laufrollen 4 sowie ein Laufrad 5 angeordnet, das mittels Welle 6 in einem Lager 7 drehbar angeordnet ist. Das Lager 7 ist mittels zweier senkrechter Zapfen 8 in einem Gabellager 9 des Gestelles 1 drehbar gelagert. Das Laufrad 5 besitzt einen Zahnkranz 10, der fest auf die Welle 6 aufgekeilt ist, auf deren anderem Ende ein Zahnrad 11 befestigt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß das eine oder andere Rad 10 oder 11 mit einem von zwei Zahnrädern 13, 14 in Eingriff kommen kann, die auf der Welle 23 drehbar gelagert sind. Eine anrückbare Kupplung 15 dient dazu, die Räder 13, 14 mit der Welle 23 zu kuppeln. Auf der Welle 23 ist ein Kettenrad 22 befestigt. Dieses treibt das Kettenrad 21, welches an der Haspehvelle 3 festsitzt. Die Haspelwelle 3 und somit auch der ganze Zinkenhaspel ist in einem besonderen Rahmen gelagert. Die zwei seitlichen Hebel 26 dieses _; ilahmens sind schwingbar auf Zapfen 27 des , Gestelles 1 gelagert. Am anderen Ende tragen ! diese beiden Schenkel Gelenkstangen, die mit den Kurbeln 28 einer bekannten Segme.itsteüvorrichtung 29, 30, 31 verbunden sind und gehoben oder gesenkt werden können. Dadurch kann der Zinkenhaspel vom Sitz aus höher oder tiefer gestellt werden, so daß die ganze Trommel sich gleichzei-: ig vom Boden hebt. Die Trommelwelle 3 kann auch so in dem Rahmen 1 gelagert sein, daß sie direkt mit der Welle 23 durch eine Gelenkkupplung verbunden ist. Am Fahrgestell 1 ist die Deichsel 16 einstellbar angeordnet. Deichsel 16 und Lager 7 sind auf verschiedenen Seiten der Welle 3 angeordnet.

Das Laufrad 5 kann in der mit vollen Linien wie auch in .der durch strichpunktierte Linien dargestellten Lage durch an sich bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel festgestellt werden, um so den Eingriff der Räder 10 mit 13 und 11 mit 14 sicherzustellen. Je nachdem der eine oder andere Rädersatz in Eingriff steht, ist die Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung verschieden und die Maschine als seitlich ablegender Schwadrechen oder als Heuwender verwendbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ⁷^

   In einen seitlich ablegenden Schwadrechen umwandelbarer Heuwender mit einem in verschiedener Drehrichtung mit verschiedener Drehgeschwindigkeit von einem mit mehreren Zahnkränzen ausgerüsteten schwenkbaren Fahrrad angetriebenen Zinkenhaspel, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufradachse um eine hinter der Zinkenhaspelwelle liegende senkrechte Achse drehbar ist und eine Innenverzahnung (10) sowie ein am Ende des Achszapfens sitzendes Kegelrad (11) trägt, die wahlweise mit zwei konachsialen, auf der Haspehvelle sitzenden Zahnrädern (13,14) zum Eingriff gebrächt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.