DE386135C - Elektrischer Gasanzuender - Google Patents

Description

• Elektrischer Gasanzünder. Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausgestaltung der Zündspitze von Handgriffen elektrischer Gasanzünder für Funkenzündung. Erfahrungsgemäß - springt bei Durchführung von Hochspannungsleitungen durch einen gemeinsamen Isolierkörper der elektrische Funke infolge der bekannten verstärkenden Wirkung einer dem Funkenübergang genäherten oder unmittelbar mit diesem in Berührung gebrachten Fläche zwischen den Drähten sowohl an den Eintritts- a1,9 auch an den Austrittsstellen entlang, sofern die Durchführungsbohrungen parallel oder nahezu parallel laufen. Um den Furikenübergang an der Innenseite- der Zündspitze zu vermeiden, ist nach der Erfindung der Isolierkörper zwischen den beiden Zuleitungsstellen der Leitungsdrähte mit einem flachen Ansatze versehen. Dieser Ansatz, der zweckmäßig dieselbe Breite hat wie der Durchmesser des anschließenden zylindrischen Körpers, trennt die im Innern des Handgriffes außerhalb des zylindrischen Körpers hervorstehenden, isolierten und auch noch einen Teil der nickisolierten, durch die Zündspitze hindurchgeführten Drahtenden. Die so ausgebildete Zündspitze erleichtert den Zusammenbau, sichert den unveränderlichen Abstand der Funkenpole, verstärkt die Zündfunken, verhindert den Funkendurchsehlag im Innern des Handgriffes an den Eintrittsöffnungen der Drähte in die Zündspitze und gestattet, die Leitungsdrähte unmittelbar als Funkenpole auszubilden.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Handgriffes reit einem Schnitt durch die Spitze, Abb. 2 einen Seitenriß im teilweisen Schnitt, Abb. 3 und q. Querschnitte der Zündspitze. Der Handgriff a ist in Richtung seiner Längsachse mit Bohrungen b, c versehen, durch welche Zuleitungsdrähte - zwei Drähte für Nieder- und zwei für Hochspannung - miteinander verseilt, geführt sind. Ungefähr in der Mitte ist der Handgriff ausgehöhlt und mit einem Ausschnitt versehen, in welchem ein Deckel cd eingesetzt ist. In der Aushöhlung sind auf einem Brettchen e, von einem -Druckknopf i beeinflußt, Kontaktfedern f, g angebracht, an welche die Zuleitungsdrähte für den Niederspannungsstrom angeschlossen sind. In die Mündung der Bohrung c des Handgriffes ist die Zündspitze - ein zylindrischer oder schwach kegelförmiger Körper i aus Bein oder anderer geeigneter Isolationsmasse mit einem flachen Ansatz k - eingesetzt. Die Zünd spitze hat zwei Bohrungen 1, durch welche die Enden der Hochspannungsdrähte geführt sind. Diese ragen noch ein wenig über die Bohrungen nach außen hervor.
• Den die Zündfunken erzeugenden Hochspannungsstrom kann ein Funkeninduktor liefern, der durch ein Element, Akkumulator usw. betrieben wird oder der unter Zwischenschaltung eines geeigneten Widerstandes an ein Gleich-oder Wechselstromnetz angeschlossen werden kann. Die günstigste und wirtschaftlichste Betriebsweise des Gasanzünders ergibt sich bei Anschluß an ein Wechselstrom-Starkstromnetz bei Verwendung eines kleinen Funkeninduktors in Verbindung mit einem im Handel er= hältlichen Klingeltransformator oder einer einfachen Transformatorspule. Schließlich kann der Zünder noch unmittelbar an einen kleinen Hochspannungstranstormator mit geringem Wattverbrauch, der an ein Wechselstromnetz angeschlossen ist, bei Vermeidung des Leerlaufstromes angeschlossen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasanzünder, dessen Funkenpole durch einen isolierenden Körper geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper mit einem flachen Ansatz (k) zwischen den beiden Zuleitungsstellen der Leitungsdrähte versehen ist, um das Funkenüberspringen an der- Eintrittsstellen der Drähte in den Isolierkörper zu verhindern.
2. 2. Gasanzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsdrähte für den hochgespannten Strom die Funkenpole bilden.