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Anordnung zum Speisen elektrischer Leuchtröhren mittels hochfrequenten Stromes.
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Anordnung zum Speisen elektrischer Leuchtröhren mittels hochfrequenten Stromes für Reklame-und andere Zwecke.
Sie stellt sich zur Aufgabe, eine sehr einfache und billige Anordnung zu schaffen, bei der der von den Leuchtröhren gebildete Text leicht geändert werden kann und wobei jeder gewünschte Wortlaut leicht und billig mittels eines Traggestelles und auswechselbarer normalisierter Leuchtbuchstaben aufgebaut werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell mit von einem Hochfrequenzgenerator gespeisten Leitungen vorgesehen ist, welche Leitungen zu in gleichem Abstand hintereinander angeordneten Buchsen führen, in welche unmittelbar Leuchtröhren mit einem oder mehreren Enden mit entsprechendem Abstand auswechselbar einsetzbar sind.
Die Buchstaben oder sonstigen Zeichen sind in normalisierten Abmessungen hergestellt, so dass jeder Buchstabe oder jedes Zeichen geeigneter Grösse auf das gleichfalls normalisierte Traggestell aufgesetzt werden kann. Die Leuchtröhren können innere Elektroden besitzen. In diesem Falle wird beim Einstecken der Röhren in die Buchsen die Verbindung zu den inneren Elektroden hergestellt.
Die Leuchtröhren können aber auch ohne innere Elektroden ausgeführt sein. In diesem Falle bilden die aus leitendem Material hergestellten Buchsen die äusseren Elektroden der Leuchtröhren, wenn die Rohren aut das iraggesteli autgesetzt sind. Die verschiedenen Buchsen in dem Iraggesteil können atie mit einer und derselben Klemme des Hochfrequenzgenerators verbunden sein, oder sie können abwechselnd mit verschiedenen Klemmen des Generators verbunden sein.
Das Traggestell besitzt vorzugsweise einen metallischen Schirm oder ist von diesem umgeben, um Rundiunkstornngen zu vermeiden. Der Schirm kann geerdet sein.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Figuren einige Ausführungsbeispiele dargestellt, die im einzelnen noch mannigfach abgeändert werden können.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung, Fig. 2 ist ein Schnitt entsprechend der Linie 21. 1 in Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 4 zeigt eine Leuchtröhre mit einem Hintergrund, Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 4, Fig. 6 und 7 zeigen Abwandlungen der Fig. 5.
In den Fig. 1, 2 und 3 besitzt das Traggestell ein Gehäuse 1 von etwa quadratischem Querschnitt, das vorzugsweise aus Metall hergestellt ist, um die Hochfrequenzleiter abzuschirmen. Im Innern des Gehäuses 1 ist ein Streifen Isoliermaterial 2 vorgesehen, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Gehäuses erstreckt. In den Isolierstreifen sind in gleichen Abständen voneinander Löcher ein-
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Buchsen 3 sind von dem Metallgehäuse 1 mittels Isolierringe 5 isoliert. Die Buchsen sind in gleichen Abständen voneinander in den Isolierstreifen in seiner Längsrichtung eingefügt. Das Traggestell ist so lang, dass auf ihm die zur Schau zu stellenden Leuchtröhren Platz findet.
Das Ende des Gehäuses kann geschlossen sein und Kontaktstifte 6 besitzen, mit denen die Buchsen 3 elektrisch mittels Drähte verbunden sind, die im Innern des Gehäuses verlaufen und mit den Schrauben 4 verbunden sind. Alle Buchsen können mit einem und demselben Endstecker 6 verbunden sein, oder es können die Buchsen abwechselnd zu verschiedenen Steckern führen. Die Stecker 6
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können in Buchsen an einem Hochfrequenzgenerator 7 eingefugt werden, so dass die für die Leuchtröhren vorgesehenen Buchsen 3 mit Hoehfrequenzstrom gespeist werden.
Das andere Ende des Traggestelles besitzt vorzugsweise den Steckern 6 entsprechende Buchsen, die elektrisch mit den Steckern 6 verbunden sind, so dass mehrere Traggestelle einfach dadurch miteinander verbunden werden können, dass die Stecker 6 am einen Ende eines Traggestelles, in die entsprechenden Buchsen am andern Ende eines andern Traggestelles eingefügt werden können.
Die Leuchtröhren 8, 9, 10 sind in verschiedenen normalisierten Grössen hergestellt. Der Abstand zwischen den Füssen der Leuchtröhren ist gleich dem Abstand zweier benachbarten Buchsen voneinander oder gleich einem ganzzahligen Vielfachen dieses Abstandes. Die Buchstaben können verschiedene Höhen besitzen, beispielsweise 15 cm, 30 cm, 45 cm, wobei die Buchstaben von 15 em Höhe zwischen zwei unmittelbar benachbarte Buchsen eingefügt werden, während die 30 cm hohen Buchstaben unter Überspringung einer Buchse und die 45 cm hohen Buchstaben unter Überspringung zweier Buchsen in zwei nicht benachbarte Buchsen eingefügt werden, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Da zum Speisen der Leuchtröhren Hochfrequenzstrom verwendet wird, genügt es, nur ein Ende einer Leuchtröhre in eine Buchse einzufügen, um sie zu erleuchten. Infolgedessen benötigt ein Buchstabe wie,, 1" nur eine einzige gerade aufrechte Röhre, die in eine einzige Buchse eingesetzt wird.
Das Gehäuse 1 kann ungefähr je 5 cm breit und hoch sein und jede gewünschte Länge besitzen.
Da es nicht erforderlich ist, die Leuchtröhren mit inneren Elektroden zu versehen, sind die Röhren äusserst einfach aufzubauen, und es können die Buchstaben sehr leicht ausgewechselt werden.
Wie man aus den Abbildungen erkennt, bilden die Buchsen die einzigen Mittel zur Zuführung des hochfrequenten Stromes zu den Leuchtröhren. Das Metallgehäuse 1 ist vorzugsweise geerdet.
Verschiedene Abwandlungen der Erfindung sind möglich, beispielsweise kann der Hochfrequenzgenerator im Innern des Traggestelles untergebracht sein, er kann sich aber auch an einer von dem Traggestell entfernten Stelle befinden.
Bei Verwendung gewisser Buchstaben oder Zeichen, wie E", kann es schwierig sein, eine gleichmässig leuchtende Entladung durch alle Teile des Buchstaben zu erhalten. Diese Schwierigkeit kann dadurch überwunden werden, dass man die Leuchtröhre mit einem Hintergrund versieht, der einen oder mehrere elektrisch leitende Wege bildet oder enthält, um hochfrequenten Strom der Röhre au gewünschten Punkten zuzuführen.
Der Hintergrund kann z. B. aus Isoliermaterial bestehen, in das die leitenden Wege eingebettet sind. Anderseits kann er auch aus leitendem Material bestehen, oder er kann teilweise aus leitendem und teilweise aus isolierendem Material zusammengesetzt sein.
Der Hintergrund kann sichtbar sein, oder er kann hinter der Röhre durch die Röhre selbst verdeckt sein. Er kann auch die Röhre teilweise umhüllen und nur an einer Seite eine Öffnung besitzen, durch die allein die Röhre sichtbar ist. Der Hintergrund kann die Röhre tragen, oder einen Teil eines Trägers für die Röhre bilden. Anderseits oder auch zusätzlich, können die Röhre und der Hintergrund von einer gemeinsamen Grundfläche getragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Leuchtröhre mit Hintergrund ist in den Fig. 4 und o dargestellt, in denen die Leuchtröhre 11 die Gestalt des Buchstabens E"besitzt. An dem steckerartigen Ende 12 der Röhre wird Hochfrequenzstrom zugeführt, wenn die Röhre auf das Traggestell aufgesetzt ist. In dem dargestellten Beispiel sind keine inneren Elektroden vorgesehen. Um eine gleichmässige Entladung durch alle Teile der Röhre zu erzielen, ist die Röhre mit einem Hintergrund 1. 3 aus Isoliermaterial versehen, in das ein Leiter 14 eingebettet ist, der in Elektroden 15, 16, 17 endet, die benachbart dem Glas der Leuchtröhre an den Enden der einzelnen Schenkeln der Röhre, wie dargestellt, liegen.
Der Leiter endet in ein steckerartiges Gebilde 18, das gleichfalls in die Buchsen des Traggestelles passt. Der Hoehfrequenzstrom wird der Röhre elektrostatisch in den Punkten ?, j,. M und 17 zugeführt, und hiedurch wird die Röhre völlig gleichmässig erleuchtet.
Die Röhre kann auch mit inneren Elektroden versehen sein. In diesem Falle ist die innere Elektrode 19 (vgl. Fig. 6) mit einem Kontakt 20 auf der Rückseite der Röhre verbunden, der mit einem Kontakte, der in die Oberfläche der isolierenden Rückwand13 eingebettet ist, in leitender Verbindung steht.
Anstatt die Röhre von verschiedenen einzelnen Punkten aus zu speisen, kann sie auch in ihrer ganzen Länge gespeist werden, in dem man, wie in Fig. 7 dargestellt ist, einen leitenden Hintergrund vorzieht. Hiebei ist der metallische Hintergrund 21 (vgl. Fig. 7) mit dem steckerartigen Gebilde 18 (vgl. Fig. 4) verbunden, so dass der Hochfrequenzstrom elektrostatisch der Röhre in ihrer ganzen Länge zugeführt wird.
In einer abweichenden Ausführungsform kann der Leiter 14 (vgl. Fig. 4) an der Oberfläche des Isoliermaterials benachbart der Röhre vorgesehen sein und gleichfalls die Röhre in ihrer ganzen Länge mit Hochfrequenzstrom zu speisen.
Da bei Verwendung von Hochfrequenzstrom die Röhren auch schon erleuchtet werden, wenn man sie nur mit einer Klemme des Hochfrequenzgenerators verbindet, kann das steckerartige Röhrenende 12 fortfallen, und es kann die Röhre dadurch zum Leuchten gebracht werden, dass ihr der hochfrequente Strom nur durch das steckerartige Gebilde 18 zugeführt wird, wodurch die Röhre von einer oder mehreren Stellen aus gespeist wird.