AT127608B - Leuchtröhren-Reklamevorrichtung. - Google Patents

Leuchtröhren-Reklamevorrichtung.

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AT127608B
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Gustav Ing Tilles
Siegfried Jellinek
Erich Ing Weidler
Fritz Hazmuka
Paul Weidler
Original Assignee
Gustav Ing Tilles
Siegfried Jellinek
Erich Ing Weidler
Fritz Hazmuka
Paul Weidler
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Description


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    Leuchtröhren-Reklamevomehtung.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtröhren-Reklamevorrichtung mit auswechselbaren Darstellungen, z. B. Buchstaben, und besteht darin, dass jeder der Buchstaben od. dgl. mit einer oder mehreren Induktionsspulen zu einer Einheit vereinigt ist, die als Ganzes auswechselbar an eine Stromquelle niederer Spannung anschliessbar ist. Vorzugsweise erfolgt der auswechselbare Anschluss der genannten Einheiten an eine Hochfrequenzquelle, deren Niederspannungsstrom in jeder Einheit gesondert durch die Induktionsspule oder Spulen auf die für den Betrieb der Leuchtröhren entsprechend ihrer Ausbildung bzw. ihrer Füllung erforderliche Spannung transformiert wird.

   Dabei bleibt die Vorrichtung auch bei Transformierung auf beträchtliche Spannung ungefährlich, da der Strom diese Spannung bei einer hohen Frequenz besitzt und bekanntlich bei Hochfrequenzströmen auch hohe Spannungen physiologisch nicht nachteilig wirken. Aber auch die sonst den Hochfrequenzströmen eigentümlichen Energieausstrahlungen treten bei der unabhängigen Speisung jedes Einzelbuchstabens od. dgl. über die jedem dieser Buchstaben zugeordneten Induktionsspulen nicht auf. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt eine der auswechselbaren Einheiten, die Fig.   2-4   stellen Schaltschemata dar, Fig. 5 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der auswechselbaren Einheiten und Fig. 6 stellt ein Endkästchen dar. 



   Jede der auswechselbaren Einheiten weist eine in Form der gewünschten Reklamedarstellung, z. B. eines Buchstabens, ausgebildetes Leuchtrohr 1 auf, das mit einem Edelgas, mit Metalldampf od. dgl. gefüllt ist und in das die beiden Anschlusselektroden 2, 3 eingesetzt sind. Das Leuchtrohr ist von vorne sichtbar, in ein prismatisches Kästchen aus beliebigem Material eingeschlossen, in dem ausserdem eine aus der Primärspule 5 und aus der Sekundärspule 6 bestehende Induktions-oder Teslaspule-A untergebracht ist. 



   Die Teslaspule A jeder Einheit ist so bemessen, dass die zu dieser Einheit gehörige Leuchtröhre 1 die erforderliche Spannung enthält. Je nach der Länge der Leuchtröhre wird unter der Voraussetzung gleichartiger Füllung die Spannung verschieden sein. Beispielsweise wird bei der für den Buchstaben W sich ergebenden wesentlich längeren Entladungsstrecke im Vergleich zur Entladungsstrecke etwa beim Buchstaben I eine höhere Spannung nötig sein. 



  Dadurch, dass jedem Buchstaben eine besondere Induktionsspule zugeordnet ist, hat man es in der Hand, durch entsprechende Bemessung dieser Induktionsspule die Spannung den in den verschiedenen Einheiten vorhandenen verschiedenen Leuchtröhren anzupassen. Statt einer einzigen Induktionsspule A können in einem Kästchen 4 auch mehrere solcher Spulen vorgesehen sein. 



   Die beschriebenen Einheiten können in beliebiger Zusammenstellung an einen Hochfrequenzerzeuger angeschlossen werden, der beispielsweise direkt von der Lichtleitung betrieben wird. Fig. 2 zeigt ein diesbezügliches Schaltungsschema für Parallelschaltung. 13, 14 sind die an die Lichtleitung oder an eine sonstige Stromquelle anzuschliessenden Kontakte eines Hochfrequenz erzeugers 15, z. B. Induktors beliebiger Ausbildung, und   16, 17   sind die Kontakte, von denen der Hochfrequenzstrom abgenommen wird. Mit dem Kontakt 16 ist durch eine Leitung 18 eine Kontaktschiene 19 verbunden, während mit dem Kontakt   17   durch eine 

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Leitung 20 eine zweite Kontaktschiene 21 verbunden ist.

   Dabei ist die Verbindung der Kontakt- schienen 19 und 21 mit den Kontakten   16, 17   in der Weise hergestellt, dass die Anschluss- punkte der Kontaktschienen an entgegengesetzten Enden   22, 23   dieser Schienen liegen. 



   Die als gemeinsame Stromleiter dienenden Kontaktschienen sind zweckmässig in U-Form ausgebildet oder an Trägern von   U-Form   befestigt, in welche Träger die gemäss Fig. 1 aus- gebildeten   Kästchen   4 eingeschoben werden. Wie diese Fig. 1 zeigt, ist bei jedem Kästchen das eine Ende 7 der Primärwicklung 5 an einen an der Unterseite des Kästchens 4 angeordneten, federnden Kontakt   8 angeschlossen, während   das andere Ende 9 der Primärwicklung durch eine Leitung 11 an einen an der Oberseite des Kästchens 4 aus diesem herausragenden, federnden Kontakt 10 geführt ist. Die Elektrode 3 der Leuchtröhre ist von der Verbindungs- leitung 11 abgezweigt und die Elektrode 2 an das eine Ende 12 der Sekundärwicklung 6 angeschlossen, deren anderes Ende mit dem Ende 7 der Primärspule 5 verbunden ist.

   Wie ersichtlich, erhalten die Kästchen ohne besondere Befestigungsmittel durch die federnden
Kontakte 8 und 10 leitenden Anschluss an die gemeinsamen Stromleiter 19, 21. Zwischen ! diesen gemeinsamen Stromleitern liegen die verschiedenen, jeweils eingeschobenen Einheiten als Ganzes parallel zueinander, wie das Schema der Fig. 2 zeigt, bei dem vier Einheiten zwischen den   Kontaktschienen eingeschoben   gedacht sind, Es   hat sich* als   zweckmässig erwiesen, die   Kontaktschienen 19, 21   dadurch in mehrere   parallelliegende   Leiterstücke zu unterteilen, dass man   Zwischenpunkte 24, 25, 26, 27   dieser Kontaktschienen mit den Kontakten 16 und 17, die   t zweckmässig   baulich in einem Stecker vereinigt sind, verbindet.

   In dem Schaltschema ist die
Anordnung so dargestellt, dass immer je zwei Einheiten zwischen zwei Verbindungsstellen mit den   Kontakten 16, 17   liegen. Dies ist aber unwesentlich, und die Einheiten können ohne
Rücksicht auf die Lage der   Zwischenpunkte 24-27   zwischen den Kontaktschienen 19, 21 angebracht werden. 



  Wie aus der dargestellten Schaltung ersichtlich, sind die einzelnen Einheiten in ihrer
Funktion gänzlich unabhängig voneinander. Jede derselben kann bei eingeschaltetem Strom ohne Störung der übrigen an die Stromquelle angeschlossenen Einheiten ausgewechselt werden. 



   Der Rahmen, in welchen die Einheiten eingeschoben sind, kann   natürlich   aut verschiedene
Weise so ausgebildet werden, beispielsweise durch umklappbare Ausführung des Rahmen- oberteiles, dass auch zwischen zwei anderen Einheiten liegende Einheiten ausgewechselt werden können, ohne dass die vor bzw. hinter diesen auszuwechselnden Einheiten befindlichen
Einheiten aus dem Rahmen herausgezogen werden müssen. 



   In den Fig, 3 und 4 sind zwei Schaltungen der aus Induktionsspulen und Leucht- buchstaben od. dgl. bestehenden Einheiten dargestellt ; bei welchen diese Einheiten in Serie zu- einander liegen. Diese Serienschaltung der Einheiten hat gegenüber der vorhin beschriebenen
Parallelschaltung den Vorteil, dass an eine Hochfrequenzquelle gegebener Stärke bei gleicher
Leuchtkraft der Leuchtröhren eine grössere Anzahl von Einheiten angeschlossen werden kann als bei Parallelschaltung.'
Die Schaltung innerhalb der einzelnen Einheiten ist aus Fig. 3 bzw. 4 ohne weiteres   verständlich.   Die Enden der Primärspule 5 jeder Einheit sind, wie Fig. 5 im einzelnen zeigt, seitlich aus dem Kästchen 4 herausgeführt und an federnde Kontakte 30 angeschlossen.

   Die
Verbindung mit der Hochfrequenzquelle 15 erfolgt durch Schienen 28, 29 unter Vermittlung besonderer Endkästchen 34, von denen eines in Fig. 6 dargestellt ist. Dieses Endkästchen trägt an der Oberseite eine nicht zur Stromleitung, sondern nur zum Festhalten im Rahmen dienende
Feder 33, an der Unterseite einen Gleitkontakt 32 und an der einen Seitenfläche einen
Kontakt 31. Die Kontakte   31   und 32 sind miteinander durch eine Leitung c verbunden. Jedes der beiden Endkästchen 34 stellt die Verbindung mit einem Pol der Hochfrequenzquelle her und gelangt durch Berühren seines Kontaktes   3.   mit einem Kontakt 30 der dem Endkästchen benachbarten Einheit 4 zum Anschluss an die Primärspule dieser Einheit.

   In Fig. 3 sind vier solche Einheiten 4, die zwischen den beiden   Endkästchen   34 angeordnet sind, schematisch angedeutet. Durch blosses Aneinanderschieben der Einheiten und der Endkästchen wird der
Stromschluss hergestellt. Die Anzahl der zwischen den   Endkästchen   anzuschaltenden Einheiten ist beliebig veränderlich. 



   An Stelle der Kontaktfedern 30 bzw. 31 kann natürlich auch irgendeine andere leicht lösbare Verbindung zwischen den einzelnen Einheiten untereinander bzw. zwischen diesen
Einheiten und den Endkästchen vorgesehen werden, beispielsweise eine Steckerverbindung, eine
Druckknopfverbindung od. dgl. Zweckmässig wird man jedoch immer solche Verbindungen wählen, welche beim blossen Aneinanderschieben der Kästchen schon den Kontakt herstellen. 



   Die Schaltung nach Fig. 4 unterscheidet sich von jener nach Fig. 3 (insbesondere von der in dieser Figur ganz rechts dargestellten) nur dadurch, dass die eine der Elektroden jeder
Einheit statt an die Induktionsspule an eine für alle Einheiten gemeinsame, mit einer Klemme 37 verbundene Erdleitung 36 angeschlossen ist. In diesem Falle kommt die in Fig. 5 vollgezeichnete 

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 Verbindung a der Elektrode 3 mit der Induktionsspule in Wegfall und wird durch die in der genannten Figur strichliert gezeichneten Verbindung b ersetzt, welche zu einem an der Oberseite des Kästchens 4 herausragenden, federnden Kontakt 35 geführt ist, der beim Einschieben der betreffenden Einheit in den Rahmen gegen die als Schiene ausgebildete Erdleitung 36 anliegt. 



   Mit Rücksicht auf die vollständige Ungefährlichkeit der erfindungsgemäss ausgebildeten Leuchtbuchstaben od. dgl. können diese überall, wo eine Reklamebeleuchtung erwünscht ist, z. B. in Schaufenstern, Vitrine, freihängend in Augenhöhe usw., angebracht werden, im Gegensatz zu den heute üblichen   Neonbeleuchtungsanlagen,   die wegen ihrer Gefährlichkeit nur dort angebracht werden dürfen, wo sicher Personen nicht hingelangen können. In ihrem Leuchteffekt sind aber die neuen Leuchtbuchstaben od. dgl. der   Neonbeleuchtung   völlig gleichwertig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leuchtröhren-Reklamevorrichtung mit auswechselbarer Darstellung, z. B. Buchstaben, wobei jeder Buchstabe mit einer oder mehreren Induktionsspulen zu einer Einheit vereinigt ist, die als Ganzes auswechselbar an eine Stromquelle niederer Spannung anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden   (30)   der   Primärwicklungen   (5) der Induktionsspulen (A) sämtlicher kastenförmiger Einheiten (4) aus diesen seitlich so herausgeführt sind, dass sie beim Anschieben an benachbarte Einheiten mit den Enden der Primärwicklungen dieser Einheiten zum Kontakt gelangen.

Claims (1)

  1. 2. Leuchtröhren-Reklamevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Endkästchen (34), die je einen Kontakt (32) zum Anschluss an einen Pol der Hochfrequenzquelle (15) und einen damit verbundenen Kontakt (31) an der einen Seitenwand des Kästchens aufweisen, welch letzterer sich gegen das eine Ende (30) der Primärwicklung (5) der benachbarten Einheit (4) legt. EMI3.1
AT127608D 1930-01-29 1930-01-29 Leuchtröhren-Reklamevorrichtung. AT127608B (de)

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