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ElektriseherGlühzünder.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Glühzünder, insbesondere auf solche, bei welchen ein stromleitender Draht auf dem Elektrodenträger um die Elektroden so gewickelt ist, dass sieh die Windungen weder mit den Elektroden noch untereinander leitend berühren.
Um nun die Stromspannung und Stromstärke zwecks Sicherung des zünders gegen unbeabsichtigte Zündung durch Schleichströme beliebig einstellen oder regulieren zu können, ist dem zur Ent- zündung des Zündsatzes dienenden, elektrisch leitenden Teil des Zünders ein Widerstand beigegeben, der zu diesem Teil parallel geschaltet ist.
Der erwähnte elektrisch leitende Teil des Ziinders kann hiebei entweder in Form eines Glüh- drahtes in der erwähnten Weise um die Elektroden gewickelt sein (elektrischer Hochohmgliihzünder) oder als stromleitender Ziindsatz ausgeführt sein (Spaltglühzünder oder Spaltfunkenzünder).
Auch kann an Stelle des leitenden ein nicht leitender Zündsatz benutzt werden und die Isolationsbrücke zwischen den beiden Lamellen mit einem leitenden Belag versehen, etwa mit Graphit oder metallischem Pulver bestrichen sein. #
In allen Fällen kann der zusätzliche Parallelwiderstand um die Elektroden isoliert gewickelt sein.
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gemässen elektrischen Hochohmglühzünders in der Seitenansicht und im senkrechten Querschnitt. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine beipsielsweise Ausführungsform des Spaltgliihziinders im senkrechten Querschnitt und in der Seitenansicht.
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oder in anderer Weise mit den beiden Stromzuleitungen oder Zünderdrähten 6,7 leitend verbundenen, die Elektroden bildenden Lamellen S,.' ? zweckmässig durch Ankleben befestigt.
Beim elektrischen Hochohmglühzünder (Fig. 1 und 2) ist der Glühdraht. H um die Lamellen oder Elektroden herum isoliert gewickelt und durch Lötstellen 8 und 9 od. dgl. mit den beiden Lamellen 2 leitend verbunden. Dieser Glühdraht, der im vorliegenden Falle durch Aufglühen die Entzündung des Zündsatzes 4 bewirkt, ist entweder gänzlich von dem Zündsatz umgeben oder wie dargestellt nur teilweise in diesem eingeschlossen.
Gemäss der Erfindung ist nun ein zusätzlicher Widerstand 5 vorgesehen, der ebenfalls um die Lamellen 2 isoliert gewickelt sein kann und mit letzereren durch Lötstellen 10, 11 od. dgl. leitend verbunden, also zu dem Glühdraht. 3 parallel geschaltet ist.
Beim Spaltglühzünder nach den Fig. 3 und 4 ist der Ziindsatz 4 durch einen stromleitenden Zusatz aus Silberpulver, Graphit od. dgl. leitend gemacht. Zu diesem Ziindsatz 4, der die beiden Lamellen 2
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bei 10 und 11 an die Lamellen 2, 2 parallel geschaltet.
Wie bereits erwähnt, kann auch unter Benutzung eines nicht leitenden Zündsatzes J die Isolationsbrücke zwischen den im Zündsatz befindlichen Enden der Lamellen, 3 mit einem leitenden Belag oder Anstrich aus Graphit oder metallischem Pulver versehen sein, der die Ziindung bewirkt.
Durch die Benutzung eines Parallelwiderstandes kann wie gesagt die Stromspannung und Stromstärke beliebig eingestellt, bzw. geregelt werden, um vollkommene Sicherheit gegen Sehleiehströme, auch wenn sie dauernd durch den Zünder fliessen, zu bieten. : Erstes Zusatzpatent Nr. 122493.
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Durch diesen Parallelwiderstand fliesst je nach Wahl desselben ein grösserer oder kleinerer Teil des Stromes, während durch die zweite Leitung im Zünder, durch welche beim Stromdurchgang die Zündung bewirkt werden soll, der andere Teil des Stromes fliesst. Je nachdem man nun die beiden Widerstände zueinander verändert, wird bekanntlich die Stromverteilung im Zünder stattfinden. Für den elektrischen Zünder als Sehleichstromsicherungszünder ist der gesamte Stromverbraeuh massgebend.
Die Stromstärke und Spannung sollen so reguliert werden können, dass selbst Schleichströme mit einer hohen Spannung und einer relativ grossen Stromstärke keine Entzündung des Zünders hervorrufen können, auch wenn diese Schleichströme dauernd auf den Zünder einwirken. Die Vorteile des Parallelwiderstandes wirken sich sowohl bei Hochohmglühzündern als auch bei Spaltglühzündern gleich vorteilhaft aus. Bei den Hochohmglühzündern kann der Glühdraht zufolge dieses Parallelwiderstandes verhältnismässig kurzer und geringer im Durchmesser verwendet werden, da ein grösserer oder kleinerer Teil des Stromes durch den Parallelwiderstand geleitet werden kann.
Bei den Spaltglühzündern kann der hohe Widerstand bzw. der geringe Stromverbrauch von nur einigen Milliampere zur Verwendung dieses Zünders als Sehleiehstromsieherungszünder nicht nachteilig sein, weil auch hier der Strom zunächst durch den Parallelwiderstand abgeleitet wird, so zwar, dass, wenn z.
B. der leitende Zündsatz bei einer Strom- stärke von 1-5 Milliampere zur Entzündung gelangt, der Zünder trotzdem beispielsweise 0'5 Ampere zur Entzündung benötigt, weil der grössere Teil des Stromes durch den Parallelwiderstand fliesst und daher beispielsweise Schleiehströme mit einer geringeren Stromstärke als 0'5 Ampere den Zünder auch dann nicht zur Entzündung bringen können, wenn die erforderliche Spannung vorhanden ist, d. h. der Zünder kann durch diesen Parallelwiderstand auf eine ganz bestimmte Stromstärke und Stromspannung eingestellt werden, die grösser sind, als die in der betreffenden Grube vorkommenden Schleichstromstärken und Schleichstromspannungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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zur Entzündung des Zündsatzes dienenden, elektrisch leitenden Teil des Zünders ein zu diesem parallel geschalteter Widerstand (5) beigegeben ist.