DE577997C - Elektrischer Hochohm-Gluehzuender - Google Patents

Elektrischer Hochohm-Gluehzuender

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DE577997C
DE577997C DESCH84711D DESC084711D DE577997C DE 577997 C DE577997 C DE 577997C DE SCH84711 D DESCH84711 D DE SCH84711D DE SC084711 D DESC084711 D DE SC084711D DE 577997 C DE577997 C DE 577997C
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DE
Germany
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detonator
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resistance
pill
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DESCH84711D
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Schaffler & Co
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Schaffler & Co
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/18Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrischer Hochohm-Glühzünder Es ist bekannt, elektrische Zünder dadurch gegen' die Entzündung durch vagabundierende (Schleich-) Ströme zu schützen; daß man dem bi der Zünderpille angeordneten Glühdraht einen so hohen elektrischen Widerstand erteilt, daß in ihm durch Einwirkung der praktisch: vorkommenden Spannungen vagabundierender Ströme, die im ungünstigsten Fall bis zu 2o Volt betrageaikönnen, kein Strom von solcher Höhe ierzeugt werden kaazny daß die Zünderpille zur Entzündung gebracht wird.
  • Die Entzündung der Pille hängt von der Temperatur ab, die durch den' durchfließenden elektrischen Strom im Glühdraht und in den ihn unmittelbar umgebenden Teilen des Zündsatzes erzeugt wird: Es ist weiter klar, daß der äußerst kurz andauernde Strom, der die Entzündung des Zünders bewirken, also die Zündtemperatur (Glühen) erzeugen soll, bei gleichem Glühdrahtwiderstand viel größer sein muß, als der durch den Zünder fließende Schleichstrom seiri darf, der die zur Entzündung erforderliche Temperatur auch bei langdauernder Einwirkung nicht mehr herbeiführen soll. Im ,ersten Fall wird im Glühdraht eine größere elektrische Energie während kurzer Zeit, im zweiten Fall leine geringe elektrische Energie während längerer Zeit in Wärme umgesetzt.
  • Damit nun im zweiten Fall keine Zündung reintritt, muß der ;gesamte Widerstand `des Glühdrahtes ,so hoch gewählt werden, daß, der unter der Einwirkung der Spannung der Schleichströme von maximal 2o Volt im Glühdraht auftretende Schleichstrom auch bei dauernder Einwirkung keine die Zünderpille gefährdende Temperatur erzeugen kann. Dies letztere ist z. B. bei seinem aus' 0,035 mm starkem Glühdraht aus einem Material vom spezifischen Widerstand etwa i,o Ohm dann der Fall., wenn er von einem Strom von o;2 Amp. durchflosseai wird, wenn er also einen Widerstand von und demnach einie Länge von i o cm besitzt.
  • Ein Zünder; der einen in der Züunderpille angeordneten Glühdraht von den genannten Dimensionen besitzt, kann somit gegenüber den praktisch vorkommenden Spannungen vagabundierender Ströme (maximal 2o Volt) als schleichstromsicher bezeichnet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun nicht der Glühdraht von der angegebenen Länge ganz, smidern nur :ein kleiner Teil desselben. innerhalb der Zünderpille selbst, der übrige Teil außerhalb derselben, auf dem Elektrodenträger aufgewickelt angeordnet. Hieraus ergeben sich, wie aus dem Nachfolgenden hervorgeht, wesentliche Vorteile. Man hat also bisher die ganze Wicklung im Zündsatz untergebracht, während jetzt nur eine kleine Glühbrücke im Zündsatz vorgesehen und der übrige Teil außerhalb festgelegt wird, wobei die Festlegung zweckmäßig um die Elektroden geschieht, damit der beschränkte Raum in der Zünderhülse ausgenutzt werden kann.
  • Verteilt man den gesamten Glühdraht z. B. so, da,ß nur ein Zehntel seiner Länge, also i,o cm desselben; innerhalb der Zünderpille und g cm außerhalb derselben auf dem Elektrodenträger aufgewickelt sind, so ist ohne weiteres klar, daß, da nunmehr bei gleichem Schleichstrom 0,2 Amp. in dem innerhalb der Zünderpille liegenden Glühdraht von i cm Länge nur ein Zehntel der im ganzen Glühdraht entwickelten Wärmemenge frei wird; die Zünderpille auch durch einen Strom von doppelter Höhe, also o,4Amp., der in diesem Teil des Drahtes erst das o, 4fache (0,1 # z # z) der früheren Wärmeenergie entwickelt, die Zünderpille noch nicht zur Entzündung gebracht würde.
  • Demgegenüber ist aber die Zündfähigkeit des Glühdrahtes in bezug auf den normalen Zündstrom nicht herabgemindert, da dieser Strom infolge seiner größeren Stärke den Glühdraht in der sehr kurzen Zeit von wenigen hundertstel Sekunden zum Glühen bringt, wobei ges gleichgültig ist, ob der letztere eine größere oder geringere Länge besitzt.
  • Ein Zünder mit einem in der angegebenen Weise geändert angeordneten und innerhalb der Pille verkürzten Glühdraht zeigt also gegenüber dem normalen Zündstrom die gleiche unveränderte Empfindlichkeit, ger ist dagegen gegenüber dem nur durch seine längere Dauer wirkenden kleineren Schleichstrom weniger empfindlich geworden.
  • Damit ist die Möglichkeit gegeben, die ganze Länge des Glühdrahtes (bisher i o cm) zu reduzieren. Verkürzt man sie z. B. auf 5 cm, wobei wie bisher i cm Glühdraht innerhalb der Zünderpie bleibt, so würde bei der angenommenen Schl:eichstromspannung (2o Volt) der Schleichstrom sich nunmehr auf o,4 Amp. (gegenüber 0,2 Amp. früher) .erhöhen dürfen, ohne daßg die Zünderpille, wie bereits angegeben, zur Entzündung käme. An der Empfindlichkeit des Glühdrahtes gegenüber dem normalen Zündstrom wird durch diese Verkürzung natürlich nichts geändert, weil der gleiche Zündstrom wie früher angewendet wird.
  • Wie .aus dem Gesagten hervorgeht, wird somit durch den: Widerstand des außerhalb der Zünderpille liegenden Teils des Glühdrahtes die Höhe des bei maximal 2o Volt Spannungsdifferenz zulässigen, für den Zünder ungefährlichen Schleichstromes bestimmt, der zur Zündung gerforderliche Strom jedoch nicht beeinflußt, da dieser so hoch sein muß, daß er den Glühdraht auf Glühtemperatur bringt, welcher Vorgang von der Drahtlänge unabhängig ist.
  • Der durch die Erfindung bewirkte Vorteil besteht nun einerseits darin, daß zur Erzielung des gleichen Effektes wie früher durch den ganz in der Zünderpille untergebrachten: Glühdraht wesentlich weniger Glühdraht erforderlich ist, andererseits aber darin -und das ist von wesentlich größerer Wichtigkeit ; daß infolge der Verkürzung des ganzen Glühdrahtes zur. Erzeugung des normalen Zündstromes im Zünder eine wesentlich geringere Spannung, also eine im gleichen. Verhältnis weniger leistungsfähige und darum billigere Zündmaschine .erforderlich ist.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Glühzunder mit fester Zünderpille, in Abb, z Bein solcher mit losem Zündsatz im Längsschnitt dargestellt.
  • Der Widerstandsdraht 3 ist mit dem überwiegenden Teil seiner Länge um die beiden auf dem Polträger i angeordneten Zünderpole 2 von diesen . isoliert aufgewickelt und liegt zu einem kleinen Teil innerhalb, der Zünderpille 4 (Abb. i) bzw. im losen Zündsatz (Abb. z)_ Die Zünderpole, Polträger und der auf ihnen aufgewickelte Draht sind von einer feuerfesten Masse 5 umgeben. 6 ist die aus Metalloder Papier bestehende Zünderhülse, 7 und 8 sind die Zuleitungsdrähte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC9: Elektrischer Hochohm-Glühzünder, dadurch gekennzeichnet, daß. der Glühbrücke ein aus der isoliert auf dem Elektrodenträger aufgewickelten: Verlängerung des Glühdrahtes gebildeter, außerhalb der Zündmasse liegender Widerstand vorgeschaltet ist, durch den die den Glühdraht durchfließenden Schleichströme auf einen solchen Wert herabgesetzt werden, daß ,eine Zündung nicht eintreten kann.
DESCH84711D 1927-12-04 1927-12-04 Elektrischer Hochohm-Gluehzuender Expired DE577997C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171322B (de) * 1960-09-20 1964-05-27 Graviner Manufacturing Co Gasdichte elektrische Sprengkapsel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1171322B (de) * 1960-09-20 1964-05-27 Graviner Manufacturing Co Gasdichte elektrische Sprengkapsel

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