DE887378C - Zuendspule fuer hohe Spannungen und steile Spannungsfronten, insbesondere zur Zuendung von Blitzroehren, z. B. fuer photographische Zwecke - Google Patents

Zuendspule fuer hohe Spannungen und steile Spannungsfronten, insbesondere zur Zuendung von Blitzroehren, z. B. fuer photographische Zwecke

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DE887378C
DE887378C DEP6215A DEP0006215A DE887378C DE 887378 C DE887378 C DE 887378C DE P6215 A DEP6215 A DE P6215A DE P0006215 A DEP0006215 A DE P0006215A DE 887378 C DE887378 C DE 887378C
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DE
Germany
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ignition coil
ignition
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core
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Expired
Application number
DEP6215A
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English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Neulen
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OPTIK
PLAUBEL FEINMECHANIK
Original Assignee
OPTIK
PLAUBEL FEINMECHANIK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
    • H05B41/32Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündspule für hohe Spannungen und steile Spannungsfronten, insbesondere zur Zündung von Blitzröhren, z. B. für photographische Zwecke Es ist bekannt, Gasentladungsgefäße, z. B. Glimmlampen, Glimmröhren, mit einer Zündelektrode zu versehen, die entweder innerhalb des Gefäßes oder außen auf der Gefäßwand angeordnet ist. Diese Zündelektrode bewirkt eine Vorionisation der Gasstrecke und damit eine Zündung des Gefäßes unterhalb der Zündspannung, die ohne eine Zündelektrode erforderlich wäre. Diesen Effekt nützt man z. B. auch für die bekanntgewordenen Blitzröhren für photographische Zwecke aus. Dabei ist die angelegte Betriebsspannung so bemessen, daß sie zwar den gefordertenLicht:strom erzeugen kann, aber noch nicht zur Zündung der Blitzröhren führt. Die Zündung erfolgt vielmehr durch eine außen auf der Gefäßwand vorgesehene Zündelektrode, an die eine Zündspannung von einigen -,bis zu 15 kV gelegt wird. Zur Zündung genügt ein kurzzeitiger Spannungsstoß der genannten Größenordnung.
  • Zur Erzeugung einer.solchen Zündspannungsind verschiedene Einrichtungen bekannt, deren Anwendung durch den großen Aufwand an Hilfsmitteln, Gewicht und Abmessungen nicht zweckmäßig ist.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Zündspule mit Hochfrequenzeisenkern ausgeführt wird. Dieser Kern gestattet die Verwendung einer sehr holen Eigenfrequenz und führt dadurch zu sehr geringen Abmessungen .der Zündspule. Durch die starke Herabsetzung der Verluste ergibt sich eine sehr geringe Primärspannung. Wegender geringen Verluste genügt ein Speicherkondensator mit kleiner Kapazität, so daß die vom Kamerakontakt zu schaltende Energie klein wird. Die Wahl iler hohen Eigenfrequenz sichert eine große Steilheil der Spannungsfront und erhöht damit die Betriebssicherheit der Blitzröhre. Durch die Anwendung des Hochfrequenzeisenkernes wird die Streuung der Zündspule vernachlässigibar klein, so daß selbst bei dem einzig zweckmäßigen Einbau der Zündeinrichtung in den Blitzstab praktisch keine Dämpfung durch die umgebenden und benachbarten Metallmassen trotz der gewählten hohenEigenfrequenz verursacht wird.
  • Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, bei äußerst einfachem Wicklungsaufbau sehr hone Zündspannungen zu erreichen. Die Abmessungen der vollständigen Zündspule sind extrem klein; das Gewicht mit einigen Gramm ist praktisch zu vernachlässigen. Ihre Herstellung ist einfach und billig. Der Einbau der vollständigen Zündeinrichtung in den Blitzstab bietet ',keinerlei Schwierigkeiten.
  • Je nach Aufbau :der Wicklungen und der Eisenkernart kann es zweckmäßig sein, den Eisenweg ganz geschlossen auszuführen oder mit einem kleinen Luftspalt zu versehen. Die Erzeugung der primären Hilfsspannung (Aufladespannung des Zündkondensators) kann zugleich mit der für eine Glimmlampe zur Bereitschaftsanzeige notwendigen Spannung erreicht werden. Die aufgeladenen Blitzkondensatoren werden infolgedessen nicht zusätzlich belastet. Es ist allenfalls ein zusätzlicher kleiner Widerstand erforderlich. Es besteht sogar dieMöglichkeit, die Schaltung für die Glimmlampe und die Zündspule so auszuführen, daß gleichzeitig eine Stabilisierung der Hilfsspannung erreicht wird. Damit ist der Aufwand für die geschilderte Zündeinrichtung außerordentlich bering.
  • Als .besonders -vorteilhaft hat es sich erwiesen. einen keramischen Eisenkern (z. B. ein Ferrit) zu verwenden, weil diese Kerne durch hohe Permeabilitäten ausgezeichnet sind.
  • Zur Verminderung der immer noch möglichen Wirbelströme, insbesondere bei topfförmigen Kernen, ist es zweckmäßig, zur Herabsetzung dieser Verluste parallel zur Richtung des Nutzflusses den Mantel,des Topfkernes zu unterbrechen. Der gleiche Zweck wird durch die Wahl eines U/ I- oder U/U-förmigen Eisenkernes erreicht. Die letztgenannten Formen können auch lamelliert werden.
  • Zur Verminderung,der Wicklungskapazität und zur Erhöhung der Isolationsfestigkeit können die Wicklungen in an sich bekannter Weise als Scheibenwicklungen, wild gewickelt oder als Kreuzwickelspulen ausgebildet sein.
  • Damit die höchste und steilste erste Halbwelle zündet, wird dieSekundärwidklung in bezug auf die Primärwicklung so geschaltet, daß die erste Halbwelle positiv ist.
  • Um die Isolation möglichst gut auszunutzen, wird die Wicklung derart aufgebaut, daß die Sekundärwicklung -an dem Ende mit der höchsten Spannung gegen Masse den höchsten Isolationswert besitzt. Gleichzeitig kann man den Kern gegen Masse isoliert einbauen. Um die schädliche Kapazität der Zuleitungen herabzumindern, kann die Zündspule so eingebaut werden, daß sie mit dem Wicklungsende höchster Spannung gegen Masse in unmittelbarer Nähe des Zündelektrodenanschlu.sses liegt.
  • Die Zeichnungen zeigen zwei Schaltungsbeispiele für die Anwendung der Zündspule.
  • Fig. i zeigt eine Schaltung für die Zündung einer Blitzröhre. U bedeutet die Betriebsspannung für ,die B@libzröhre. Durch einen aus den Widerständen RI, R.., und R3 bestehenden Spannungsteiler wird die Zündhilfsspannung zur Aufladung des Zündkondensators C erzeugt. Der Schalter S (z. B. im Kameraverschluß eingebauter Auslösekontakt) ermöglicht die Schließung des aus dem Zündkondensator C und der Primärwicklung der Zündspule Z gebildeten Schwingkreises. Die dadurch erzeugte Zündspannung leitet die Zündung der Blitzröhre BR ein. Gleichzeitig i'st in diesem Schaltbeispiel dargestellt, -wie eine Glimmlampe Gl zur Bereitschaftsanzeige unter sparsamster Verwendung von Widerständen eingefügt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist dann gegeben, wenn gleichzeitig mehrere gemeinsam oder getrennt gespeiste Blitzröhren ausgelöst werden sollen. Steht nur eine !begrenzte Zündspannung zur Verfügung; dann kann leicht der Fall eintreten, daß bei schon nicht allzu großen Streuungen der Blitzröhren die eine oder andere Röhre nicht vündet. Ist man dagegen in der Lage, .mit Hilfe der beschriebenen Zündspule sehr .hohe Zündspannungen zu erzielen, dann werden erfahrungsgemäß alle gemeinsam gesteuerten Blitzröhren sicher gezündet. Im Extremfall ist es :sogar möglich, Blitzröhren verschiedener Herkunft un.d verschiedener Eigenschaften gleichzeitig einwandfrei zu zünden.
  • Fig. 2 zeigt ein Schaltbild für die Verwendung der beschriebenen Zündspule bei mehreren gemeinsam oder getrennt gespeisten Blitzröhren. Die Bezugszeichen entsprechen denen der Fg. i mit der Abweichung, daß die gestrichelte Verbindung zwischen Ui und U2 andeutet, daß die Blitzröhren gemeinsam oder getrennt gespeist werden können.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündspule für hohe Spannungen und steile Spannungsfronten, insbesondere zur Zündung von Blitzröhren, z. B. für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochfrequenzeisenkern Verwendung findet.
  2. 2. Zündspule nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, .daß ein keramischer Eisenkern von hoher Permeabilität (z. B. ein Ferrit) verwendet wird.
  3. 3. Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß ,der Eisenweg geschlossen ist.
  4. 4. Zündspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenweg parallel zur magnetischen Flußrichtung unterbrochen ist.
  5. 5. Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Eisenweg nur durch einen Luftspalt unterbrochen ist. 6.
  6. Zündspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern U/I-Form oder U/U-Form hat. .
  7. Zündspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern lamelliert isst. B.
  8. Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen als Scheibenwicklungen ausgebildet sind. g.
  9. Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen wild gewickelt sind. i o.
  10. Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen als Kreuzwickel.spulen ausgebildet sind. i i.
  11. Zündspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die S,e#lcundärwicklung in bezug auf die Primärwicklung so geschaltet ist, daß die erste Halbwelle der Sekundärspannung positiv ist.
  12. 12. Zündspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung an dem Ende mit der höchsten Spannung gegen Masse auch den höchsten Isolationswert hat. 13- Zündspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern gegen Masse isoliert eingebaut ist. 1q. Zündspule nach einem. der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit ,dem Wicklungsende höchster Spannung gegen Masse in unmittelbarer Nähe des Zündelektrodenanschluss,es angeordnet ist.
DEP6215A 1951-09-22 1951-09-22 Zuendspule fuer hohe Spannungen und steile Spannungsfronten, insbesondere zur Zuendung von Blitzroehren, z. B. fuer photographische Zwecke Expired DE887378C (de)

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DE (1) DE887378C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008824B (de) * 1953-05-13 1957-05-23 Max Braun Fa Zuendvorrichtung fuer elektrisches Blitzlichtgeraet mit Gasentladungsroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008824B (de) * 1953-05-13 1957-05-23 Max Braun Fa Zuendvorrichtung fuer elektrisches Blitzlichtgeraet mit Gasentladungsroehre

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