-
Schaltvorrichtung für das Farbband von Registrierkassen u. dgl. Die
Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für das Farbband von Registrierkassen
u. dgl. und besteht im wesentlichen darin, daß die Größe der Vorbewegung des Farbbandes
zeitweise selbsttätig geändert wird, so daß bei dem Vorbewegen des Farbbandes die
Drucktypen nicht stets auf die gleichen Stellen aufschlagen.
-
Um dieses zu vermeiden, wurde bisher bei den bekannten Einrichtungen
das Farbband nach jeder Betätigung der Druckvorrichtung um einen gewissen, stets
gleichbleibenden Betrag vorbewegt.
-
Diese bekannten Einrichtungen haben den Übelstand, besonders wenn
es sich um endlose Farbbänder handelt, daß schon bei dem zweiten Umlauf des Farbbandes
die Drucktypen wieder auf dieselben Stellen des Bandes aufschlagen, wie beim ersten
Umlauf, so daß eine vorzeitige Abnutzung des Farbbandes eintritt. Dieser Übelstand
wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Farbband nach einer ,gewissen
Zeit um einen größeren oder kleineren Betrag als normal vorbewegt wird, und zwar
ist die Größe der Vorbewegung dann so Beinessen, daß die Drucktypen auf einen Teil
des Farbbandes aufschlagen, der bei dem vorherigen Umlauf desselben nicht benutzt
war. Hierdurch wird eine gleichmäßige Abnutzung des ganzen Farbbandes erreicht.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 und 2 in zwei
verschiedenen Stellungen in der Seitenansicht dargestellt; Abb. 3 zeigt Einzelheiten.
-
Das Farbband 136o läuft über die sieben Röhren 1361, die auf Zapfen
des Maschinenrahmens gelagert sind, sowie über die Farbwalze 1363, die lose auf
einer Röhre 1364 gelagert ist.
-
An der Farbwalze 1363 ist ein Schaltrad
1372
(Abb.3) befestigt. Die zugehörige Schaltklinke 1374 ist an dem um den Zapfen 1366
drehbaren Arm 1373 gelagert und wird von einer Feder gegen das Schaltrad 1372 gedrückt.
An dem Arm 1373 ist eine Stange 1375 angelenkt, in deren unteren Schlitz 1376 ein
Zapfen 1377 des Hebels 796 eingreift. Durch eine Feder 1378 (Abb. 3), die an einem
abgeflachten Zapfen 1379 der Stange 1375 befestigt ist, wird der Zapfen 1379 gegen
einen Ansatz 1380 (Abb. i) eines lose auf den Zapfen 1370 gelagerten
Hebels 1381 zur Anlage gebracht und damit die Abwärtsbewegung der Stange 1375 begrenzt.
Durch eine geeignete Vorrichtung wird der Hebel 796 zuerst in dem entgegengesetzten
Sinne eines Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht. Gegen das Ende dieser Schwingbewegung
trifft der Zapfen 1377 des Hebels gegen das Ende des Schlitzes 1376 an und verschiebt
die Stange 1375 aufwärts, wodurch der Klinkenarm 1373 gleichfalls in dem entgegengesetzten
Sinne eines Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht wird. Durch die Klinke 1374 wird
hierbei das Schaltrad 1372 und damit die Farbwalze 1363 verdreht, durch welche wiederum
das Farbband 136o vorbewegt wird. Bei der Rückbewegung des Hebels 796 gehen die
Teile wieder in die Normallage zurück. Die Rückbewegung der Farbwalze wird durch
eine unter Federdruck stehende Klinke 1382 verhindert, die in das Schaltrad 1372
eingreift.
-
Damit das Farbband nicht dauernd an den gleichen Stellen von den Drucktypen
berührt wird, erhält es bei der vorliegenden Erfindung ab und zu eine vergrößerte
Vorbewegung.
-
Zu diesem Zweck ist das Farbband mit Metallansätzen 1384 versehen,
die in der Bahn von seitlichen Vorsprüngen 1387 eines an dem Hebel 1381 befestigten
Armes 1388 liegen. Sobald einer der Ansätze 1384 bei der Vorbewegung des Farbbandes,
gegen den Anschlag 1387 des Armes 1388 trifft, wird dieser und damit der Hebel 1381
in dem Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht (Abb.2), wobei der Ansatz
138o des Hebels 1381 den Zapfen 1379 freigibt, so daß nunmehr die Stange 1375 unter
dem Einfluß vier Feder 1378 so weit abwärts gleiten kann, bis das obere Ende des
Schlitzes 1376 auf den Zapfen 1377 trifft. Hierbei wird die Schaltklinke 1374 weiter
als normal zurückgeschaltet.
-
Dieses hat wiederum zur Folge, daß, wenn der Hebel 796 in dem entgegengesetzten
Sinne eines Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht wird, die Stange 1375 sofort
mit aufwärts bewegt wird, d. h. der Schaltklinkenarm 1373
führt eine größere
Schwingbewegung aus, was wiederum zur Folge hat, daß das Farbband um ein größeres
Stück vorbewegt wird.
-
Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Farbwalze an ihrem
Umfange mit den Ansätzen 1384 entsprechenden Vorsprüngen versehen ist, durch welche
der Arm 1388 zum Ausschwingen gebracht wird.
-
Sobald -der Ansatz 1384 den Arm 1388 freigegeben hat, schwingt dieser
unter dem Einfluß der Schwerkraft selbsttätig wieder in die Normallage zurück, d.
h. zu der Zeit, wo die Stange 1375 ihre höchste Lage erreicht hat. Wird die Stange
1375 wieder unter dein Einfluß der Feder 1378 abwärts bewegt, so gleitet sie nur
so weit abwärts, bis ihr Zapfen 1379 wieder von dem Ansatz 138o des Hebels 1381
aufgehalten wird.
-
Selbstverständlich kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß
die Organe, durch welche die Vorbewegung des Farbbandes erfolgt, so beeinflußt werden,
daß der Vorschub des Farbbandes zeitweise anstatt vergrößert verkleinert wird, ohne
das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.