DE385558C - Verfahren zur Herstellung von Nitraten, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle aus den Chloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nitraten, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle aus den Chloriden

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DE385558C
DE385558C DEST32810D DEST032810D DE385558C DE 385558 C DE385558 C DE 385558C DE ST32810 D DEST32810 D DE ST32810D DE ST032810 D DEST032810 D DE ST032810D DE 385558 C DE385558 C DE 385558C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/06Preparation with gaseous nitric acid or nitrogen oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01D9/04Preparation with liquid nitric acid

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nitraten, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle aus den Chloriden. ])er in der Technik übliche Weg zur Herstellung von Nitraten besteht darin, daß man Stickoxyde oder Salpetersäure auf die entsprechenden Oxyde, Hydroxyde, Karbonate oder wohl auch Sulfate einwirken läßt.
  • Bereits im Jahre 1858 ist dem Chemiker J. Fraser in England ein Patent erteilt worden auf die Herstellung von Nitrat aus Kaliumchlorid. Auch die Deutsche Patentschrift 242014 und die Amerikanischen Patentschriften io366ii und io36833 schützen Verfahren zur Herstellung von Alkali- und Erdalkalinitraten aus Salpetersäure und Chloriden. Alle diese Verfahren, ebenso wie die in Gmelin-Kraut, Anorgan. Chemie 7. Aufl., Bd. 2, Abt. i auf S. 31 unter 3 (2. Absatz) und Bd. i, Abt. i S. 314 unter 8 angegebenen Literaturstellen heben ausdrücklich hervor, daß die Umsetzung nur bei mehr oder weniger erheblichem Cberschuß von Salpetersäure und nur bei Anwendung von recht verdünnter Salpetersäure verläuft, von der ein Teil durch Zersetzung verlorengeht. Aus diesen Gründen haben diese Verfahren auch keinerlei praktische Bedeutung erlangen können.
  • Es ist daher eine neue und auch für den Fachmann überraschende Erfindung, daß bei der Einwirkung flüssiger oder gasförmiger Salpetersäure odEr Stickoxyde beliebiger, auch höchster Konzentration auf Chloride keine Zersetzung der ersteren, die mit Stickstoffverlusten verbunden ist, sondern eine glatte quantitative Umsetzung stattfindet, sofern nur die Reaktion oder die eventuelle Konzentrierung bei einer unter 83° liegenden Temperatur stattfindet. Eine entsprechende Menge Chlor bzw. Chlorwasserstoff wird frei und erhöht die «'irtschaftlichkeit des Verfahrens. Nachdem heute konzentrierte Stickoxydgase in großen Mengen aus Ammoniak gewonnen werden, ist die verlustfreie künstliche Herstellung der verschiedenen Metallnitrate von höchster wirtschaftlicher Bedeutung, da sie die Einfuhr von Salpeter unnötig macht. Durch die Anwendung konzentrierter Säure bzw. Stickoxyde wird das Verfahren aber erst praktisch wertvoll, da sie die Konzentrationskosten auf einen Bruchteil ermäßigt. Eine Ausführung des Verfahrens sei beispielsweise in folgendem beschrieben In ein Quantum hochkonzentrierter Salpetersäure wird die äquivalente Kochsalzmenge eingetragen. Die Temperatur wird dabei so gehalten, daß ein Entweichen von Chlor bzw. Chlorwasserstoff nach Möglichkeit vermieden wird. Nach dem Erkalten scheiden sich etwa 25 bis 35 Prozent des der angewandten Säure entsprechenden Natronsalpeters, welcher durch Filtration abgetrennt werden kann, in reiner Form ab. Das -Filtrat wird entweder bei niedriger Temperatur im Vakuum o. dgl. zur Trockne gebracht, wobei die dem angewandten Chlornatrium entsprechende Menge Chlor oder Chlorwasserstoff entweicht und nutzbar gemacht werden kann, während der Rückstand aus reinem Natronsalpeter besteht, oder das Filtrat wird zur Lösung weiterer Mengen von Salpetersäuregasen und Kochsalz benutzt, wobei jeweilig die äquivalenten Natronsalpetermengen bei entsprechender Kühlung ausfallen. Ebenso
    kann natürlich die gasförmige Salpetersäure
    oder SalpetIrs'itireanli,S-drid ih Kochsalzlösungen
    verlnstfxei gelöst bzw. chemi@h gebunden wer-
    den, wie- auch andererseits die Mischung von
    Salpetersäure und Chloriden ohne vorherige
    Abkühlung und Ausscheidung von Salpeter
    direkt zur Trockne gebracht werden kann.
    Für das Verfahren ist weder das Mengenver-
    hältnis noch die Konzentration der Salpeter-
    säure ausschlaggebend, noch die Form, in der
    die Chloride zur Verwendung kommen. Pic-
    selben können d,@ninach mich in Lösungen an-
    gewendet werden: besonders wird man solclw
    vei--#venden, wenn man an Stelle der Salpeter-
    saure gasförmige Stickoxyde zur Durchführung
    des Verfahrens benutzt. In solchem Falle
    würde man zweekm;i13ig in einem Absorbtions-
    turni bekannter Ausführungsforen die stick-
    oxYdhaltigen Gase mit einer Lösung von Chlo-
    riden berieseln, und zwar bei so nitdriger Tem-
    peratur, da13 ein Entweichen von Chlor oder
    Chlorwasserstoff nicht eintritt. Nach Sättigung
    der Chloridlösung mit Stichoxyden bzw. Sal-
    pater-iitire wird die I.Psung in ähnlicher W(-isf,
    wie oben angegeben, weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH:
    Verfahren zur Herstellung von Nitratr-n, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle aus den entsprechenden Chloriden und Salpetersäure bzw. Stickoxyden bei einer `o- C nicht erheblich fibersteigenderi Ttniperatur, gekennzeichnet durch die Verwendung konzentrierter Salpetersäure od:r Stickoxyde.
DEST32810D 1919-09-06 1919-09-06 Verfahren zur Herstellung von Nitraten, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle aus den Chloriden Expired DE385558C (de)

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