DE479490C - Herstellung von reiner Kohlensaeure - Google Patents

Herstellung von reiner Kohlensaeure

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DE479490C
DE479490C DEI33891D DEI0033891D DE479490C DE 479490 C DE479490 C DE 479490C DE I33891 D DEI33891 D DE I33891D DE I0033891 D DEI0033891 D DE I0033891D DE 479490 C DE479490 C DE 479490C
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DE
Germany
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carbonic acid
production
hydrogen
ammonia
pure carbonic
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Expired
Application number
DEI33891D
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English (en)
Inventor
Dr Philipp Balz
Dr Oskar Jonas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von reiner Kohlensäure Aus der Verarbeitung der. technischen, insbesondere der synthetischen Salpetersäure auf Natronsalpeter mit Hilfe von Soda fallen reichliche Mengen Kohlensäure an, die bis heute solchen Verwendungsgebieten noch nicht zugeführt werden konnten, bei denen sehr hohe Anforderungen an Reinheit gestellt werden müssen. Zu diesen Verwendungsgebieten gehört z. B. die Verarbeitung der Kohlensäure für Genußzwecke (Mineralwässer u. a.). Die im Salpeterbetrieb anfallende Kohlensäure enthält wechselnde Mengen von Stickoxyden und Spuren Salpetersäure, die der Umsetzung mit Soda entgehen; wenn diese Mengen auch sehr gering sind und etwa der Größenordnung von etwa z g NO auf den Kubikmeter Kohlensäure entsprechen, so ist für ihre Abwesenheit doch wegen des nachteiligen Einflusses auf den Geschmack und aus gesundheitlichen Gründen unter allen Umständen zu sorgen.
  • Gerade die Entfernung dieser kleinen Mengen Stickoxyde verursacht jedoch Schwierigkeiten, da bekanntlich Stickoxyd als solches durch die praktisch in Frage kommenden Waschmittel sehr schlecht aufgenommen wird.
  • Versuche haben nun ergeben, daß man statt des unmittelbaren Weges der Auswaschung viel vorteilhafter den Umweg einschlägt, das Stickoxyd (worunter der Einfachheit halber auch etwa anwesende Spuren von Dioxyd und Salpetersäure verstanden sein sollen) zu beseitigen. Hierbei führt die Verwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel auf doppeltem Wege zum Ziel, einmal durch Bildung von Ammoniak, und ferner durch die Bildung von Stickstoff, wobei dahingestellt bleiben mag, ob letztere auf direkter Reduktion von NC durch Wasserstoff oder auf der Umsetzung von Ammoniak mit NO beruht. Es hat sich gezeigt, daß trotz der großen Verdünnung des Stickoxyds durch Kohlensäure die an sich bekannte Reduktion des Stickoxyds mit Wasserstoff unter Verwendung von Katalysatoren, wie Platin, Palladium und anderen, sich bei Anwendung einer für die Ammoniakbildung hinreichenden Menge Wasserstoff so glatt und restlos bei Temperaturen von etwa 7o' und darüber durchführen läßt, daß man nach Entfernung des entstandenen Ammoniaks durch Waschen mit Wasser Kohlensäure erhält, die als flüssige Kohlensäure allen hygienischen Anforderungen entspricht. Statt Wasserstoff können auch entsprechend größere Volumina wasserstoffhaltiger technischer Gase verwendet werden, soweit -deren Begleitgase in Kohlensäure unlöslich sind.
  • Beispiel Auf je z cbm Kohlensäure, die dem mit synthetischer Salpetersäure und Soda -beschickten Umsetzungsgefäß entströmt und deren Gehalt an Stickoxyden, auf NO umgerechnet, zwischen o,8 und z,o g NC beträgt, werden etwa 2 1 Wasserstoff (g8- bis zooprozentig) zugemischt, worauf das Gemisch über eine im Wasserbad auf rund zoo ° gehaltene Schicht von Palladium,-asbest geleitet wird. Bei einem Rohrquerschnitt von etwa 25 dm2 und einem Durchfluß:.uon zo cbm per Stunde ist im Austrittsgas Sticko#d auch in Spuren nicht mehr nachweisbar. -1 Das gebildete Ammoniak wird in einem@V4sche@. durch kohlensaures Wasser restlos #zürekgehalten, so daß Kohlensäure von völligei:R.Ainheitverflüssigt werden kann. Denneugebildeten Stickstoff und den überschüssigen Wasserstoff läßt man gegebenenfalls als Abgas entweichen:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlensäure in einer für Genußzwecke erforderlichen Reinheit aus der bei der Einwirkung von Soda auf technische Salpetersäure anfallenden Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man dieser stickoxydhaltigen Kohlensäure Wasserstoff in etwa für die Ammoniakbildung ausreichender Menge zumischt und das Gemisch über einen Platin- oder .Palladiumkatalysator bei Temperaturen von mindestens 70' C führt, worauf man das entstandene Ammoniak durch Auswaschen mit ' Wasser .. öder. wäßrigen Lösungen entfernt und die Kohlensäure zur Verflüssigung bringt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410623A1 (de) * 1994-03-26 1995-09-28 Kupplungstechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung von Nabenkörpern auf Wellen

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