DE557811C - Herstellung einer fuer die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde - Google Patents

Herstellung einer fuer die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde

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DE557811C
DE557811C DE1930557811D DE557811DD DE557811C DE 557811 C DE557811 C DE 557811C DE 1930557811 D DE1930557811 D DE 1930557811D DE 557811D D DE557811D D DE 557811DD DE 557811 C DE557811 C DE 557811C
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alumina
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aluminum
nitric acid
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DE1930557811D
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Dr Frits Gewecke
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E H DR MAX BUCHNER DR ING
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E H DR MAX BUCHNER DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
    • C01F7/24Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with nitric acid or nitrogen oxides

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Description

  • Herstellung einer für die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde Das vorliegende Verfahren stellt die Kombination verschiedener an sich bekannter Einzelmaßnahmen dar. So ist es bekannt, tonerdelialtige Materialien mit Salpetersäure unter Druck aufzuschließen. Es ist ferner bekannt, das durch diesen Aufschluß gewonnene Aluminiumnitrat durch thermische Zersetzung in Tonerde zu verwandeln.
  • Diese bekannten Verfahren zur Herstellung von Tonerde haben sich aber in der Praxis nicht durchsetzen können, da ihnen schwerwiegende und entscheidende Mängel anhaften. Ist es einerseits überaus schwer, eisenfreie Tonerde nach diesen Verfahren zu gewinnen, so fällt andererseits eine Tonerde an, die hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für die Elektrolyse verschiedene Übelstände auf-«-eist. Während die nach dem Bayerv erfahren anfallende Tonerde spezifisch sehr leicht ist, wodurch sie im praktischen Fabrikationsbetriebe zu erheblichen und empfindlichen `'erstaubungsverlusten Veranlassung gibt, ist die nach den obigen bekannten Salpetersäureverfahren anfallende Tonerde reichlich schwer; sie ist ziemlich kompakt, so daß die Auflösung dieser Tonerde in anderen Agenzien mit bemerkenswerten Schwierigkeiten @ erkniipft ist. .
  • Alle diese Mängel werden überraschenderweise durch eine gewisse Abänderung der Einzelmaßnahmen und durch die Kombination dieser Einzelphasen zu einem geschlossenen Verfahren auf das glücklichste beseitigt. Das vorliegende Verfahren besteht darin, tonerdehaltige Materialien mittels Salpetersäule im Unterschuß aufzuschließen, wodurch ein praktisch eisenfreies Aluminiumnitrat in Lösung gewonnen wird. Von besonderer Bedeutung ist, daß dieser Aufschluß in Gefäßen von Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen durchgeführt wird, welche sich überraschenderweise gegen Salpetersäure selbst bei hoher Temperatur und starken Drücken als widerstandsfähig erwiesen haben.
  • Das auf diese Weise gewonnene Aluminiumnitrat wird nunmehr, was sehr wesentlich ist, im Vakuum unter gleichzeitigem llberleiten von Wasserdampf zersetzt; dadurch wird nicht nur die Salpetersäure praktisch als solche restlos wiedergewonnen, sondern vor allem fällt ein für die Zwecke der Aluminiuriifabrikation besonders geeignetes Aluminiumoxyd an. Infolge der Einführung von Vakuum unter gleichzeitigem überleiten von Wasserdampf geht die .Zersetzung zur Tonerde schnell vonstatten, so daß infolge der Gasentwicklung und dein gleichzeitigen Vakuum eine besonders poröse, hochreaktionsfähige Tonerde hinterbleibt. Im Gegensatz zur Bayer-Tonerde ist sie beträchtlich schwerer, außerdem hängen die Einzelteilchen in Form von größeren Konglomeraten zusammen, die Verstaubungsverluste beim Eintragen in die Schmelzflußelektrolyse praktisch vollständig beseitigen. Sie ist aber andererseits nicht so schwer, daß sie etwa im Schmelzbad nach unten sänke und somit indirekt eine .Ursache für eine Tonerdeverarmung darstellte. Dies ist besonders bemerkenswert, denn die bei der Zersetzung bei etwa 3oo bis 4oo° anfallende Tonerde enthält noch etwa 81j, H,0. Würde die Tonerde sehr schnell im Schmelzbad untersinken, so würden ernsthafte Schwierigkeiten durch die plötzliche Wasserdampfentwicklung aus der Tiefe des Schmelzbades auftreten.
  • Überraschenderweise hat sich bei der nach dem hiermit angemeldeten Kombinationsverfahren hergestellten Tonerde ergeben, daß man diese Tonerde mit etwa 8 °;`o H. O ohne weiteres zur Elektrolyse benutzen kann, ohne sie vorher, wie es sonst allgemein üblich ist, kalzinieren zu müssen und ohne die Gefahr, daß durch die Wasserdampfentwicklung ernste Komplikationen entstehen. Das Wasser verdampft vielmehr praktisch vollständig an der Oberfläche des Bades, so daß eine praktisch wasserfreie Tonerde im Kryolithbade aufgelöst wird. Sie löst sich wegen ihrer porösen Struktur und großen Oberfläche viel leichter in dem Kryolithbad auf, als das bei der bisher verwendeten körnigen Tonerde der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer für die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde, dadurch gekennzeichnet, daß tonerdehaltige Materialien mit Salpetersäure im Unterschuß unter Druck in Gefäßen aus Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen aufgeschlossen und das ausgezogene oder durch Kristallisation gewonnene Aluminiumnitrat im Vakuum unter Überleiten von Wasserdampf in gleichartigen Gefäßen bei 3oo bis 40o° zersetzt wird unter Wiedergewinnung der Salpetersäure.
DE1930557811D 1930-02-08 1930-02-08 Herstellung einer fuer die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde Expired DE557811C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956675C (de) * 1954-07-15 1957-01-24 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Herstellung von Blausaeure
DE1051828B (de) * 1957-06-04 1959-03-05 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zur Herstellung von Aluminiumsalzen

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DE956675C (de) * 1954-07-15 1957-01-24 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Herstellung von Blausaeure
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