DE345133C - Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid

Info

Publication number
DE345133C
DE345133C DE1919345133D DE345133DD DE345133C DE 345133 C DE345133 C DE 345133C DE 1919345133 D DE1919345133 D DE 1919345133D DE 345133D D DE345133D D DE 345133DD DE 345133 C DE345133 C DE 345133C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potassium
bisulfate
chloride
production
sulfate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919345133D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THANN FAB PROD CHEM
Original Assignee
THANN FAB PROD CHEM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THANN FAB PROD CHEM filed Critical THANN FAB PROD CHEM
Application granted granted Critical
Publication of DE345133C publication Critical patent/DE345133C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/02Preparation of sulfates from alkali metal salts and sulfuric acid or bisulfates; Preparation of bisulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Versähren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid. Die vorliegende Erfindung betrifft die He rstellung von hochgradigem Kaliumsulfat und Salzsäure nach der Gleichung SO4HK+KCl=SO4K2+HCl.
  • Die Herstellung von Kaliumsulfat durch Calcinierung des Kaliumbisulfats und des Kaliumchlorids geht schwer vor sich und verlangt zur Erzielung eines hochgradigeren Erzeugnisses, welches praktisch von Chlorid und Schwefelsäure frei ist, eine lang dauernde Calcinierung selbst dann, wenn die Rohstoffe vor und nach der Calcinierung gut gemischt werden. Es wurde gefunden, daß dies anders wird, wenn man die an der Reaktion teilnehmenden Rohstoffe sehr fein mahlt und in den durch die obige Gleichung angegebenen Verhältnissen innig mischt oder einen Überschuß von Bisulfat nimgit, wenn -man ein von Ehlorid völlig freies Erzeugnis haben will.
  • Das auf gewöhnlichem Wege erhaltcne Kaliumbilulfat und das Kaliumchlorid werden in ener Mühle zu einer Feinheit gemahlen, daß sie ohne Rückstand ein Sieb Nr. 5o oder besser noch Nr. 6o, 7o oder 8o passieren.
  • Die beiden Stoffe werden gleichfalls in irgendeiner hierzu bekannten Vorrichtung homogen gemischt. Hierauf werden sie in die Wanne eines gewöhnlichen Sulfatofens gefüllt und auf 3oo°C gebracht. Statt eines Sulfatofens kann man natürlich auch einen anderen Ofen dieser Art verwenden.
  • Es ist überflüssig, die Masse während der Erhitzung zu bearbeiten, so daß man die Ofentüren geschlossen halten kann und so salzsäurereiche Gase erhält. Die verhältnismäßig. niedere Arbeitstemperatur von 3oo ° bis 35o'C gestattet außerdem die Kondensierung einer konzentrierten Salzsäure praktisch frei von Schwefelsäure.
  • Das so hergestellte Kaliumsulfat enthält sehr wenig Chlorid, und die Behandlung dauert nicht mehr als drei Stunden. Das Erzeugnis bleibt porös und hängt nicht am Boden der Wanne oder den Höhlungen des Ofens an, wie es der Fall ist, wenn man die angegebenen kennzeichnenden Bedingungen des erfundenen Verfahrens nicht einhält.
  • Das chloridfreie Kaliumsulfat wird nach demselben Verfahren mit einem Überschuß von 3 bis 5 Prozent Kaliumbisulfat in dem oben beschriebenen Gemisch erhalten. Das sich ergebende Erzeugnis ist chloridfrei, enthält aber Schwefelsäure. Man hat dann nur das nach dem beschriebenen Verfahren erhaltene Erzeugnis in einem Sulfatofen bei einer Temperatur von 7oo° zu calcinieren, wie bei dem gewöhnlichen Sodaverfahren. Der nach dem Gesagten zur Erhitzung des Gemisches auf 300°C dienende Ofen kann durch die Abgase des Calcinierofens betrieben werden, und die beiden Geräte können nach Art eines Sulfatofens vereinigt werden. Die Schwefelsäure wird gesondert kondensiert und bei der Herstellung des Kaliumbisulfats wieder verwendet.
  • Es wurde außerdem gefunden, daß die Dauer der Reaktion des Kaliumbisulfats auf das Kaliumchlorid verkürzt werden kann, wenn man der Mischung der beiden Köper vor der Einführung in den Ofen eine gewisse Menge Wasser zusetzt. Diese Zufügung muß in solchen Mengen und in solcher Weiße erfolgen, daß die Masse noch pulverig bleibt. Hierzu kann man einen Mischer benutzen, über welchem man eine Wasserzerstäubung o. dgl. anbringt.
  • Die Umsetzung eines feinpulverigen innigen Gemisches von Natriumbisulfat und Chlorid mit der Maßgabe, daß das Schmelzen der Mischung verhütet wird, ist bekannt (Patent I36998).
  • Die Übertragung dieses Verfahrens auf Kaliumbisulfat lag aber nicht nahe, und es bedurfte besonderer Versuche, um festzustellen, daß unter den angegebenen Bedingungen sich im Großbetrieb tatsächlich chloridfreies Kaliumsulfat genügend billig herstellen läßt. Im besonderen war nicht vorauszusehen, daß ein sehr geringer Überschuß von Bisulfat hierzu ausreichen würde.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: I. Verfahren zur Herstellung chloridfreien Kaliumsulfats aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die feingemahlenen innig gemischten Rohstoffe mit einem 3 bis 5 Prozent des Bisulfats nicht übersteigenden Überschuß von Kaliumbisulfat einer Temperatur von ungefähr 300'C ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch den Zusatz von etwas Wasser zur Reaktionsmasse.
DE1919345133D 1918-12-28 1919-12-05 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid Expired DE345133C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR345133X 1918-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE345133C true DE345133C (de) 1921-12-05

Family

ID=8892277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919345133D Expired DE345133C (de) 1918-12-28 1919-12-05 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE345133C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1087578B (de) Verfahren zur Herstellung von Bornitrid
DE345133C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumbisulfat und Kaliumchlorid
DE2506443B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chromoxidgrün
DE1220839B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid
DE2064210A1 (de) Verfahren zum Herstellen von totge branntem Gips
DE861238C (de) Verfahren zur Gewinnung niedrigsiedender einheitlicher aromatischer Kohlenwasserstoffe durch Entalkylierung hochsiedender aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE731119C (de) Verfahren zur UEberfuehrung unbestaendiger Salzgemische in bestaendige Form
DE592496C (de) Verfahren zur Zersetzung von aus Alkalisulfaten und Calciumsulfat bestehenden Mehrfachsalzen
DE3332250C1 (de) Verwendung einer Langbeinit-Trübe als Bindemittel
DE553913C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzoaten
DE557811C (de) Herstellung einer fuer die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde
DE514390C (de) Herstellung von kristallinischem, stabilem und hochprozentigem Chlorkalk
DE299034C (de)
DE693990C (de) uengemitteln
AT128833B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk.
DE397937C (de) Verfahren zur Herstellung eines gut streubaren, nicht wasseranziehenden Kali-Stickstoffmischduengers
DE342342C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat und Salzsaeure aus Kaliumchlorid und Schwefelsaeure
DE1592685B2 (de) Verfahren zur herstellung von gluehphosphat
DE542156C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk
DE817154C (de) Verfahren zur Herstellung von citronensaeureloeslichen Phosphatduengemitteln
DE371294C (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochloritverbindungen
DE1667393C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bortrifluorid
DE562498C (de) Herstellung von praktisch eisenfreier Tonerde aus Ton
DE2507277C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Alunit und chloridischem Alkalisalz
DE2048453C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Raffinations- und Abdecksalzen für Leichtmetalle, insbesondere für Magnesiumlegierungen