DE801234C - Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen

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DE801234C
DE801234C DE1948P0012239 DEP0012239D DE801234C DE 801234 C DE801234 C DE 801234C DE 1948P0012239 DE1948P0012239 DE 1948P0012239 DE P0012239 D DEP0012239 D DE P0012239D DE 801234 C DE801234 C DE 801234C
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DE
Germany
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silicon
eutectic aluminum
sodium
production
silicon alloys
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Expired
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DE1948P0012239
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English (en)
Inventor
Henrikus Dipl-Ing Henrichs
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen
    Es ist bekannt. daß durch thermische, insbeson-
    dere elektrothermische Reduktion einer Mischung
    von Kaolin und "h@ntcrde mit Kohlenstoff
    .\luminium-Silizium-L.egierungen finit etwa 60 bis
    70 to Aluminium hergestellt werden lcörinen, Durch
    Erhöhung des "honerdcgehaltes dieser Mischung
    können zwar I_egieruugen mit noch höherem
    Aluminiumgehalt thermisch erzeugt werden, (he
    enstandene Rohlegierung enthält dann jedoch so
    viel Karbid, daß bei der anschließenden Raffination
    die :\tisbCtlte alt gereinigter _\luntinium-Si@izium-
    Legierung zti niedrig wird. \tis diesem Grunde
    werden heutzutage _\lut711nittln-Slhzitint-Legierttn-
    gen mit höchstens ;o ",!o Aluminium thermisch her-
    gestellt, die dann mit der mehrfachen \lenge an
    Hüttenaluntitiitini zu Legierungen der ungefähren
    eutektischen Zusammensetzung verschnitten wer-
    den, welche Bekanntlich als Gußlegierung oder für
    die Herstellung von Kolbenlegierungen Verwen-
    dung finden.
    Dieses heute übliche fferstellungsverfahren hat
    den Nachteil, daß nur ein Bruchteil des in den
    eutektischen .-\lttminium-Silizium-Legierungen ent-
    haltenen Aluminiums auf thermischem Wege aus
    billigeren Rohstoffen und dadurch wirtschaftlicher
    hergestellt «erden kann als das im L'lwrschuß er-
    forderliche durch Elektrolyse gewrninenc Hütten-
    altlitiililtltn.
    Weil durch therinisclie Reduktion eine ül>er-
    etitektischc :\ltiininitim-Silizium-Legiertitig gewon-
    nen wird und Silizitun außerdem eine geringere
    lichte als die Restschmelze aufweist, wurde ver-
    sucht. durch Abkühlung der flüssigen Wrlegierting
    bis kurz oberhalb der eutektischen Temperatur und
    :abschöpfen des ausgesteigerten Silizituns die eu-
    tektische Restschmelze zu gewinnen. Der Versuch
    zeigte jedoch, daß mit dem Silizium praktisch die gesamte Restschmelze abgeschöpft wurde. Das gleiche negative Ergebnis wurde erhalten, als versucht wurde, auf einer schrägen Ebene aus der erstarrten Vorlegierung durch steigend Seigern das 1utektikurn zum Schmelzen und Abfließen zu bringen. Ohne nennenswerten Erfolg blieb auch der Versuch, die Restschmelze durch Abfiltration bzw. Auspressen der breiigen Metallmasse zu gewinnen.
  • Es ist bekannt, daß ein besseres Ergebnis durch sehr langsame Abkühlung der flüssigen Vorlegierung und anschließende Anwendung einer der obengenannten Abtrennungsmethoden erhalten werden kann. Infolge der langsamen Abkühlung entstehen nämlich größere Siliziumkristalle, wodurch geringere Mengen Restschmelze durch Kapillarwirkung festgehalten werden. Ein Nachteil dieser Arbeitsweise ist jedoch neben der sehr langsamen Abkühlung der Schmelze die noch immer unbefriedigende :'lusbeute an eutektischer Restschmelze. Selbst bei einer Abkühlung von höchstens io° pro Stunde stieg die Ausbeute nicht über 5o bis 6o °/o.
  • Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß eine bedeutend höhere Ausbeute in kürzerer Zeit erhalten wird, wenn während der Abkühlung ,der thermisch gewonnenen Vorlegierung Natrium zugegeben wird. Es bilden sich dann sofort bläuliche, bis i cm große Kristallplättchen mit niedrigem spezifischen Gewicht, welche sich mit der Restschmelze nicht benetzen und darum ohne Schwierigkeit fast trocken abgetrennt werden können. Diese .Abtrennung geht auch darum so leicht vor sich, weil, wie festgestellt wurde, die ursprünglich breiige Metallmasse durch Natriumzusatz viel dünnflüssiger wird. Da die Abkühlung bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise schneller erfolgen darf als bei der bisher bekannten, braucht in den meisten Fällen, .insbesondere bei größeren Einsätzen, kein zusätzlich geheiztes Gefäß für den Seigerungsvorgang verwendet zu werden.
  • Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird mindestens 2 % Natrium, vorzugsweise in mehreren Portionen, unter gleichzeitiger Temperatursenkung bis kurz oberhalb der eutektischen Temperatur, zugegeben. Nach jedem Natriumzusatz ist eine sofortige :Abtrennung der ausgeschiedenen Kristalle angebracht, insbesondere dann, wenn nicht in inerter Atmosphäre, z. 13. in einem elektrischen Heizofen, unter Wasserstoff gearbeitet wird.
  • Die Zugabe des Natriums kann bekanntlich mittels einer Glocke erfolgen. Da jedoch hierbei die Schmelze leicht mit Eisen verunreinigt wird oder flüssiges Metall aus dem Bad herausgeschleudert werden kann, wird das Natrium vorzugsweise in Gestalt eines dünnen Flüssigkeitsstrahles mittels Preßgas in an sich bekannter Weise in die Metallschmelze hineingespritzt.
  • Die abgeschöpften Silizium und Natrium enthaltenden Kristalle können bei der thermischen Reduktion von Aluminium wieder verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRLICHE: i. Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen aus insbesondere thermisch, beispielsweise elektrothermisch, erzeugten Vorlegierungen durch Ausseigernlassen des überschüssigen Siliziutngehaltes, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder v=ährend der Abkühlung der Vorlegierung Natrium in Mengen von i bis .L0 "/o, vorzugsweise von 2 bis io %, zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Natrium in einzelnen Teilmengen zugegeben wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen nach Am spruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Natriurnzugabe das ausgeseigerte Silizium entfernt wird. q.. Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter inerter Atmosphäre, z. 13. Wasserstoffgas, gearbeitet wird. 5. Verfahren zur Herstellung eutektischer Aluminium-Silizium-Legierungen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Natrium in an sich bekannter Weise in flüssigem Zustand in die Schmelze eingebracht, vorzugsweise eingespritzt wird.
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