DE972798C - Vorlegierung fuer die Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Vorlegierung fuer die Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE972798C
DE972798C DEM12418A DEM0012418A DE972798C DE 972798 C DE972798 C DE 972798C DE M12418 A DEM12418 A DE M12418A DE M0012418 A DEM0012418 A DE M0012418A DE 972798 C DE972798 C DE 972798C
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Germany
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magnesium
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alloys
cast iron
spheroidal graphite
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DEM12418A
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Ulrich Dipl-Chem Dr Zwicker
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/03Making non-ferrous alloys by melting using master alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron
    • C21C1/105Nodularising additive agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Vorlegierung für die Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit und Verfahren zu ihrer Herstellung Es ist bekannt, daß durch Einbringung von Magnesium in Gußeisenschmelzen die Kristallform des Graphits beeinflußt wird. Das Magnesium wurde unter anderem mit Hilfe von Vorlegierungen in die Gußeisenschmelze eingebracht. Außer Magnesium-Nickel-Legierungen sind auch schon andere Magnesiumlegierungen vorgeschlagen worden. Beispielsweise hat man Magnesium-Silizium-Legierungen mit Magnesiumgehalten über 500/, zur Desoxydation von Stahl- und Eisenschmelzen verwendet. Vorlegierungen mit solchen hohen Magnesiumgehalten eignen sich aber nicht für die Behandlung von Gußeisenschmelzen zur Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit, weil auf Grund des hohen Magnesiumsgehaltes ein starker Abbrand von Magnesium eintritt und infolgedessen die Ausbeuten an Magnesium im Verhältnis zur eingesetzten Menge verhältnismäßig gering sind. Diese geringe Ausbeute stört bei dem bisher vorgeschlagenen Verwendungszweck, der Desoxydation, weniger, weil dabei kein präziser Restgehalt an Magnesium im Eisen erforderlich ist.
  • Man hat auch schon Magnesium-Silizium-Legierungen mit niedrigen Magnesiumgehalten bis zu 2o °% zur Behandlung von Gußeisenschmelzen verwendet. Solche Legierungen mit niedrigen Magnesiumgehalten sind jedoch für die Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit aus verschiedenen Gründen unwirtschaftlich. Um den erforderlichen Restgehalt an Magnesium im Gußeisen zu erhalten, muß eine relativ große Menge von Vorlegierungen eingesetzt werden. Dies führt dazu, daß die Gußeisenschmelze mit der Vorlegierung verhältnismäßig stark belastet ist und dadurch ein Temperaturabfall in der Schmelze eintritt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile mit Hilfe von Magnesium-Eisen-Silizium-Legierungen mit Magnesiumgehalten von 38 bis 42 °/o vermieden und günstige Ergebnisse hinsichtlich der Magnesiumausbeute im Gußeisen erzielt werden können. Diese Legierungen enthalten daneben 4 bis 7 °/o Eisen, Rest im wesentlichen Silizium und bis zu 40/, Verunreinigungen, z. B. Aluminium.
  • An Stelle von Magnesium können für die Herstellung dieser Vorlegierungen auch hocbmagnesiumhaltige Legierungen eingesetzt werden. Beispiele für solche hochmagnesiumhaltigen Legierungen mit Aluminium, Silizium, Mangan, Zink, Zirkon, Cer einzeln oder zu mehreren, sind in den Zahlentafeln 28 und 2g in »Magnesium und seine Legierungen« von Adolf Beck, Berlin, 1939, S. 146/147, enthalten.
  • Insbesondere Legierungen mit Gehalten von etwa 4o0/, Magnesium eignen sich besonders gut als Vorlegierungen für die Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit. Bei der Einbringung dieser Vorlegierungen ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß die Reaktion mit der Schmelze unter der Badoberfläche vor sich geht.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Vorlegierungen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß ihr Schmelzintervall gering und in der vorzugsweisen Zusammensetzung ihr Schmelzpunkt niedrig ist (94o bis g7o°C), so daß sie rasch und gleichmäßig mit der Gußeisenschmelze reagieren können. Diese Legierungen enthalten ferner als einen die Reaktion puffernden Bestandteil die Z-Phase aus dem System Eisen-Silizium. Diese Phase hat durch ihre Ausbildung in Form von dünnen Platten einen besonders günstigen Einfluß auf den Reaktionsverlauf während des Einbringens der Vorlegierung.
  • Aus folgenden Vergleichsversuchen geht hervor, daß die Erhöhung des Magnesiumgehaltes in den Vorlegierungen die Kugelgraphitbildung günstig beeinflußt. Mit Hilfe wesentlich geringerer Mengen Vorlegierung läßt sich das gleiche Ergebnis oder gar ein besseres Ergebnis hinsichtlich der Kugelgraphitbildung erzielen.
  • Zum Vergleich wurden folgende Legierungen verwendet:
    Nr. °@o Mg °@o si Fe
    °@a Al
    1 143 41,0 43,4 -
    2 40,0 55,0 5,o -
    3 40,0 53,0 7,0 -
    4 40,0 50,0 6,0 4,0
    Der Gehalt von 4 °/o Aluminium in der Vorlegierung4 entspricht der Verwendung einer Magnesium-Aluminium-Legierung mit 1o % Aluminium an Stelle von reinem Magnesium. Die Vorlegierungen wurden in solchen Mengen verwendet, daß 0,3 °/o Magnesium, bezogen auf die Roheisenschmelze, eingebracht wurden. Es wurde ein auf 2 °/o Silizium aufsiliziertes Roheisen mit etwa 4,2 bis 4,3 °/o Kohlenstoff den Versuchen zugrunde gelegt. Die Vorlegierung wurde mit Hilfe einer Tauchglocke in die Roheisenschmelze, die eine Temperatur von etwa 1400'C hatte, eingebracht. Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche hinsichtlich der Ausbeute der Kugelgraphitbildung sind aus folgender Tabelle zu entnehmen:
    Ein-
    gewogene Ku g
    el-
    Nr. der Gehalt Gehalt Gehalt Menge ra hit-
    Vor- an Mg an Fe an Al der Vor- ausbeute
    Legierung
    Legierung
    0 /0 0/0 0/0 g 0 / 0
    1 14,3 43,4 - 21,5 8o
    2 40 5 - 7,5 8o
    4 40 6 4 7,5 go
    4 40 6 4 7,5 > go
    3 40 7 - 7=5 go
    1 14,3 434 - 215 go
    2 40 5 - 7.5 go
    1 14,3 43,4 - 21,5 > go
    2 40 5 - 7,5 > go
    Aus diesen Vergleichsversuchen geht hervor, daß die erfindungsgemäßen hochmagnesiumhaltigen Legierungen hinsichtlich der Kugelgraphitausbeute den als Vorlegierungen bekannten niedrigmagnesiumhaltigen Legierungen gleichwertig sind. Sie haben aber bei gleicher Kugelgraphitausbeute und bei etwa gleicher Magnesiumausbeute im Vergleich zu den Legierungen mit niedrigem Magnesiumgehalt den entscheidenden Vorteil, daß, wie die Tabellen zeigen, eine erheblich geringere Menge an Vorlegierung in die Schmelze eingebracht werden muß, um die gleiche Kugelgrapbitausbildung zu erzielen. Die hochmagnesiumhaltigen Legierungen haben jedoch außer den vorstehend angegebenen den weiteren Vorteil, daß sie sich infolge ihres niedrigen Schmelzpunktes leicht herstellen lassen. Außerdem besitzen bei ihnen die Ausseigerungen, falls solche auftreten, etwa dieselbe Konzentration wie die Gußmasseln, während bei den Magnesium-Eisen-Silizium-Legierungen mit niedrigem Magnesiumgehalt die Ausseigerungen andere Zusammensetzung besitzen als die Gußmasseln und daher entweder verworfen wurden oder eine Uneinheitlichkeit in das Vorlegierungsmaterial brachten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorlegierung für die Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 38 bis 4204 Magnesium, 4 bis 70/, Eisen, Rest im wesentlichen Silizium mit Verunreinigungen, wie z. B. Aluminium.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Vorlegierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine hochmagnesiumhaltige Legierung, beispielsweise eine Magnesium-Aluminium-Legierung, verwendet wird.
DEM12418A 1952-01-01 1952-01-01 Vorlegierung fuer die Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE972798C (de)

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DEM20548A DE973035C (de) 1952-01-01 1953-10-25 Verfahren zur Herstellung von Vorlegierungen fuer die Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit

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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE209914C (de) *
US1322158A (en) * 1919-11-18 A corpora
US1376113A (en) * 1916-11-11 1921-04-26 Firm Of Chem Fab Griesheim Ele Method of producing ferro-silico-magnesium alloy
DE349746C (de) * 1915-04-29 1922-04-28 Griesheim Elektron Chem Fab Verfahren zur Herstellung einer zum Desoxydieren von Eisen- oder Stahlguss dienenden magnesiumhaltigen Legierung
US1461643A (en) * 1920-11-22 1923-07-10 Electro Metallurg Co Alloy
US1683086A (en) * 1927-06-16 1928-09-04 Augustus F Meehan Cast iron and the method of making same
US1790552A (en) * 1931-01-27 Nesses
US2485760A (en) * 1947-03-22 1949-10-25 Int Nickel Co Cast ferrous alloy

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