DE385367C - Schwelvorrichtung - Google Patents

Schwelvorrichtung

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DE385367C
DE385367C DEL56912D DEL0056912D DE385367C DE 385367 C DE385367 C DE 385367C DE L56912 D DEL56912 D DE L56912D DE L0056912 D DEL0056912 D DE L0056912D DE 385367 C DE385367 C DE 385367C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Schwelvorrichtung. Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zum Schwelen von Kohlen, Schiefer oder anderen bitumenhaltigen Stoffen nach Patent 37880q., bei welcher gemäß dem Hauptkennzeichen jener Erfindung eine Drehscheibe mit zentraler Antriebsachse benutzt wird, deren über einem Ringkanal für die Heizgase gelegene Randfläche zur Aufnahme des Arbeitsgutes dient, das nach Vollendung des durch einen Umlauf der Scheibe bedingten Schwelvorganges durch einen in der Nähe des Einlaufs angebrachten Abstreicher ständig weiterbefötdert wird.
  • Das Wesen der vorliegenden Verbesserung beruht darin, daß Vorkehrungen getroffen sind, um selbsttätig eine stets gleichmäßige Wärmeregelung der beheizten Scheibenfläche zu gewährleisten. Es soll also dauernd gleichmäßig nur jene Heiztemperatur - 35o bis etwa 400'C - auf das zu schwelende Gut einwirken, die für die richtige Durchführung des Schwel-(Halbverkokungs-) Vorganges erforderlich ist, um die Bildung eines Enderzeugnisses von stets gleichmäßiger Beschaffenheit zu sichern und einer Beeinträchtigung der Beschaffenheit (Spaltung) der beider Halbverkokung entstehenden, in bekannter Weise besonders verwertbaren gasförmigen und öligen Erzeugnisse vorzubeugen.
  • Erfindungsgemäß ist die von unten beheizte, doppelwandig ausgeführte und mit einem leicht schmrlzbaren Metall gefüllte Drehscheibe teilweise von einer gleichfalls doppelwandigen und mit Quecksilber gefüllten Ringscheibe kleineren Durchmessers überdeckt, von welcher Umlaufleitungen nach einem zentral angebrachten Kühlbehälter derart abzweigen, daß bei Überschreiten der für den richtigen Schwelvorgang erforderlichen Temperatur die überschüssige Wärme von dem das zu schwelende Gut aufnehmenden Scheibenrand abgeleitet wird und so eine stets gleichmäßige VGärmeregelung der beheizten Scheibenfläche sich selbsttätig vollzieht.
  • Zweckmäßig erhält die Drehscheibe die Form eines umgekehrten Flachtrichters, welcher Form entsprechend auch die die Quecksilberfüllung aufnehmende Ringscheibe mit ihren Ableitungen nach der Erzeugenden eines mit seiner Spitze aufwärts gerichteten Trichters geneigt anzubringen ist. Dies bezweckt die Weiterleitung und den Umlauf des Quecksilbers günstig zu beeinflussen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgeführten Schwelofens, wobei darstellen Abb. i einen senkrechten Schnitt, Abb. z einen wagerechten Schnitt eines Teils des Ofens.
  • Abb.3 die besondere Ausbildung der Drehscheibe in größerem hlaßstabe.
  • Wie bei dem Gegenstand des Hauptpatentes bezeichnet a die um die zentrale Achse a2 drehbare, das zu schwelende Gut s aufnehmende Scheibe, die, wie insbesondere die Abb. z und 3 erkennen lassen, die Form eines umgekehrten Flachtrichters aufweist. b bezeichnet den in der Höhenrichtung einstellbaren, das zu schwelende Gut zuführenden Schacht, c den in der Nähe dieses Schachtes angebrachten Abstreicher und e die Haube, die ebenso wie die Scheibe a bei f", mittels ihrer senkrechten Wandungen in ringförmige Metallbäder f, f' taucht, um die Scheibe a gegen die Außenluft abzuschließen.
  • Die untere Seite der Scheibe a wird, wie beim Gegenstand des Hauptpatentes, dadurch beheizt, daß das Ofengemäuer den Ringkanal h bildet, durch den die bei z eintretenden und bei z' abströmenden Feuergase geleitet werden.
  • Die Drehscheibe a ist, wie insbesondere aus Abb.3 erkennbar, doppelwandig ausgeführt und mit leicht schmelzbarem Metall, z. B. Blei oder einer geeigneten Legierung, gefüllt. Der mittlere Teil der Scheibe a ist von einer zweiten, gleichfalls doppelwandig ausgeführten und aus einzelnen kammerartigen Abteilen sich zusammensetzenden Ringscheibe zc, abgedeckt, von welcher Leitungen u,' und zu" abzweigen, die durch eine durch den mit Kühlwasser gefüllten Behälter y hindurchreichende Schlangenleitungx derart verbunden sind, daß ein ständiger Kreislauf des Quecksilbers von u, nach w' durch x hindurch und zurück über zu" nach zu stattfinden kann.
  • Bei der Beheizung der Scheibe a durch die gegen deren untere Seite einwirkenden Feuergase schmilzt das Blei in der Scheibe a, sobald etwa ein Hitzegrad von 33o° erreicht ist. Steigt die Temperatur über 36o', so fängt das Quecksilber an zu verdampfen, und es steigen nun die Quecksilberdämpfe von zu' weiter nach x, hierbei ihre Wärme an das in y befindliche Kühlwasser abgebend. Wie ohne weiteres ersichtlich, wird auf diese Weise die jeweils überschüssige Wärme selbsttätig von der Scheibe a abgeleitet, und so ständig die für die richtige rurchführung des Schwelvorganges erforderliche Heiztemperatur im wesentlichen gleichmäßig aufrechterhalten.
  • Man ist somit durch die Erfindung von der Feuerung unabhängig, die nunmehr keinerlei besonderer Aufsicht bedarf. Andererseits ist ersichtlich, daß, wenn auch infolge der Umdrehung der Scheibe a einzelne Teile der letzteren an heißeren Zonen des Feuerzuges sich vorüberbewegen, diese ungleichmäßige Wärmeeinwirkung der Feuergase nicht schädlich auf das zu schwelende Gut übertragen wird, da jede 1Vlehrbeheizung sofort und selbsttätig durch die erläuterte Wärmeaustauschvorrichtung ausgeglichen wird.
  • Im übrigen ist die Wirkungsweise der Vorrichtung hinsichtlich des Schwelvorganges die gleiche wie beim Gegenstand des Hauptpatentes. Das durch den Schachtb zugeführte Gut s wird bei Umdrehung der Scheibe a in Richtung des in Abb. 2 eingetragenen Pfeiles in Form eines ringförmigen Streifens mitgenommen und nach Beendigung des Schwelvorganges durch den Abstreicher c nach dem Auslaß in befördert, von dem in an sich bekannter Weise das Enderzeugnis durch eine Fördervorrichtung (Schnecke o. dgl.) weitergeleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRücHE: i. Vorrichtung zum Schwelen von Kohlen, Schiefer oder anderen bitumenhaltigen Stoffen gemäß Patent 378804, dadurch gekennzeichnet, daß die von unten beheizte, doppelwandig ausgeführte und mit leicht schmelzbarem :Metall gefüllte Drehscheibe (a) von einer gleichfalls doppelwandigen und mit Quecksilber gefüllten Ringscheibe (w) kleineren Durchmessers bedeckt ist, von welcher Umlaufleitungen (w', x, w") nach einem zentral angebrachten Kühlbehälter (y) derart abzweigen, daß bei Überschreiten der für den richtigen Schwelvorgang erforderlichen Temperatur überschüssige Wärme von dem das zu schwelende Gut aufnehmenden Ringteil der Drehscheibe abgeleitet und so eine stets gleichmäßige Wärmeregelung der Scheibenheizfläche selbsttätig herbeigeführt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (a) sowie die die Quecksilberfüllung aufnehmende Ringscheibe (ze,) mit ihren Abzweigleitungen (z") nach der Erzeugenden eines mit seiner Spitze aufwärts gerichteten Trichters geneigt sind.
DEL56912D 1922-12-01 1922-12-01 Schwelvorrichtung Expired DE385367C (de)

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DEL51537D DE378804C (de) Vorrichtung zum Schwelen von Kohlen, Schiefer oder anderen bitumenhaltigen Stoffen
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