DE385210C - Verfahren zur Herstellung eines Zuenders - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zuenders

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DE385210C
DE385210C DES57145D DES0057145D DE385210C DE 385210 C DE385210 C DE 385210C DE S57145 D DES57145 D DE S57145D DE S0057145 D DES0057145 D DE S0057145D DE 385210 C DE385210 C DE 385210C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B45/00Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
    • C06B45/12Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product having contiguous layers or zones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C7/00Non-electric detonators; Blasting caps; Primers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Zünders. Es ist beim Sprengen unter Verwendung verflüssigter Gase bekannt, einen mit verflüssigten Gasen gesättigten Zünder zu verwenden. Es kann nun der Fall eintreten, daß durch Verdampfung der mit verflüssigten Gasen gesättigten Zünd- oder Patronenbestandteile nicht mehr genügend Sauerstoff vorhanden ist, um eine gute Zündung und Detonation in allen Fällen zu ermöglichen, besonders in solchen Fällen, in denen sich das Abtun eines Schusses aus irgendeinem Grunde verzögert hat. Wenn auch beim Sprengen im Bergbau das Abtun des Schusses meist unmittelbar nach dem Besetzen des Bohrloches erfolgte, so kann hierbei doch der Fall eintreten, daß zuviel Sauerstoff vergast ist, um die Zündung auf die Patrone zu übertragen bzw. um die Patrone glatt detonieren zu lassen. Die Zünderausführung nach der vorliegenden Erfindung soll in solchen Fällen den Fehler korrigieren und eine einwandfreie Detonation der Patrone, desgleichen eine längere Lebensdauer sichern. In vielen Fällen ist es auch wünschenswert, das Abtun der Schüsse nach einem längeren Zeitraum vorzunehmen, beispielsweise beim Abteufen von Schächten u. dgl. Sprengarbeiten. Bei diesen Arbeiten ist dann eine längere Lebenslauer der mit verflüssigten Gasen gesättigten Bestandteile von wesentlicher Bedeutung.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Zünder, Zündkapsel oder Zünderaufsteckhülse, deren Bestandteile eine bisher nicht erreichte Menge verflüssigter Gase absorbieren, wobei eine Initialwirkung erreicht und herbeigeführt wird, die allen Anforderungen entspricht, die die Praxis stellt.
  • Um nun die Absorption einer großen Menge verflüssigter Gase und eine allen Anforderungen entsprechende Initialwirkung zu sichern, sollen die zur Absorption der verflüssigten Gase dienenden Zünder-, Zündkapsel- oder Aufsteckhülsenbestandfeile aus Kupren oder einem dergleichen Polymerisationsprodukt des Azetylens o. dgl. organischer Stoffe bestehen oder zugefügt bekommen, wobei man noch Nitrokohlenwasserstoffe zufügen oder an Stelle von Kupren verwenden kann. Geeignetenfalls kann man diesen Bestandteilen oder Mischungen bekannte Zünderbestandteile, wie indifferente Stoffe oder Metalle, zufügen. Als Beifügungen kann man ferner sämtliche feste und flüssige Kohlenstoffe verwenden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann man als Bestandteil Kupren allein oder in Mischung mit anderen bisher bekannten Sprengluftbestandteilen verwenden. Auch kann man einen Aufbau der Bestandteile derart vornehmen, daß durch Über- oder Nebeneinanderschichtung der Bestandteile abwechselnde Lagen entstehen, wobei die Bestandteile bzw. Lagen, welche an und für sich weniger flüssiges Gas absorbieren, ihre Verdampfungsprodukte durch von den anderen Lagen und Bestandteilen überschüssig aufgenommenen verflüssigten Gasen, wie beispielsweise flüssige Luft, ersetzt bekommen. Die Lagen können bestehen abwechselnd aus Kuprenbestandteilen oder solchen Mischungen und bisher gebräuchlichen Zünderbestandteilen. Auch kann der Aufbau derart erfolgen, daß die Kuprenbestatidteile gewissermaßen den Zünder, Kapsel oder Aufsteckhülse als Initialseele ganz oder teilweise durchziehen.
  • Verwendet man überwiegend Kupren oder Nitrokohlenwasserstoffe, so erhält man nach erfolgter Absorbierung einen derartigen Überschuß verflüssigter Gase, daß etwaige Vergasungsverluste der Patrone durch die stärkere Brisanz und Wirkung des Zünders ausgeglichen wird, desgleichen durch Abgabe des überschüssigen Zündersauerstoffes an die Patronenbestandteile. Die so erhöhte Umsatzgeschwindigkeit des Zünders trägt dann dazu bei, eine exakte Umsetzung der Patrone herbeizuführen.
  • Wenn man als Zünder oder Kapselbestandteile Kupren verwendet oder solchen zufügt, ist es leicht, gleichzeitig eine gute Dosierung einer Kuprenzuführung für die Patrone an und für sich zu erreichen. Je nach Verwendungsart kann man an Stelle eines Polymerisationsproduktes nies Azetylens ein dergleichen Produkt organischer Herkunft nehmen oder zufügen oder auch Nitrokohlenwasserstoffe, evtl. katm man auch eine Vereinigung von Hupren mit N itrokohlen -,vasserstoff anwenden. Selbstverständlich kann man die Kuprenbestandteile auch in inniger Mischung mit anderen Zünderbestandteilen verwenden. Da der Zünder meist von der Patrone eingeschlossen wird, bildet <lie Patrone für den Zünder oder die Aufsteckhülse eine gute Isolierung. Man hat schon Kupr en zur Herstellung von Sprengluftpatronen verwendet, aber bisher noch nicht zur Herstellung von Zündern.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Zünders, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zündbestandteile für den Zünder. Zündkapsel oder Aufsteckhülse Kupren-oder ein dergleichen Polymerisationsprodukt des Azetvlens verwendet oder zufügt. Eine Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kuprenbestandteile in Lagen neben- oder übereinander aufschichtet, wobei abwechselnd eine oder mehrere Lagen bisher bekannter Zündbestandteile Verwendung finden. 3. Eine Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zünder derart aufbaut, daß eine Kuprenmasse oder Mischung den Zünder ganz oder teilweise durchzieht, welche Masse dann von anderen Bestandteilen eingeschlossen werden kann. Eine Ausführungsform, gekennzeichnet durch die Kombination von Kupren und Nitrokohlenwasserstoffen mit oder ohne Zufügung anderer Bestandteile. Eine Ausführungsform, rladurch gekennzeichnet, daß man als Zündmasse oder Zündv erstärkungsmasse Nitrokohlenwasserstoffe verwendet oder solche zufügt unter gleichzeitiger Verwendung verflüssigter Gase.
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