DE385201C - Sicherheitseinrichtung an Kesseln von Faekalienwagen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung an Kesseln von Faekalienwagen

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DE385201C
DE385201C DEB109318D DEB0109318D DE385201C DE 385201 C DE385201 C DE 385201C DE B109318 D DEB109318 D DE B109318D DE B0109318 D DEB0109318 D DE B0109318D DE 385201 C DE385201 C DE 385201C
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DE
Germany
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valve
faeces
boiler
suction
boilers
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Expired
Application number
DEB109318D
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English (en)
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Bayerische Kesselwagen Ges M B
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Bayerische Kesselwagen Ges M B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/22Tank vehicles
    • B60P3/224Tank vehicles comprising auxiliary devices, e.g. for unloading or level indicating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung an Kesseln von Fäkalienwagen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Fäkalienwagen, bei welchen die Förderung der Fäkalien in den Fäkalienw alten durch die Saugwirkung einer Luftpumpe erfolgt, welche ein teilweises Vakuum im Kessel erzeugt.
  • Da Luftpumpen, und insbesondere rotierende Kolbenluftpumpen im allgemeinen sehr empfindlich gegen Verschmutzungen sind, rnuß unter allen Umständen vermieden werden, daß feste oder flüssige Fäkalienteile aus dem Kessel durch die Saugwirkung in die Pumpe mitgerissen werden. Die ersteren würden eine Verstopfung und ein Undichtwerden der Abschlußorgane (Ventile, Schieber), die letzteren Wasserschläge zur Folge haben.
  • Man hat daher schon bisher zur Vermeidung solcher Störungen ein Sich#-rlieitsorgan zwischen Fäkalienkessel und Luftpumpe einyeschaltet.
  • Dieses Sicherheitsorgan besteht in dein sogenannten Sicherheitstopf, der im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Gefäß besteht, in dem sich mitgerissene Fäkalienteile absetzen und hierbei einen Schwininrer anheben. Steigt die mitgerissene Flüssigkeit über ein bestimmtes Maß, dann sperrt der Schwimmer durch ein ventilartig ausgebildetes Oberteil die Saugwirkung ab. Es muß dann erst die Flüssigkeit aus dem Topf abgelassen werden, ehe weitergesaugt werden kann.
  • Diese Anordnung besitzt eine ganze leihe von Nachteilen. Zunächst wird sich der Topf nicht bloß mit Niederschlagswasser füllen, sondern es werden jedesmal, wenn der Fäkalienwagen bis nahezu oben gefüllt ist, ganze Schübe von Fäkalien in den Topf mitgerissen. Der Topf muß also sehr oft, beispielsweise nach jeder einzelnen Füllung des Fäkalienwagens, geleert und gereinigt werdün. Häufig wird sich auch eine Entleerung während des Füllvorganges als nötig erweisen. Ferner kann es vorkommen, daß der Topf durch einen einzigen heftigen Schub von Fäkalien gefüllt wird, so daß trotzdem Fäkalienteile in die Luftpumpe gelangen. Nach der vorliegenden Erfindung wird zur Vermeidung diesei Übelstände im höchsten Teil des Fäkalienkessels selbst ein Sicherheitsventil, besonderer Art vorgesehen, das den außerhalb liegenden Sicherheitstopf entbehrlich macht, oder, wenn es zusammen mit demselben verwendet wird, ihn vor mitgerissenen Fäkalienteilen schützt, so daß er nur Niederschlagsflüssigkeit zu sammeln hat und nur von Zeit zu Zeit in Betriebspausen geleert zu werden braucht.
  • Dieses selbsttätige Regulierventil ist derart ausgebildet, daß es nicht nur beim Evakuieren des Fäkalienkessels die Saugpumpenleitung absperrt, sobald der Flüssigkeitsspiegel im Kessel eine bestimmt vorgeschriebene Höhe erreicht, sondern auch ein akustisches Signal auslöst, das die Bedienung zum Abstellen der Saugpumpe und zum Absperren des gefüllten Fäkalienkessels auffordert.
  • Darüber hinaus erfüllt das g,-nannte Sicherheitsventil noch einen weiteren Zweck. Es kann nämlich der Fall eintreten, daß sich in den Saugschläuchen verdickte Fäkalien festsetzen, so daß die Schläuche verstopft werden und trotz der Wirkung der Saugpumpe keine Fäkalien mehr in den Kessel gelangen. In diesem Fall wird die Verstopfung dadurch beseitigt, daß man die Luftpumpe von Saugauf Druckbetrieb umschaltet, so daß das im Kessel vorhandene Vakuum ausgeglichen und durch einen Überdruck bis zu .f Atrn. ersetzt wird, welcher `die festgesetzten Fäkalien wieder aus den Schläuchen hinaustreibt.
  • Es ist klar, daß sich das selbsttätige Regulierventil, durch welches die erzeugte Druckluft geleitet «erden muß, diesem Wechsel zwischen Unter- und Überdruck automatisch anpassen muß, damit sich eine äußere Verstellung von Hand, «-elche übersehen werden könnte, erübrigt.
  • Eine beispielsweise Ausführung und Anordnung des Sicherheitsventils ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. Abb. r zeigt die allgemeine Anordnung, Abb. a den Grundriß dazu, Abb. 3 und 4 zwei Ausführungsformen des Ventils.
  • Auf dem Fäkalienkessel ist ein Dom io angebracht, von welchem eine Saugleitung r nach der Saugluftpumpe führt. Vor dieser Saugleitung i ist das Regulierventil 2 mit seinem T-rohrförmigen Gehäuse 9 angeordnet, so daß sämtliche aus dem Fäkalienkessel abgesaugte Luft das Ventil 2 und Ventilgehäuse 9 passieren muß.
  • Der Ventilschaft 4 ist in einer V entilführung i i geführt, welche gleichzeitig, wie sich weiter unten ergeben wird, als Ventilfänger ausgebildet sein kann. In seinem oberen Teil ist der Ventilschaft 4 mit Spiel in einer weiteren Führung 12 geführt, welche gleichzeitig als Ventilsitz für die darüberliegende Gummikugel 5 ausgebildet ist. Über dieser Gummikugel 5 liegt eine obere Ventilkammer 7 mit zwei oder mehreren seitlichen Luftkanälen 6. Auf 7 ist oben ein glockenartiges Oberteil 8 angeschraubt. Die Ventilkammer 7 enthält in ihrem Unterteil einen zweiten Ventilsitz für die Gummikugel 5.
  • An einem Auge des Gehäuses 9 ist ein Schwimmerhebel 13 mit Schwimmer 3 gelenkig befestigt, der von unten gegen Ventil :2 drückt oder mit demselben, wie die Abbildung zeigt, ebenfalls gelenkig verbunden ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn die Flüssigkeit im Fäkalienkessel allmählich ihren höchsten vorgesehenen Stand erreicht, so hebt sie nach und nach den Schwimmer 3 so weit an, daß der Gummiteller 14 des Ventils 2 den Ventilsitz i5 des Ventilgehäuses 9 berührt.
  • Inzwischen ist die Außenluft, welche durch die Kanäle 6 durch das Oberteil 7 bis an die Gummikugel 5 gelangen konnte,- durch diese, welche durch Atmosphärendruck an ihren unteren Sitz gepreßt wurde, verhindert worden, an den Ausfräsungen des Ventilschaftes 4 vorbei in den unteren Teil des Gehäuses 9 und von da in die Saugleitung i zu gelangen.
  • Sobald nun aber der Gummiteller 14 des Ventils 2 seinen Sitz 15 berührt hat, berührt auch der Ventilschaft 4 die Gummikugel 5 von unten. Da aber jetzt der Ventilteller 14 den Kesselraum vom Innenraum des Ventilgehäuses 9 abschließt, erfolgt die weitere Vakuumbildung bei fortarbeitender Pumpe ausschließlich in diesem, da auch Kugel.' die Außenluft abschließt. Es bildet sich im Innenraum von 9 im Moment ein höheres Vakuum, als es der Raum unter dem Ventil 2 besitzt, und Ventil e wird daher nach aufwärts gedrückt. Nun ist aber der Ventilteller 14 aus nachgiebigem Material (Gummi), so daß das Ventil unter Aufrechterhaltung des dichtenden Sitzes so weit nach oben ausweichen kann, bis der Führungsring i i am Bund 16 des Ventils als Ventilsauger wirkt.
  • Bei diesem Vorgang wird aber durch Ventilschaft 4 die Gummikugel 5 von ihrem Sitz weggestoßen, so daß nunmehr atmosphärische Luft durch die Bohrungen 6, Ventilgehäuse 7 an Gummikugel 5 vorbei durch die Ausfräsungen der Spindel 4 in den Innenraum 9 gelangt. Die Luftwege sind hierbei so eng, und die Gummikugel 5 stellt sich hierbei so ein, daß Ventil e gleichwohl geschlossen bleibt, denn würde es öffnen, so würde sofort Kugel 5 schließen, und das Spiel begänne von neuem.
  • Da die Außenluft an dem glockenartigen Oberteil 8 heftig vorbeistreicht, :ertönt von den Lippen des Oberteils 8 her ein pfeifendes Geräusch, welches zur Abstellung der Pumpe und zum Verschließen des Fäkalienkessels mahnt.
  • Soll dagegen im Kessel ein Überdruck zur Entleerung der Saugschläuche erzeugt werden, so läßt man die Luftpumpe, beispielsweise durch Vertauschen von Saug- und Druckleitung, als Kompressor laufen. Sobald sich im Raume 9 ein Überdruck bildet, wird die leichte Gummikugel 5 auf ihren oberen Sitz in der Ventilkammer 7 geschleudert und. dort festgepreßt. Die vom Kompressor zugeführte Luft aber entweicht zwischen Ventilteller 14 und Ventilsitz 15 in den Kesselraum. Bei Aufhören des Überdruckes fällt Kugel 5 automatisch wieder auf ihren unteren Sitz herunter.
  • Das Ventil funktioniert auch dann als Sicherheitsventil, wenn Kugel 5 schon vorher durch den Ventilschaft 4 etwas von ihrem Sitz abgehoben wird, bevor Ventilteller 14 seinen Sitz ganz erreicht hat, weil die Saugluftpumpe viel mehr Luft absaugt, als durch die beiden sehr klein gewordenen Ventildurchgangsquerschnitte von 5 und 2 nachströmen kann. Der Ventilteller von 2 kann auch gemäß Abb.4 ausgeführt sein, wobei dann die Führung i i nicht als Ventilfänger ausgebildet zu sein braucht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung an Kesseln vog Fäkalienwagen, dadurch gekennzeichnet, daß im höchsten Teil des Kessels ein Schwimmerventil mit nachgiebiger Ventilplatte angeordnet ist, dessen Schaft bei Ventilschluß ein Pfeifenventil betätigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfeifenventil als Rückschlagventil ausgebildet ist, zu dem Zwecke, eine Unterdrucksetzung des Fäkalienkessels zu ermöglichen.
DEB109318D Sicherheitseinrichtung an Kesseln von Faekalienwagen Expired DE385201C (de)

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