CH638670A5

CH638670A5 - Schmutzsauger mit filter und reinigungsvorrichtung fuer den filter.

Info

Publication number: CH638670A5
Application number: CH1090478A
Authority: CH
Inventors: Guido Oberdorfer
Original assignee: Guido Oberdorfer
Priority date: 1977-11-04
Filing date: 1978-10-23
Publication date: 1983-10-14
Also published as: DE7733956U1; HU179265B; SU810069A3; DE2749480C3; AT369253B; CS222274B2; FR2407734A1; DE2749480A1; BR7807104A; US4246011A; ATA702478A; ZA785895B; FR2407734B1; DE2749480B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmutzsauger mit Filter und Reinigungsvorrichtung für den Filter, sowie mit Wasseransaugsicherung.

Bei Reinigungsgeräten besteht das Problem, dass der Filter nach einer bestimmten Betriebsdauer gereinigt werden muss. Üblicherweise ist hierzu der Filter auswechselbar am Reinigungsgerät montiert. Das Auswechseln ist aber mühselig und bereitet auch insbesondere deshalb Schwierigkeiten, weil bei dem Wiedereinsetzen der Filterpatrone in das Gerät darauf geachtet werden muss, dass vorhandene Dichtungen funktionsfähig bleiben» um nämlich einen Nebenan-schluss für den Weg der angesaugten Luft zu vermeiden. Die Praxis hat gezeigt, dass häufig Dichtringe dabei beschädigt werden oder der Filter nicht genau passend auf seine Dichtung aufgesetzt wird, wodurch die Reinigungswirkung leidet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schmutzsauger vorzuschlagen, bei dem der Filter gereinigt werden kann, ohne dass der Filter hierzu aus dem Schmutzsauger herausgenommen werden muss. Ausserdem soll beim Ansaugen von Wasser in den Schmutzsauger eine Beschädigung des Schmutzsaugers durch das Wasser vermieden werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass an der Filterfläche eine Bürste anliegt, die längs der Filterfläche beweglich ist und dass die Wasseransaugsicherung im Innern des Filters angeordnet ist.

Die Bewegung der Bürste kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Bei dieser Bewegung, die gegebenenfalls mehrfach wiederholt wird, wird also die verschmutzte Filterfläche gereinigt, ohne dass hierzu die Filterpatrone aus dem Gerät herausgenommen werden muss. Die Bürste liegt vorzugsweise an derjenigen Seite der Filterfläche an, an der sich der Schmutz festsetzt, also in bezug auf die Strömungsrichtung der dorthin durchgehenden Luft, an der Aussenseite.

Falls der Filter kreisförmig gebogen ist mit zickzackför-migen Faltungen, soll die Bürste als Ringbürste ausgebildet sein, die selbstzentrierend längs des Filters verschiebbar ist. Die Borsten der Bürste legen sich also in die zickzackför-migen Faltungen ein und bewirken dadurch gleichzeitig die Selbstzentrierung.

Die Verschiebung der Bürste kann von Hand erfolgen, in welchem Fall mit der Bürste ein von ausserhalb betätigbarer Griff verbunden ist.

Die Verschiebung kann aber auch durch den Schmutzsauger selbst erfolgen, wobei es dann bevorzugt wird, wenn eine Steuerung für die Bewegung der Bürste vorgesehen ist.

Eine andere Alternative sieht vor, dass die Verschiebung der Bürste immer dann erfolgt, wenn im Reinigungsgerät bestimmte Betriebsbedingungen erreicht sind, beispielsweise bestimmte Druckunterschiede. Die Verschiebung kann aber auch über Zeitschalter gesteuert erfolgen oder auf andere Weise.

In diesem Zusammenhang wird es fernerhin bevorzugt, wenn mit der Bürste eine Kolben-Zylinder-Anordnimg verbunden ist. Über diese wird die Bürste verschoben, sobald eine vorbestimmte Druckdifferenz an der Kolben-Zylinder-Anordnung anliegt.

Es kann auch mit einer der Leitungen der Kolben-Zylinder-Einheit ein Druckanzeigegerät verbunden sein, über das die Druckdifferenz gegenüber der Aussenluft beobachtet wird. Ein solches Druckanzeigegerät kann auch ohne die Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen sein, so dass dann die Verschiebung für die Bürste immer dann eingeschaltet wird, wenn die Verstopfung des Filters ein vorbestimmtes Mass überschreitet. Dies kann wiederum selbsttätigerfolgen oder über eine Einstellung durch eine Bedienungsperson.

Mit einem derartigen Schmutzsauger werden gegebenenfalls auch Flüssigkeiten angesaugt. Diese sollen nicht in den Antriebsmotor für die Erzeugung des Unterdrucks gelangen. Hierzu ist eine Schwimmkugel vorgesehen, die bei Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes eine entsprechende Ventilöffnung verschliesst. Bei einer bekannten Bauart eines solchen Schmutzsaugers befindet sich die Schwimmkugel über einem Einlass für Schmutz. Es befindet sich daher im Volumen zwischen diesen beiden Niveaus bereits eine bestimmte Flüssigkeitsmenge, die beim Verschlies-sen der Öffnung durch die .Ventilkugel aus der Ansaugöffnung herausströmt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird es bevorzugt, wenn eine Ventilkugel vorgesehen ist, die über eine Stange mit einem Schwimmer verbunden ist, der sich unterhalb eines Einlasses für Schmutz befindet, wobei die Ventilkugel einen Zugang für ein Gehäuse eines Saugantriebs verschliessen kann. Das Ventil spricht also bereits an, wenn sich das Flüssigkeitsmveau (Schmutzwasserniveau) noch unterhalb des Einlasses für den Schmutz befindet.

Diese Bewegung des Schwimmers kann gleichzeitig dazu benutzt werden, um einen Schalter für den Saugantrieb ein-bzw. auszuschalten, und zwar derart, dass der Antrieb ausgeschaltet wird, sobald der Schwimmer betätigt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des Filters einer Ausführungsart der Erfindung,

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Fig. 2 eine Ansicht mit weiteren Einzelheiten einer Ausführungsart der Erfindung.

Zunächst sei das Prinzip der Erfindung anhand von Fig. 1 erläutert. Dort sind nebeneinander zwei zylinderförmige Filter 1,2 mit zickzackförmigen Wandungen angeordnet. Eine Ringbürste 3 für den rechten Filter 1 und eine weitere Ringbürste 4 für den linken Filter 2 sind an der Aussen-wand der Filter in Richtung des Doppelpfeiles 5 verschiebbar. Sie sind von Führungen 6 geführt. Eine dieser Führungen ist mit einer Stange 7 verbunden, deren oberes Ende in einem Griff 8 endet, der von ausserhalb eines gegebenenfalls vorgesehenen Gehäuses betätigt werden kann. Dadurch können also die Bürsten in Richtung des Pfeiles 5 längs der sich zusetzenden Filterfläche bewegt werden, die dadurch gereinigt wird.

Fig. 2 zeigt grundsätzlich dieselbe Situation, wobei aber kein Handgriff 8 an der Stange 7 vorgesehen ist. Stattdessen ist am oberen Ende der Stange 7 eine Kolben-Zylinder-Einheit 9 vorgesehen, über die die Verschiebung in Pfeilrichtung 5 erfolgt. Am unteren Ende der Stange 7 greift an dieser eine Zugfeder 10 an. Diese Feder ist vorzugsweise auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorgesehen. Sie zieht die Ringbürsten in ihre Ausgangslage zurück.

Die Kolben-Zylinder-Einheit 9 ist über eine Leitung 11 mit dem Inneren 12 eines Gehäuses 13 verbunden, wodurch die Kolben-Zylinder-Einheit mit der jeweils herrschenden Druckdifferenz beaufschlagt wird. In der Leitung 11 kann ein Ventil 14 vorgesehen sein. Ausserdem kann über eine Zweigleitung 15 ein Druckanzeigegerät 16 an die Leitung 11 angeschlossen sein.

Auf jeden Filter ist ein weiteres Gehäuse 17 dichtend aufgesetzt, welches einen von einer Turbine betriebenen Lüfter enthält, der für den Unterdruck sorgt. Im Gehäuse 13 ist eine Einlassöffnung 18 für Schmutz vorgesehen. Werden die

Turbinen eingeschaltet, so verschiebt die Kolben-Zylinder-Einheit 9 bei geöffnetem Ventil 14 und bei Herrschen einer bestimmten Druckdifferenz die Ringbürsten 3,4 nach oben. Wird das Ventil 14 dann geschlossen, so verringert sich die s Druckdifferenz und die Feder 10 zieht die Ringbürsten wieder nach unten in ihre zeichnerisch dargestellte Ausgangslage.

Diese Steuerung der Ringbürsten kann auch über das Druckanzeigegerät 16 erfolgen oder das Druckanzeigegerät io gibt an, wann die Filter soweit zugesetzt sind, dass sie gereinigt werden müssen. Hierzu steht das Druckanzeigegerät über die Zweigleitung 15 mit dem Innenraum 12 stets in Verbindung.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass beim Ein-i5 schalten des Geräts die Bürste oder die Bürsten selbsttätig verschoben werden und beim Ausschalten durch die Feder in die Ausgangslage bewegt werden.

Die Gehäuse 17 haben mittig an ihrer Unterseite eine kreisförmige Öffnung 19, die jeweils von einer Kugel 20 ver-2o schlössen wird, sobald die Kugel auf einer Flüssigkeit schwimmt. Die Kugel ist also leichter als Wasser. Bei der rechts in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist mit der Kugel eine Stange 21 verbunden, an deren Unterseite ein Schwimmer 22 befestigt ist. Dieser befindet sich unterhalb der Ein-25 Iassöffnung 18. Dringt also Wasser über die Einlassöffnung 18 in das Gehäuse 13 ein, so verschliesst der Schwimmer über die Stange 21 und die Kugel 20 die Öffnung 19, ohne dass Schmutzwasser in das Volumen zwischen dem Niveau der Einlassöffnung 18 und der Öffnung 19 gelangen kann. 30 Mit dieser Bewegung des Schwimmers und der Kugel kann ein Schalter geöffnet werden, der den Antrieb des Reinigungsgeräts vom Netz abschaltet.

Der beschriebene Schmutzsauger ist insbesondere geeignet, in Kraftfahrzeug-Werkstätten eingesetzt zu werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

638 670 PATENTANSPRÜCHE

1. Schmutzsauger mit Filter und Reinigungsvorrichtung für den Filter, sowie mit Wasseransaugsicherung, dadurch gekennzeichnet, dass an der Filterfläche (1,2) eine Bürste (3, 4) anliegt, die längs der Filterfläche beweglich ist, und dass die Wasseransaugsicherung (19,20, 21) im Innern des Filters (1) angeordnet ist.

2. Schmutzsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (1,2) kreisförmig mit zickzackför-migen Faltungen gebogen ist und die Bürste als Ringbürste (3,4) ausgebildet ist, die selbstzentrierend längs des Filters verschiebbar ist.

3. Schmutzsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Bürste (3,4) ein von ausserhalb betätigbarer Griff (8) verbunden ist.

4. Schmutzsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung für die Bewegung der Bürste (3,4) vorgesehen ist.

5. Schmutzsauger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Bürste (3,4) eine Kolben-Zylinder-Anordnung (9) verbunden ist.

6. Schmutzsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der Leitungen (11), die mit der Kol-ben-Zylinder-Einheit (9) verbunden sind, ein Druckanzeigegerät (16) vorgesehen ist.

7. Schmutzsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Wasseransaugsicherung eine Ventilkugel (20) vorgesehen ist, die über eine Stange (21) mit einem Schwimmer (22) verbunden ist, der sich unterhalb eines Einlasses (18) für Schmutz befindet, wobei die Ventilkugel einen Zugang (19) für ein Gehäuse (17) des Saugantriebs ver-schliessen kann.

8. Schmutzsauger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Schwimmers (22) einen Schalter für den Saugantrieb betätigt.