DE385142C - Doppelsternrolle zur Fuehrung des Seiles von Foerderbahnen - Google Patents
Doppelsternrolle zur Fuehrung des Seiles von FoerderbahnenInfo
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- DE385142C DE385142C DED42670D DED0042670D DE385142C DE 385142 C DE385142 C DE 385142C DE D42670 D DED42670 D DE D42670D DE D0042670 D DED0042670 D DE D0042670D DE 385142 C DE385142 C DE 385142C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/02—Suspension of the load; Guiding means, e.g. wheels; Attaching traction cables
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Description
DEUTSCfTES REICH
AUSGEGEBEN
AM 16. NOVEMBER 1923
AM 16. NOVEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 385142-KLASSE 20 a GRUPPE
(D 42670 Ιφοα)
Deutsche Braunkohlen-Akt-Ges. in Berlin.
Doppelstenirolle zur Führung des Seiles von Förderbahnen.
Zum Betrieb von Bergwerksbahnen auf Gelände, wo Berg und Tal zu durchfahren sind,
dient bisher ausschließlich die Kette. Die Kettenbahn überwindet ohne weiteres die verschiedenen
Niveauverhältnisse des Geländes und ermöglicht ein Folgen der Förderwagen in kurzen Abständen. Von Nachteil sind die
hohen Kosten für Anlage und Betrieb, weil sehr große Mengen tote Lasten mitbewegt
werden müssen.
Folgen die Förderwagen nicht dicht aufeinander, so schleift die Kette auf Rolle und
Schwellen. Diesem Übelstand suchte man durch sogenannte Erdrollen in Entfernungen
von 20 bis 25 m zu begegnen, die jedoch, abgesehen von den hohen Kosten, infolge \rerwehens
von Sand, Schnee usw. häufig nicht in Gang gehalten werden können.
Um den Nachteilen der Kettenbahn abzuj helfen, hat man den Förderbetrieb mit Seil j anstatt Kette in Anwendung gebracht. Die j Seilbahn befördert die Wagen mittels Seil-
Um den Nachteilen der Kettenbahn abzuj helfen, hat man den Förderbetrieb mit Seil j anstatt Kette in Anwendung gebracht. Die j Seilbahn befördert die Wagen mittels Seil-
gabeln, in welche das Seil hineingelegt wird, und die drehbar sind. Um das Seil nicht auf
der Sohle schleifen zu lassen, benutzt man die sogenannte Sternrolle, welche das Seil
trägt, und die beim Vorbeigehen durch die Seilgabel herumbewegt wird.
Eine solche Seilbahn ließ sich bis jetzt jedoch nur anwenden, wenn das Gelände oder
bei unterirdischem Betrieb der Stollen horizontal, nicht wellig ist. Andernfalls hat das
Seil nicht mehr eine horizontale Lage und das Bestreben, nach unten zu drücken, sondern es
hat das Bestreben, infolge der natürlichen Straffung nach oben zu gehen und dadurch
die Seilgabel zu verlassen. Man hat versucht, diese Aufwärtsbewegung des Seiles, wie sie
bei der welligen Bahn erfolgt, dadurch zu verhindern, daß man an den betreffenden Knickpunkten
der Seilbahn pendelnde Druckrollen anbrachte, die im wesentlichen aus einer großen,
schweren Rolle bestehen, um welche fünf oder sechs kleinere Rollen herumgelegt sind.
Diese Rollen haben sich jedoch imBetrieb nicht bewährt. Es kam häufig vor, daß die Wagen
aussetzten, weil die Seilgabel sich zwischen diese Führung klemmte. War die Rolle zu
schwer, so kippten die vorderen Räder des Wagens beim Anstoßen heraus und entkuppelten
auch die nachfolgenden Wagen durch den Schlag vom Seil.
Für. horizontale Bahnen kennt man bereits Tragrollen, bei welchen das Überschlagen des
Seils nach oben und unten dadurch verhindert wird, daß oben und unten ein weit überstehender
Voll- oder Zackenkranz vorgesehen ist (Doppelsternrolle). Bei dieser bekannten Vorrichtung
beträgt jedoch der Abstand der beiden Sternkränze ein Vielfaches der Seildicke. Sie kann deshalb bei welligen Bahnen keine
Verwendung finden, weil das Seil aus der Ga- | bei herausgehoben werden würde und die !
Wagen dadurch entkuppelt würden. Auf j horizontaler Bahn wird auch eine zeitweilige
Entkupplung eintreten, wenn die Wagen in unregelmäßigen oder zu kurzen Abständen :
angeschlagen sind, weil die Schwankungen des Seiles nicht verhindert werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dadurch, daß der Abstand der beiden Sternkränze
der .Stärke des Förderseiles entspricht, erzielt, daß das Seil immer dieselbe vorbe- j
stimmte Lage hat. Ein Herausgleiten des j Seiles aus der Mitnehmergabel und ein Entkuppeln
der Förderwagen ist dadurch unmög-Hch gemacht. Der Abstand vom Schienengleis
und Förderseil ist immer derselbe. Dadurch ist auch die Möglichkeit gegeben, die Wagen j
in beliebigen Abständen an das Seil anzuschlagen, was bisher nicht möglich war, weil das
Seil immer einen gewissen Durchschlag haben mußte, um die Zuckungen abebben zu lassen.
Der Betrieb erfolgt in an sich bekannter Weise derart, daß das sogenannte Maul def
Seilgabel zwischen den beiden Strahlenden der Sterne einläuft und durch die Fortbewegung
des AVagens eine Drehung der beiden Sterne veranlaßt. Das Seil wird ein klein
wenig von der Achse der Sternrolle abgebogen, und zwar um die Stärke eines halben
Mauls der Seilgabel.
Damit beim Einlauf kein Anecken der Seilgabel vorkommen kann, werden die Spitzen
der Sterne, wenn nötig, in an sich bekannter Weise nach oben und unten entsprechend ausgebogen,
oder es werden die Spitzen des oberen Sternes etwas verkürzt. Die Aufhängung der Doppelsternrolle ist entweder starr oder
ein wenig beweglich, um kleine Abweichungen in der Richtungslinie der Seilgabel auszugleichen.
Durch die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, die Seilbahn für alle Verhältnisse,
auch für die schwierigsten Niveauverhältnisse, anzuwenden. Die Kosten sind wesentlich geringer
als bei der Kettenbahn, weil die An-Schaffungskosten für Kette etwa fünfmal höher sind als für Seil und die Betriebskraft
für Seil etwa halb so klein ist als für die schwere Kette.
In den Abb. 1 und 2 ist die neue Vorrich- go
tung im Aufriß und im Grundriß dargestellt. 1 ist die feste Achse der drehbaren Doppelsternrolle
2, 2 mit den auseinandergebogenen Spitzen 3, 3. Das Seil 4 führt die Mitnehmergabel
5 mit dem Maul 6 in der oben beschriebenen Weise durch die Sternrolle hindurch.
Claims (2)
1. Doppelsternrolle zur Führung des Seiles von Förderbahnen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der beiden Sternkränze der Stärke des Förderseiles entspricht, so daß ein Lösen des Seiles aus
der Mitnehmergabel auch bei welligen Bahnen verhindert wird.
2. Doppelsternrolle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Sternspitzen in an sich bekannter Weise etwas auseinandergebogen oder die Spitzen des oberen Sterns so verkürzt
sind, daß ein Anecken der Seilgabel beim Durchlaufen durch die Doppelsternrolle mit Sicherheit vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DED42670D DE385142C (de) | 1922-11-10 | 1922-11-10 | Doppelsternrolle zur Fuehrung des Seiles von Foerderbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DED42670D DE385142C (de) | 1922-11-10 | 1922-11-10 | Doppelsternrolle zur Fuehrung des Seiles von Foerderbahnen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE385142C true DE385142C (de) | 1923-11-16 |
Family
ID=7047024
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DED42670D Expired DE385142C (de) | 1922-11-10 | 1922-11-10 | Doppelsternrolle zur Fuehrung des Seiles von Foerderbahnen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE385142C (de) |
-
1922
- 1922-11-10 DE DED42670D patent/DE385142C/de not_active Expired
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