DE804779C

DE804779C - Umschlagvorrichtung fuer Transportbehaelter

Info

Publication number: DE804779C
Application number: DEP53400A
Authority: DE
Inventors: Dr Engelhard Bode
Original assignee: Wegmann and Co GmbH
Current assignee: Wegmann and Co GmbH
Priority date: 1949-08-31
Filing date: 1949-08-31
Publication date: 1951-04-30

Description

Umschlagvorrichtung für Transportbehälter Mangel an rollenden Transportmitteln weist auf weitgehende Benutzung von größeren Transportbehältern hin, um einen möglichst zeitsparenden Güterumschlag zu erzielen.
Die Erfindung gewährleistet durch eine besondere Art der Verwendung im einzelnen bekannter Hebe-und Transportmittel sowie besonders ausgebildeter Hilfseinrichtungen einen reibungslosen und zeitsparenden Umschlag der schweren Transportbehälter, auch bei primitivsten Verhältnissen. Die Erfindung besteht darin, daß zur Beförderung des Transportbehälters mittels einer Zugvorrichtung auf das Fahrzeug oder vom Fahrzeug zwei Ladeschienen vorgesehen sind, die an zwei gegenüber oder mit der Fahrzeugplattform heb- und senkbare Führungsschienen angesetzt werden können. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Lastkraftwagen mit einer Kippvorrichtung für die Führungsschienen und einer Spilleinrichtung ausgerüstet sowie für den gelenkigen Anschluß ausfahrbarer Ladeschienen eingerichtet. Bei einem Kipper ruhen die Führungsschienen in der kippbaren Plattform und werden mit dieser gehoben und gesenkt. Durch diese Einrichtungen wird die übliche Verwendung des Lastkraftwagens nicht eingeschränkt. Die Erfindung erfordert also für ihre Aufgaben kein Sonderfahrzeug, da der mit den zusätzlichen Einrichtungen ausgerüstete Lastkraftwagen ohne jede Umänderung für übliche Zwecke benutzt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und einige 'ler\i-endungsmöglichkeiten schematisch dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert sind.
Der Lastkraftwagen ist mit einer hydraufischen Kippvorrichtung i und einer vorn unter der Ladepritsche bzw. Plattform 3 angeordneten SpillvorrichtUng 2 ausgerüstet. Auf der Plattform 3 befinden sich in deren Längsrichtung liegende Führungsschienen 4, die durch die Kippvorrichtung i heb- und senkbar sind. Am hinteren Ende der Plattform sind zwei, zweckmäßig in Leichtbauweise hergestellte, Ladeschienen 5 gelenkig angehängt. Sie werden beim Nichtgebrauch unter die Ladepritsche geschoben oder seitlich am Lastkraftwagen befestigt. Am äußeren Ende der Ladeschienen ist eine Querverbindung 6 angebracht, auf der sich seitlich von der Mittelebene ein Lager zum Aufstecken einer Umlenkrolle 7 befindet. Der Transportbehälter 8 ist mit Vorrichtungen zum Anschließen des Zugorgans 9 der Spillvorrichtung versehen. Für besondere Fälle ist eine Anschlußvorrichtung io so ausgebildet, daß der Anschluß des Zugorgans in größerem Abstand von der Behälterwand erfolgt.
Mit der beschriebenen Umschlagvorrichtung lassen sich folgende Umschlagarbeiten durchführen: i. Verladen des Behälters vom Erdboden auf den Lastkraftwagen (Abb. i). Der Behälter 8 wird über die mit etwa 2o° Neigung ausgelegten Ladeschienen 5 mittels Winde, Zugseiles und Anschlußvorrichtung auf den Lastkraftwagen hinaufgezogen. Die auf dem Lastwagen befindlichen Laufschienen 4 bzw. die ganze Ladepritsche sind durch die Kippvorrichtung i auf etwa io° Neigung gebracht. Bodenfreiheit des Behälters beim Passieren des Knicks muß gewährleistet sein. Wenn der Behälter seinen Höchstpunkt erreicht hat, werden die Laufschienen bzw. die Ladepritsche heruntergelassen. Der Ladevorgang ist beendet.
2. Verladen des Behälters vom Lastkraftwagen zum Erdboden. Die auf dem Lastkraftwagen befindlichen Laufschienen bzw. die Ladepritsche werden durch die Kippvorrichtung bis zu einer Neigung von etwa io° gehoben und der abrollende Behälter mittels des Zugseiles 9 über die Ladeschienen 5 abgelassen.
3. Verladen des Behälters vom Lastkraftwagen zum Schienenfahrzeug von der Laderampe aus (Abb. 2). Die Ladeschienen 5 werden vom Lastkraftwagen zum Schienenfahrzeug verlegt. Die sonstige Handhabung ist wie unter 2. angegeben.
4. Verladen des Behälters vom Lastkraftwagen zum Schienenfahrzeug von der Ladestraße aus (Abb. 3). Die Ladeschienen 5 werden vom Lastkraftwagen zum Schienenfahrzeug verlegt. Unter Benutzung der auf der Querverbindung 6 aufgesteckten Umlenkrolle 7 und der in Abb. 4 dargestellten Anschlußvorrichtung io, die sich an der der Abrollrichtung entgegengesetzten Seite des Behälters befindet, wird der Behälter mittels Zugseiles und Spills hinübergezogen.
. Verladen des Behälters vom Schienenfahrzeug zum Lastkraftwagen auf der Laderampe. Die Ladeschienen 5 werden vom -Lastkraftwagen zum Schienenfahrzeug verlegt. Die sonstige Handhabung ist wie unter i. angegeben.
6. Verladen des Behälters vom Schienenfahrzeug zum Lastkraftwagen auf der Ladestraße. Die Ladeschienen 5 werden vom Lastkraftwagen zum Schienenfahrzeug verlegt. Der Behälter wird mittels Winde und Zugseiles herübergezogen. Wenn es die Höhendifferenz erforderlich macht, müssen die Laufschienen 4 auf dem Lastkraftwagen etwas gehoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umschlagvorrichtung für auf Rollen laufende Transportbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beförderung des Transportbehälters mittels einer Zugvorrichtung auf das Fahrzeug oder vom Fahrzeug zwei Ladeschienen (5) vorgesehen sind, die an zwei gegenüber oder mit der Fahrzeugplattform heb- und .senkbare Führungsschienen (4) angesetzt werden. können.
2. Umschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Kippvorrichtung (i) und Spillvorrichtung (2) ausgerüsteter Lastkraftwagen für den gelenkigen Anschluß der beiden ausfahrbaren Ladeschienen (5) eingerichtet ist.
3. Umschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer an den freien Enden der Ladeschienen (5) befindlichen Querverbindung (6) eine Umlenkrolle (7) einseitig aufsteckbar ist.
4. Umschlagvorrichtung nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (8) an der der Abrollrichtung entgegengesetzten Seite eine Zugvorrichtung (io) angebracht ist, welche durch die Zugspannung in ihrer der Zugrichtung entgegengerichteten Lage gehalten wird.