DE384876C - Kreisteilapparat - Google Patents

Kreisteilapparat

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DE384876C
DE384876C DEK84741D DEK0084741D DE384876C DE 384876 C DE384876 C DE 384876C DE K84741 D DEK84741 D DE K84741D DE K0084741 D DEK0084741 D DE K0084741D DE 384876 C DE384876 C DE 384876C
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Description

  • Kreisteilapparat. Es sind schon Einrichtungen zum Teilen von Kreisen bekannt geworden, bei denen an einer Kreisscheibe Arme mit einer zum Drehpunkt der Scheibe radial laufenden Kante und um den Mittelpunkt der Scheibe zwei Kreisausschnitte drehbar angeordnet sind, von denen der eine in bezug auf die Kreisscheibe in verschiedene Stellungen einstellbar ist, w<,Lhrend der andere den Winkelausschlag der Kreisscheibe begrenzt. Durch die Einstellung des ersteren Kreisausschnittes wird der Bewegungsraum für den zweiten verändert. Diese Voreinstellung zur Erzielung des gewünschten Bewegungsraumes ist bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung nicht .mehr nötig; gleichzeitig ermöglicht die Erfindung eine weitgehende Vereinfachung des Kreisteilapparates, so daß derselbe aus einem einzigen Teil bestehen kann. Dieses wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß in der Kreisscheibe mit einer in bekannter Weise radial zum Drehpunkt laufenden Kante zur Führung des Zeichen- oder Reißerstiftes Aussparungen angebracht sind, welche die Anschläge für die Drehbewegung der Kreisscheibe bilden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein den Hauptteil des Apparates bildendes Blech in Draufsicht, Abb. z einen in eine Ausbohrung des Bleches passenden Anschlagträger und Abb.3 eine etwas andere Ausführungsform des Apparates.
  • Das Blech i hat eine Ausbohrung z, deren Mittelpunkt durch ein auf einem dünnen, aus durchsichtigem Material bestehenden Plättchen, welches am Blech unten befestigt ist, aufgezeichnetes Strichkreuz 3 markiert ist. Zwei Kanten q. und 5 des Bleches i verlaufen genau radial zum Schnittpunkt- des Strichkreuzes. Im Blech ist eine Aussparung 6, deren Kanten 7 und 8 für die Begrenzung der Drehbewegungen des Bleches in Wirkung treten. Für die Begrenzung dieser Drehbewegung greift in diese Aussparung 6 ein Anschlagstift 9 ein (Abb. 2), der in einem Schlitten io gelagert ist. Der Schlitten ist auf einem Stab i i verschiehbar angebracht und durch eine Klemmschraube 12 feststellbar. An einem Ende hat der Stab i i einen Zapfen 13, der genau in die Bohrung 2 des Bleches i hineinpaßt, am anderen Ende eine Buchse mit einer Nadel 1d., mittels welcher der Stab i i in seiner Lage festgestellt werden kann. Auch der Zapfen 13 trägt nach unten hin eine feine :\; adelspitze 21, mittels welcher der Drehpunkt des Bleches i festgestellt «-erden kann. Die Begrenzungskanten 7 und 8 haben eine solche Lage zueinander, daß jeweils zu zwei Punkten auf ihnen, die auf zur Bohrung 2 konzentrischen Bogen liegen, ein bestimmter Winkel oder ein bestimmter Teil des Kreises gehört. Dabei ist zu beachten, daß der Albstand der Kanten 7 und 8 um so viel größer sein muß, als die Dicke des Anschlagstiftes 9 ausmacht. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Anschläge für größere Winkel bzw. Teile des Kreises dem Drehpunkt des Bleches i näher gelegt worden sind, während dieselben für kleinere Winkel bzw. Teile des Kreises weiter nach außen gebracht sind, weil der unvermeidliche Teilungsfehler um so weniger in Erscheinung tritt, je weiter der Anschlag vom Drehpunkt entfernt ist, und weil naturgemäß eine um so größere Häufung des Teilungsfehlers eintreten muß, je kleiner der darzustellende Teil des Kreises ist. Der Stab i i ist mit zwei Skalen 15 und 16 versehen, die mit Indexstrichen am Schlitten io abgelesen werden können. Skala 15 gibt die der Stellung des Anschlagstiftes 9 zugehörigen Winkelbeträge, Skala 16 die Teilbeträge des Vollkreises an.
  • Für Kreisteilungen, bei denen es nicht so sehr auf Genauigkeit ankommt, genügt eine einfachere Einrichtung nach Abb. 3. Bei derselben ist der Anschlagträger fortgelassen, der Anschlag wird hierbei durch einen Zeichenstift bewirkt. Die Einrichtung besteht nur aus einem Blech 17, in welchem um einen Drehpunkt 18 konzentrische Aussparungen gemacht sind, deren Bogenlängen den darzustellenden Teilen des Vollkreises entsprechen. Diese Aussparungen sind zu einer stufenförniigen Aussparung i9 vereinigt. An jeder Stufe ist der zugehörige Teilbetrag des Vollkreises angeschrieben. Eine Kante 2o des Bleches verläuft genau radial zum Drehpunkt 18. Im Blech ist hei i8 eine feire Durchbohrung, durch welche eine Nadel gesteckt werden kann.
  • Beim Gehrauch des Apparates nach Abb. i und 2 wird (las Strichkreuz 3 mit dem Mittelpunkt des zu teilenden Kreises oder dein Scheitel des anzutragenden Winkels zur Deckung gebracht, darauf der Zapfen 13 in die Bohrung 2 eingelegt und die Nadel 21 niedergedrückt. ,Nunmehr wird die Zeichen- oder Reißerkante .4 oder 5 mit dem Nullpunkt der Teilung zur Deckung gebracht. Der Anschlagstift g wird, nachdem er vorher mittels der Teilungen 15 bzw. 16 in der dem Winkel- bzw. Teil-betrage des Vollkreises entsprechenden Stellung festgeklemmt wurde, an clie Kante-7 angelegt und der Stab i i durch Niederdrücken der Nadel 14 in seiner Lage festgehalten. Darauf wird das Blech i bis zum Anschlag der Kante 8 an den Stift 9 fortbewegt und nunmehr an der Kante .I der erste Teilstrich gezogen. Jetzt wird Nadel 14, die unter Federwirkung stehen kann, wieder freigegeben und der Stift 9 « ieder an die Kante ;7 angelegt und dann so weiter verfahren wie beschrieben.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 3 wird durch die feine Bohrung 18 eine dünne Nadel gesteckt und festgemacht in dem Mittelpunkt des zu teilenden Kreises. Kante 2o oder 22 wird mit dem Nullpunkt der Teilung zur Deckung gebracht und der Zeichenstift an die Stufe angelegt, welche mit der Anzahl der Teile, in die der Vollkreis geteilt werden soll, beziffert ist. Nunmehr wird das Blech 17 fortgedreht, bis die andere Kante der Aussparung ig mit dein Zeichenstift zur Anlage kommt und darauf an der Kante 2o der Teilstrich gezogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kreisteilapparat, bestehend aus einer Scheibe mit mindestens einer radial zum Scheibenzentrum laufenden Kante und Aussparungen, welche Anschläge für die Drehbewegung dei- Scheibe bilden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die zum Drehpunkt radiale Reißerkante als auch die für die Drehbewegung Anschläge bildenden Aussparungen an der Scheine fest angeordnet sind und die für die Drehbewegung der Scheibe Anschläge bildenden Kanten (7, 8) der Aussparung (6) solche Gestalt haben, daß sie innerhalb eines großen Bereiches alle Winkel darzustellen - ermöglichen.
DEK84741D 1923-01-30 1923-01-30 Kreisteilapparat Expired DE384876C (de)

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