DE384633C - Verfahren zum Weben plueschartiger Teppiche, Decken, Moebelstoffe o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Weben plueschartiger Teppiche, Decken, Moebelstoffe o. dgl.

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DE384633C
DE384633C DEF52609D DEF0052609D DE384633C DE 384633 C DE384633 C DE 384633C DE F52609 D DEF52609 D DE F52609D DE F0052609 D DEF0052609 D DE F0052609D DE 384633 C DE384633 C DE 384633C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weben plüschartiger Teppiche, Decken, Möbelstoffe o. dgl. Wenn man beim Weben plüschartiger Teppiche trotz der bei Teppichen üblichen weiten Einstellung einen dichten Pol oder Flor erzielen will, so hebt man in jeder Polnoppe zwei oder mehr Fäden hoch. Werden hierbei die Fäden jeder Polnoppe verschiedenfarbig gewählt, so kann hierdurch allenfalls ein gewisser, übrigens wenig ansprechender Farbeneffekt, nicht aber eine Figur erreicht «-erden, an deren Bildung sich die verschiedenen Farben der einzelnen Polnoppen beteiligen, da die Fäden jeder Polnoppe gemeinschaftlich in eine Weblitze eingezogen sind und zusammen angehoben werden.
  • Der Erfindung gemäß werden nun zur Bildung jeder Polnoppe ebenfalls zwei oder mehr Fäden hochgehoben, aber nicht gemeinschaftlich, sondern unabhängig voneinander, so daß man, wenn man verschiedenfarbige Fäden wählt, mittels der innerhalb der einzelnen Polnoppen verschiedenen Farben Figuren und Muster und Abtönungen bilden kann. Zu diesem Zweck verteilt man die Fäden jeder Polnoppe auf verschiedene Chore. Auf diese Weise lassen sich Figuren und Muster von einer bei Teppichen bisher unbekannten Feinheit bilden, ohne (iaß eine für Teppiche durchweg auch nicht tunliche engere Einstellung und damit ein größerer Fadenverbrauch notwendig wäre.
  • Selbstverständlich k;3nnen auch hin und wieder je nach dein zu bildenden :Muster in den Polnoppen gleichfarbige Fäden vorhanden sein.
  • In der Zeichnung ist (las Verfahren dadurch veranschaulicht, daß ein Bruchstück eines Musters in ein dein üblichen Patronenpapier entsprechendes Liniennetz eingezeichnet ist. Abb. t zeigt ein Muster, bei dem in allen Polnoppen zwei verschiedenfarbige Fäden vorhanden sind, während bei dein Muster nach Abb.2 außerdem in einer Polnoppe zwei gleichfarbige Fäden vorkommen. Die Verteilung auf die angenommenen fünf Chore ergibt sich aus nachfolgender Aufstellung.
    Abb. i
    i. Chor grau (i Faden in i Litze)
    2. - weiß desgl.
    3. - blau desgl.
    4. - rot desgl.
    5. - gelb desgl.
    Es arbeiten stets zwei Chore zur Bildung einer Polnoppe mit dem Doppelfaden.
    Abb. 2.
    i. Chorrot (2 Fäden in i Litze)
    - weiß (i Faden - i - )
    3. - grau desgl.
    - grün desgl.
    - blau desgl.
    Zur Bildung einer Polnoppe mit zwei Fäden kann also Chor i mit zwei Fäden in einer Litze für sich arbeiten, während die Chore 2, 3. 4, und 5 stetz zu zweien arbeiten, um eine Noppe mit einem Doppelfaden zu bilden.
  • Den Polnoppen entsprechen in den Abbildungen immer zwei in wagerechter Richtung nebeneinanderliegende Vierecke des Liniennetzes, so daß also die erste Polnoppenreihe durch die erste und zweite senkrechte Reihe gebildet wird. Die zweite, dritte und die folgenden Polnoppenreihen werden durch die sich anschließenden Doppelreihen gebildet.
  • Nach Abb. i werden also, von oben nach unten gezählt, der graue und weiße Polfaden, dann grau und gelb, dann grau und weiß, dann grau und rot, dann blau und weiß usw. zusammen die Noppe bilden.
  • In Abb. 2 ist die bekannte Arbeitsweise, bei welcher der Doppelfaden durch eine Litze bewegt wird, finit der neuen Arbeitsweise vereinigt. Man könnte auch in zwei Litzen von zwei Choren dieselbe Farbe einziehen.
  • Angenommen ist, daß in jeder Polnoppe zwei Polfäden vorhanden sind, doch könnten die einzelnen Fadenbündel in jeder Polnoppe auch aus drei, vier oder mehr Polfäden bestehen.
  • Das Verfahren eignet sich nicht nur für Teppiche, sondern auch für Decken, Möbelstoffe oder andere fein gewebte Artikel mit geschnittenen oder ungeschnittenen Polfäden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Weben plüschartiger Teppiche, Decken, Möbelstoffe o. dgl. mit zwei oder mehr Polfäden in jeder Polnoppe, dadurch gekennzeichnet, daß die durchweg verschiedenfarbigen Fäden jeder Polnoppe zur Bildung von Figuren und Mustern unabhängig voneinander gehoben werden, die Fäden also verschiedenen Chören angehören.
DEF52609D Verfahren zum Weben plueschartiger Teppiche, Decken, Moebelstoffe o. dgl. Expired DE384633C (de)

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