DE3843324A1 - Neue verwendung von brenzkatechin-0-methyl-transferase (comt)-inhibitoren und ihre physiologisch annehmbaren salze und ester - Google Patents
Neue verwendung von brenzkatechin-0-methyl-transferase (comt)-inhibitoren und ihre physiologisch annehmbaren salze und esterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Brenz
katechin-O-methyl-transferase-(COMT)-Inhibitoren.
Diese Verbindungen sind bekannt und z. B. in der finnischen
Patentanmeldung 8 64 875 und in der EP-Anmeldung 2 37 929 als
COMT-Inhibitoren beschrieben worden; es wurde nachgewiesen,
daß sie wirksame Arzneimittel, z. B. zur Behandlung des Parkinsonismus,
sind.
Es wurde nun in unerwarteter Weise gefunden, daß COMT-Inhibitoren
zur Behandlung und Prophylaxe von Ulzera, Läsionen und
ähnlichen Zuständen des gastrointestinalen Traktes verwendet
werden können.
Die obigen Verbindungen können durch die folgende allgemeine
Formel I dargestellt werden:
worin R₁ und R₂ unabhängig Wasserstoff, Alkyl, gebenenfalls
substituiertes Acyl oder gegebenenfalls substituiertes Aroyl,
Niederalkylsulfonyl oder Alkylcarbamoyl sind oder gemeinsam
eine Niederalkyliden- oder Cycloalkylidengruppe bilden, X ein
elektronegativer Substituent, wie Halogen, Nitro, Cyano,
Niederalkylsulfonyl, Sulfonamido, Trifluormethyl, Aldehyd oder
Carboxyl, ist und R₃ Wasserstoff, Halogen, substituiertes Alkyl,
Hydroxyalkyl, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes
Amino, Trifluormethyl, Niederalkylsulfonyl, Sulfonamido,
Aldehyd, Alkylcarbonyl, Aralkylidencarbonyl oder Carboxyl oder
eine Gruppe ist, ausgewählt aus:
worin R₄ Wasserstoff, Alkyl, Amino, Cyano, Carboxyl oder Acyl
ist und R₅ Wasserstoff, Amino, Cyano, Carboxyl, Alkoxycarbonyl,
Carboxyalkenyl, Nitro, Acyl, Hydroxyalkyl, Carboxyalkyl, COZ,
worin Z ein gegebenenfalls substituierter, heterocyclischer
Ring oder eine der folgenden, gegebenenfalls substituierten
Gruppen ist: Carboxyamido, Carbamoyl, Aroyl oder Heteroaryl,
ist, oder R₄ und R₅ zusammen einen 5- bis 7gliedrigen, substituierten
Cycloalkanonring bilden;
-(CO) n (CH₂) m -COR
worin n =0-1 ist, m =0 bis 7 ist und R Alkyl, Hydroxy,
Carboxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Alken, ein gegebenenfalls
substituierter, heterocyclischer Ring, Alkoxy oder
substituiertes Amino ist;
worin R₈ und R₉ unabhängig Wasserstoff oder eine der folgenden,
gegebenenfalls substituierten Gruppen: Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Cycloalkyl oder Aralkyl sind oder gemeinsam eine gegebenenfalls
substituierte Piperidylgruppe bilden;
-NH-CO-R₁₀
worin R₁₀ eine substituierte Alkylgruppe ist;
-(A) p (Q) r -R₁₁ oder -(A) p -Q-R₁₂
worin p =0 oder 1 ist, r =0 oder 1 ist, A eine Vinylengruppe,
gegebenenfalls mit Niederalkyl substituiert, ist, R₁₁ -COR₁₃,
eine carbocyclische aromatische Gruppe oder eine aromatische
oder teilweise ungesättigte heterocyclische Gruppe, über ein
Kohlenstoffatom gebunden, ist, R₁₂ Wasserstoff oder ein gegebenenfalls
substituierter, gesättigter oder teilweise ungesättigter,
niederer Kohlenwasserstoffrest ist, R₁₃ Hydroxy, Amino,
ein gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder teilweise
ungesättigter, niederer Kohlenwasserstoffrest, gebunden
über ein Sauerstoffatom, oder eine Imino- oder Niederalkyliminogruppe
oder eine gesättigte, stickstoffhaltige, heterocyclische
Gruppe, gebunden über ein Stickstoffatom im Ring,
Q<CO oder <C=N-(B) s -R₁₄ ist, worin B ein Sauerstoffatom oder
eine Iminogruppe ist, s =0 oder 1 ist und R₁₄ Wasserstoff,
ein gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder teilweise
ungesättigter, niederer Kohlenwasserstoffrest ist, der gegebenenfalls
über eine Carbonylgruppe gebunden ist.
Der Begriff "Alkylrest" bedeutet für sich allein oder als Teil einer anderen
Gruppe unverzweigte oder verzweigte Reste mit bis zu 20,
vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Der Begriff "Niederalkylrest" bedeutet für sich allein oder
als Teil eines anderen Restes verzweigte oder unverzweigte
Reste mit 1 bis 7, vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2
Kohlenstoffatomen. Spezielle Beispiele für die Alkyl- und Niederalkylreste
sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
tert.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und
Stearylgruppe sowie die verschiedenen verzweigtkettigen Isomeren
davon.
Die Begriffe "Alkenylrest" und "Alkinylrest" bezeichnen die
vorstehend als Alkylreste erläuterten Gruppen mit mindestens
einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung bzw. mindestens
einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung. Die Alkenyl-
und Alkinylreste können bis zu 12, vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Der Begriff "Acylrest" bezeichnet für sich allein oder als
Teil einer anderen Gruppe einen Alkylcarbonyl- oder Alkenylcarbonylrest,
wobei die Alkyl- und Alkenylreste wie vorstehend
definiert sind.
Der Begriff "Aroylrest" bezeichnet für sich allein oder als
Teil einer anderen Gruppe einen Arylcarbonylrest, wobei der
Arylrest monocyclisch oder bicyclisch mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
im Ringteil ist. Spezielle Beispiele für Arylreste sind
die Phenyl- und Naphthylgruppe.
Der Begriff "Niederalkylidenrest" bezeichnet eine 2 bis 8,
vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Kette. In
ähnlicher Weise bezeichnet der Begriff "Cycloalkylidenrest"
einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 8, insbesondere
5 bis 7 Kohlenstoffatomen.
Der Begriff "Alkoxyrest" bezeichnet für sich allein oder als
Teil einer anderen Gruppe einen an einen Sauerstoff gebundenen
Alkylrest gemäß vorstehender Definition.
Der Begriff "Cycloalkylrest" bezeichnet gesättigte cyclische
Kohlenwasserstoffreste mit 3 bis 8, insbesondere 5 bis 7
Kohlenwasserstoffatomen. Spezielle Beispiele sind die Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cycloheptyl- und Adamantylgruppe.
Der Begriff "Aralkylrest" bezeichnet Alkylreste gemäß vorstehender
Definition, die einen Arylsubstituenten tragen.
Ein spezielles Beispiel ist die Benzylgruppe.
Der Begriff "Halogenatom" bezeichnet Chlor-, Brom-, Fluor-
oder Jodatome, wobei Chlor- und Bromatome bevorzugt sind.
Die Begriffe "Heteroaroylrest", "Heteroarylrest" und "Heteroaralkylrest"
bezeichnen einen an einen Aroyl-, Aryl- oder
Aralkylrest gemäß vorstehender Definition gebundenen monocyclischen
oder cyclischen Rest mit bis zu 3 S-, N- und/oder
O-Atomen. Spezielle Beispiele sind die Morpholinyl-, Piperidyl-,
Piperidinyl-, Piperazinyl-, Pyridyl-, Pyrrolyl-, Chinolyl- und
Chinolinylgruppe.
Der Begriff "gegebenenfalls substituiert", der im Zusammenhang
mit verschiedenen Resten verwendet wird, bezeichnet Halogensubstituenten,
wie Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder
Trifluormethylgruppen, Alkoxy-, Aryl-, Alkyl-aryl-, Halogen-
aryl-, Cycloalkyl-, Alkylcycloalkyl-, Hydroxy-, Alkylamino-,
Alkanoylamino-, Arylcarbonylamino-, Nitro-, Cyano-, Thiol-
oder Alkylthio-Substituenten. Die "gegebenenfalls substituierten"
Reste können 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere
einen der genannten Substituenten tragen.
In den obigen Patentanmeldungen sind verschiedene Methoden
zur Herstellung der Verbindungen der Formel I beschrieben worden.
Die Methoden zur Herstellung der Ester, die nach Verabreichung
an einen Patienten meist leicht zur aktiven Verbindung
hydrolysieren, sind ebenfalls in diesen Veröffentlichungen
beschrieben worden.
Salze dieser Verbindungen können jeweils nach bekannten Methoden
hergestellt werden. Alle physiologisch annehmbaren Salze
sind als aktive Arzneimittel verwendbar, bevorzugt werden jedoch
die Salze mit Salz-, Bromwasserstoff-, Phosphor- und
Schwefelsäure und mit organischen Säuren, wie Oxal-, Fumar-,
Wein-, Malon-, Essig- und Zitronensäure.
Peptische Ulzera sind eine multikausale Erkrankung, deren
Pathogenese und Grund noch nicht ganz verstanden werden. Das
Zwölffingerdarmgeschwür ist die häufigste Form peptischer Ulzera.
So bietet das Cysteamin-induzierte Zwölffingerdarmgeschwür bei
Ratten, ein Tiermodell, das bezüglich Morphologie und Funktion
dem Zwölffingerdarmgeschwür des Menschen ähnlich ist (Szabo,
S. Lab. Invest. 51: 121-147, 1984), eine geeignete Möglichkeit
Antiulkus-Arzneimittel zu testen und die Pathophysiologie
der Ulzeration zu untersuchen. Neben bekannten Antiulkusmitteln
zeigen, wie gefunden wurde, auch Dopamin und Dopaminagonisten
in diesem Tiermodell eine Schutzwirkung, während
Dopaminantagonisten die Ulzera verschlechtern (Horner, H. C.,
Szabo, S., Life Sci., 29: 2437-2443, 1981). Nach Cysteamin wurden
verringerte Dopaminspiegel in der Magen- und Zwölffingerdarmschleimhaut
festgestellt (Szabo, S. et al., J. Pharmacol.
Exp. Ther. 240: 871-878, 1987). Dopamin beeinflußt bekanntlich
auch die Magensekretion, die gastroduodenale Motilität und
den intestinalen Blutfluß, die alle bei der Pathogenese der
Ulzeration beteiligt sind.
Die vorliegenden Verbindungen sind wirksam bei der Behandlung
verschiedener Erkrankungen, bei welchen Läsionen in der Speiseröhre,
dem Magen, Dünndarm, Kolon und Rektum lokalisiert sind,
oder bei der Prophylaxe von Läsionen im gastrointestinalen Trakt.
Erkrankungen, die mit den Verbindungen zumindest behandelt werden
können, sind z. B. Ulzera im Ösophagus, Duodenal- oder Magenulzera,
Gastritis, ulzerative Colitis oder Ulzera im Rektum oder
geringfügige Läsionen im gastrointestinalen Trakt.
In den bevorzugten Verbindungen ist X Nitro oder Cyano, insbesondere
in der 5-Stellung. In diesen Verbindungen ist R₃ insbesondere
Nitro, Cyano, Halogen oder eine Gruppe mit mindestens
einer Doppelbindung, die mit den Doppelbindungen des aromatischen Ringes, an
den R₃ gebunden ist, ein konjugiertes System bildet. Bevorzugte Verbindungen
weisen somit eine R₃-Gruppe auf, die mit einer Einfachbindung (der verbindenden
Bindung) beginnt und mit einer Doppelbindung in der
Haupt- oder Seitenkette weitergeht. Die Doppelbindungen stehen
in vielen Fällen zwischen zwei Kohlenstoffatomen oder zwischen
einem Kohlenstoff- und Sauerstoffatom. Da das konjugierte System
recht lang sein kann, können beide Arten von Doppelbindungen
anwesend sein, und auch Ringe mit Doppelbindungen können am konjugierten
System beteiligt sein.
Die wirksame Dosis variiert erheblich, je nachdem, ob die Verbindungen
zur Prophylaxe oder Behandlung peptischer Ulzera verabreicht
werden. Die tägliche Dosis und die Anzahl der Dosen
hängt von der Schwere der zu behandelnden Erkrankung ab. Soweit
man die wirksame Dosis für einen Menschen derzeit angeben
kann, liegt sie zwischen etwa 1 bis 100 mg pro Tag einmal
täglich oder unterteilt in mehreren Dosen. Die bevorzugte Dosis
liegt zwischen etwa 10 bis 60 mg/Tag.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden unter Anwendung der
dem Fachmann bekannten Methoden zu Dosierungsformen formuliert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden einem Patienten als
solche oder in Kombination mit einem geeigneten pharmazeutischen
Material in Form von Tabletten, Drag´es, Kapseln, Suppositorien,
Emulsionen, Suspensionen oder Lösungen gegeben, in welchen
der Gehalt an aktiver Verbindung in der Formulierung
zwischen 1 bis 100 Gew.-% liegt.
Die Wahl geeigneter Hilfsmittel für die Formulierung kann von
einem Fachmann vorgenommen werden. Es können geeignete Lösungsmittel,
Mittel zur Bildung von Gelen oder Dispersionen,
Antioxidationsmittel, Farbstoffe usw. in üblicher Weise verwendet
werden.
Die Zusammensetzungen werden enteral oder parenteral verabreicht,
wobei der orale Weg der leichteste ist und bevorzugt wird.
Die Zusammensetzungen werden als Arzneimittel formuliert, wobei
normale, nicht überzogene Tabletten zufriedenstellend sind,
wenn im Magenraum lokalisierte Läsionen behandelt werden. Liegen
die Läsionen im Dünndarm oder im Kolon, ist die Verwendung
überzogener Tabletten, der sog. Enterotabletten, ratsam um
sicherzustellen, daß das Arzneimittel den gewünschten Teil
des gastrointestinalen Traktes erreicht. Bei Behandlung von
Läsionen im Rektum werden üblicherweise Suppositorien
verabreicht. Suppositorien werden auch gegeben,
wenn der gewünschte systemische Effekt bei Patienten angestrebt
wird, die an Übelkeit und ähnlichen Symptomen leiden.
Cysteamin-induzierte Zwölffingerdarmgeschwür bei Ratten
ähnelt morphologisch und funktionell dem Zwölffingerdarmgeschwür
beim Menschen. Bei diesem Modell haben sich alle
bekannten Antiulkusmittel als wirksam erwiesen.
Die Testverbindungen wurden oral eine halbe Stunde vor der
s. c. Gabe von 425 mg/kg Cysteamin verabreicht. Die Ratten
wurden 24 h nach der Cysteamingabe getötet, und der Ulkusindex
für das Duodenum wurde berechnet. Dieser Index ist die
Summe aus (1) des prozentualen Auftretens (dividiert durch 10)
von Tieren mit Ulzera, 2) der durchschnittlichen Schwere der
Ulzera pro Ratte für jede Gruppe, 3) der durchschnittlichen
Anzahl von Duodenalulzera pro Ratte für jede Gruppe. Die Schwere
der Ulzera wurde an einer Skala von 0 bis 3 bewertet; dabei
ist 0= normales Duodenum, 1= Erosion (auf die Mucosa begrenzte
Läsion), 2= tiefer Ulkus mit Beteiligung der muskulären
Propria, 3= penetrierter oder perforierter Ulkus.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
In diesem Beispiel wurden die Verbindungen zweimal verabreicht;
die erste Dosis wurde wie in Beispiel 1 gegeben, die
andere wurde wiederum 5 h nach der Cysteamingabe verabreicht.
Die Ratten wurden 24 h nach der Cysteamingabe getötet, und
der Ulkusindex für das Duodenum wurde wie in Beispiel 1 berechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Die Verbindungen OR-462 und OR-486 reduzierten sowohl die
Zahl als auch die Schwere von Cysteamin-induzierten Duodenalulzera
signifikant. Bei täglich zweimaliger Verabreichung war die
Wirkung von OR-462 sogar noch deutlicher. Die Ergebnisse geben
einen Hinweis auf die Wirkung dieser Verbindungen auch auf
Duodenalulzera beim Menschen.
Die orale Verabreichung von abs. Ethanol an Ratten führt zu
schweren gastrischen Schäden in Form von stark hämorrhagischen
und nekrotischen Läsionen.
Ratten wurden oral mit den Testverbindungen behandelt. Eine
halbe Stunde später erhielten die Ratten oral 1 ml abs. Ethanol.
Die Tiere wurden 1 h nach der Ethanolgabe getötet, und
die Gesamtfläche der Läsionen in jedem Magen wurde untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Beide Verbindungen, OR-462 und OR-486, verringerten die Fläche
der Ethanol-induzierten, gastrischen Läsionen
signifikant. Diese Feststellung impliziert eine
zytoprotektive Wirkung dieser Verbindungen.
Die Verbindungen waren:
A = 3-(3-Hydroxy-4-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion
B = 3-(4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion
C = 3-(3-Chlor-5-ethoxy-4-hydroxybenzyliden)-2,4-pentandion
D = 2-(3-Chlor-2,4-dihydroxybenzyliden)-2,4-pentandion
A = 3-(3-Hydroxy-4-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion
B = 3-(4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion
C = 3-(3-Chlor-5-ethoxy-4-hydroxybenzyliden)-2,4-pentandion
D = 2-(3-Chlor-2,4-dihydroxybenzyliden)-2,4-pentandion
Gemäß der folgenden Formulierung wurde eine orale Zusammensetzung
in Form einer Tablette hergestellt:
Die Arbeitsweise war das sog. Glatt-Verfahren, bei dem der
aktive Bestandteil zuerst mit den Hilfsbestandteilen granuliert
wurde, worauf das Granulat zu Tabletten gepreßt wurde.
Claims (7)
1. Die Verwendung eines COMT-Inhibitors oder eines physiologisch
annehmbaren Salzes oder Esters desselben zur Behandlung
oder Prophylaxe von Ulzera, Läsionen oder ähnlichen Zuständen
im gastrointestinalen Trakt.
2. Die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der COMT-Inhibitor die Formel
hat, worin R₁ und R₂ unabhängig Wasserstoff, Alkyl, gegebenenfalls
substituiertes Acyl oder gegebenenfalls substituiertes
Aroyl, Niederalkylsulfonyl oder Alkylcarbamoyl sind oder gemeinsam
eine Niederalkyliden- oder Cycloalkylidengruppe bilden, X
ein elektronegativer Substituent, insbesondere Halogen, Nitro, Cyano,
Niederalkylsulfonyl, Sulfonamido, Trifluormethyl, Aldehyd oder
Carboxyl ist; und R₃ Wasserstoff, Halogen, substituiertes Alkyl,
Hydroxyalkyl, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Amino,
Trifluormethyl, Niederalkylsulfonyl, Sulfonamid, Aldehyd,
Alkylcarbonyl, Aralkylidencarbonyl oder Carboxyl oder eine
Gruppe ist, ausgewählt aus:
worin R₄ Wasserstoff, Alkyl, Amino, Cyano, Carboxyl oder
Acyl ist und R₅ Wasserstoff, Amino, Cyano, Carboxyl, Alkoxycarbonyl,
Carboxyalkenyl, Nitro, Acyl, Hydroxyalkyl, Carboxyalkyl,
COZ, worin Z ein gegebenenfalls substituierter heterocyclischer
Ring oder eine der folgenden, gegebenenfalls substituierten
Gruppen: Carboxyamido, Carbamoyl, Aroyl oder Heteroaryl
ist, oder R₄ und R₅ zusammen einen 5- bis 7gliedrigen,
substituierten Cycloalkanonring bilden;-(CO) n (CH₂) m -COR,worin n 0 oder 1 ist, m =0 bis 7 ist und R Alkyl,
Hydroxy, Carboxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Alken, ein
gegebenenfalls substituierter heterocyclischer Ring, Alkoxy oder
substituiertes Amino ist;
worin R₈ und R₉ unabhängig Wasserstoff oder eine der folgenden,
gegebenenfalls substituierten Gruppen: Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Cycloalkyl, Aralkyl sind oder gemeinsam eine gegebenenfalls
substituierte Piperidylgruppe bilden;-NH-CO-R₁₀,worin R₁₀ eine substituierte Alkylgruppe ist;-(A) p -(Q) r -R₁₁ oder -(A) p -Q-R₁₂worin p =0 oder 1 ist, r =0 oder 1 ist, A eine Vinylengruppe,
gegebenenfalls mit Niederalkyl substituiert, bedeutet, R₁₁
-C₁₃, eine carbocyclische aromatische Gruppe oder eine
aromatische oder teilweise ungesättigte, heterocyclische Gruppe,
gebunden über ein Kohlenstoffatom ist, R₁₂ Wasserstoff oder
ein gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder teilweise
ungesättigter niederer Kohlenwasserstoffrest ist, R₁₃ Hydroxy,
Amino, ein gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder
teilweise ungesättigter niederer Kohlenwasserstoffrest,
gebunden über ein Sauerstoffatom, oder eine Imino- oder Niederalkyl-iminogruppe
oder eine gesättigte, stickstoffhaltige,
heterocyclische Gruppe, gebunden über das Stickstoffatom im Ring
ist, Q <CO oder <C=N-(B) s -R₁₄ ist, worin B ein Sauerstoffatom
oder eine Iminogruppe ist, s =0 oder 1 ist und R₁₄ Wasserstoff,
ein gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder teilweise
ungesättigter, niederer Kohlenwasserstoffrest ist, der gegebenenfalls
über eine Carbonylgruppe gebunden ist,
oder deren physiologisch annehmbarer Salze oder Ester.
3. Die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der COMT-Inhibitor der Formel
entspricht, worin R₁ und R₂ jeweils Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder Alkanoyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
sind und R₃ Wasserstoff, Chlor, Nitro, Cyano, ein Rest der
Formel
oder ein Rest der Formel-(CH₂) m -CORist, worin R₄ Wasserstoff, Cyano, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Alkanoyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und R₅
Cyano, Alkanoyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkyl mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Carboxyl ist, m eine ganze Zahl von 0 bis 7 ist und R Wasserstoff,
Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
ein Aminorest der Formel
ist, worin R₈ und R₉ jeweils Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkinyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Adamantyl sind.
4. Die Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindung der Formel I X Nitro oder Cyano ist und
R₄ oder R₅ vorzugsweise Cyano sind, oder deren physiologisch
annehmbarer Salze oder Ester.
5. Die Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindung der Formel I R₃ Nitro, Cyano, Halogen
oder eine Gruppe mit mindestens einer Doppelbindung, die mit
der Doppelbindung des Ringes, an welchen R₃ gebunden ist,
ein konjugiertes System bilden, oder deren physiologisch annehmbarer
Salze oder Ester.
6. Die Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verbindung sich die Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen
oder zwischen einem Kohlenstoffatom und einem
Sauerstoffatom befinden, oder eines physiologisch
annehmbaren Salzes oder Esters dieser Verbindung.
7. Die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der COMT-Inhibitor
3,5-Dinitrobrenzkatechin,
3-(3,4-Dihydroxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion,
3,4-Dihydroxy-5-nitro-ω,ω-dicyanostyrol,
4-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-3-methylbut-3-en-2-on,
3-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-1-(3,4,5-trimethoxyphenyl)- prop-2-en-1-on,
3-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-1-phenylprop-2-en-1-on,
N-Methyl-N-propargyl-5-(3,4-dihydroxy-5-nitrophenyl)- pentansäureamid,
4-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-3-methylbut-3-en-2-ol,
N-(1-Adamantyl)-5-(3,4-dihydroxy-5-nitrophenyl)pentansäureamid,
N-Isopropyl-5-(3,4-dihydroxy-5-nitrophenyl)pentansäureamid,
4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrozimtsäure,
5-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-pentansäure,
2,5-Bis-(3,4-dihydroxy-5-nitrobenzyliden)cyclopentanon,
2-Propionyloxy-6-nitrophenol,
1,2-Diacetoxy-3,5-dinitrobenzol,
3′,4′-Dihydroxy-5′-nitroacetophenon,
3,4-Dihydroxy-5-nitrobenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-5-nitrobenzonitril,
4-Chloro-6-nitrobrenzkatechin,
1,2-Dipropionylloxy-3,5-dinitrobenzol,
2-Pivaloyloxy-4,6-dinitrophenol,
3-(3-Hydroxy-4-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion,
3-(4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion,
3-(3-Chloro-5-ethoxy-4-hydroxybenzyliden)-2,4-pentandion, und/oder
2-(3-Chloro-4,5-dihydroxybenzyliden)-2,4-pentandion
ist.
3,5-Dinitrobrenzkatechin,
3-(3,4-Dihydroxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion,
3,4-Dihydroxy-5-nitro-ω,ω-dicyanostyrol,
4-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-3-methylbut-3-en-2-on,
3-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-1-(3,4,5-trimethoxyphenyl)- prop-2-en-1-on,
3-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-1-phenylprop-2-en-1-on,
N-Methyl-N-propargyl-5-(3,4-dihydroxy-5-nitrophenyl)- pentansäureamid,
4-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-3-methylbut-3-en-2-ol,
N-(1-Adamantyl)-5-(3,4-dihydroxy-5-nitrophenyl)pentansäureamid,
N-Isopropyl-5-(3,4-dihydroxy-5-nitrophenyl)pentansäureamid,
4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrozimtsäure,
5-(3,4-Dihydroxy-5-nitrophenyl)-pentansäure,
2,5-Bis-(3,4-dihydroxy-5-nitrobenzyliden)cyclopentanon,
2-Propionyloxy-6-nitrophenol,
1,2-Diacetoxy-3,5-dinitrobenzol,
3′,4′-Dihydroxy-5′-nitroacetophenon,
3,4-Dihydroxy-5-nitrobenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-5-nitrobenzonitril,
4-Chloro-6-nitrobrenzkatechin,
1,2-Dipropionylloxy-3,5-dinitrobenzol,
2-Pivaloyloxy-4,6-dinitrophenol,
3-(3-Hydroxy-4-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion,
3-(4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzyliden)-2,4-pentandion,
3-(3-Chloro-5-ethoxy-4-hydroxybenzyliden)-2,4-pentandion, und/oder
2-(3-Chloro-4,5-dihydroxybenzyliden)-2,4-pentandion
ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
GB878730190A GB8730190D0 (en) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | New use of catechol-o-methyl transferase(comt)inhibitors & their physiologically acceptable salts & esters |
GB888820729A GB8820729D0 (en) | 1987-12-24 | 1988-09-01 | Substituted beta-diketones |
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