DE3404209A1 - Human- oder tierarzneimittel zur behandlung von entzuendungszustaenden bei menschen oder saeugetieren - Google Patents

Human- oder tierarzneimittel zur behandlung von entzuendungszustaenden bei menschen oder saeugetieren

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DE3404209A1
DE3404209A1 DE19843404209 DE3404209A DE3404209A1 DE 3404209 A1 DE3404209 A1 DE 3404209A1 DE 19843404209 DE19843404209 DE 19843404209 DE 3404209 A DE3404209 A DE 3404209A DE 3404209 A1 DE3404209 A1 DE 3404209A1
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DE
Germany
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methyl
pge2
didehydro
alkyl
hydrogen
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Withdrawn
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DE19843404209
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English (en)
Inventor
Ada Buttinoni
Roberto Ceserani`
Franco Faustini
Nicola Mailand/Milano Mongelli
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Pfizer Italia SRL
Original Assignee
Farmitalia Carlo Erba SRL
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/557Eicosanoids, e.g. leukotrienes or prostaglandins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P29/00Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]

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Description

  • Human- oder Tierarzneimittel zur Behandlung von
  • Entzündungszuständen bei Menschen oder Säugetieren Die Erfindung betrifft in einer Hinsicht gewisse Prostaglandin- und Prostacyclinverbindungen für eine begleitende oder gleichzeitige Anwendung zum Inhibieren oder Vermindern der gastrointestinalen Nebenwirkungen von nicht-steroiden entzündungshemmenden Arzneimitteln (non-steroidal anti-inflammatory drugs (NSAIDs)).
  • Die Erfindung betrifft weiterhin pharmazeutische und veterinäre Zusammensetzungen für die Behandlung von Entzündungszuständen, umfassend eine Kombination einer gastrointestinale Nebenwirkungen inhibierenden oder reduzierenden Dosis eines Prostaglandin- oder Prostacyclinderivates und eine therapeutische Dosis eines NSAID.
  • Es ist bekannt, dass bei der therapeutischen Anwendung von NSAID, wie sie in grossem Umfang in der Medizin vorkommt, beispielsweise zur Behandlung von rheumatischen und arthritischen Erkrankungen, häufig gastrointestinale Beschwerden auftauchen, wie Beschwerden des Epigastrums, Ulcusbildung, Magenblutungen und dergleichen, und dies ist einer der häufigsten Gründe, warum man eine Therapie mit solchen Mitteln abbricht.
  • Es wurde nun gefunden, dass optisch aktive oder racemische Prostaglandin- oder Prostacyclinderivate der allgemeinen Formel (I) worin bedeuten: (a) Y, X und jeweils den C3-12-substituierten monocyclischen oder C6-12-substituierten bicyclischen Rest und die α- und #-Ketten dieser Verbindungen, offenbart in den folgenden Patentschriften: GB-PSen 1 425 961, 1 420 338, 1 514 542, 1 483 880, 1 498 105, 1 531 567, 1 493 557, 1 583 263, 1 599 280, GB-B 2 009 145, 2 086 373, 2 085 872, 2 013 661, 2 025 972, BE-PS 843 420; sowie deren pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salze, oder (b) , X und W die Bedeutung haben, dass die allgemeine Formel (I) die nachfolgenden Verbindungen umfasst: PGE1; PGE1, α-Cyclodextrinclathrat; PGE2, ß-Cyclodextrinclathrat; (17S)-17, 20-Dimethyl-trans-#²-PGE1; 16,16-Dimethyl-transt2-PGE1-methylester; 15(R)-15-Methyl-PGE2; (+)(16 RS)-15-Deoxy-16-hydroxy-16-methyl-PGE1- methylester; 11-Deoxy-11α, 16,16-trimethyl-PGE2; (+)-11α,16α,ß-Dihydroxy-1,9-dioxo-1-(hydroxymethyl)-16-methyl-13-trans-prosten; (+)-4,5-Didehydro-16-phenoxy-#-tetranor-PGE2- methylester; 16,16-Dimethyl-PGE2; 4,5,6-Trinor-3,7-inter-m-phenylen-3-oxa-PGE1; 11-Deoxy-156 -methyl-PGE1; 1 9ß-Hydroxy-PGE1; 6ß-PGI; 16-Phenoxy-3-tetranor-6ß-PGI1; 16-m-CF3-Phenoxy-#-tetranor-6ß-PGI1 und 16-Methyl-20- methoxy-PGE2, sowie im geeigneten Falle die pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salze davon, in der Lage sind, gastrointestinale Nebenwirkungen, die durch Verabreichung von NSAIDs an Säuger, einschliesslich Menschen, verursacht werden, zu inhibieren oder zu reduzieren.
  • Es wurde insbesondere festgestellt, dass Verbindungen der Formel (I), insbesondere 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester (interner Code: FCE 20700); 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2-methylester (interner Code: FCE 21271); und (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methylcarbo-PGI2, wobei die letztere Verbindung als einzelnes geometrisches Isomer in der optisch aktiven Form und/oder als Racemat vorliegen kann, bei oraler, parenteraler oder rektaler Verabreichung an Menschen oder Tiere gegen gastrointestinale Nebenwirkungen, z.B. Magenreizungen, epigastrische Erkrankungen oder Magenblutungen und -geschwüre aktiv sind, wobei die vorerwähnten Nebenwirkungen, hervorgerufen sein können durch die nachfolgenden Arzneimittel: Acetylsalicylsäure (ASA), Feprazon, Fenbufen, Zomepirac, Mefenac, Phenylbutazon, Naproxen, Ibufenac, Sulindac, Tolmetin, Ibuprofen, Indomethacin, Piroxicam, Indoprofen, (+)-Indoprofen und Ketoprofen und deren pharmazeutisch oder veterinär a-nehmbaren Salze. Dabei bedeutet hier der Ausdruck t'Indoprofen" racemisches Indoprofen und "(+)-Indoprofen" bedeutet das (S) (+)-Enantiomer davon und der Ausdruck "NSAID" bedeutet sowohl nicht-steroide entzündungshemmende Arzneimittel als auch gegebenenfalls pharmazeutisch oder veterinär annehmbare Salze davon.
  • Zu diesem Zweck können die Verbindungen der Formel (I) begleitend oder zusammen mit den NSAIDs verabreicht werden. Der hier verwendete Ausdruck "begleitend" bedeutet, dass die Verbindung der Formel (I) unmittelbar oder kurz vor oder nach der Verabreichung der NSAIDs verabreicht wird. Es wurde auch festgestellt, dass die begleitende oder gleichzeitige Verabreichung der Verbindungen der Formel (I) und von NSAIDs die Verwendung von höheren Dosen und damit wirksameren Dosen der letzteren ermöglich, ohne dass dadurch deren unerwünschte gastrointestinale Nebenwirkungen verstärkt werden.
  • Eine solche begleitende oder gleichzeitige Verabreichung ist insbesondere brauchbar bei Therapien, bei denen hohe Dosen und/oder langanhaltende Behandlungen mit NSAIDs erforderlich sind, z.B. bei der Behandlung von Patienten, die unter rheumatischen Erkrankungen leiden. Diese wichtigen und nicht vorhersehbaren Eigenschaften der Verbindungen der Formel (I) ermöglichen eine Inhibierung oder Verminderung der gastrointestinalen Nebenwirkungen, wie sie durch die NSAIDs verursacht werden und zwar mit Dosen, die niedriger sind als solche die erforderlich sind, um die basale Magensäuresekretion zu inhibieren, ohne dass dadurch unerwünschte Nebenwirkungen, wie Diarrhoe, verursacht werden und ohne der entzündungshemmenden Aktivität der NSAIDs entgegenzuwirken.
  • Die Verbindungen der Formel (I), entsprechend der Definition unter (b) sind bekannte Verbindungen, d.h. sie werden in Chemical and Engineering News, 16. August 1982, beschrieben.
  • Beispiele von Salzen der Verbindungen der Formel (I) mit pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Basen sind entweder solche von anorganischen Basen, wie Natrium-, Kalium-, Calcium- und Aluminiumhydroxide, oder von organischen Basen, z.B. Aminen, wie Trialkylaminen. Bevorzugte Salze der Verbindungen der Formel (I) sind, wenn basische Gruppen vorliegen, auch die Säureadditionssalze,wie solche von anorganischen Säuren, beispielsweise von Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure, oder von organischen Säuren, wie Essig-, Propion-, Apfel-, Malein-, Fumar-, Zimt- und Mandelsäure, oder mit organischen Sulfonsäuren, z.B. Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Cyclohexylsulfonsäure.
  • Wie schon festgestellt, umfasst die vorliegende Erfindung unter einem anderen Aspekt pharmazeutische oder veterinäre Zusammensetzungen zur Behandlung von Entzündungszuständen, wobei die Zusammensetzungen aus einer Kombination einer gastrointestinale Nebenwirkungen inhibierenden oder reduzierenden Dosis eines Prostaglandin- oder Prostacyclinderivates und einer therapeutisch wirksamen Dosis eines NSAIDs oder eines pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salzes davon besteht. Das Prostaglandin- oder Prostacyclinderivat der vorerwähnten pharmazeutischen oder veterinären Zusammensetzungen hat die allgemeine Formel (I) oder eine der nachfolgenden allgemeinen Formeln (II) worin bedeuten: worin R' und R" jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, C 1-6 Alkyl, Aryl oder Heterocyclyl bedeuten oder R' und R" zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest bilden; oder -Y-(CH2)m-Z, worin Y -0- oder -NH-, m eine ganze Zahl bis zu 4 und Z entweder eine Gruppe worin R' und R" die vorher angegebenen Bedeutungen haben, oder eine Gruppe -OR"' bedeutet, worin R"' C 1-6 -Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet; 1 Wasserstoff oder Hydroxy; einer der Reste R12 und R'3 Hydroxy und der andere Wasserstoff; jeder der Reste R'4 und R'5 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Fluor; p 0, 1,2 oder 3; 6 (a') C1-4-Alkyl; (b') einen C3 7-Cycloalkylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1-6-alkyl, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; (c') einen Phenylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe (a") C1-6-Alkyl; (b") C1-6-Alkoxy; (c") Trihalogen-C1-6-Alkyl; (d") Halogen; worin jeder Rest Rg und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Benzoyl, C1-6-Alkyl oder C1 -aliphatisches Acyl bedeutet, (f") Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C1 6-Alkoxy und Halogen, und (g") Phenoxy, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus und Halogen; und (d') einen heterocyclischen Ring unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1 6-alkyl, C14-Alkyl, C14-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; mit dem Proviso, dass wenn Ra eine Gruppe bedeutet, worin R' und R" die vorher angegebenen Bedeutungen haben, R'6 nur C1 4-Alkyl bedeutet; sowie pharmazeutisch oder veterinär annehmbare Salze davon.
  • Der Ausdruck C1-6-aliphatisches Acyl bezieht sich auf Gr-ppen, die sich von einer Carbonsäure ableiten, wie Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Valeryl und Isovaleryl. Wenn R"' und/oder einer der beiden R' und R" Heterocyclyl sind, dann ist der heterocyclische Ring vorzugsweise ausgewählt aus Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Pyrazolinyl, Piperidyl, Piperazinyl und Morpholinyl. Eine Arylgruppe ist vorzugsweise Phenyl.
  • Wenn R' und R" zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest bilden, dann wird dieser Rest vorzugsweise ausgewählt aus Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Pyrazolinyl, Piperidino, Piperazinyl, Morpholino und Pyrazolidinyl. R', R" und R"' können als individuelle heterocyclische Gruppen auch Piperidino oder Morpholino bedeuten.
  • Bedeutet R' einen Cycloalkylring, dann ist dieser Rest vorzugsweise eine C3 7-Monocycloalkylring und noch bevorzugter Cyclobenzyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
  • Bedeutet R'6 einen C3 7-Cycloalkylring, der unsubstituiert ist oder entsprechend oben unter (b') substituiert ist, dann ist es vorzugsweise Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
  • Wenn R'6 einen Phenylring bedeutet, der unsubstituiert ist oder entsprechend (c') substituiert ist, dann ist der Ring vorzugsweise mit einem oder mehreren Substituenten aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Jod und worin Rg und R10 die vorher angegebenen Bedeutungen haben, substituiert.
  • Ist R'6 ein heterocyclischer Ring, unsubstituiert oder substituiert wie unter (d') angegeben, so kann es entweder ein heteromonocyclischer Ring oder ein heterobicyclischer Ring sein, wobei er wenigstens ein Heteroatom, ausgewählt ausN, S und 0, enthält.
  • Beispiele für bevorzugte heteromonocyclische Reste sind Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyranyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Beispiel für bevorzugte heterobicyclische Reste sind 2-Oxabicyclo/3. 3.07-octyl, 2-Oxabicyclo/3.4.07nonyl, 2-Thiabicyclo-/3.3.07Octyl, 2-Thiabicyclo/3.4.07nonyl und deren ungesättigte Analoge.
  • Die Verbindungen der Formel (II) haben die gleichen günstigen Eigenschaften wie die Verbindungen der Formel (I). In der Praxis sind somit auch die Verbindungen der Formel (II) geeignet, die durch NSAIDs verursachten gastrointestinalen Nebenwirkungen zu inhibieren oder zu vermindern und zwar bei Dosen die niedriger sind als die, die erforderlich sind, um die basale Magensekretion zu inhibieren, ohne dass dadurch Diarrhoe verursacht wird und ohne dass sie der entzündungshemmenden Aktivität der NSAIDs antagonistisch entgegenstehen.
  • Die Verbindungen der Formel (II) sind auch bekannte Verbindungen und werden in der GB-A 2 111 986 beschrieben.
  • Bevorzugte Salze der Verbindungen der Formel (II) oder der NSAIDs, wenn dort basische Gruppen vorliegen, sind Säureadditionssalze mit anorganischen Säuren, z.B. mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure, oder mit organischen Säuren, z.B. mit Essigsäure, Propionsäure, Apfelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zimtsäure und Mandelsäure, oder mit organischen Sulfonsäuren, z.B. Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Cyclohexylsulfonsäure.
  • Beispiele für Salze der NSAIDs mit pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Basen, sofern Säuregruppen vorliegen, sind solche, die sich entweder von anorganischen Basen, wie Natrium-, Kalium-, Calcium-und Aluminiumhydroxiden ableiten, oder mit organischen Basen, z.B. Amine, wie Trialkylamine.
  • Bevorzugte Verbindungen der Formel (I), die begleitend oder gleichzeitig mit NSAIDs verabreicht werden oder die zusammen mit einer therapeutisch annehmbaren Dosis von NSAID in einer pharmazeutischen oder veterinären Zusammensetzung zur Behandlung von Entzündungszuständen verabreicht werden, sind die Verbindungen der Formel (Ia) worin bedeuten: (a) R Carboxy oder -COOC1-12-Alkyl; Ri Was$erstof f oder Hydroxy; A -C=C-; einer der Reste R2 und R3 Wasserstoff und der andere Hydroxy; R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor oder C1 4-Alkyl, wobei, wenn einer der Reste C1 4-Alkyl bedeutet der andere Wasserstoff oder Fluor ist, oder wenn einer der Reste Fluor bedeutet der andere C1 4-Alkyl ist; E die Gruppe -(CH2)n-, , worin n eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, oder (CH2)n1-O-(CH2)n2-, worin n1 und n2 unabhängig voneinander 0, 1, 2 oder 3 bedeuten; R6 Methyl, Cycloalkyl, enthaltend 3 bis 7 Ringkohlenstoffatome und gewünschtenfalls einen oder mehrere Ringsauerstoff-oder Schwefelatome, Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, C1 4-Alkoxy, Phenyl und Trihalogenmethyl; (b) R -CH2OH, Carboxy oder -COOC1-4 Alkyl; R1 Wasserstoff oder Hydroxy; A -CH=CH-(trans); einer der Reste R2 und R3 Wasserstoff und der andere Hydroxy oder C1-4-Alkoxy; R4 und R5 beide Methyl; E -O-(CH2)q-, worin q 0 oder eine ganze Zahl bis 5 bedeutet; R6 1-6-Alkyl, C3~7-Cycloalkyl oder Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch Halogen, C1 4-Alkoxy oder Trihalogenmethyl; oder (c) R Carboxy oder -COOC 1-6 -Alkyl; R1 Wasserstoff oder C1-6 Alkyl; A -CH=CH-; einer der Reste R2 und R3 Wasserstoff und der andere Hydroxy oder Acetyloxy; einer der Reste R4 und R5 Wasserstoff oder C 1-6 Alkyl und der andere Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder Fluor; -(CH2)3-; R -CH 6 oder die Verbindungan der Formel (Ib) worin bedeuten: Rd Wasserstoff oder C 1-12 -Alkyl; das Symbol eine Einfach- oder Doppelbindung, worin dann, wenn das Symbol eine Doppelbindung bedeutet, R"3 ein Wasserstoffatom und R"1 und R"2 zusammen eine Oxogruppe bilden, während dann, wenn das Symbol eine Einfachbindung bedeutet, R"3 Hydroxy und einer der Reste R"1 und R"2 Wasserstoff bedeutet und der andere Rest Hydroxy oder Acyloxy ist, oder R"1 und R"2 zusammen eine Oxogruppe bilden; A trans-CH=CH- oder -C-C-; einer der Reste R"4 und R"5 Hydroxy und der andere Wasserstoff; R" Wasserstoff, Methyl oder Fluor; 6 g 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 6; R7, wenn A trans-CH=CH- bedeutet, eine Cycloalkylgruppe, enthaltend 3 bis 7 Ringkohlenstoffatome, oder, wenn A -CC- bedeutet, R7 Methyl, Cycloalkyl, enthaltend 3 bis 7 Ringkohlenstoffatome, und Phenyl, unsubstituiert oder gewünschtenfalls substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, C1 6-Alkoxy und Trihalogenmethyl, ist; oder die Verbindungen der Formel (Ic) worin bedeuten: R8 Wasserstoff, C1-6 Alkyl oder Fluor; R'8 Wasserstoff oder C1 6-Alkyl; v 0 oder eine ganze Zahl bis zu 4; und R11 Wasserstoff oder C1 4-Alkyl; oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I), die begleitend oder gleichzeitig mit NSAIDs verabreicht werden oder die zusammen mit einer therapeutisch wirksamen Dosis von NSAIDs in einer pharmazeutischen oder veterinären Zusammensetzung zur Behandlung von Entzündungszuständen verabreicht werden, sind die folgenden: 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2-methylester; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; 16(S)-Fluor - 13, 14-didehydro-1 7-cyclohexyl-PGE2; (+)-5-(Z,E) -13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; (+)-5-(Z)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; (+) -5(E) -13,1 4-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; 13,14-Didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 13, 14-Didehydro-16 (R) -methyl-PGE2-methylester; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; oder gegebenenfalls ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon.
  • Bevorzugte Verbindungen der Formel (II), die zusammen mit einer therapeutisch wirksamen Dosis von NSAID in einer pharmazeutischen oder veterinären Zusammensetzung zur Behandlung von Entzündungszuständen verwendet werden, sind die Verbindungen der Formel (IIa) worin bedeuten: Ra -Y-(CH2)m-Z, worin Y, m und Z die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben; einer der Reste R'2 und R'3 Hydroxy und der andere Wasserstoff; einer der Reste R' 4 und R'5 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Fluor; p 0, 1, 2 oder 3; 6 (a') C14-Alkyl; (b') einen C3-7-Cycloalkylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1-6-alkyl, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; (c') einen Phenylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (a") C1-6-Alkyl; (b") C1-6-Alkoxy; (c") Trihalogen-C1-6-alkyl; (d") Halogen; worin jeder der Reste Rg und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Benzoyl, C1 -6 Alkyl oder C1-6-aliphatisches Acyl bedeutet; (f1') Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C 1-6 -Alkoxy und Halogen; (g") Phenoxy, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C1~6-Alkoxy und Halogen; und (d') einen heterocyclischen Ring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1 6-alkyl, C14-Alkyl, C14-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; sowie pharmazeutisch oder veterinär annehmbare Salze der Formeln (Ia), (Ib), (Ic) und (IIa).
  • Bevorzugte pharmazeutische oder vetrinäre Zusammensetzungen gemäss der Erfindung zur Behandlung von Entzündungszuständen sind solche, die zusarnmen mit einer Prostaglandin- oder Prostacyclinverbindung der Formel (I), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2-methylester; 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2-methylester; (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; 13,1 4-Didehydro-1 6 (R) -methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; 13,14-Didehydro-16(R)-methyl-PGE2-methylester; oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon; eine therapeutisch wirksame Dosis eines NSAIDs, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Acetylsalicylsäure, Fenbufen, Zomepirac, Mefenac, Phenylbutazon, Ibufenac, Sulindac, Tolmetin, Ibuprofen, Indomethacin, Piroxican, Indoprofen, (+)-Indoprofen, Ketoprofen, Feprazon und Naproxen oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon enthalten.
  • Noch bevorzugtere pharmazeutische oder veterinäre Zusammensetzungen gemäss der Erfindung zur Behandlung von Entzündungszuständen sind solche, die zusammen mit einer Prostaglandin- oder Prostacyclinverbindung der Formel (I), ausgewählt aus: 11-Deoxy-13,1 4-didehydro-1 6(S) -methyl-PGE2-methylester; 16(S) -Fluor-1 3,1 4-didehydro-1 7-cyclohexyl-PGE2 methylester; und (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2 oder einem veterinär oder pharmazeutisch annehmbaren Salz davon, ein NSAID, ausgewählt aus: Indomethacin, Acetylsalicylsäure, Piroxicam, Indoprofen und (+)-Indoprofen oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon enthalten.
  • Werden die Prostaglandinderivate der Formel (I) angewendet, so werden sie allein oder in Kombination mit einem NSAID mit oder ohne einen pharmazeutischen Träger oder ein Verdünnungsmittel verabreicht. Gemäss einer allgemeinen Ausführungsform der Erfindung ist die Verabreichungsroute der aktiven Mittel nicht kritisch. Das Prostaglandinderivat kann oral, parenteral oder rektal und zwar gleichzeitig oder begleitend mit den NSAIDs verabreicht werden.
  • Analog kann eine pharmazeutische oder veterinäre Zusammensetzung aus einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) oder einem pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salz davon und eine therapeutische Dosis eines NSAIDs oder eines pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salzes davon mit oder ohne einen pharmazeutischen Träger und/oder ein Verdünnungsmittel hergestellt sein. Auch in diesem Falle ist die Verabreichungsroute nicht kritisch und die Zusammensetzung kann auf dem üblichen Wege, z.B. oral, parenteral oder rektal verabreicht werden.
  • Die pharmazeutischen oder veterinären Zusammensetzungen, die als aktive Verbindung entweder eine Prostaglandinverbindung aus nur der Formel (I) oder eine Verbindung der Formeln (I) oder (II) zusammen mit einem NSAID oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon enthalten, werden im allgemeinen nach üblichen Methoden hergestellt und in einer pharmazeutisch geeigneten Form verabreicht. Feste orale Formen können beispielsweise mit den aktiven Verbindungen Verdünnungsmittel, wie Lactose, Dextrose, Saccharose, Cellulose, Maisstärke oder Kartoffelstärke, Schmiermittel, wie Siliciumdioxid, Talkum, Stearinsäure und Magnesium- oder Calciumstearat, fraktioniertes Kokosnussöl und/oder Polyethylenglykole enthalten, sowie auch Bindemittel, z.B. Stärke, Gummiarabikum, Gelatine, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, sowie Zerfallsmittel, wie Stärke, Alginsäure, Alginate, Natriumstärkegiycolat oder vernetztes Polyvinylpyrrolidon, Kohlensäure entwickelnde Mischungen, Farbstoffe, Süssungsmittel, Befeuchtungsmittel, beispielsweise Lecithin, Polysorbate, Laurylsulfate usw., d.h. ganz allgemein.solche nicht-giftigen pharmazeutisch inaktiven Substanzen, die in pharmazeutischen Formulierungen enthalten sind, enthalten.
  • Solche pharmazeutische Zubereitungen werden in üblicher Weise hergestellt, z.B. durch Mischen, Granulieren, Tablettieren, Beschichten mit Zucker oder überziehen mit Filmen. Flüssige Dispersionen für orale Verabreichungen können in Form von Sirupen, Emulsionen oder Suspensionen vorliegen.
  • Die Sirupe können als Träger beispielsweise Saccharose oder Saccharose zusammen mit Glycerin und/ oder Mannit und/oder Sorbit enthalten. Insbesondere kann ein an einen Diabetiker verabreichter Sirup als Träger nur solche Verbindungen enthalten, die nicht zu Glucose metabolisieren oder die nur in einer sehr geringen Menge zu Glucose metabolisieren, wie Sorbit.
  • Die Suspensionen und die Emulsionen können Träger, z.B. Naturharze, Agar, Natriumalginat, Pectin, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Polyvinylalkohol, enthalten.
  • Suspensionen oder Lösungen für intramuskulare Injektionen können zusammen mit der oder den aktiven Verbindung(en) einen pharmazeutisch annehmbaren Träger, z.B. steriles Wasser, Olivenöl, Ethyloleat, Glykole, z.B. Propylenglykol, und gewünschtenfalls eine geeignete Menge an Lidocainhydrochlorid enthalten.
  • Lösungen für intravenöse Injektionen oder Infusionen können als Träger beispielsweise steriles Wasser enthalten, wobei sie vorzugsweise in Form einer sterilen wässrigen, isotonen Kochsalzlösung angewendet werden.
  • Suppositorien können zusammen mit der oder den aktiven Verbindung(en) einen pharmazeutisch annehmbaren Träger enthalten, z.B. Kakaobutter, Polyethylenglykol oder Polyoxyethylensorbitfettsäureester oder Lecithin. Der Anteil des Prostaglandin-oder Prostacyclinderivates und der NSAIDs, falls vorhanden, wird durch deren Löslichkeiten, die Verabreichungsroute und durch die übliche biologische Praxis bestimmt.
  • Typische therapeutische Dosen der vorerwähnten Prostaglandin- oder Prostacyclinderivate betragen beispielsweise bei Verabreichung an einen Erwachsenen etwa 4 bis etwa 1.000 ßg/Tag. Insbesondere liegen die therapeutischen Dosen der vorerwähnten Substanz, die mit FCE 20700 codiert ist, bei der Verabreichung an Erwachsene im allgemeinen im Bereich von 4 bis etwa 500 Fg/Tag.
  • Typische therapeutische Zusammensetzungen für Erwachsene, die sowohl die Prostaglandinsubstanz als auch NSAID enthalten, enthalten Mischungen dieser Substanzen, z.B. der Verbindung FCE 20700 mit Indomethacin in einem Gewichtsverhältbis von 1:15 bis 1:6.000, oder mit Indoprofen in einem Gewichtsverhältnis von 1:40 bis 1:20.000 oder mit (+)-Indoprofen in einem Gewichtsverhältnis von 1:20 bis 1:10.000 oder mit Acetylsalicylsäure (ASA) in einem Gewichtsverhältnis von 1:15 bis 1:7.000.
  • Bevorzugte therapeutische Zusammensetzungen sind solche, welche als Prostaglandinderivate die Verbindung FC 20700 und als NSAID eine Verbindung ausgewählt aus Acetylsalicylsäure, Fenbufen, Zomepirac, Mefenac, Phenylbutazon, Feprazon, Ibufenac, Sulindac, Tolmetin, Ibuprofen, Naproxen, Indomethacin, Piroxicam, Indoprofen, (+)-Indoprofen und Ketoprofen oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon enthalten.
  • Eine noch bevorzugtere therapeutische Zusammensetzung, z.B. für Erwachsene, ist eine solche, welche die Verbindung FCE 20700 in einer Dosis im Bereich von 4 bis 500 tjg und eine therapeutisch wirksame Menge an Indoprofen im Bereich von 200 bis etwa 800 mg oder eine therapeutische Dosis von (+)-Indoprofen im Bereich von etwa 100 bis etwa 400 mg enthält.
  • Die nachfolgenden Beispiele beschrieben die Erfindung.
  • Beispiel 1 Männliche Ratten mit einem Gewicht von 140 + 10 g, die 16 Stunden gefastet hatten aber beliebig Wasser bekamen, erhielten ASA (100 mg/kg oral), subspendiert in 0,5 % Methocel, in einem Volumen von 0,5 ml/100 g Körpergewicht. Die Verbindung FCE 20700 wurde per os in einem Volumen von 0,2 ml/100 g Körpergewicht 15 Minuten vor der ASA-Verabreichung verabreicht. Zur Untersuchung der Magenmucosa der Ratten wurden diese leicht mit Ethylether anästhesiert und dann 2 Stunden nach der Verabreichung von ASA durch Ausbluten getötet. Die Mägen wurden schnell entfernt, mit Kochsalzlösung gefüllt, in eine 0,4 %-ige Formalinlösung für 30 Sekunden gemäss Hanson und Brodie (J. Appl. Physiol. 15, 291, 1960) eingetaucht, entlang der grösseren Krümmung geöffnet und auf Läsionen untersucht. Geschwüre im Fundus und Antrum wurden auf einer willkürlichen Skala von 1 bis 7 gemäss Osterloh (Osterloh von G., Lagler F., Staemmler M. und Helm F., Arzneim. Forsch. 16, 901, 1966) eingetragen.
  • Dabei bedeuten: 0 keine Läsionen; 1 Hyperämie, geringe vaskuläre Verstopfung; 2 massive vasculäre Verstopfung und Petechie; 3 mucoses und submucoses Bluten, eine leichte oberflächliche Erosion, kleine Geschwüre in einer Zahl von weniger als 3; 4 bis zu 10 kleine Geschwüre (kleiner als 3 mm) oder 4 bis 5 mittlere Geschwüre; 5 bis zu 15 kleinere Geschwüre oder 5 bis 6 grössere Geschwüre (5 mm); 6 bis zu 10 grosse Geschwüre plus mehrere kleine Geschwüre; 7 mehr als 10 grosse Geschwüre plus viele kleine Geschwüre.
  • Die Antiulcus- und antisekretorische Aktivität der Verbindung FCE 20700 wird als ED50 ausgedrückt. Für die Antiulcusaktivität ist dies die Dosis, die eine ulcerogene Wirkung im Vergleich zur Kontrolle um 50 % reduziert.
  • Die antisekretorische Aktivität ist die Dosis, bei welcher die Magensäureakkumulation nach der Ligatur des Pylorus im Vergleich zu einer Kontrolle um 50 % reduziert wird.
  • Die ED50 wurden aus der log Dosis-Effekt-Funkton nach der kleinsten Quadratmethode mit den folgenden Werten auf der Ordinate berechnet: (A) (U1 + U2)/2 für ED50 bei gastrointestinalen Geschwüren, wobei bedeuten: U1 = das Mittel der durch ein ulcerogenes Mittel bei Kontroll-Ratten verursachten Geschwüre, U2 = spontane Geschwüre in mit einem Vehikel behandelten Kontroll-Ratten.
  • (B) Sc/2 für ED50 bei der Magensekretion, wobei Sc bedeutet: die mittlere Gesamtacidität des Magensaftes der Kontroll-Ratten. Ersetzt man y in der allgemeinen Gleichung y = a + bx durch die Werte für A oder B, dann löst die Gleichung für x (x = log (Dosis)) und berechnet den Antilogarithmus, so erhält man die ED50 für die Antiulcus- und antisekretorische Aktivität mit einer Vertrauensgrenze für P von 0,95.
  • Die mit FCE 20700 hinsichtlich der Inhibierung der Ulcusbildung, die durch ASA induziert wurde, erzielten Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
  • Tabelle 1
    Verbindung Dosis Anzahl % Inhibie- ED50 µg/kg per
    µg/kg der rung der os und Vertrauens-
    per os Tiere Geschwüre grenze für p=0,95
    Kontrolle --- 18 ---
    FCE 20700 800 18 100
    200 18 59 62
    50 18 35
    12,5 18 10
    Ähnliche Ergebnisse erzielt man bei Verabreichung von ulcerogenen Dosen von Ketoprofen, Mefenac, Piroxicam, Phenylbutazon, Feprazon, Naproxen, Tolmetin, Ibufenac, Fenbufen, Zomepirac, Sulindac, Ibuprofen oder Indomethacin anstelle von ASA und geeigneten ulcusinhibierenden Dosen von 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2, 11-Deoxy-13,14-didehydro-16 (R) -methyl-PGE2, 1 1-Deoxy-1 3, 14-didehydro-1 6(R) -methyl-PGE2-methylester, 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2 oder (+)-5-(Z,E) -13, 14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2 anstelle von Verbindung FCE 20700.
  • Beispiel 2 Man arbeitet in gleicher Weise wie in Beispiel 1, verwendet jedoch die Verbindung FCE 21721 anstelle der Verbindung FC 20700 und ASA als ulcerogenes Mittel, wobei man folgende Ergebnisse erzielt. Tabelle 2
    Verbindung Dosis Anzahl % Inhibie- ED50 µg/kg per
    µg/kg der rung der os und Vertrauens-
    per os Tiere Geschwüre grenze für p=0,95
    Kontrolle --- 21 ---
    FCE 21721 16 21 69
    4 21 17 9,3
    1 21 0
    Ähnliche Ergebnisse erzielt man, wenn man ulcerogene Dosen von Ketoprofen, Mefenac, Piroxicam, Phenylbutazon, Ibufenac, Fenbufen, Zomepirac, Sulindac, Ibuprofen, Feprazon, Naproxen, Tolmetin oder Indomethacin anstelle von ASA verabreicht.
  • Beispiel 3 Indoprofen per se schädigt die Rattenmagenmucosa bis zu einer Menge von 40 mg/kg nach oraler Verabreichung nur sehr geringfügig: Tatsächlich beträgt die Bewertung bei dieser Dosis nur 2,6 gegenüber einer Bewertung von 1,2 bei Kontrolltieren.
  • Magengeschwüre sind bei Ratten nur dann evident, wenn Indoprofen zusammen mit Zwangsmassnahmen und Kälte (Eintauchen in Wasser von 250C während 40 Minuten) vorkommen: In diesem Fall ist die Bewertung der Magengeschwüre 4,10 bei 40 mg/kg per os.
  • Unter Berücksichtigung der Pharmacokinetik von Indoprofen bei Ratten gemäss G.C. Goldaniga, E.
  • Pianezzola, G. Valzelli in Arzneim. Forschung 24(10), 1603, 1974, wo, wie bei Indomethacin, eine enterohepatische Zirkulation wahrscheinlich eintritt, ist das Zielorgan für diese Schäden der Verdauungstrakt. Aus diesem Grund wurden als Modell für die Inhibierung der Geschwüre Eingeweidegeschwüre gewählt.
  • Männliche Ratten mit einem Gewicht von 140 + 10 g, die nicht gefastet hatten, wurden rein statistisch verwendet und zu fünft in einem Käfig gehalten.
  • Indomethacin, Indoprofen oder (+)-Indoprofen, suspendiert in 0,5 % Methocel, wurde oral in einer Dosis von 12, 25 bzw. 12,5 mg/kg in einem Volumen von 0,5 ml/100 g Körpergewicht verabreicht und begleitend wurde die Verbindung FCE 20700 in einem Volumen von 0,2 ml/100 g Körpergewicht verabreicht.
  • 24 Stunden danach wurden die Tiere durch Ausbluten unter einer leichten Chloroformanästhesie getötet. Eine Median-laparatomy wurde durchgeführt und die kleinen Eingeweise wurden in 10 cm lange Segmente geschnitten und dann längsweise geschnitten und ausgebreitet für eine makroskopische Untersuchung auf Geschwüre. Die Geschwüre wurden mit 1 bis 7 gemäss der folgenden willkürlichen Skala, die im eigenen Laboratorium entwickelt worden war, bewertet: 0 normal; 1 eine merkliche Vasodilation mit vergrösserten Peyer's Plaques und bis zu 3 kleinen (schwachen) Geschwüren; 2 bis zu 10 kleine Geschwüren und bis zu 3 bis 4 mittelgrosse Geschwüren mit einer Grösse von mehr als 1 mm2; 3 bis zu 20 kleine Geschwüre und bis zu 10 mittelgrosse Geschwüre mit einer Grösse von mehr als 1 mm2; 4 bis zu 20 mittelgrosse Geschwüre mit einer Grösse von mehr als 1 mm2 plus kleine Geschwüre, Ulcusflächen längs der mesenterischen Linie; 5 bis zu 10 necrotische und kallöse Geschwüre und mehr als 20 mittelgrosse Geschwüre plus kleinere Geschwüre oder längere Flächen von Geschwüren längs der mesenterischen Linie mit necrotischem und/oder kallösem Aussehen; 6 intestinale Adhäsionen, Flächen von hämoraghischen Eingeweiden, Anfangsadhäsionen zwischen anliegenden Darmschleifen; 7 perforierte Geschwüre, Peritonitis, Eingeweide nicht untersuchungsfähig.
  • Antiulceraktivität von FCE 20700 bei Eingeweidegeschwüren, induziert durch Indomethacin (12 mg/kg per os): Tabelle 3
    Verbindung Dosis Anzahl % Inhibie- ED50 µg/kg per
    µg/kg der rung der os und Vertrauens-
    per os Tiere Geschwüre grenze für p=0,95
    Kontrolle --- 15 --- ---
    FCE 20700 2.400 15 84
    1.200 15 63 557
    600 15 53
    300 15 39
    Antiulceraktivität von FCE 20700 bei Eingeweidegeschwüren, induziert durch Indoprofen 12 mg/kg per os : Tabelle 4
    Verbindung Dosis Anzahl % Inhibie- ED50 µg/kg per
    µg/kg der rung der os und Vertrauens-
    per os Tiere Geschwüre grenze für p=0,95
    Kontrolle --- 16 --- ---
    FCE 20700 400 16 62 250
    200 16 43
    100 16 28
    Antiulceraktivität von FCE 20700 bei Eingeweidegeschwüren, induziert durch Indoprofen 12,5 mg/kg per os : Tabelle 5
    Verbindung Dosis Anzahl % Inhibie- ED50 µg/kg per
    µg/kg der rung der os und Vertrauens-
    per os Tiere Geschwüre grenze für p=0,95
    Kontrolle --- 15 --- ---
    FCE 20700 400 15 50 222
    200 15 48
    100 15 20
    Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt bei oraler Verabreichung von Indomethacin, Indoprofen oder (+)-Indoprofen zusammen mit einer Verbindung, ausgewählt aus den Verbindungen FCE 20700, 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2, 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2, 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2-methylester, 16(S) -Fluor-13 ,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2 oder (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PG und zwar entweder begleitend oder in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung, die erhalten wurde, indem man die beiden Produkte in 0,5 z Hydroxypropyl-methylcellulose 400 vermischte.
  • Beispiel 4 Männliche Ratten, Crl:CD (SD) Bs, 130 bis 150 g Körpergewicht, die 15 Stunden gefastet hatte, erhielten 0,05 ml 1 % Carrageenin in steriler Kochsalzlösung in das plantare Gewebe der rechten Hinterpfote, gemäss der modifizierten Methode von Winter: C.A. Winter et al (J. Pharmac. Exper. Therap. 1963, 141, 369) injiziert. 1 Stunde nach der Carrageenininjektion wurde die Testverbindung, Indomethacin in einer Menge von 1, 3 bzw. 9 mg/kg entweder allein oder zusammen mit der Verbindung FCE 20700 in einer Menge von 250 ßg/kg begleitend oral verabreicht, in zwei getrennten Suspensionen von 0,5 % Hydroxypropyl-methylcellulose 400.
  • Eine andere Gruppe der Ratten wurde mit 27 mg/kg Indomethacin plus 250 ßg/kg der Verbindung FCE 20700 behandelt, um einen Schutz gegen Magengeschwüre zu erzielen, da die Inhibierungswirkung von Carrageeninödemen maximal bei etwa 9 mg/kg liegt.
  • Das PEotenvolumen wurde plethysmometrisch unmittelbar nach der Injizierung von Carrageenin und 4 Stunden später gemessen. Magengeschwüre wurden nach der gleichen Methode, wie in Beispiel 1 beschrieben, bewertet. Die Versuche wurden mit zwei Behandlungen durchgeführt und zwar mit Indomethacin allein und mit Indomethacin plus Verbindung FCE 20700, wobei man nach der parallelen Bioassaymethode arbeitete. Die Versuche wurden über 6 Tage nach der Methode von vollständig ausgeglichenen Blöcken (complete balanced blocks) aufgeteilt. Das Wirkungsverhältnis (P.R.) und die 95 %-ige Vertrauensgrenze wurden berechnet. Die geprüfte Kombination zeigte die gleiche entzündungshemmende Wirkung wie Indomethacin allein: Das Wirkungsverhältnis (P.R.) der Verbindung FCE 20700 plus Indomethacin zu Indomethacin allein betrug 1,03 (0,68 bis 1,57), was beweist, dass zwischen den beiden Verbindungen keine Reaktion eintritt.
  • Die gleichzeitige Verabreichung der Verbindung FCE 20700 und von Indomethacin ergab merklich weniger ulcerogene Magenläsionen als bei Indomethacin allein. Die ulcerogene Wirkung der Kombination Verbindung FCE 20700 plus Indomethacin im Vergleich zu Indomethacin allein (= 1) ergab ein P.R. von 0,38 (0,25 bis 0,60). Dieses Ergebnis besagt, dass man die Dosis von Indomethacin auf die etwa 3-fache Menge erhöhen kann, ohne dass eine Steigerung der ulcerogenen Wirkung eintritt.
  • Analoge Ergebnisse wurden erzielt, indem man oral Indomethacin in einer Dosis von 1, 3 bzw. 9 mg/kg und die Verbindung FCE 20700 in einer Menge von 250 ßg/kg in einer einzigen Suspension, die erhalten worden war, indem man die getrennten Suspensionen der beiden Verbindungen in 0,5 %-iger Hydroxypropyl-methylcellulose 400 gründlich mischte, verabreichte.
  • Ähnliche Ergebnisse erzielt man auch, wenn man entweder begleitend oder in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung ein NSAID, ausgewählt aus Acetylsalicylsäure, Fenbufen, Zomepirac, Mefenac, Phenylbutazon, Feprazon, Naproxen, Ibufenac, Sulindac, Tolmetin, Ibuprofen, Piroxicam und Ketoprofen und eine Prostaglandin- oder Prostacyclinverbindung, ausgewählt aus 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2, 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2, 11 -Deoxy-13 ,14-didehydro-1 6(R) -methyl-PGE2-methylester, 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2 und (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2 oral verabreicht.
  • Beispiel 5 Die Fähigkeit, Diarrhoe zu induzieren, wurde bei Ratten untersucht, unter Berücksichtigung der Menge und der Qualität des Stuhls über einen Zeitraum von 6 Stunden nach der oralen Behandlung mit der Verbindung FCE 20700, die in einer Menge von 0,39 bis 100 mg/kg verabreicht worden war. Bis zu 1,50 mg/kg des Stuhls zeigten keine Veränderung und in der Konsistenz; bei 3,20 mg/kg Stuhl war dieser weich und eine echte Diarrhoe trat bei 6,4 mg/kg auf.
  • Beispiel 6 Die Inhibierung der basalen Magensäuresekretion wurde wie folgt bewertet: Männliche Ratten mit einem Gewicht von 160 + 10 g liess man 48 Stunden fasten, wobei sie beliebig viel Wasser erhielten.
  • Nach dem ersten 24-stündigen Fasten wurde eine 8 %-ige Saccharoselösung in 0,2 % NaCl während 8 Stunden anstelle von Wasser verabreicht. Der Pylorus wurde unter einer leichten Etheranästhesie abgebunden und die Tiere wurden nach 2 Stunden getötet. Die Gesamtsäure im Magensaft wurde gegen 0,1 N NaOh unter Verwendung von Bromthymolblau als Indikator titriert. Die Verbindung FCE 20700 wurde oral in einem Volumen von 0,2 ml/100 g Körpergewicht i5 Minuten vor der Pylorusligation verabreicht.
  • Die Inhibierung der basalen Magensekretion durch FCE 20700 wird in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
  • Tabelle 6
    Verbindung Dosis Anzahl % Inhibie- ED50 µg/kg per
    µg/kg der rung der os und Vertrauens-
    per os Tiere Geschwüre grenze für p=0,95
    Kontrolle --- 15 ---
    FCE 20700 6.300 15 68 2.385
    2.100 15 49
    700 15 26
    FORMULIERUNGSBEISPIELE Formulierung 1: Tabletten Tabletten mit einem Gehalt von jeweils 50 ßg aktiver Substanz wurden nach folgender, an sich bekannter Methode, nach pharmazeutischen Verfahren hergestellt: Zusammensetzung für 10.000 Tabletten: Verbindung FCE 20700 50 mg Kieselgel 1,5 g Lactose 2.000 g Natriumstärkeglycolat 500 g mikrokristalline Cellulose 600 g Magnesiumlaurylsulfat 100 g Formulierung 2: Suppositorien Suppositorien wurden in an sich üblicher pharmazeutischer Technik hergestellt, indem man eine geeignete Menge eines halbsynthetischen Fettsäureesters zu 40 ßg der Verbindung FCE 20700 bis zu einer Gesamtmenge von 2,5 g gab.
  • Formulierung 3: Tabletten Zusammensetzunq für 10.000 Tabletten: Verbindung FCD 20700 50 mg (+)-Indoprofen 1.000 g Lactose 2.000 g mikrokristalline Cellulose 600 g Magnesiumlaurylsulfat 100 g Kieselgel 1,5 g Durch übliche pharmazeutische Verfahrensweise wurden die Tabletten hergestellt, von denen jede 100 mg (+)-Indoprofen und 50 µg der Verbindung FCE 20700 enthielt.
  • Formulierung 4: Tabletten Zusammensetzung für 10.000 Tabletten : Verbindung FCE 20700 50 mg Indoprofen 2.000 g Lactose 2.000 g Natriumstärkeglykolat 500 g mikrokristalline Cellulose 600 g Magnesiumlaurylsulfat 100 g Kieselgel 1,5 g Auf übliche pharmazeutische Weise wurden Tabletten hergestellt, von denen jede 200 mg Indoprofen und 50 ijg der Verbindung FCE 20700 enthielt.
  • Formulierung 5: Weichgelatinekapseln Verbindung FCE 20700 (50 ßg) wurde in 200 mg fraktioniertem Kokosnussöl, enthaltend 0,5 % zuvor darin gelöstes Lecithin, gelöst. Indoprofen (200 mg) wurde in der erhaltenen Lösung suspendiert und die erhaltene Mischung wurde sorgfältig homogenisiert und in Weichgelatinekapseln dosiert.
  • Formulierung 6: Weichgelatinekapseln Verbindung FCE 20700 (50 ßg) wurde in 200 mg fraktioniertem Kokosnussöl, indem zuvor 0,5 % Lecithin gelöst worden waren, gelöst. (+)-Indoprofen (100 mg) wurden in der gleichen Lösung suspendiert. Die erhaltene Lösung wurde sorgf-ltig homogenisiert und in Weichgelatinekapseln dosiert.
  • Formulierung 7: Suppositorien Suppositorien wurden in an sich bekannter Weise hergestellt, indem man 200 mg (+)-Indoprofen und eine geeignete Menge eines halbsynthetischen Fettsäureesters zu 40 ßg der Verbindung FCE 20700 bis zu einer Gesamtmenge von 2,5 g gab.

Claims (20)

  1. Human- oder Tierarzneimittel zur Behandlung von Entzündungszuständen bei Menschen oder Säugetieren PATENTANSPRÜCHE 1. Human- oder Tierarzneimittel zur Behandlung von Entzündungszuständen bei Menschen oder Säugetieren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es in Kombination eine therapeutisch wirksame Dosis eines nicht-steroiden entzündungshemmenden Arzneimittels und eine gastrointestinale Nebenwirkung inhibierende oder reduzierende Dosis eines Prostaglandin- oder Prostacyclinderivats der allgemeinen Formel (I) worin ### ## # ### # ####### ### ##### ##### tuierten monocyclischen oder C6 ############# ten bicyclischen Rest und die s - ### ## ####### dieser Verbindungen, offenbart ## ### folgenden Patentschriften: ####### # ### #### 1 420 338, 1 514 542, 1 483 #### # ### 105, 1 531 567, 1 493 557, 1 ### #### 1 599 280, GB-B 2 009 145, 2 086 #### # ### 872, 2 013 661, 2 025 972, BE-PS ## ### 3 420; sowie deren pharmazeutisch oder #################### ###### ###
    # Y, X und W die Bedeutung haben, dass die allgemeine Formel (I) die nachfolgenden Verbindungen umfasst: PGE1; PGE1, oL-Cyclodextrinclathrat; PGE2, ß-Cyclodextrinclathrat; (17S)-17, 20-Dimethyl-trans-#²-PGE1; 16,16-Dimethyl-trans-#²-PGe1-methylester; 15(R)-15-Methyl-PGE2; (+)(16 RS)-15-Deoxy-16-hydroxy-16-methyl-PGE1 methylester; 11-deoxy-11α, 16,16-trimethyl-PGE2; (+)-11α,16α,ß-Dihydroxy-1,9-dioxo-1-(hydroxymethyl)-16-methyl-13-trans-prosten; (+)-4,5-Didchydro-16-phenoxy-#-tetranor-PGE2 - methylester; 16,16-Dimethyl-PGE2; 4,5,6-Trinor-3,7-inter-m-phenylen-3-oxa-PGE1; 11-Deoxy-15#-methyl-PGE1; 19ß-Hydroxy-PGE1; 6ß-PGI1; 16-Phenoxy-3-tetranor-6ß-PGI1; 16-m-CF3-Phenoxy-; -tetranor-6ß-PGI1 und 16-Methyl-20-methoxy-PGE2, sowie deren pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salze, oder eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) worin bedeuten: worin R' und R" jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, C1 6-Alkyl, Aryl oder Heterocyclyl bedeuten oder R' und R" zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest bilden; oder -Y-(CH)--Z, worin Y -0- oder -NH-, m eine ganze Zahl bis zu 4 und Z entweder eine Gruppe worin R' und R" die vorher angegebenen Bedeutungen haben, oder eine Gruppe -OR"' bedeutet, worin R"' C1-6-Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet; R'1 Wasserstoff oder Hydroxy; einer der Reste R'2 und R'3 Hydroxy und der andere Wasserstoff; jeder der Reste R'4 und R'5 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1 4-Alkyl oder Fluor; p 0, 1,2 oder 3; 6 (a') C1-4-Alkyl; (b') einen C3 7-Cycloalkylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-1-6-alkyl, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; (c') einen Phenylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe (a") C1~6-Alkyl; (b") C1~6-Alkoxy; (c") Trihalogen-C1 -6 -Alkyl; (d") Halogen; worin jeder Rest Rg und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Benzoyl, C1-6-Alkyl oder C1-6-aliphatisches Acyl bedeutet, (f") Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus 1-6-Alkoxy und Halogen, und (g") Phenoxy, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C1-6-Alkoxy und Halogen; und (d') einen heterocyclischen Ring unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1 Alkyl, C1~4-Alkyl, C14-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; mit dem Proviso, dass wenn Ra eine Gruppe bedeutet, worin R' und R" die vorher angegebenen Bedeutungen haben, R'6 nur C1~4-Alkyl bedeutet; sowie pharmazeutisch oder veterinär annehmbare Salze davon, neben üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln enthält.
  2. 2. Human- oder Tierarzneimittel gemäss Anspruch 1 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Prostaglandin- oder Prostacyclinderivat einer Verbindung der nachfolgenden allgemeinen Formeln (Ia), (Ib) , (Ic) oder (IIa) ist: worin bedeuten: (a) R Carboxy oder 1-12 -Alkyl; R1 Wasserstoff oder Hydroxy; A -C#C einer der Reste R2 und R3 Wasserstoff und der andere Hydroxy; R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor oder C1 Alkyl, wobei, wenn einer der Reste C1 $-Alkyl bedeutet der andere Wasserstoff oder Fluor ist, oder wenn einer der Reste Fluor bedeutet der andere C1 4-Alkyl ist; E die Gruppe -(CH2)n-, , worin n eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, oder -(CH2)n1-O-(CH2)n2-, worin n1 und n2 unabhängig voneinander 0, 1, 2 oder 3 bedeuten; R6 Methyl, Cycloalkyl, enthaltend 3 bis 7 Ringkohlenstoffatome und gewünschtenfalls einen oder mehrere Ringsauerstoff-oder Schwefelatome, Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, 1-4-Alkoxy, Phenyl und Trihalogenmethyl; (b) R -CH2OH, Carboxy oder -COOC1 1-4 -Alkyl; R1 Wasserstoff oder Hydroxy; A -CH=CH-(trans); einer der Reste R2 und R3 Wasserstoff und der andere Hydroxy oder C1 4-Alkoxy; R4 und R5 beide Methyl; E -O-(CH2)q-, worin q 0 oder eine ganze Zahl bis 5 bedeutet; R6 C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl oder Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch Halogen, C1-4-Alkoxy oder Trihalogenmethyl; oder (c) R Carboxy oder -COOC1 6-Alkyl; R1 Wasserstoff oder C1 Alkyl; A -CH=CH-; einer der Reste R2 und R3 Wasserstoff und der andere Hydroxy oder Acetyloxy; einer der Reste R4 und R5 Wasserstoff oder C1 Alkyl und der andere Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder Fluor; E -(CH2)-3; R6 -CH3; worin bedeuten: Rd Wasserstoff oder C112-Alkyl; das Symbol eine Einfach- oder Doppelbindung, worin dann, wenn das Symbol eine Doppelbindung bedeutet, R"3 ein Wasserstoffatom und R"1 und R'f2 2 zusammen eine Oxogruppe bilden, während dann, wenn das Symbol eine Einfachbindung bedeutet, R"3 Hydroxy und einer der Reste R"1 und R"2 Wasser-oder stoff bedeutet und der andere Rest Hydroxy oder Acyloxy ist, oder R"1 und R"2 zusammen eine Oxogruppe bilden; A trans-CH=CH- oder -C-C-; einer der Reste R"4 und R"5 Hydroxy und der andere Wasserstoff; R"6 Wasserstoff, Methyl oder Fluor; g 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 6; R7, wenn A trans-CH=CH- bedeutet, eine Cycloalkylgruppe, enthaltend 3 bis 7 Ringkohlenstoffatome, oder, wenn A -CC- bedeutet, R7 Methyl, Cycloalkyl, enthaltend 3 bis 7 Ringkohlenstoffatome, und Phenyl, unsubstituiert oder gewünschtenfalls substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, C1 6-Alkoxy und Trihalogenmethyl, ist; worin bedeuten: R8 Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder Fluor; R'8 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl; v 0 oder eine ganze Zahl bis zu 4; und R11 Wasserstoff oder C1~4-Alkyl; worin bedeuten: Ra -Y-(CH2)m-Z, worin Y, m und Z die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben; einer der Reste R'2 und R'3 Hydroxy und der andere Wasserstoff; einer der Reste R'4 und R'5 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Fluor; p 0, 1, 2 oder 3; R'6 (a') C14 -Alkyl; (b') einen C3~7-Cycloalkylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1-6-alkyl, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; (c') einen Phenylring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (a") C1~6-Alkyl; (b") C1-6-Alkoxy; (c") Trihalogen-C1-6-alkyl; (d") Halogen; worin jeder der Reste Rg und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Benzoyl, C1 6-Alkyl oder C1-6-aliphatisches Acyl bedeutet; (f") Phenyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C 1-6 -Alkoxy und Halogen; (g") Phenoxy, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C 1-6 5-Alkoxy und Halogen; und (d') einen heterocyclischen Ring, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Trihalogen-C1 6-alkyl, C1~4-Alkyl, C1~4-Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; sowie pharmazeutisch oder veterinär annehmbare Salze der Formeln (Ia), (Ib), (Ic) und (IIa).
  3. 3. Human- oder Tierarzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Prostaglandin- oder Prostacyclinderivat eine der folgenden Verbindungen ist: 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2-methylester; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; 16(S)-Fluor - 13, 14-didehydro-1 7-cyclohexyl-PGE2; (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; (+)-5-(Z)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; (+)-5-(E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; 13,14-Didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16 (R) -methyl-PGE2-methylester; 13,1 4-Didehydro-1 6(S) -methyl-PGE2-methylester; oder gegebenenfalls ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon.
  4. 4. Human- oder Tierarzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Prostaglandin- oder Prostacyclinderivat eine der nachfolgenden Verbindungen ist: 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; 11 -Deoxy-1 3,1 4-didehydro-1 6(R) -methyl-PGE2-methylester; 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2-methylester; (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2; 13,14-Didehydro-16(R)-methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2; 13,14-Didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester; 13, 14-Didehydro-16 (R) -methyl-PGE2-methylester; oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Salz davon und das nicht-steroide entzündungshemmende Arzneimittel Acetylsalicylsäure, Fenbufen, ZomePirac, Mefenaminsäüre1 - Phenylbutazon, Ibufenac, Sulindac, Tolmetin, Febrazon, Naproxen, Ibuprofen, Indomethacin, Piroxicam, Indoprofen, (+)Indoprofen und Ketoprofen oder ein pharmazeutisch oder veterinär annehmbares Saiz davon ist.
  5. 5. Human- oder Tierarzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Prostaglandin- oder Prostacyclinderivat ausgewählt ist aus: 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester, 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2-methylester und (+)-5-(Z,E)-13,14-Didehydro-20-methyl-carbo-PGI2 oder einem veterinär oder pharmazeutisch annehmbaren Salz davon, und dass das nicht-steroide entzündungshemmende Arzneimittel ausgewählt ist aus: Indomethacin, Acetylsalicylsäure, Piroxicam, Indoprofen und (+)Indoprofen, oder einem pharmazeutisch oder veterinär annehmbaren Salz davon.
  6. 6. Human- oder Tierarzneimittel gemäss Anspruch 1 enthaltend die Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S) -methyl-PGE2-methylester, zusammen mit Indomethacin.
  7. 7. Human- oder Tierarzneimittel gemäss Anspruch 6, enthaltend die Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester, zusammen mit Indomethacin in einem Gewichtsverhältnis von 1:15 bis 1:6000.
  8. 8. Arzneimittel zur Behandlung von entzündungshemmenden Zuständen bei Menschen und Säugetieren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es in Kombination eine therapeutisch wirksame Dosis von Indoprofen oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz davon und eine gastrointestinale Nebenwirkung inhibierende oder reduzierende Dosis der Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz davon neben üblichen Träger- oder Verdünnungsmitteln enthält.
  9. 9. Arzneimittel gemäss Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass es die Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester zusammen mit Indoprofen in einem Gewichtsverhältnis von 1:40 bis 1:20.000 enthält.
  10. 10. Arzneimittel gemäss Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass es die Verbindung 11-Deoxy-13, 14-didehydro-1 6(S) -methyl-PGE2-methylester in einer Dosis von etwa 4 bis 400 ßg zusammen mit einer therapeutischen Dosis von Indoprofen im Bereich von etwa 200 bis etwa 800 mg enthält.
  11. 11. Arzneimittel zur Behandlung von entzündungshemmenden Zuständen bei Menschen und Säugetieren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es in Kombination eine therapeutisch wirksame Dosis von (+)Indoprofen oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz davon und eine gastrointestinale Nebenwirkungen inhibierende und reduzierende Dosis der Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon enthält.
  12. 12. Arzneimittel gemäss Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es die Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester zusammen mit (+)Indoprofen in einem Gewichtsverhältnis von 1:20 bis 1:10.000 enthält.
  13. 13. Arzneimittel gemäss Anspruch 12, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es die Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester in einer Dosis von etwa 4 bis etwa 400 ßg zusammen mit einer therapeutischen Dosis von (+)Indoprofen in einem Bereich von etwa 100 bis etwa 400 mg enthält.
  14. 14. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es die Verbindung 11 -Deoxy-1 3, 14-didehydro-1 6(5) -methyl-PGE2 -methylester zusammen mit Acetylsalicylsäure enthält.
  15. 15. Arzneimittel gemäss Anspruch 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es die Verbindung 11-Deoxy-13,14-didehydro-16(S)-methyl-PGE2-methylester zusammen mit Acetylsalicylsäure in einem Gewichtsverhältnis von 1:15 bis 1:7.000 enthält.
  16. 16. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es die Verbindung 16(S)-Fluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2-methylester zusammen mit Indoprofen enthält.
  17. 17. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es die Verbindung 16(S)-Pluor-13,14-didehydro-17-cyclohexyl-PGE2-methylester zusammen mit (+)Indoprofen enthält.
  18. 18. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass es als nichtsteroides entzündungshemmendes Mittel eine oder mehrere Verbindungen gemäss Anspruch 4 enthält.
  19. 19. Verwendung eines Arzneimittels, welches einen oder mehrere nicht-steroide entzündungshemmende Arzneimittelwirkstoffe, zusammen mit einer gastrointestinale Nebenwirkungen inhibierenden oder reduzierenden Dosis eines Prostaglandin- oder Prostacyclinderivates gemäss Anspruch 1 enthält, zur Behandlung von Entzündungszuständen bei Menschen oder Säugetieren.
  20. 20. Verwendung gemäss Anspruch 19, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass in einer Arzneimittelpackung der nicht-steroide entzündungshemmende Arzneimittelwirkstoff und das Prostaglandin-oder Prostacyclinderivat in getrennter Form vorliegen.
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