DE3840847A1 - Vorrichtung zur kuehlung, insbesondere von eisbechern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung, insbesondere von Eisbechern. Diese Vorrichtung findet vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, dann Anwendung, wenn gefrorene Speisen in becherförmige Behälter einge­ füllt werden.

Zur Zeit sind keine Vorrichtungen dieser Art bekannt. Heutzutage wird vor allem Speiseeis in Bechern serviert, die im allgemeinen aus Metall oder Glas bestehen. Diese Becher werden üblicherweise sowohl bei Kälte als auch bei Wärme für den Gebrauch auf eigens dafür bestimmten Theken oder in Regalen abgestellt, aus denen der Eisverkäufer sich dann bedient. Bei einer höheren Außentemperatur nimmt der äußere Mantel des Eisbechers durch den Kontakt mit der Umgebungstemperatur über einen mittleren Zeitraum hinweg Wärme bis zu einem gewissen Sättigungspunkt auf, der etwa der Außentemperatur entspricht. So bewirkt vor allem bei hohen Temperaturen während der Sommermonate die erwärmte Oberfläche der Becher, daß die gefrorene Masse schmilzt, sobald sie aus dem Kühlbehälter in die Becher gefüllt wird. Je höher die Außentemperatur liegt, desto schneller schmilzt die Masse. Neben der höheren Außentemperatur nimmt der Becher auch dadurch Wärme auf, daß er während des Verzehrs des Speiseeises mit den Händen berührt wird.

Dementsprechend fällt dann, wenn das Eis bei niedrigeren Temperaturen im Freien serviert wird, das Problem einer erhöhten Außentemperatur fort. Der Faktor der Erwärmung des Bechers mit den Händen bleibt jedoch bestehen. Wird dagegen das Eis in geheizten Räumen verzehrt, dann ändert sich das obengenannte Problem nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Probleme zu lösen.

Diese Lösung wird durch die hier beschriebene und im Anspruch 1 beanspruchte Erfindung erreicht.

Die durch diese Lösung gewonnenen Vorteile bestehen vor allem darin, daß die Behälter, insbesondere Eisbecher, vorsorglich gekühlt und bis zu ihrem Gebrauch auf konstanter Temperatur gehalten werden können. Auf diese Weise wird das unerwünschte Schmelzen des Speiseeises verhindert und gleichzeitig seine Konsistenz während des Verzehrs auch bei besonders hohen Außentemperaturen verbessert.

Diese und weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Vorrichtung zur Kühlung von Eisbechern, in vereinfachter perspektivischer Darstel­ lung;

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Vor­ richtung;

Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführung und

Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch die Vorrich­ tung gemäß Fig. 3.

Gemäß Abbildung 2 besteht die Vorrichtung aus einem Behälter A, dessen äußere Form praktisch durch ein rechteckiges Gehäuse 1 bestimmt ist. Das Gehäuse läßt sich auf der Vorderseite öffnen, um die zu kühlenden Becher auf Abstellplatten 2, 2′ abzustellen. Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich zwischen der der äußeren Wand 3 zugewandten Isolierschicht und einer Zwischenwand 4 ein schachtartiger Zwischenraum 5, der eine Kühlvor­ richtung in Form einer Rohrschlange 6 aufnimmt, die mit einem üblichen Kühlaggregat verbunden ist. Im unteren Teil des Gehäuses 1 befindet sich ein als Axiallüfter ausgebildeter Ventilator 7, der den Transport des aus dem Zwischenraum 5 absteigenden Kaltluftstroms f zu den Abstellplatten 2, 2′ bewirkt. Diese Abstellplatten sind oberseitig mit Gitterrosten r, r′ ausgerüstet, so daß eine obere und eine untere Kühlkammer a bzw. b gebildet werden. An der Austrittsöffnung 8 des Ventilators 7 befindet sich eine Wand 9, die einen Teil der kalten Luft in einen an den besagten Zwischenraum 5 an­ grenzenden zweiten Zwischenraum 10 leitet. Die Kaltluft kann sich dadurch weiter oben im Inneren der Abstell­ platte 2 ausdehnen, die zu diesem Zweck mit Löchern versehen ist, so daß die einströmende Kaltluft nach oben abziehen kann.

Der andere Teil der bei 8 austretenden Kaltluft wird direkt in das Innere der unteren Abstellplatte 2′ geleitet, die ebenfalls durch entsprechende Perforation den Abzug der Kaltluft nach oben ermöglicht.

Am äußeren Rand befindet sich ein Gitterrost g, der den aus der unteren Kühlkammer b nach oben strömenden Kaltluftstrom aufwärts strömen läßt, wo er sich mit dem oberen Kaltluftstrom vereint. Anschließend wird dieser kombinierte Kaltluftstrom wieder in den Zwischenraum 5 geleitet, wo ein neuer Kühlkreislauf beginnt.

Die Vorrichtung ist im übrigen mit bekannten Temperatur­ reglern ausgestattet.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Kühlkammer a′ vorgesehen. Auch hier besteht die Vorrichtung aus einem vorderseitig zu öffnenden Gehäuse 11, in dessen unterem Teil sich eine Kühlvorrichtung 13 und ein Axiallüfter 12 befinden. An der Austrittsöffnung für den Luftstrom f aus dem Axiallüfter 12 befindet sich wieder eine Luftschleuse in Form einer Trennwand 14, die den Kaltluftstrom f in zwei Richtungen aufteilt: der eine Teil strömt durch den Zwischenraum 15 aufwärts, während der andere Teil in die Abstellplatte 16 einströmt. Diese Abstellplatte ist oberseitig mit einem Gitterrost r′′ versehen, der die Kaltluft nach oben auströmen läßt und über die darauf abgestellten Becher B verteilt.

Zwischen dem vorderen Rand der Abstellplatte 16 und der Vorderwand 17 ist ein Zwischenraum vorhanden, der den aus der Kühlkammer in abwärtiger Richtung austretenden Luftstrom in eine Vorkammer 18 unterhalb der Abstell­ platte 16 und von dort zur Kühlschlange 13 leitet.

Die Becher B werden vorzugsweise mit der Öffnung nach unten auf die Abstellplatte gestellt, so daß der aufwärts strömende Kaltluftstrom vor allem die Innen­ fläche der Becher kühlt.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Kühlung, insbesondere von Eisbe­ chern gekennzeichnet durch einen Behälter (A), der mindestens eine Kühlkammer (a und/oder b) und eine Kühlvorrichtung (3) enthält und in dem mittels eines Ventilators (7) ein erzwungener Umlauf kalter Luft (f) erzeugt wird, der von der Kühlvorrichtung (3) abgezogen und anschließend in Richtung auf die Kühlkammer(n) (a und/oder b) geleitet wird, die innerhalb mit Leiteinrichtungen ausgestattet ist (sind), die sich auch innerhalb der Abstellplatten (2, 2′) für die Becher befinden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (A) zwei Kühlkammern (a, b) aufweist, die durch eine der beiden Abstellplatten gebildet sind, wobei letztere den Boden der Kühlkammer (a) und die andere Abstellplatte (2′) den der Kühlkammer (b) bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Ab­ stellplatten (2, 2′) im Inneren wahlweise zum Abstellen dienen und so gestaltet sind, daß sich dort der Luftstrom (f) sammelt und nach außen geleitet wird, wobei sich dieser Luftstrom oberhalb sowie entsprechend den Oberflächen der Fußteile der Becher (B) verteilt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ab­ stellplatten (2, 2′) Gitterroste (r, r′) angeordnet sind, die eine Belüftung der Becher und den Abfluß der Luft ermöglichen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der oberen Abstellplatte (2), entsprechend der an der Tür anliegenden äußeren Wand, ein Gitterrost für den Abzug der Kaltluft (f) von der unteren Kühlkammer (b) in die obere Kühlkammer (a) befindet.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Austrittsöffnung (8) des Luftstromes (f), der vom Ventilator (7) abgezogen wird, ein Luftverteiler befindet, der durch eine Trennwand (9) gebildet wird, die den Luftstrom (f) in zwei verschiedene Richtungen leitet.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich, angrenzend an den ersten Zwischenraum (5), ein zweiter Zwischenraum (10) befindet, dessen unteres Ende in die Austrittsöffnung (8) des Ventilators (7) mündet und der oberseitig in die Abstellplatte (2) einmündet.